der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Männer in Aktion

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Dezember 2010

Das Referat Männerseelsorge, die Fachstelle für Männerarbeit im Bistum Mainz bietet Männern verschiedene Möglichkeiten, sich mit der Vielfalt männerspezifischer Themen, Fragestellungen und Problemen auseinanderzusetzen.

In Seminaren, Freizeiten, Vorträgen und Männergruppen begegnen sich Männer in einer offenen, lebendigen und solidarischen Atmosphäre. Im kommenden Jahr stehen bislang folgende Veranstaltungen auf dem Programm:

Januar Männer kochen anders
Februar Malochst du noch oder lebst du schon?
Das Leben neu (er)finden
Schneeschuhwandern im Schwarzwald
März Sexualität als Kraftquelle
April Tanzlust
Gründonnerstag Nachtwanderungen
Sich orientieren im Gelände
Mai Stress, lass nach!
Vater/Kind Erlebnistag
Schwertseminar
Nacht des Feuers

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Wie Väter Beruf und Familie vereinen können

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Dezember 2010

Väter von heute nehmen sich Zeit für ihre Kinder: Elternzeit zu nehmen und damit eine Auszeit im Beruf ist inzwischen auch für Männer gängig geworden. Die Belastungen im Beruf bleiben jedoch, und eine sichere finanzielle Basis ist essenziell für die Familie. Wie Vätern der Spagat zwischen Familie und Arbeit gelingen kann, können Männer am 15. Dezember im Rahmen eines Seminars am Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin erlernen.

Eberhard Schäfer, Geschäftsführer des Berliner Väterzentrums, wird Auskunft darüber geben, wie Väter die vielfältigen an sie gestellten Aufgaben besser bewältigen und sich vor Überforderung schützen können. Denn auf Zufriedenheit und Erfolg in beruflicher sowie familiärer Hinsicht könne man hinarbeiten, meint der Experte. Väter erhalten in dem Seminar Gelegenheit, Strategien und Lösungsansätze für eine zufriedenstellende Zeiteinteilung zu entwickeln.

Ausgangspunkt ist der tatsächliche Alltag der Teilnehmer. Informationen über betriebliche und gesetzliche Möglichkeiten zur Optimierung der Work-Life-Balance sind ebenfalls Teil des Seminars.

Für Paare, die das Thema Stressbewältigung gemeinsam angehen möchten, gibt es ebenfalls ein Angebot des Familienbüros. Die Kurse für beide Elternteile finden regelmäßig statt. Die Teilnahme an den Seminaren ist für Mitglieder der Freien Universität kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt online.

Das Väterseminar findet am Mittwoch, den 15. Dezember von 9:00 – 12:00 Uhr im Weiterbildungszentrum, Otto-von-Simson-Straße  in Berlin statt.

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Führen mit Väterkompetenzen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Oktober 2010

Am Mittwoch, den 17. November 2010 führt das Projekt ‘Mit Vätern rechnen – Innovative Personalarbeit mit Vätern’ bei den Stadtwerken in Bielefeld eine Transferveranstaltung zum Thema ‘Führen mit Väterkompetenzen – Ergebnisse und Konsequenzen der Befragung von Führungskräften’ durch.

Führungskräfte schätzen an Vätern, dass sie verantwortungsvoll mit Entscheidungen und Ressourcen, vor allem mit dem knappen Gut ‚Zeit’ umgehen. Dass sie sich besser in die Situation von Kollegen und Kunden hinein versetzen können, dass sie konfliktfähiger sind und, das mag überraschen, flexibler und mobiler als Mitarbeitende ohne Kinder. Als Väter haben sie vielfach die Erfahrung gemacht, dass alle Abläufe gut geplant sein wollen, Abweichungen und unvorhergesehen Situationen aber ebenfalls die Regel sind.

Bei dieser Veranstaltung werden wesentliche Ergebnisse der Gespräche mit 70 Führungskräften aller Bereiche und Hierarchiestufen und einer Mitarbeiterbefragung bei den Stadtwerken Bielefeld präsentiert und Überlegungen diskutiert, welche Konsequenzen eine Wertschätzung aktiver Vaterschaft für eine innovative Personalentwicklung haben kann.

