der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Väter brauchen engagierte Partnerinnen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Juni 2015

1990 am Küchentisch in Köln gegründet, ist der Verband berufstätiger Mütter e. V. (VBM) heute als bundesweiter Lobbyverband nicht mehr wegzudenken: Ob eine Stellungnahme zum ElterngeldPlus, zur Frauenquote im Bundesfamilienministerium oder zum Familienbericht NRW – die Expertise der ehrenamtlich engagierten Frauen des VBM zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie – für Frauen UND Männer – ist gefragt.

In 25 Jahren Ehrenamt mit überparteilichem politischem Engagement wurde viel erreicht, auch wenn zahlreiche Forderungen der Anfangsjahre zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Themenfeldern Betreuung & Bildung, Familien-& Rollenbilder, Arbeitswelt & Karriere sowie Recht & Steuern nach wie vor hoch aktuell sind. 25 Jahre Verbandsarbeit wollen die VBM-Mitglieder feiern und laden dazu auch alle Interessierten ein, am Samstag, den 13. Juni 2015, von 13.30 bis 16.30 Uhr, ins Studio Dumont in der Breite Straße 72, in 50667 Köln.

Gäste und Teilnehmer erwarten spannende Impulsreferate unter anderem von Dr. Marita Alami, Vorsitzende des Arbeitskreises Kölner Frauenvereinigungen, sowie von Helma Sick, Co-Autorin von Renate Schmidt „Ein Mann ist keine Altersvorsorge” und erfahrene Finanzberaterin für Frauen. Zudem stehen zwei kleine erlesene Podiumsrunden auf dem Programm – zum einen mit Gründungsfrauen und VBM-Frauen der ersten Stunde, und zum andern mit Melanie Vogel, Initiatorin und Veranstalterin der Frauenkarrieremesse women&work, Hans-Georg Nelles, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Bundesforums Männer, und mit Cornelia Spachtholz, der Vorstandsvorsitzenden des VBM.

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Bilder von Vätern mit ihren Kindern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. März 2015

Auf dem Weg zum Amtszimmer der Jugendstadträtin Christine Keil im Rathaus Weißensee kann man Fotografien zum Thema “Die Zeit vergeht – die Zeit mit Papa bleibt” besichtigen. Initiiert hat diese Ausstellung der Sozialpädagoge Andreas Gerts.

Gerts gibt seit zehn Jahren einen Papa-Kalender heraus. Dafür lässt er sich jedes Jahr Fotos von Papas mit ihren Kindern zuschicken. Aus den schönsten Fotos gestaltet er dann den Kalender.

Der Ausgangspunkt für Gerts‘ Kalender-Projekt war der gesellschaftliche Wandel. Der führt dazu, dass Väter ihre Vaterrolle zunehmend stärker wahrnehmen möchten – und können. Weil er feststellte, dass Väter von heute sich immer intensiver um ihren Nachwuchs kümmern, kam er 2005 auf die Idee, ein Foto-Kalender-Projekt zu diesem Thema zu initiieren. “Der Papa-Kind-Kalender möchte zeigen, dass Vater-Kind-Gespanne ebenso schön aussehen können, wie das bei Müttern und ihren Kindern der Fall ist”, sagt Andreas Gerts. “Väter leisten sich heute Gefühlsoffenheit, Weichheit, Zärtlichkeit, Fürsorge und auch Schwächen gegenüber ihren Kindern. Väter bevölkern Spielplätze, kennen die Kleidergrößen ihres Nachwuchses, gehen zum Babyschwimmen und verbringen ihre Zeit immer öfter und gerne mit ihren Kindern.”

Inzwischen hat er 140 Fotos von Vater-Kind-Gespannen. Einen Teil davon zeigt er nun in dieser neuen Ausstellung im früheren Weißenseer Rathaus an der Berliner Allee 252-260. Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag,  den 26. März, um 14.30 Uhr, durch Jugendstadträtin Christine Keil. Zu besichtigen ist die neue Ausstellung einige Wochen lang Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr.

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Wirkungen der Arbeit mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Februar 2015

Je stärker Väter zum Thema und zur Zielgruppe werden, desto wichtiger ist es für alle fachlich Beteiligten, sich über Ziele der Väterarbeit zu verständigen und sich über angemessene Methoden für aussagekräftige Wirkungsbeobachtung zu informieren. Hierzu dient die Fachtagung „Wirkungen der Arbeit mit Vätern, zu der Interessierte aus Organisationen, die Väter als Zielgruppe im Blick haben oder in den Blick nehmen wollen, eingeladen sind.

