der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Warum ältere Männer gute Väter sind

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. April 2008

… begründet Ralf Ruhl in einem Beitrag auf familie.de:

Familien brauchen Verlässlichkeit. Die können Väter über 40 eher bieten: Von ihnen wird nicht mehr so viel berufliche Flexibilität verlangt. Und sie wissen, was ihnen wichtig ist!

Aus Sicht der Kinder sei das Alter wenig relevant. „Wichtig ist, dass der Vater im Alltag der Kinder präsent ist, dass er ein offenes Ohr für ihre Angelegenheiten und Nöte hat und mit ihnen spielt.“

Hier seien ältere Väter klar im Vorteil: Wer mit Mitte 40 zum Bundesligaspiel oder zum Autorennen reist, kann das guten Gewissens mit seinen Kindern tun. Er tut es auch für sie, um ihnen einen Teil seiner Welt und seiner Interessen zu zeigen. Er muss darin aber nicht mehr aufgehen und sich selbst verwirklichen, diese Phase liegt hinter ihm.

Beobachten sei eine der großen Stärken der älteren Väter. Sie würden eher eine Weile beim Spiel zuschauen, sich dann intuitiv zuordnen oder, wenn nötig, eingreifen, um etwa einen Streit zu schlichten.

Auch würde es ihnen leichter fallen, sich auf Vorgaben des Kindes einzulassen. Da darf auch mal das Kind entscheiden, wohin der Ausflug am Sonntagnachmittag geht. Oder es wird fraglos akzeptiert, dass man im Rollenspiel der böse Räuber ist, der von den Kindern gefangen und eingesperrt wird.

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Die Rückeroberung des Innenhofs

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. April 2008

In einem Wohnquartier in Zürich haben Väter geschafft, was der Polizei nicht gelang: Sie haben immer wieder mit randalierenden Jugendlichen diskutiert und Ruhe in ihr Zuhause gebracht.

Seit gut drei Jahren treffen sich die Väter von vier bis sieben Kindern, Sabri Aliu, Osman Abdulkadir, Ismail Kücükosman, Mete Kamaj und Ibrahim Omar, einmal im Monat, um sich auszutauschen und Probleme gemeinsam anzupacken.

Anlass zu ihrem ersten Treff waren damals Jugendliche, welche die Siedlung Luchswiese in Schwamendingen unsicher machten. Sie kamen aus dem ganzen Quartier und trafen sich im Pavillon im Innenhof zum Bier trinken, kiffen und randalieren.

Der Vätertreff wurde mit Hilfe der Sozialarbeiterin Katharina Barandun ins Leben gerufen, mit unmittelbarem Erfolg: Die Grossfamilienväter liessen sich coachen und versammelten sich beim ersten Anzeichen von Lärm per Telefonalarm mindestens zu dritt im Innenhof.

Dort sprachen sie mit den Jugendlichen, erklärten ihnen, dass ihre Kinder nicht schlafen könnten und baten sie, den Hof zu verlassen. ‚Es ging darum, Präsenz zu markieren’. Das Revier, das die Väter nachts zurückeroberten, markierten sie auch tagsüber. Statt sich nach der Arbeit zu Hause aufs Sofa zu legen, setzen sie sich auch heute noch gemeinsam in den Hof.

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Vater werden ist nicht schwer? – Zur neuen Rolle des Vaters rund um die Geburt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. April 2008

Die Anwesenheit des Vaters bei der Geburt seines Kindes ist heutzutage selbstverständlich – gleichzeitig bleibt der Vater im Kreißsaal aber umstritten: Stört er oder hilft er? Studien und Praxiserfahrungen zeigen: Gut informierte und unterstützte Väter bauen eine bessere Beziehung zum Kind auf und unterstützen ihre Partnerin.

Der von Eberhard Schäfer, Achim Wöckel und Michael Abou-Dakn herausgegebene Sammelband dokumentiert die Beiträge des internationalen Symposiums “Zur Bedeutung des Vaters rund um die Geburt” im März 2007 im Sankt-Joseph-Krankenhaus, Berlin.

Internationale Wissenschafter und Praktiker präsentieren in diesem Band Studien, Good Practice und Erfahrungsberichte, die allesamt auf Handlungsbedarf zur professionellen Unterstützung engagierter Vaterschaft hinweisen.

Das Buch “Vater werden ist nicht schwer?” wendet sich einerseits an Professionelle wie Ärztinnen und Ärzte in der Geburtshilfe, Hebammen und Entscheider im Gesundheitswesen. Andererseits richtet sich die Publikation auch an interessierte Laien, an Paare auf dem Weg zu gelingender Elternschaft, die sich über die innovative Unterstützung der Väter informieren wollen.

Weitere Informationen zu dem Titel finden Sie hier.

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Väter don’t wellcome

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. April 2008

“’Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen’ sagt ein afrikanisches Sprichwort. wellcome will einen Beitrag leisten zu einer Gesellschaft, in der Kinder willkommen sind. Dazu gehört auch, Verantwortung zu übernehmen und dort zu helfen, wo keine Hilfe ist. Kinder brauchen Zeit. Eltern alleine sind oft überfordert. …

Wer gesellschaftliche Veränderungen initiieren will, muss sich aber mit den Ursachen der Probleme auseinandersetzen. Deshalb will wellcome aus seiner Perspektive und aufgrund der vielseitigen Erfahrungen mit jungen Eltern Themen ins Gespräch bringen, die Eltern beschäftigen.“

Das sind Aussagen aus dem Leitbild von wellcome, einer Organisation, die Müttern im ersten Jahr nach der Geburt ihres Kindes eine ehrenamtliche Helferin zur Entlastung an die Seite stellt.

