der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Bedroht, aber glücklich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Januar 2012

Was man beim Aufräumen so alles findet, zum Beispiel die Ergebnisse der Befragung deutscher Männer im Auftrag von GQ vom Oktober 2011.

Frage 3: Was empfinden Sie für sich selbst als die wichtigste Eigenschaft eines Mannes: Verlässlichkeit und Entscheidungsfreude!

GQ3

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Pappa Magazine

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Dezember 2011

In Schweden gibt es eine neue Männerzeitung, die sich speziell an Väter richtet. Die Meinungen dazu sind geteilt. Nathan Hegedus, Daddyland Blogger schreibt dazu ‚There was some fuss over the retouched cover – seriously, the guy looks nothing like this.  And I read some comments that even in sensitive Sweden, there may not be a market for a magazine with articles about pregnancy sex, fashion for kids and … cars. …’

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‚Mein Vater steht für Werte, die die Gesellschaft heute braucht’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. November 2011

Audi-Chef Rupert Stadler äußert sich im Interview mit dem Magazin brandeins über den veränderten Blick auf Arbeit von jungen Arbeitnehmern, das Verhältnis zu seinem Vater und die Frage, warum er zu Hause wenig zu melden hat.

‚… Wie entscheidend ist heute der Ruf eines Unternehmens, wenn es hochkarätige Bewerber gewinnen will?

Er wird immer wichtiger. Ein Beispiel aus dem Unternehmen: Wir fahren mit unseren Rennwagen das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Hier in Ingolstadt haben die Mitarbeiter parallel einen 24-Stunden-Lauf durchs Werksgelände initiiert und dabei Geld für einen karitativen Zweck gesammelt. Vermutlich hat der verschärfte Blick aufs Soziale viel mit der Maslow’schen Bedürfnispyramide zu tun …

… derzufolge erst die Grundbedürfnisse eines Menschen erfüllt sein müssen, bevor er sich um Selbstverwirklichung bemüht.

Genau. Wir alle stehen in dieser Pyramide weit oben. Die Organisation bewegt sich und entwickelt sich weiter. Junge Leute wollen zum Beispiel oft keine starren Arbeitszeiten mehr. Mal powern sie zwei Wochen auf einem Projekt, dann wollen sie aber auch eine längere Pause. Ich kann das verstehen, ich muss nach anstrengenden Phasen auch immer mal wieder runterkommen.

Sie haben einmal gesagt, Sie bewunderten Ihren Vater, der seinen Traum, Lehrer zu werden, aufgab, um den elterlichen Bauernhof zu übernehmen, auf dem Sie auch aufgewachsen sind. Was genau bewunderten Sie – die Pflichterfüllung, das Hintanstellen der eigenen Interessen, die Disziplin?

Genau diese drei Dinge. Für ihn war es als Landwirt kein Zuckerschlecken, dennoch hat er mit Fleiß und Ausdauer viel Gutes auf den Weg gebracht, unter anderem vier Kinder, aus denen etwas geworden ist und die heute eigene Familien haben. Er hat auf diese Weise sein inneres Lebensglück gefunden. Mein Vater steht für Werte, die die Gesellschaft heute braucht: Bodenständigkeit, Aufrichtigkeit, Anstand, Leistung aus Überzeugung.

Ihre Frau hat Ihnen, als Sie vor vier Jahren Audi-Chef wurden, das Buch “Ich bin dann mal weg” von Hape Kerkeling geschenkt. Eine Anspielung auf den künftig noch häufiger abwesenden Gatten?

Ja, das war tatsächlich ironisch gemeint.

Ist es ein gutes Modell, bei Mitarbeitern mehr präsent zu sein als bei den eigenen Kindern?

Ich weiß nicht, ob es ein gutes Modell ist. Und wenn ich mir Vorwürfe mache, dann deswegen. Weiterlesen »

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Work Life Balance – ein populäres Problem!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. November 2011

In der aktuellen Ausgabe des Magazins „LOB- Zeitschrift für berufstätige Mütter und Väter“ findet sich ein Interview, das Ulla Keienburg mit Gerald Hüther führte.