Nähere Informationen zur Veranstaltung und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.

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Kinder brauchen Väter – Väter brauchen Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Oktober 2010

Anlässlich des internationalen Männertags am 3. November laden das Katholische Familienwerk, die Männerberatung des Kärntner Caritasverbandes und der Verein „Mann-sein“ zum Kärntner Männertag ein. Mit einem Workshop und einem Vortrag werden aktuelle Themen des „Mann-seins“ behandelt. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zu Diskussion und Austausch.

„Kinder brauchen Väter – Väter brauchen Kinder“ – Immer mehr Männer nehmen ihre Vaterrolle heute bewusst war und wollen dabei ihren Beitrag leisten. Dabei ergeben sich – ähnlich wie in anderen Lebensbereichen – kleinere und größere Herausforderungen und Probleme. In diesem Workshop werden sich die Teilnehmenden gemeinsam den alten und neuen Herausforderungen annähern und mit verschiedenen Möglichkeiten des Vaterseins beschäftigen. Durch co-kreative Ãœbungen und in der Diskussion werden neue Handlungsideen erarbeitet.

Das miserable Geschlecht? Männer zwischen Selbstbewusstsein und Misandrie – Ãœber Männlichkeit und Väterlichkeit wird heute anhaltend viel geredet. Männer gelten heute immer deutlicher als das seelisch und körperlich belastetere Geschlecht. Von “Krise der Männlichkeit oder “Jungenkrise” ist gar die Rede. Gleichzeitig scheint sich – nicht zuletzt durch die Kritik herrschender Männlichkeit, wie sie auch gerechtfertigter Weise von der Frauenbewegung geübt wird – eine pauschalierende „Misandrie“, ein Verächtlichmachen von Männlichkeit breit zu machen. Dabei schwingen oft versteckte oder auch offene Vorwurfshaltungen und moralische Verurteilungen männlicher Lebensweisen mit.
Josef Christian Aigner versucht in seinem Vortrag, Männlichkeit und Väterlichkeit in einer schwierigen und widerspruchsvollen Zeit zu rehabilitieren und die Ressourcen engagierter Männlichkeit aufzuzeigen.

Nähere Informationen zum Programm gibt es hier.

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Väterpolitik im Wandel

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Oktober 2010

Das Bild der Familie hat sich erheblich gewandelt. Die Konstellationen, unter denen Kinder geboren werden, sind vielfältiger als früher. In manchen Grosstädten liegt die Trennungsrate inzwischen bei 50%.

In der Folge wird die Gesellschaft mit einer ganzen Palette von Problemen belastet: Wachsende Gewaltbereitschaft Jugendlicher, volle Kinder- und Jugendpsychiatrien, sinkende Geburtenraten und einer hohen Selbstmordrate bei Trennungsvätern.

Sind unsere Familienpolitik und ihre Praxis in der Lage, diesen Herausforderungen gerecht zu werden? Reicht unser Instrumentarium aus, um befriedigende Lösungen zu finden?

Wenn früher Väter eher ausgeklammert wurden, um Streit zu vermeiden, setzt sich heute langsam die Erkenntnis durch, dass Eltern nach einer Trennung in einem funktionierenden System von „Nach-Trennungs-Familie“ weiter gemeinsam für ihr Kind verantwortlich sein müssen.

Welche Wege führen zur Einigung der Eltern, damit die Kinder nicht die Leidtragenden sind? Welche Konzepte gibt es?

