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CSU Landrat nimmt Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Juni 2008

Ein Landrat der CSU nimmt als erster Politiker seines Ranges die gesetzliche Möglichkeit wahr, Elternzeit zu beanspruchen. Der 44-jährige Stefan Rößle, Landrat im bayerischen Kreis Donau-Ries, wurde kürzlich zum fünften Mal Vater und überlässt seine Amtsgeschäfte darum für acht Wochen einem Stellvertreter, berichtet die ZEIT in ihrer aktuellen Ausgabe.

Im Kreistag erntete er für diesen Beschluss viel Beifall von der links-ökologischen „Frauenliste“. In seiner eigenen Fraktion registrierte der Politiker dagegen eher verhaltene Reaktionen.

Das hat Ramsauer sich vor zwei Jahren sicherlich nicht vorstellen können, das sowohl die Väter in Bayern insgesamt als auch die ‚Nachwuchskräfte‘ in seiner Partei zu den Vorreitern in Sachen Elternzeit gehören.

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Come on light my fire

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Mai 2008

Im changeX Gespräch erläutern Annette Reisinger und Conny Thalheim, Autorinnen des Buchs Heartfacts, Fakten, die Unternehmen bewegen, ihre Strategie, Lust auf Veränderung in Unternehmen zu schaffen.

Auf die letzte Frage von Winfried Kretschmer, ‚Kann man auch hartherzige Unternehmen ändern?’ Lautet die Antwort:

Reisinger: Ja, wenn da einer ist, der sich traut. Es braucht einen, der den Mut hat, damit anzufangen. Diese Zünder, diese Brennmeister in Unternehmen sind entscheidend. Ein Unternehmen braucht viele kleine Hochöfen, und die sitzen nicht unbedingt in der Führungsetage. Die sitzen oftmals in der Produktion, irgendwo querbeet im Unternehmen.

Das sind die Kulturträger, sie sind verantwortlich für das Klima und die Stimmung. Jede Führungskraft sollte sich überlegen, wer schafft hier Atmosphäre, wer hat die Zünderfunktion, wer schafft es, andere zu bewegen. Und das sind ganz entscheidende Menschen in einem Unternehmen. Die halten es am Laufen und sorgen für die Betriebstemperatur.

Thalheim: Sie gilt es zu erkennen und sie darin zu bestärken, mit Kopf, Herz und Hand Vorbild zu sein. Das kostet kein Geld, verbessert Beziehungen und sorgt in jedem Unternehmen für eine lebendige, positive Kultur als Basis für nachhaltigen Geschäftserfolg.

Das entspricht auch meinen Erfahrungen, es braucht Väter und Führungskräfte die Väter sind die den Mut aufbrinegn und sich dazu bekennen, dass es ein Gewinn für Unternehmen ist, die Potenziale aktiver Vaterschaft Wert zu schätzen und Leistung nicht mit Anwesenheit verwechseln.

Die Vorbilder sind und Vätern und Müttern und allen anderen, die es möchten, durch flexible Regelungen die Lust auf die Arbeit zurückgeben und so zum Geschäftserfolg beitragen.

Denn Arbeitnehmer ohne Motivation gibt esschon viel zu viel. Gerade einmal 12 % der Beschäftigten fühlen sich einer Erhebung zufolge ihrem Arbeitgeber gegenüber verpflichtet und sind im Job motiviert und engagiert. Im Vorjahr waren es noch 15 %. Die Mehrheit der Beschäftigten (64 %) spule am Arbeitsplatz ein Pflichtprogramm ab, so das Arbeitsklima-Barometer 2008 des IFAK Instituts aus Taunusstein.

Das gesamte Interview finden Sie hier.

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‚Ich mach’s wie Mami’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Mai 2008

Mütter haben für die Bundesbürger laut einer Umfrage die wichtigste Vorbildfunktion. Rund 48 % der Befragten erklärten, ihre Mutter habe ihre Entwicklung besonders stark beeinflusst. Über den Vaters sagten dies lediglich – oder immerhin – 39 % der Befragten. Rund 24 % nannten die Großeltern und 14 Prozent gleichaltrige Freunde als die wichtigsten Vorbilder.

Die eigenen Geschwister prägten der Umfrage zufolge dagegen nur zehn Prozent, Lehrer neun % sowie Onkel oder Tanten sechs % der Befragten.

Der Einfluss des Vaters nimmt dabei offenbar zu: Während er bei den über 54-Jährigen nur für 35 % ein Vorbild war, waren es bei den 14- bis 34-Jährigen bereits 41 %. Für die Erhebung wurden vom Institut polis/USUMA im Auftrag des Nachrichtenmagazins „Focus“ 1.010 repräsentativ ausgewählte Personen befragt.

Quelle

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Mutmacher für Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. April 2008

Als Volker Baisch vor sieben Jahren zum ersten Mal Vater wurde und überlegte, seine neue Rolle eine Zeit lang in Vollzeit auszufüllen, stand er mit seinen Fragen allein auf weiter Flur: Wie sage ich es dem Chef? Mit welchen Reaktionen, auch seitens der Kollegen, muss ich rechnen? Und wie geht es nach der Auszeit weiter?

Kompetente Berater waren ebenso wenig zu finden wie Vorbilder. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war damals – stärker noch als heute – ein reines Frauenproblem, Vatersein auf den Feierabend beschränkt.

Die ersten Wochen zu Hause waren für ihn ein „Kulturschock“, sagt Baisch: Keine Termine, keine Meetings. Und ob auf dem Spielplatz oder beim Kinderarzt – stets war er der einzige Mann. Vernetzung tut Not – das war seine Erkenntnis. Weiterlesen »

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