Ziel der Veranstaltung ist es, Motive, Orte und Ziele von Väterarbeit zu definieren, Praktiker und Wissenschaftler und Auftraggeber in der Väterarbeit zu vernetzen, Elemente einer Definition einer spezifischen Qualität von Väterarbeit herauszuarbeiten sowie Ansätze und Elemente für eine Evaluation von Väterarbeit aufzuzeigen.

Die von der „hessenstiftung familie hat zukunft“, der Katholischen Erwachsenenbildung Frankfurt und dem Väterexpertennetz Deutschland durchgeführte Tagung findet am 22. April, im Haus am Dom, in Frankfurt, statt. Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.

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Wie wollen wir leben? Und arbeiten?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Oktober 2014

mehr LebenNach der ersten Impulstagung ‚Väter – ein Gewinn für Unternehmen?!’ im Jahre 2003 hat sich das Aktionsforum ‚Männer & Leben – Vereinbarkeit von Familie und Beruf’ als Netzwerk von Männern und Frauen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern gebildet und das Thema seitdem in der Rhein-Main Region durch zahlreiche Impulse und Aktionen vorangebracht.

Mit dieser Jubiläumsveranstaltung unter der Überschrift: ‘Männer, Väter, Frauen – Impulse für neue Geschlechter- und Arbeitsverhältnisse’ wird eine Zwischenbilanz gezogen und die Auswirkungen der sich rasant verändernden Arbeitsbedingungen auf Familien und der veränderten Rollen von Männern beleuchtet. Im Mittelpunkt der 5. Impulstagung am 19. November, im Haus am Dom, in Frankfurt, stehen die Herausforderungen und Aushandlungsprozesse, die Männer und Frauen heute führen müssen, um ihre Vorstellungen einer partnerschaftlichen Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit verwirklichen zu können.

Prof. Dr. Wassilios Fthenakis, wird in seinem Beitrag auf die Bedeutung von Vaterschaftskonzepten für die Aushandlungsprozesse und die Herausforderungen für eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit eingehen und neue Perspektiven skizzieren.

In fünf WorkCafés werden Impulsbeiträge aus der Praxis und zukunftsweisende Arbeitsansätze für die Handlungsfelder aktive Vaterschaft und Beruf, Engagement und Teilhabe von Männern, Vätern und Erziehern in Bildungseinrichtungen, Männer mit Pflegeaufgaben, Kulturelle Vielfalt in der Männlichkeit sowie die Kooperation von Frauen- und Männern in Netzwerken, erarbeitet.

Am Ende der Tagung werden in einer Diskursrunde Bascha Mika, Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau, und Albert Reicherzer, Commerzbank AG, Bereichsvorstand Organisation & Security Konsequenzen für Akteure in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigen.

Hier können Sie sich anmelden: http://www.impulstagung.de/anmeldung

Den Tagungsflyer erhalten Sie hier: http://www.impulstagung.de/downloads/impulstagung-2014_web.pdf

Details zum Programmablauf finden Sie auch an dieser Stelle: http://www.impulstagung.de/ablauf

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Vaterschaf(f)t – Bin ich ein guter Vater?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Oktober 2014

Stefan ist Vater eines zweijährigen Sohnes. Eigentlich ist er voll berufstätig, aber für zwei Monate unterbrach er seinen Job, um die ersten Monate seines Kindes bewusst mitzuerleben. Er teilte sich die Elternzeit mit seiner Freundin. „Wir sind beide gleichberechtigt und berufstätig“, sagt Stefan im Videointerview mit Dirk Siebernik von der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Jungen-Männer-Väter in MV, als er zum traditionellen Rollenverständnis gefragt wird.

Um Rollenbilder und Erwartungen an die Männer ging es in der gestrigen Fachtagung der LAG im Schweriner Schloss. Knapp 50 Teilnehmer zählte die Tagung, darunter viele Frauen. „Es ist gut, dass Frauen an der Veranstaltung teilnehmen. Wir können die Gesellschaft nur gemeinsam gestalten“, so Siebernik, der die Tagung leitete. Unter dem Motto „Vater-Schaf(f)t“ wurde über den Wandel des traditionellen Rollenverständnisses diskutiert und an das Verantwortungsbewusstsein der Väter appelliert.