‘An was denken Sie, wenn Sie den Terminus „Work-Life-Balance“ hören?

Ich denke: Das ist wieder so ein Begriff, der uns suggerieren soll, dass etwas zu organisieren ist, was wohl niemand wirklich organisieren kann. Er lenkt ab von dem, was tatsächlich wichtig ist. Arbeit ist nämlich Leben. Und Leben ist Arbeit!

Aus welcher Situation heraus denken Sie so?

Als Hirnforscher. Ich stelle mir vor, ich sei das Gehirn des Menschen, dem diese Frage gerade gestellt wird. Wenn der Mensch nicht bereits viele Artikel zu diesem Thema gelesen oder bereits ein Gefühl zu diesem Terminus entwickelt hat, wird sein Gehirn ratlos reagieren.

Das Thema ist im Augenblick aber in aller Munde. Wir hören es so oft, dass wir tatsächlich meinen, auch wir „brauchen“ dieses Problem. Schließlich möchte man ja doch einmal dasselbe Problem haben wie die Menschen, die sich im direkten Umfeld befinden. Dann kann man mitreden und hat auch was zu sagen, wenn Lehrer, Vorgesetzte, Kollegen, Freunde oder Medien darüber verhandeln. Dann bin ich auch wichtig – weil ich dieses „Work-Life-Balance-Problem“ habe.

Wie stufen Sie Ihre persönliche Situation bezüglich „Work-Life-Balance“ ein?

Ich arbeite gerne.  Es gibt mir das Gefühl, meinem Leben Bedeutung zu verleihen. Ich bin auch sehr gerne mit meiner Familie zusammen. Früher habe ich mich selbst beschimpft, wenn zu viele Termine in meinem Kalender standen. Inzwischen habe ich begriffen, dass Selbstärger nichts bringt. Er verwirrt  nur und macht mich ohnmächtig. Ich empfehle auch denen, die das bemängeln: Freue dich, dass du den Termin da stehen hast.

Was an Ihrer Situation halten Sie aus der Sicht eines Hirnforschers für änderbar? Weiterlesen »

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Väter können Führungsqualitäten entwickeln

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Oktober 2011

Anlässlich der Veranstaltung ‚Berufliche Potenziale von alltags- und Familienkompetenzen’ im Haus des Lebenslangen Lernens in Dreieich am vergangenen Mittwoch, habe ich der Zeitschrift Lob, dem Magazin für berufstätige Väter und Mütter’ drei Fragen beantwortet:

Was qualifiziert Eltern für Führungspositionen?

Eltern, und insbesondere Väter, die ihre Erziehungsverantwortung ernst nehmen, erfahren die Bedeutung von Kompetenzen wie Einfühlungsvermögen, konstruktiver Konfliktlösung und wertschätzendem Zuhören täglich und haben mit ihren Kindern Sparringpartner, die ihnen direktes und ehrliches Feedback geben. Diese und andere ‚soziale’ Kompetenzen gewinnen in einer Arbeitswelt, in der die Grenzen zwischen privatem und dienstlichem zunehmend verwischen, an Bedeutung. Eltern, die auch die anderen Qualifikationen für eine Führungsaufgabe mitbringen, sind für diese Position also bestens gerüstet

Sollten mehr Väter Elternzeit nehmen? Und wenn ja, warum?

In allen Befragungen, die in den letzten Jahren durchgeführt worden sind, äußern mehr als 50 Prozent der Männer den Wunsch, Elternzeit in Anspruch nehmen zu wollen. Die Frage für mich lautet an dieser Stelle, was hält sie davon ab? Es geht vor allem darum. Väter zu ermutigen, ihre Vorstellungen in die Tat umzusetzen und rechtzeitig in den Dialog mit ihrer Partnerin, aber auch mit den Vorgesetzten zu gehen. Die Erfahrungen, die sie in den zwei, vier oder mehr Monaten machen sind unersetzlich, festigen die Beziehung zum Kind und ermöglichen Erfahrungen, die auf keiner Schulung zu erwerben sind.