Der FDP Ortsverband Vorderer Kraichgau hat erfahrene und kompetente Persönlichkeiten eingeladen, an der Diskussionsrunde „Familienpolitik im Wandel“ teil zu nehmen:

  • Prof. Dr. Ulrich Goll, Justizminister und stellvertretender Ministerpräsident in Baden Württemberg
  • Edith Schwab, Fachanwältin Familienrecht Bundesvorsitzende des Verband allein erziehender Mütter und Väter. e.V.
  • Daniela Conrad-Graf, Familienrichterin am Amtsgericht und Oberlandesgericht Karlsruhe
  • Reinhard Niederbühl, Leiter des Sozialen Dienstes der Jugendbehörde Stadt Karlsruhe
  • Franzjörg Krieg, Pädagoge Landesvorsitzender Väteraufbruch für Kinder e.V. Baden Württemberg
  • Moderation Ursula Kodjoe Dipl. Psychologin, Mediatorin, gerichtpsychologische Gutachterin

Die Themenschwerpunkte des Gesprächs werden das Sorgerecht für nicht eheliche Väter und das Projekt Elternkonsens, Cochemer Weg, Karlsruher Weg sein.

Die Veranstaltung am 26. Oktober im Hotel Villa Medici in Bad Schönborn beginnt um 19:00 Uhr.

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Männer unter Druck

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Oktober 2010

Der Aufschwung ist da und die Wirtschafts- und Finanzkrise scheint im Wesentlichen überwunden. So ist seit kurzem zu hören. Doch Studien und Straßenumfragen belegen nach wie vor einen enormen Druck, der sich vielfach zeigt: bei Managern und Hartz-IV-Empfängern, in Beratungsstellen und Arztpraxen, bei Familien wie Singles.

Vor diesem Hintergrund, und im Licht aktueller Männerstudien, richtet der Fachtag den Blick darauf, wie speziell Männer in verschiedenen Lebenskontexten und Milieus mit zunehmendem Druck und Lebenszumutungen umgehen. Mit Experten wollen dabei wir folgende Fragen diskutieren:

Wie werden solche akuten Lebensbelastungen von Männern jeweils erlebt und verarbeitet, so unterschiedlich die Lebenslagen auch im Einzelnen sein mögen?

  • Welche Ressourcen stehen bestimmten Männern/Männlichkeiten zur Verfügung?
  • Wo sind die Grenzen von Bewältigungsressourcen?
  • Wie können Männer mit ihren spezifischen Drucksituationen (Burnout bei Hochqualifizierten, Perspektivlosigkeit beim abgehängten Prekariat, Bildungsmüdigkeit von Jugendlichen …) umgehen?
  • Bieten sich gerade in diesen Drucksituationen auch Chancen neuer Orientierungen?
  • Oder haben heutige „Männer“ auch im historischen Vergleich zu früheren Männergenerationen letztlich nichts anderes gelernt, als noch mehr (stillen) Druck auszuhalten?

Eingeladen zum Fachtag sind Männer und Frauen, die in ihrem politischen, beruflichen und persönlichen Umfeld mit diesen Fragen konfrontiert und auf der Suche nach neuen Antworten sind.

Die Veranstaltung ‘Männer unter Druck‘ findet am Mittwoch, den 10.11.2010, von 10 bis 17 Uhr, im Haus am Dom, in Frankfurt am Main statt.

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Ein Gespenst in der Friedrich – Ebert – Stiftung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Mai 2010

Dass die Fetzen fliegen, wurde von manchen im Vorfeld der Veranstaltung „Auf leisen Sohlen: Konservative Familien – und Geschlechterbilder auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft?“ befürchtet. Der Journalist und Autor Thomas Gesterkamp hat mit seiner Expertise: „Geschlechterkampf von rechts. Wie Männerrechtler und Familienfundamentalisten sich gegen das Feindbild Feminismus radikalisieren“ viel medialen Staub aufgewirbelt, vor allem auf den Kommentarseiten verschiedener Internetseiten.

Noch am Tag der Veranstaltung hatte Walter Hollstein in der Welt beklagt, dass Gesterkamp alle Männerrechtler in die braune Ecke stellen will. Und – wie immer – wurden auch Formfragen bemüht, weil das Ganze eher ein kurzer Aufriss sei, der den Normen einer Expertise nicht genüge. Inhaltliche Auseinandersetzungen oder Widerlegungen formulierte er dagegen nicht.

Da ich am vergangenen Mittwoch leider nicht in Berlin dabei sein konnte, greife ich auf den Bericht der Journalistin Magdalene Geisler in ihrem Blog magda zurück.

