der VÄTER Blog

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Väter haben zu wenig Zeit für ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Dezember 2010

Wegen langer Arbeitszeiten im Job verbringen viele Männer nur wenig Zeit mit ihren Kindern. Das hat eine repräsentative Umfrage der GfK-Marktforschung in Nürnberg ergeben.

45 % der berufstätigen Väter von Kindern unter sechs Jahren gaben an, dass sie aufgrund ihrer Arbeit den Nachwuchs «viel zu selten» sehen. Neun Prozent der Väter räumten ein, «eher selten» mit ihrem Kind zu spielen. Jeder Siebte (14 %) fühlte sich entsprechend «unsicher» mit seinem Nachwuchs.

Drei von zehn (30 %) haben ab und zu auch den Eindruck, die Bindung zwischen Mutter und Kind sei stärker als zwischen ihm selbst und dem Kind. Im Auftrag der Zeitschrift «Baby und Familie» befragte die GfK 104 Väter von Kindern im Alter bis sechs Jahre.

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Schweizer Väter haben es schwer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Dezember 2010

Im internationalen Vergleich herrscht in vielen Schweizer Familien eine traditionelle Rollenteilung. Väter, die sich mehr um die Erziehung ihrer Kinder kümmern wollen, haben es eher schwer.

In vielen Industrienationen stellen junge Frauen und Männer das klassische Bild, wonach der Vater arbeitet und die Mutter die Kinder erzieht, in Frage. Beide wollen sowohl in der Erziehung ihrer Kinder mitwirken als auch zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Inwieweit ihnen das gelingt und welchen Hürden sie dabei begegnen, hat das britische «Fatherhood Institute» im Rahmen einer neuen Studie untersucht. Zu diesem Zweck wurden in 21 führenden Industrienationen 10 Indikatoren aufgrund von Daten der OECD gemessen.

Das Ergebnis für die Schweiz ist wenig schmeichelhaft: Sie landet auf dem letzten Platz. Ausschlaggebend für das schlechte Abschneiden sind vor allem das Fehlen eines gesetzlichen Vaterschaftsurlaubs, große Einkommensunterschiede zwischen Mann und Frau, wenig Teilzeit arbeitende Männer und zu wenig staatlich-finanzierte Krippenplätze. Angeführt wird das Ranking einmal mehr von den skandinavischen Ländern.

Patricia Schulz, Direktorin des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) betont, dass die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie keine Frauenfrage ist, sondern ein brisantes gesellschaftspolitisches Thema, das alle, Väter wie Mütter, betrifft. Dass die Schweiz im internationalen Vergleich hier großen Nachholbedarf habe, sei bekannt.

Rob Williams, Geschäftsführer des «Fatherhood Institute», sieht die Vorteile familienfreundlicher Politik vor allem in der Entwicklung der Kinder. Studien hätten gezeigt, dass diese davon profitieren, wenn die Väter nicht nur Geld verdienen, sondern sich auch in ihrer Erziehung engagieren: Weniger Verhaltensprobleme, weniger Kriminalität und Drogenmissbrauch, höhere Mobilität in Ausbildung und Beruf, mehr Sozialkompetenz und ein höheres Selbstbewusstsein. Eltern mit einer ausgeglicheneren Aufgabenteilung haben auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, zusammen zu bleiben und seien im Durchschnitt zufriedener.

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Männer sind starker Passivrauchbelastung ausgesetzt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Dezember 2010

PassivrauchenAuch wenn sie selbst gar nicht rauchen sind Männer erheblichen Belastungen durch Tabakrauch ausgesetzt. Die Ergebnisse des telefonischen Gesundheitssurveys „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA 2009) weisen auf diese starken Gesundheitsbelastungen für Männer hin.

Die GEDA-Studie gibt auch Auskunft darüber, an welchen Orten eine Passivrauchbelastung auftritt. Dabei fällt auf, dass Männer oft an ihrem Arbeitsplatz mit Tabakrauch konfrontiert sind (weitaus häufiger als Frauen). Auch in Kneipen, Bars und Diskotheken sowie in Restaurants und bei Freunden und Bekannten sind mehr Männer als Frauen einer Passivrauchbelastung ausgesetzt.

Passivrauchen stellt eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dar. Menschen, die sich regelmäßig in Räumen aufhalten, in denen geraucht wird, haben ein erhöhtes Risiko für eine Vielzahl von Krankheiten und Beschwerden. Dazu zählen auch schwerwiegende Krankheiten, wie z. B. Herz- Kreislauf-, Krebs- und Atemwegserkrankungen.