Der Sozialwissenschaftler und Erwachsenenbildner Hans-Georg Nelles referierte zum Wandel des Vaterbildes und stellte die Erwartungen an den Mann in den Fokus. „Männer sehen ihr persönliches Glück nicht mehr nur allein im Beruf und der Karriere“, so Nelles. Er kritisiert die Arbeitswelt und das immer noch vorherrschende Denken in Firmen, das nur Frauen Beruf und Familie vereinen wollen. „Väter sind für Söhne und Töchter genauso wichtig wie Mütter. Vor allem für die Töchter ist der Vater der erste Mann in ihrem Leben, der ihr Männerbild prägt“, betonte Nelles.

Ob sie die Zeit mit ihren Kindern verpassen würden und was einen guten Vater ausmache, fragten sich die Teilnehmer. Sie finden, dass die Bedingungen verbessert werden müssen, um Väter und Mütter gleichzustellen. Schirmherrin der Tagung war Sozialministerin Birgit Hesse (SPD), die darauf hinwies, dass sich das Bild vom männlichen Alleinversorger in den Köpfen wandele und eine familienfreundlichere Welt geschaffen werden müsse. So wie Stefan nimmt derzeit jeder fünfte Vater in MV Elternzeit.

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Männerpolitik. Beiträge zur Gleichstellung der Geschlechter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Oktober 2014

20141007_083251Seine Eindrücke von der Tagung am 6. und 7. Oktober in Wien hat Jens Janson in einem Beitrag für das Bundesforum Männer zusammengefasst:

„… Aber was ist „Männerpolitik“? Liegt ihr Reiz in der Erkenntnis, dass die Gleichstellung von Frauen im Bereich Erwerbstätigkeit dringend auf Veränderungen auf Männerseite angewiesen ist? Geht es darum, Männer davon zu überzeugen, dass die Übernahme von Fürsorge in ihren Familien wichtiger ist als sie das scheinbar bislang selbst wahrgenommen haben? Ist es die Bereitstellung neuer Rollenmodelle? Sind Männer zu schützen vor der Überforderung durch wachsende Flexibilisierungsforderungen aus der Wirtschaft und zugleich dem Bedürfnis, Zeit für ihre Kinder zu haben? Müsste man Männerpolitik nicht zunächst mit der nachweislich fehlenden Gleichstellung von Frauen verrechnen? Oder sollte man grundsätzlich erst einmal kapitalistische Strukturen der Fremdausbeutung hinterfragen, die alle Geschlechter nach eigenem Gusto zu verwerten versuchen? Damit Männer vielleicht grundsätzlich die Freiheit haben, sich zu fragen: Wie wollen wir selber leben?

Über derlei hätte man reden und streiten mögen. Aber durch die Fülle war dafür überhaupt keine Zeit, schon gar nicht um die ganze Vielfalt und Vielgestaltigkeit von Männerleben zum Zuge kommen zu lassen. So musste man sich beschränken. Auf wichtige zwei Aspekte freilich: die drängende Problematik, wie Männer, insbesondere junge Väter, Erwerbsarbeit und Familie bzw. Fürsorge-Arbeit („Care“) vereinbaren könnten. Und als Zweites die Bestrebungen, weitere Kooperationen und Vernetzungen zu knüpfen.
Viele Studien wurden vorgestellt, beauftragt von EU und verschiedenen Länder-Regierungen und Institutionen, die stets zu einem ähnlichen Befund kamen: Dem bekannten Phänomen, dass die Mehrzahl der Männer ihr Interesse an einer deutlichen Reduzierung von Arbeitszeit ausdrücken, weil sie Zeit für Kinder und Familie wünschen, dass dieser Wunsch aber dennoch in verschwindendem Maße Verwirklichung findet. Woran liegt das? Sind es fehlende Rahmenbedingungen der Staaten? Verhindern es die Arbeitgeber? Wollen die Männer am Ende gar nicht wirklich? Oder müssen erst kulturell tief verankerte Vorstellungen von Männlichkeiten verschwinden? Ist es von alldem etwas oder verdeckt das eine ein anderes, um das es letzten Endes geht? …