‚Das Feindbild Feminismus verstellt den Blick auf legitime Forderungen der Frauen und der Männer. Das sieht auch das gerade im Entstehen begriffene „Bundesforum Männer“, dessen Organisator, Jens Janson, im Podium saß. Er erklärte, dass Gender Mainstreaming zum Beispiel für ihn bedeutet, die Vereinbarungsproblematik nicht nur als Frauenfrage einzuordnen, sondern sie auch explizit für Männer zu stellen. Das aber ist nur möglich, wenn dialogisch – zum Beispiel mit dem Deutschen Frauenrat, deren Vertreterin Ulrike Helwerth da zustimmte – gearbeitet wird. …

Es gibt durchaus in der Männerbewegung kritische Kräfte, die Vernunft und Kooperation das Wort reden. So hat die Männerarbeit der EKD eindeutig und klar gegen den Geschlechterforscher Gerhardt Amendt Position bezogen, der alle Frauenhäuser als Orte des Hasses schließen wollte und das Leiden von Frauen mit Gewalterfahrung lächerlich machte. Die Männer der EKD distanzierten sich deutlich von den evangelikalen Strömungen in den eigenen Reihen.

Gibt es eine „braune Ecke“? Nein, aber es gibt Tendenzen. Ohnehin wird zunehmend konstatiert, dass manch rechtes Gedankengut eher der Mitte der Gesellschaft entspringt, als in Springerstiefeln herumrennt. Da liegt die Gefahr – auch in den Geschlechterauseinandersetzungen.

Flogen sie nun die Fetzen? Nicht wirklich. Allerdings gab es ein paar süffisante Anmerkungen, zum Beispiel fragte ein Teilnehmer sich und das Publikum, wie es möglich sei, dass fast alle Leserbriefschreiber zu politischen und wirtschaftlichen Themen männlich seien. Aber ansonsten hielt sich alles in Grenzen. …

Also es flog nichts. Hinter mir saß Heinz Olaf Henkel, der ehemalige BDI-Chef. Der schüttelte immer mal wieder den Kopf, aber zu Wort hat er sich nicht gemeldet. Er war glaube ich auch mehr männlicher Begleiter. … Es ist vieles in Bewegung. Die Männerbewegung sollte sich tänzerischer bewegen und nicht so brachial.

Wenn die Gesellschaft so ins Wanken gerät, wie in der Gegenwart, erschüttert das auch die Geschlechterverhältnisse und Schuldige werden gesucht. Besser wäre es, gemeinsam die Probleme zu schultern, aber ich sehe ein, dass dies eine zu versöhnliche – nette Forderung ist. Also – STREITEN: Ja. KLOPPEN: Nein.’

Was die Lösungsstrategie angeht, würde ich die Schwerpunkte ein wenig verschieben: Eine Auseinandersetzung um die neuen Geschlechterverhältnisse ist notwendig, wie sie aussehen, darüber muss sicherlich auch mal ‚heftiger’ gestritten werden, aber an einem geht kein Weg dran vorbei, eine zufriedenstellende Gestaltung ist nur gemeinsam und nicht gegeneinander möglich.

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Familie 2.0 – neue Väter und alte Gewohnheiten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. April 2010

… Chancen für Partnerschaften und Konsequenzen für Unternehmen.

Bei der Veranstaltung am 27. April in der Fachhochschule Dornbirn wird Hans-Georg Nelles auf aktuelle Fragestellungen rund um das Thema Familie und Arbeit aus der Perspektive der Väter eingehen und dabei insbesondere den Nutzen beleuchten, den Partnerschaften aber auch Unternehmen aus einer neuen Rollenaufteilung ziehen können.