Wie kann ein Unternehmen, seine Väter dazu bewegen, in Elternzeit zu gehen?

Indem es offen mit diesem Thema umgeht, Elternzeiten und andere Phasen in denen Väter und Mütter, Söhne und Töchter Verantwortung übernehmen, nicht als Auszeiten bezeichnet, sondern als Lebensabschnitte innerhalb der Erwerbsbiografie ansieht, in denen die Beschäftigten auch für das Unternehmen wichtige Erfahrungen machen und Kompetenzen erwerben. Dazu bräuchte es gute Beispiele und Vorbilder, am besten auf der Führungsebene, die ebenfalls offensiv kommuniziert werden.

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Work-Life-Balance setzt viele Eltern unter Druck

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Oktober 2011

Die Balance von Arbeit und Leben bleibt oft ein Ideal: Der Begriff gaukele vor, dass es möglich sei, ein Gleichgewicht zwischen der Arbeit und dem Privatleben herzustellen. In der Praxis bleibe das für die meisten Mütter und Väter aber unerreichbar, sagt die Soziologin Katrin Jurczyk. Außerdem komme die Arbeit in diesem Vergleich zu schlecht weg. Denn während das Familienleben oft überfrachtet mit Erwartungen ist, wird die Arbeit zu dem Platz, an dem die Eltern Anerkennung bekommen.

Am meisten belaste die Eltern der Versuch, alles unter einen Hut zu bringen. Das Familienleben entwickele sich so zu einer Managementaufgabe. Selbst wenn es den meisten gelingt, bleibt dabei das Wesentliche auf der Strecke: ‚Nämlich, dass man es sich gemeinsam gut gehen lassen und glücklich sein will’, sagt Jurczyk in einem Interview der Zeitschrift ‚Nido’.

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Wie wird Deutschland ein Väterland?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. September 2011

In der aktuellen Ausgabe von Lob, der Zeitschrift für berufstätige Mütter und Väter gibt es wieder zwei Portraits von Unternehmen, die mit Familienbewusstsein punkten wollen, dem Main-Kinzig-Kreis und der Barmenia aus Wuppertal.

“Die Zukunft gehört familienfreundlichen Unternehmen und Regionen,” davon ist Dr. André Kavai, Kreisbeigeordneter des Main-Kinzig-Kreises und Schirmherr Kreisbündnisses für Familien überzeugt. Aus diesem Grund hat er vor mehr als fünf Jahren das Kreisbündnis für Familie ins Leben gerufen. Ein Zusammenschluss aus 29 Kommunen. Und alle profitieren.

“Zufriedene Mitarbeiter und ein gutes Arbeitsklima führen zu einer guten Servicequalität”, davon ist Josef Beutelmann, Vorstandschef der Barmenia, überzeugt. In seinem Unternehmen wird die Zufriedenheit der Belegschaft vor allem mit einer familienbewussten Hauspolitik gefördert. Beutelmann: “Familienorientierung ist als nachhaltiges Element in der Personalstrategie der Barmenia verankert.”

Familienbewusstsein für Mütter reicht aber nicht aus. Um in Zeiten des demografischen Wandels und veränderter Rollenverteilungen gute Fachkräfte zu rekrutieren und zu binden, muss auch Vätern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht werden. Häufig richten sich familienfreundliche Maßnahmen nur an Mütter und sind nicht an Väter adressiert, so dass sie weder den männlichen Beschäftigten noch dem Unternehmen nützen. Ein Beitrag geht der Frage nach, warum das eigentlich immer noch so ist?