Die Podien waren gefüllt. Indessen konnten sich angesichts der schieren Fülle an Beteiligten und zu Tage liegenden Fragen Diskussionen auch nur im Ansatz abzeichnen. Einigkeit bestand in der Erkenntnis, dass ein gerechterer Zugang zu Erwerbsarbeit und familiärem Engagement zwischen den Geschlechtern vor allem in der Beendigung der herrschenden Verteilung von Arbeitszeit liegen muss. Konkret wurde das in zwei Richtungen: Einmal in der Forderung, das von Paaren überwiegend gelebten Modell von „Hauptverdiener plus Zuverdienerin“ abzulösen. Zum anderen im Ziel, die einseitige Konzentration von Männern und Frauen in bevorzugten Erwerbsbereichen zu überwinden, unter anderem durch Programme der Jungen-Arbeit. Nicht zuletzt mahnten auch Stimmen, zu den geforderten Caring-Kompetenzen von Männern gehöre auch die Übernahme von Sorge für sich selbst. …“

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Die Bedeutung des Vaters für die frühkindliche Entwicklung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. September 2014

Die Rolle der Väter hat sich in den letzten Jahrzehnten spürbar verändert. Viele Väter wollen Erziehungsverantwortung bewusst und aktiv wahrnehmen. In der Reihenfolge der Rangordnung von Lebensbereichen nimmt die Familie für Männer den ersten Platz ein.

Neben der Veränderung im Vaterschaftskonzept von Männern hat sich auch der Blick für die Bedeutung von Vätern im Sozialisationsprozess geweitet. So lässt sich beispielsweise wissenschaftlich belegen, dass eine positive frühe Vater-Kind- Beziehung positive Auswirkungen auf die Freundschaftsbeziehungen und das Selbstvertrauen von Kindern hat.

Die Männerarbeit der Ev. Kirche von Westfalen und die Männerarbeit in der Rheinischen Landeskirche bieten seit vielen Jahren in enger Kooperation mit Kindertageseinrichtungen, Gemeinden und Familienzentren Vater-Kind-Angebote an, um väterliches Engagement zu unterstützen. Zudem ist erkennbar, dass zunehmend mehr Einrichtungen im Bereich der Kindertageseinrichtung Väterarbeit als eine wichtige Säule von Elternarbeit entdecken und sich auf die Suche begeben nach konzeptionellen Begründungen und tragfähigen Konzepten.

Im Rahmen des Abendforums am 6. November, im Haus Villigst, in Iserlohn, soll ausgehend von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung Väter für Kinder gerade im Kontext der frühkindlichen Entwicklung haben.

Wie lässt sich zu dem die Vater-Kind-Beziehung fördern und unterstützen?

Welchen Beitrag können Institutionen im Kontext von Kindertageseinrichtung und Gemeinden hierzu leisten?

Als Referent wird Prof. Dr. Matthias Franz von der Universität in Düsseldorf, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychoanalytiker, gewonnen werden, der sich vielfältig mit dem Thema beschäftigt hat, mit einem Impulsreferat in das Themenfeld einführen und für Fragen zur Verfügung stehen.

Nähere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.

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Männer, Väter, Frauen – Impulse für neue Geschlechter- und Arbeitsverhältnisse

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. September 2014

Logo AKM&LNach der ersten Impulstagung ‚Väter ein Gewinn für Unternehmen?!’ im Jahre 2003 hat sich das Aktionsforum ‚Männer & Leben – Vereinbarkeit von Familie und Beruf’ als Netzwerk von Männern und Frauen aus unterschiedlichen Professionen gebildet und das Thema seitdem in der Rhein-Main Region durch zahlreiche Impulse und Aktionen vorangebracht.

Mit der nun geplanten 5. Impulstagung wird eine erste Zwischenbilanz gezogen und die Auswirkungen der sich rasant verändernden Arbeitsbedingungen auf Familien und Partnerschaften beleuchtet. Am Vormittag wird sich Wassilios Fthenakis in seinem Vortrag mit dem Thema ‘Vaterschaftskonzepte und Aushandlungsprozesse – Herausforderungen für eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit’ beschäftigen. Nachmittags werden diese und andere Facetten des Themas in 5 Work-Cafés bearbeitet.