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Europäischer Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit vorgestellt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Dezember 2010

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Robert Bosch Stiftung und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln haben heute den Europäischen Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit veröffentlicht. Die Unternehmensbefragung aus dem Spätherbst 2009 liefert Ergebnisse zur Verbreitung familienfreundlicher Maßnahmen in mehr als 5.000 Unternehmen in Großbritannien, Frankreich, Polen, Italien, Schweden und Deutschland.

Trotz der Wirtschaftskrise betrachten mehr als acht von zehn europäischen Unternehmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als wichtig oder eher wichtig für sich und ihre Beschäftigten. Das Engagement schwedischer und britischer Unternehmen für eine familienfreundliche Arbeitswelt ist dabei besonders hoch, gefolgt vom Engagement deutscher Unternehmen. In Frankreich, Polen und Italien ist das Engagement der Geschäftsleitungen schwächer ausgeprägt.

Weitere Ergebnisse des Europäischen Unternehmensmonitors:

  • Ermutigung VaeterDie Flexibilisierung der Arbeitszeiten und der Arbeitsorganisation ist in allen sechs Ländern das bevorzugte Instrument der Geschäftsleitungen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Teilzeitbeschäftigung, flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten und individuell ausgehandelte Arbeitszeiten stehen dabei in allen Untersuchungsländern im Vordergrund.
  • Mit Ausnahme von Deutschland ist die Erfüllung gesetzlicher oder tarifvertraglicher Vorgaben der wichtigste Beweggrund für die Geschäftsleitungen familienfreundliche Maßnahmen einzuführen. In Deutschland sind die Hauptmotive die Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und die Aussicht auf eine Steigerung der Attraktivität des Unternehmens für Arbeitskräfte, gefolgt von der Hoffnung auf Produktivitätszuwächse. Diese drei Motive spielen auch in den anderen fünf untersuchten Ländern eine große Rolle.
  • Eine umfangreiche Förderung berufstätiger Eltern vor, während und nach der Elternzeit ist in schwedischen und britischen sowie in deutschen Unternehmen zu beobachten.

Interessant ist vor allem, das bei den ‚Instrumenten’ auch der Punkt ‚Ermutigung Väter’ aufgenommen worden ist. Hier liegt Deutschland mit 16,2% im unteren Mittelfeld.

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Karrierekiller Familie?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. November 2010

Eine repräsentative Befragung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung ergab: 51 % der befragten Frauen und immerhin 30 % der Männer gaben an, dass sie aufgrund der Doppelbelastung durch Familie und Beruf schon einmal ihre Karrierewünsche ändern oder aufgeben mussten.

Fast zwei Drittel aller Befragten (65%) glauben, dass Frauen und Männer nicht die gleichen Karrierechancen haben und als Hauptgrund hierfür wird neben dem Faktor Familie und Kinder (87%) vor allem die Einschätzung genannt, dass „männliche Führungskräfte lieber unter sich bleiben wollen“ (71%). Die Exklusivität männlicher Führungsnetzwerke wird also als ein wesentliches Hemmnis für die Karrieremöglichkeit von Frauen gesehen, weit mehr als die Auffassung, dass Frauen weniger machtbewusst (37%) oder durchsetzungsstark (19%) seien.

Die ungleiche Chancenverteilung der Geschlechter im Berufsleben wird durch ein Gros der Befragten also primär mit strukturellen Benachteiligungen und weniger mit individuellen Schwächen erklärt. Die Förderung von Möglichkeiten zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird deshalb auch von 90 % der Befragten als zentrales Element der Chancengleichheit von Frauen und Männern gesehen. In diesem Zusammenhang können sich über 50% aller Befragten (60% der Frauen, 41% der Männer) die Einführung einer Frauenquote als ein geeignetes Mittel vorstellen, um etablierte männliche Führungsnetzwerke auch für Frauen zu öffnen.

Auffallend ist, dass die Wahrnehmung der beruflichen Chancengleichheit nicht nur vom Geschlecht sondern vor allem auch vom Alter der Befragten abhängt. So finden 45 % der 16 bis 29-Jährigen, aber nur 25 % der 50 bis 60-Jährigen, dass die Chancen zwischen den Geschlechtern gerecht verteilt sind.

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Supermütter stehen sich selbst im Weg

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. November 2010

Zwei Kernfragen haben Milupa und rheingold bei der Studie beschäftigt: Warum bekommen deutsche Paare so wenig Kinder? Und wie kann man sich für Kinder, Mütter und Väter in Deutschland einsetzen? Beim Weiterbohren seien sie dann darauf gestoßen, dass zu den bereits bekannten Ansprüchen moderner Mütter – die Kinder müssen besonders gut geraten, sie selbst alles unter einen Hut bekommen und dabei selbstverständlich attraktiv bleiben – eine neue Maxime gekommen ist: nämlich die, ganz locker zu bleiben. „Alles soll schön leicht aussehen, das fanden wir relativ schockierend, weil es verdeckt, was die Frauen an Ängsten mit sich herumschleppen.“

Und Ängste gibt es viele: Existenzangst, die Furcht, den Job zu verlieren, in Hartz IV abzurutschen – und immer noch die alte Angst, der Mann und Partner könnte gehen. Laut Imdahl haben die Forscher in ihren Interviews zwei zentrale Punkte ausgemacht.