Außerdem ein Interview mit Prof. Dr. Gerald Hüther in dem er auf die Frage, „An was denken Sie, wenn Sie den Terminus „Work Life Balance“ hören?“ antwortet:

„Das ist wieder so ein Begriff, der uns suggerieren soll, dass etwas zu organisieren ist, was wohl niemand wirklich organisieren kann. Er lenkt ab von dem, was tatsächlich wichtig ist. Arbeit ist nämlich leben – und Leben- ist Arbeit!“

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‚… Als meine Kinder dann größer wurden,

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. September 2011

… veränderte sich auch mein Blick auf gesellschaftliche und politische Fragen. In der Studentenbewegung und darüber hinaus habe ich für ein Gleichheitsideal gekämpft, im Sinne von maximaler Förderung aller Kinder einer Generation. Als Vater hatte ich plötzlich eine sehr individuelle Sicht: Wie kann ich meinem Kind einen guten Platz in der Gesellschaft sichern? Was bedeutet es, wenn das Gymnasium entwertet wird?

Diese alte Geschichte, dass eine soziale Schicht sich nach unten absichern möchte, um den eigenen Status zu reproduzieren – das erkannte ich an mir selbst, ein kritischer Moment. Ich musste mit dem Kopf immer wieder gegen diese Triebkräfte steuern, die von den Zukunftsängsten um die eigenen Kinder mobilisiert werden.

Heute sind meine Kinder 27 und 23 und ich habe das Gefühl, es ist gut gelaufen. Ich habe Glück gehabt. Sie sind gesund und erfolgreich und für mich kommt wieder eine Phase, in der ich mein Leben autonom gestalte.

Ich sehe auch immer schärfer, was ich nicht mehr kann. Ich kann zum Beispiel besser moralische Unterstützung leisten als konkret helfen. Dabei höre ich immer wieder von Vätern, die los ziehen und das Zimmer der Kinder streichen. Aber unsere Kinder können für bestimmte Dienstleistungen einfach bezahlen und sind auch fixer darin, Dinge zu regeln. Und ich sehe, wie unbeschwert mein Sohn die Dinge angeht, während ich selbst immer vorsichtiger werde.

Ich weiß, wie gefährdet das Leben prinzipiell ist und merke, diese Unbeschwertheit, diesen Optimismus kriege ich nicht mehr hin. Was aber bleibt, ist die Freude an der Veränderung. Das ist das Beste daran, ein Vater erwachsener Kinder zu sein. …’

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Abgesang auf ein veraltetes Männerbild

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. September 2011

… von Peter Praschl, nachzulesen im Magazin der Süddeutschen

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Was ein guter Vater können muss

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. September 2011

Die Zeit hat für die Themenausgabe Väter Experten vom Zauberer bis zum Erziehungswissenschaftler um Ratschläge gebeten. Zum Beispiel den Kinderliedermacher Rolf Zuckowski, der meint, ein guter Vater muss trösten können:

Die erste Frage: Warum trösten? Ist das Kind traurig oder enttäuscht? Fühlt es sich schlecht behandelt? Hat es sich wehgetan? Muss es vielleicht einen großen Verlust verkraften? Trost sollte in guter Kenntnis der Hintergründe mitfühlend aus dem Herzen kommen, getragen von der eigenen Lebenserfahrung, doch nicht allwissend. Es gilt, dem Kind gut zuzuhören, es mit seinem Kummer ernst zu nehmen, dennoch mag dann und wann auch Humor als Ablenkung angebracht sein. Das Kind muss aber immer die Möglichkeit haben, aus sich selber heraus neue Kräfte und Zuversicht zu gewinnen.

Die weiteren Tipps finden Sie hier:

  1. Was ein guter Vater können muss
  2. Helfen, trösten, bestrafen und loben
  3. Erklären, Fragen beantworten und etwas beibringen
  4. Einkaufen, zaubern, aufräumen und Mund halten
  5. Geschichte erfinden und erzählen
  6. Vertrauen, heilen, beraten und loslassen
  7. Da sein und akzeptieren

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