Die 5. Impulstagung findet am Mittwoch, den 19. November 2014, in Frankfurt, im Haus am Dom statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

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Dritter Männerkongress an der Universität Düsseldorf

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. August 2014

„Angstbeißer, Trauerkloß, Zappelphilipp?“- unter diesem Obertitel findet am 19. und 20. September der Männerkongress an der Heinrich-Heine-Universität statt. Bereits zum dritten Mal laden die Veranstalter (das Klinische Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie die Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf) Fachleute und interessierte Laien – natürlich Männer und Frauen – ein, sich mit aktuellen Fragen zur seelischen Gesundheit bei Männern und Jungen auseinanderzusetzen.

„Bis heute ist der männliche Rollenkäfig recht stabil. Gefühlsferne und das klaglose Ertragen von Härten und Gesundheitsrisiken sind immer noch typische Merkmale der Männerrolle“, so der Initiator der Männerkongresse, Prof. Dr. Matthias Franz. „Diese Rollenstereotype erschweren einen sensiblen und reflektierten Umgang mit der eigenen emotionalen Bedürftigkeit.“

Bei dem Kongress referieren bekannte Fachleute zu Themen der psychischen Belastung bei Jungen oder Männern, sprechen über männliche Gewalt und ihre Auslöser und fragen nach Möglichkeiten der Psychotherapie oder Präventionsangeboten. Ergänzend zum Kongress findet am Freitag, den 19. September, um 20 Uhr eine Autorenlesung von Ralf Bönt aus seinem 2012 erschienenen Buch „Das entehrte Geschlecht. Ein notwendiges Manifest für den Mann“ im „Haus der Universität“ am Schadowplatz 14 statt.

Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie hier.

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Internationale Konferenz zur Paritätischen Doppelresidenz 2014 in Bonn

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Juni 2014

Vor dem Hintergrund des alarmierenden Anstiegs von psychosozialen Problemen und Entwicklungsstörungen bei Kindern getrennt lebender Eltern trafen sich am 21.-23. Februar 2014 in Bonn, Deutschland, 26 führende Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, familialen Professionen und Zivilgesellschaft, um eine neue internationale Organisation zu gründen, die sich der Forschung und Praxis der Paritätischen Doppelresidenz (Wechselmodell) als gangbarer und förderlicher Lösung für Kinder widmet.

Die neue Vereinigung führt den Namen Internationaler Rat für die Paritätische Doppelresidenz (International Council on Shared Parenting – ICSP). Paritätische Doppelresidenz bedeutet gleichwertige, abwechselnde Betreuung von Kindern durch ihre getrennt lebenden Eltern. Der Zweck der Vereinigung besteht zum einen in der Verbreitung und Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Bedürfnisse und Rechte („Kindeswohl“) von Kindern getrennt lebender Eltern und zum anderen in der Formulierung von Empfehlungen zur Umsetzung der Paritätischen Doppelresidenz in Gesetzgebung, Rechtsprechung und Praxis auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Als Präsident der neuen Vereinigung wurde einstimmig Prof. Dr. Edward Kruk, University of British Columbia (Kanada), gewählt. Prof. Dr. Kruk erklärte: „Der ICSP ist die einzige internationale wissenschaftlich ausgerichtete Vereinigung, die sich auf das boomende Modell der Paritätischen Doppelresidenz konzentriert. Wir tragen umfassende aktuelle Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen der Paritätischen Doppelresidenz auf Kinder und Eltern zusammen und streben im Hinblick auf das Wohl der Kinder die Einbeziehung dieser wissenschaftlichen Daten in das Familienrecht, die Familienpolitik und die berufliche Praxis an.“

Die stellvertretende Präsidentin Dr. Chantal Clot-Grangeat, Chambéry (Frankreich), sagte: “Unser Ziel ist es, Lösungen zur Minderung der Probleme von Kindern durch das Auseinanderbrechen ihrer Familie zu finden, die in verringertem Selbstwertgefühl, Depressionen und möglicher Eltern-Kind-Entfremdung sowie in schulischem Versagen, Drogenmissbrauch und Kriminalität bestehen.“

Als erste größere Veranstaltung wird der ICSP die Internationale Konferenz zur Paritätischen Doppelresidenz 2014 vom 9.-11. Juli 2014 im Wissenschaftszentrum Bonn durchführen. Diese interdisziplinäre Konferenz zum Thema „Die Kluft zwischen empirischen Erkenntnissen und gesellschaftlicher und rechtlicher Praxis überwinden“ wird Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedensten Ländern der Welt zusammenbringen.

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