Wellcome hat jetzt bei Emnid eine repräsentative Umfrage zu der Frage, wer die Schuld an Kindesvernachlässigung, Verwahrlosung oder sogar Kindstötungen trägt, in Auftrag gegeben.

Demnach glaubt knapp ein Drittel der Bundesbürger, dass allein die Mutter dafür verantwortlich ist. Weiterlesen »

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Väter gewinnen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. April 2008

In der aktuellen Diskussion um den demografischen Wandel und eine passende Personalpolitik rückt auch die veränderte Rolle der Väter in den Vordergrund.
Betriebe werden zunehmend mit dem Wunsch von Vätern konfrontiert, auch in der Familie aktiv sein zu wollen.

Dies macht auch der steigende Anteil der Väter an der Elternzeit deutlich. Unternehmen und Familien können dabei gewinnen, wenn sie den Blick auf diese ‘Auszeiten’ ändern. Aktive Väter sind motivierte Mitarbeiter und erwerben durch ihre Arbeit in der Familie Kompetenzen, die durch Schulungen kaum vermittelbar sind.

Am 23. April findet zu diesem Thema bei der Sparkasse KölnBonn ein Praxis – Workshop statt. Nähere Informationen zum Ablauf und Veranstaltungsort finden Sie hier.

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Tendenz zum Zweitjob verstärkt sich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. April 2008

Immer mehr Arbeitnehmer werden künftig auf einen Zweitjob angewiesen sein. Das prognostiziert das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Von rund 30 Millionen abhängig Beschäftigten in Deutschland gehe heute schon etwa eine Million regelmäßig zusätzlich einer weiteren Beschäftigung nach.

Diese Tendenz verstärke sich. Betroffen seien vor allem Menschen mit geringer Qualifikation.

… und das hat was mit der (fehlenden) Zeit von Vätern zu tun! Dies macht ein Kommentar von Michael Baleanu am 29. März deutlich:

‚… Zwischen dem Wunsch eines Vaters, Zeit mit seinem Kind zu verbringen und den gesellschaftlichen Randbedingungen klaffen doch Welten. Weiterlesen »

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Mutmacher für Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. April 2008

Als Volker Baisch vor sieben Jahren zum ersten Mal Vater wurde und überlegte, seine neue Rolle eine Zeit lang in Vollzeit auszufüllen, stand er mit seinen Fragen allein auf weiter Flur: Wie sage ich es dem Chef? Mit welchen Reaktionen, auch seitens der Kollegen, muss ich rechnen? Und wie geht es nach der Auszeit weiter?

Kompetente Berater waren ebenso wenig zu finden wie Vorbilder. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war damals – stärker noch als heute – ein reines Frauenproblem, Vatersein auf den Feierabend beschränkt.

Die ersten Wochen zu Hause waren für ihn ein „Kulturschock“, sagt Baisch: Keine Termine, keine Meetings. Und ob auf dem Spielplatz oder beim Kinderarzt – stets war er der einzige Mann. Vernetzung tut Not – das war seine Erkenntnis. Weiterlesen »

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Die geheimen Wünsche der Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. April 2008

Mit familienfreundlichen Firmen ist es in Deutschland anscheinend nicht weit her: die Studie „Anforderungen von Vätern an einen familienfreundlichen Arbeitgeber“, die die Kölner IGS Organisationsberatung im Auftrag der Hessenstiftung „Familie hat Zukunft“ durchgeführt hat, zeigt, dass 70 % der Väter negative Folgen im Job fürchten, falls sie Eltern- oder Teilzeit nehmen – und deshalb ihre Wünsche gar nicht erst äußern. 360 Väter, jeder zweite davon in einer Führungsposition, gaben Auskunft.

Das Ergebnis: Nicht nur Mütter, auch Väter fühlen sich heute zwischen Job und Kindern zerrissen. Lediglich 2 % erleben keinen Konflikt zwischen beruflichen und familiären Anforderungen. Gerade mal 14 % sagen, in ihrem Betrieb sei es selbstverständlich, dass Väter familienfreundliche Angebote nutzten. Nur 25 % bescheinigen ihrer Firma Väterfreundlichkeit. 40 % aber sprechen ihrem Arbeitgeber diese gänzlich ab. Weiterlesen »

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Besuchszwang, Kinderrechte

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. April 2008

… die Wellen in der Berichterstattung schlagen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts hoch. Die Wirklichkeit sieht aber, wie so oft, anders aus: Väter klagen oft auf Umgangsrecht und Mütter setzen den Nachwuchs nicht selten als Waffe im Beziehungskampf ein.

Dies berichtet Vera Gaserow in der Frankfurter Rundschau und zitiert Isabell Götz, Sprecherin des Deutschen Familiengerichtstages.

Ein Vater, der vom Staat zum Kontakt zu seinem Kind gezwungen werden soll? “Das ist die absolute Ausnahme”. In ihrer achtjährigen Praxis als Familienrichterin hatte sie einen einzigen Fall, der annähernd jenem glich, für den die Karlsruher Richter nun Maßstäbe gesetzt haben.

Wie viele Väter per Gericht zum Umgang mit ihren ehelichen oder nichtehelichen Kindern gezwungen werden, darüber gibt es keine Zahlen. Klar ist nur: “Der klassische Fall ist eher der umgekehrte”, urteilt Richterin Götz. Weiterlesen »

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