Frauen haben kein Selbstverständnis als Mutter, fühlen sich hin- und hergerissen zwischen liebender Supermama und selbstbestimmter Erfolgsfrau. „Sie tun im Job so, als wäre alles wie vorher, haben aber gleichzeitig im Kopf, sich für das Kind komplett aufopfern zu müssen.“

Die Mütter haben ein festes Bild, wie ihre Kinder zu sein haben und glauben, sie könnten dies durch eigene Ruhe und Gelassenheit beeinflussen. Schreiende Bündel, die sich im Supermarkt auf den Boden werfen, sind nicht vorgesehen. „Die Mütter stellen sich vor, sie hätten es in der Hand, die Kinder zu formen.“ Das erzeugt weiteren Stress – und Schuldgefühle, wenn es dann doch anders läuft, das Kind in der Schule versagt oder gar Drogen nimmt. Dabei sind viele Frauen von ihrem Anspruchsideal der gelassenen Mutter sowieso weit entfernt: Nur zwei von fünf fühlen sich wirklich entspannt.

Und die Rolle der Männer? Auch wenn sie helfende Partner haben, fühlen sich 61 % der Befragten allein verantwortlich fürs Kind. „Sie haben unterm Strich nicht das Gefühl, sich fallenlassen und zeigen zu können, wenn sie an ihre Grenzen stoßen.“

Bei der Arbeit treten die Mütter Imdahl zufolge oft nicht offensiv auf, geben etwa einen „Termin“ vor, wenn sie um vier zum Kindergartenfest müssen. „Sie wissen nicht, wie kommt das an, wenn ich die Wahrheit sage.“ Kinder ins Büro mitbringen – undenkbar.

Und der Ausweg aus der Misere? „Die Frauen müssen raus aus dieser Schizophrenie, im Job nur die Business-Frau zu sein und nicht die Mutter – und zu Hause umgekehrt“, fordert Imdahl. Geld ist gar nicht mal das Problem. Neben mehr Kinderbetreuung und besseren Wiedereinstiegsmöglichkeiten in den Job wünschten sich die Frauen vor allem eins: sich vom Ideal der perfekten Supermama verabschieden zu können.

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Modelle für Elternzeit und Elterngeld in der Schweiz

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. November 2010

Im Auftrag der Eidgenössischen Koordinationskommission für Familienfragen (EKFF) berechnete ein Projektteam des Büros für arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS) die Kostenfolgen des EKFF – Modells für Elternzeit und Elterngeld in der Schweiz im Vergleich mit dem deutschen und dem völlig geschlechtsegalitären isländischen Modell.

Der komparative Ansatz zeigt gleichzeitig auf, wo die wichtigen Kostenfaktoren liegen. Je nach Ausgestaltung des Modells sind auch die Wirkungen einer Elternzeit bezüglich der Gleichstellung im Erwerbsleben völlig unterschiedlich.

Die Projektberichte stehen als pdf zum Download bereit: Technischer Schlussbericht und die Publikation des EKFF.

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Die meisten Opfer von Gewalt in Familien sind Jungen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. November 2010

Männer sind nicht häufiger gewalttätig als Frauen, so das Ergebnis der Studie von Dr. Peter Döge. Und: Die hauptsächlichen Opfer sind Jungen, stellt Peter Döge im Gespräch mit Ralph Ruhl im Portal väterzeit.de klar.

Herr Dr. Döge, zwei Generationen sind in Deutschland mit dem Diktum „Männer sind Täter – Frauen sind Opfer“ aufgewachsen. Stimmt dieses Diktum noch?

Es hat noch nie gestimmt. Die Frage ist, was man als Gewalt definiert. Hier bestimmt in der Tat seit den 1970er Jahren die Frauenbewegung den Diskurs. In der klassischen feministischen Forschung ist Gewalt definiert als physische und sexuelle Gewalt. Und hier sind, das sagen auch unsere Zahlen, die überwiegende Mehrheit der Täter Männer. Zählt man jedoch auch Ohrfeigen, Treten, Heftiges Rempeln, Geschirrwerfen oder lautes Anbrüllen mit dazu, so findet man eine weitgehende Symmetrie im Gewalthandeln der Geschlechter.