Nicht verschwiegen werden dabei die Widersprüche und Hindernisse, die diesen Prozess begleiten. Ermutigend wirkt der Blick über die Grenzen, insbesondere in die skandinavischen Länder, die durch eine langjährige und konsequente Gleichstellungs- und Familienpolitik beachtliche Erfolge vorweisen können. Im Einzelnen beinhaltet der Vortrag folgende Punkte:

  • Was wollen Väter? – alte Einsichten und neue Möglichkeiten
  • Arbeit ist (nur) das halbe Leben – einige aktuelle Untersuchungsergebnisse
  • Bin ich ein guter Vater? – die schwierige Suche nach neuen Rollenmustern
  • … reden, aushandeln, handeln … – neue Herausforderungen für die Partnerschaft
  • Die Karenz ist der Anfang! Und was kommt danach? – aktive Vaterschaft im Alltag, Vorbilder und gute Beispiele
  • Das nutzt Unternehmen und Vätern
  • Möglichkeiten einer innovativen Personalentwicklung
  • Wie ‚ticken‘ die Führungskräfte von Morgen? – demografische Entwicklung und Wertewandel

Der Eintritt ist frei, Anmeldungen werden hier erbeten.

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Das ‚Besuchsrecht’ aus Sicht der Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Januar 2010

… die Podiumsdiskussion des Männerbüros Salzburg, findet am Freitag, dem 29.Januar, in Bischofshofen statt. Es diskutieren Familienrichter Alexander Mänhardt, Jugendamtssozialarbeiter Manfred Schwenoha und die Männerbüro Berater Wolfgang Weickl und Richard Köppl.

Das Thema ist: ‚Welche Möglichkeiten haben Männer, um nach einer Trennung oder Scheidung ihre Kinder zu sehen?’ vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Vätern nur selten die alleinige Obsorge für ihre Kinder zugesprochen wird. Was bleibt ist ein ‚Besuchsrecht’, das getrennt lebenden Vätern von den Müttern aber häufig verweigert wird, selbst wenn dies gerichtlich geregelt wurde.

Nach bislang geltender Rechtslage können unverheiratete Väter in Österreich und Deutschland das Sorgerecht für ihre Kinder nur mit dem Einverständnis der Mutter bekommen; daher muss es meistens gerichtlich eingeklagt werden. Dazu kommt, dass Väter seit Juli 2009 für jeden Antrag zur Besuchsrechtsregelung bezahlen müssen.

Zur Diskussion stehen auch Überlegungen für „Väterbeauftragte“ in den Bundesländern und „Kinderbeistand“. Letzterer soll Minderjährigen im Falle von eskalierenden Obsorge- und Besuchsrechtsstreitigkeiten eine Stimme geben und sie in die Lage versetzen, ihre Wünsche in- und außerhalb des Gerichtsverfahrens zu äußern.

Nähere Auskünfte zur Veranstaltung und Informationen zum Thema gibt es beim Männerbüro Salzburg.

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‚Vaterschaft im 21. Jahrhundert – haben auch Väter ein Vereinbarkeitsproblem?’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Januar 2010

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft und Elternschaft“ referiert der Politikwissenschaftler Dr. Peter Döge vom Institut für anwendungsorientierte Innovations- und Zukunftsforschung in Berlin zum Thema „Vaterschaft im 21. Jahrhundert – Haben auch Väter ein Vereinbarkeitsproblem?“. Der Vortrag findet am 21. Januar um 16.00 Uhr im Raum E5.333 der Universität Paderborn statt.

Das Vereinbarkeitsproblem galt bisher – und gilt in einigen Köpfen leider noch immer – als „Frauenproblem“. Aktuelle Studien aber belegen, dass ein nicht unerheblicher Teil der bundesdeutschen Männer eine starke Familienorientierung aufweist und aktive(re) Väter sind bzw. sein möchten. 20% der Anträge auf Elterngeld wurden 2009 von Vätern gestellt, zwei Drittel dieser Väter gehen für zwei Monate in Elternzeit, obwohl Interesse an einer längeren Erwerbsunterbrechung besteht.

Vor diesem Hintergrund geht Peter Döge in seinem Vortrag der Frage nach, was auf betrieblicher und gesellschaftlicher Ebene getan werden kann, um die Familienorientierung von Männern weiter zu stärken. Im Anschluss an den Vortrag besteht im Rahmen einer Diskussion die Möglichkeit, eigene Ideen für die Etablierung väterfreundlicher Rahmenbedingungen an der Universität Paderborn einzubringen.

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