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Chancen für aktive Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 2. April 2009

Auch in Berlin haben Unternehmen begonnen, sich auf die neuen Väter einzustellen. Der Tagesspiegel dokumentiert einige gute Beispiele:

Zum Beispiel die mittelständische Autowerkstatt von Carola Zarth in Charlottenburg: Die Chefin hat dort ein Zimmer eingerichtet, in dem die Kinder ihrer Mechaniker spielen, schlafen oder Hausaufgaben machen können.

„Meine männlichen Mitarbeiter sind es gewohnt, dass Kinder im Betrieb sind“, sagt Zarth. Sie hatte ihre Tochter nach der Geburt auch dorthin mitgenommen. Bei der Arbeitszeit versucht Zarth ihren Mitarbeitern entgegenzukommen. „Ein alleinerziehender Vater geht früher. Ein anderer beginnt erst um zehn Uhr mit der Arbeit, nachdem er seine ganze Bagage in Schule und Kita abgeliefert hat.“

Die Skandia Lebensversicherung AG setzt seit mehr als fünf Jahren darauf, dass Mitarbeiter ihre Arbeitszeit auf die individuellen Bedürfnisse abstimmen. Und kommt es trotzdem einmal zu Engpässen, können die Beschäftigten ihre Kinder auch mal mitbringen.

Auch der Pharmahersteller Sanofi – Aventis überlässt die Wahl der Arbeitszeiten weitestgehend seinen Mitarbeitern: „Bei uns gibt es eine Vertrauensarbeitszeit“, sagt Manfred Schäfer von der Personalabteilung. Denn zumindest im nichtproduzierenden Bereich sei die Präsenz am Arbeitsplatz inzwischen verzichtbar. Mit Telearbeit per Laptop und Blackberry könnten Väter von daheim aus arbeiten. „Wichtiger als die reine Anwesenheit ist bei uns die Lösung von Aufgaben und Problemen.“

Ich hoffe, dass diese Beispiele Schule machen!

Quelle

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