Das sagen auch amerikanische Studien, unter anderem von Strauss, schon seit vielen Jahren. Die Frauengewaltforschung hat sich hier jedoch sehr abgekapselt, sie nimmt diese empirischen Daten einfach nicht zur Kenntnis. Sie geht weiterhin von der These aus, dass Gewalt zwischen den Geschlechtern ein Ausdruck patriarchaler Unterdrückung ist. Ich gehe dagegen davon aus, dass sie vor allem Ausdruck einer negativen Dynamik in der Beziehung eines Paares ist.

Wie verbreitet ist denn Gewalt in den Familien?

Gut, dass Sie „Familien“ sagen, denn hier gehören die Kinder dazu, es geht nicht nur um Gewalt zwischen den Eltern. Zählt man die Erziehungsgewalt dazu, findet man auch hier nahezu eine Symmetrie zwischen den Geschlechtern.

Wie sehen denn die Zahlen aus? Weiterlesen »

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Männer – Täter und Opfer von Gewalt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. November 2010

So lautete der Titel der Tagung der Evangelischen Männerarbeit am vergangenen Samstag in Hannover bei der die Sonderauswertung der Studie ‘Männer in Bewegung’ zum Thema Gewalt vorgestellt wurde.

Es ist ein einfacher und bekannter Fakt – und doch erregt er immer wieder Aufsehen: Männer sind generell häufiger Opfer von Gewalt als Frauen. Der Sozialwissenschaftler Peter Döge hat diesen Befund gerade wieder erhoben. Befragt wurden dazu 1.470 Männern und 970 Frauen.

Da im Allgemeinen Männlichkeit mit Täterschaft identifiziert wird, sorgt schon diese einfache Erkenntnis für Irritationen: 45 % der befragten Männer gaben an, Gewalt erlitten zu haben, gegenüber 41 % der Frauen. Dabei unterscheidet die Studie zunächst nicht zwischen Gewalt zwischen Männern im öffentlichen Raum und Gewalt in Paarbeziehungen.

Dass Frauen Gewalt ausüben, verschwindet laut Döge erstaunlich oft vom Radar: 30 % der befragten Frauen waren Täterinnen, gegenüber 35 % der Männer. Entgegen dem universellen Klischee vom männlichen Täter sei zu betonen: “65 % aller Männer sind gewaltfrei.”

Das liegt auch an den unterschiedlichen Ansätzen der Gewaltforschung. Den einen nannte Döge ‚women violence studies’ und verglich ihn mit einer Taschenlampe. Diese beleuchtet den Bereich auf den das Erkenntnisinteresse gerichtet ist. Der andere Ansatz, die ‚conflict tactic scale’ nimmt die verschiedenen Eskalationsstufen und die Vorgeschichte einer Gewalthandlung mit in den Blick.

Es geht aber keineswegs darum, verschiedene Gewalttaten gegeneinander aufzurechnen sondern Gewaltentstehung durch einen systemischen Ansatz möglichst zu verhindern und Männern und Frauen, die Gewalt erlitten haben, passende und professionelle Unterstützung zur Verfügung zu stellen.

Die Studie wird im kommenden Frühjahr als Buch mit dem Titel ‚Männer – die ewigen Gewalttäter? Gewalt von und gegen Männer in Deutschland’ erscheinen.

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Arbeitsteilung am Herd und am Hochofen!?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. November 2010

Fragt man Deutschlands Familienväter, herrscht in vielen Haushalten Gleichberechtigung. Bei einer Umfrage im Auftrag des Magazins “BABY und Familie” sagten vier von zehn (39,9 %) der befragten Männer, die Kinder bis sechs Jahre haben, sie erledigten genauso viele Aufgaben im Haushalt wie ihre Partnerin.

Die Frauen der Familie sehen das allerdings oft etwas anders: Von den befragten Müttern bestätigten deutlich weniger (25,7 %), ihr Partner packe Zuhause genauso mit an wie sie selbst. Eine Diskrepanz, die auch andere Studien bestätigen. In der aktuellen Ausgabe von “BABY und Familie” räumt Familienexperte Christian Rauch, Soziologe am Zukunftsinstitut in Kelkheim, ein: “Bis sich Männer auch nur annähernd zu gleichen Teilen an der Hausarbeit beteiligen, muss noch einiges passieren.”

Ich denke, dass Missverständnis bzw. die unterschiedlichen Sichtweisen werden schon in der Überschrift der Meldung deutlich: Hausarbeiten umfassen mehr als die Arbeit am Herd oder die mit dem feuchten Tuch. Und zweitens erfordert eine gleiche Aufteilung von Arbeiten in Haushalt und Familie auch eine ähnliche Verteilung der Erwerbsarbeit.

Für die repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins befragte die GfK Marktforschung Nürnberg 208 Mütter und Väter mit minderjährigen Kindern im Vorschulalter bis 6 Jahre.

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