der VÄTER Blog

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Die biologische Uhr der Väter tickt schneller als gedacht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. August 2012

Männer kommen nicht in die Wechseljahre. Jedenfalls nicht in dem Sinn, dass ihre Fruchtbarkeit irgendwann endet. Wenn sie gesund sind, können sie ihr Leben lang immer neue Spermien bilden und Nachwuchs zeugen. Und das hat wohl zu dem verbreiteten Irrtum geführt, die biologische Uhr würde nur bei den Frauen ticken.

Aber: Das Gegenteil ist richtig. Betrachtet man die Zahl der Mutationen, also der Veränderungen im Erbgut von Eizellen und Spermien, dann altern die Gene, die der Mann zum Nachwuchs beisteuert, weitaus schneller. Das belegt eine Studie, die in dieser Woche im britischen Wissenschaftsmagazin nature erschienen ist. Ein Beitrag von Marieke Degen.

Die Sendung in der Reihe SWR2 Campus vom Samstag, den 25. August, mit dem Beitrag von Marieke Degen kann hier als mp3 heruntergeladen werden.

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Pubertät ist, wenn Jungs etwas mit ihren Vätern unternehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. August 2012

Pubertierende Jugendliche verbringen mehr Zeit mit Ihren Eltern als gedacht – und dies macht sie sozialer und selbstbewusster. Darüber berichten Forscher der Pennsylvania State University im Fachmagazin „Child Development“.

Nach der Studie von Susan McHale und ihren Kollegen wirkt sich die gemeinsame Zeit positiv auf die Entwicklung der Heranwachsenden aus. In der Pubertät sind Väter und Mütter für viele Jugendliche nervig und uncool – soweit das allgemeine Vorurteil. Herauszufinden, ob dies tatsächlich stimmt und wie sich die Zeit mit den Eltern auf Heranwachsende auswirkt, war das Ziel der Langzeitstudie.

Das Ergebnis: Pubertierende verbringen – entgegen dem Vorurteil – mehr Zeit mit ihren Eltern. Obwohl die Jugendlichen immer unabhängiger von ihren Familien werden, pflegen sie weiterhin enge Beziehungen zu ihren Müttern und Vätern, wie die US-Gesellschaft zur Erforschung der Kinderentwicklung (SRCD)die Expertin McHale in einer Mitteilung zitiert.

Teenager, die viel mit ihren Vätern und gleichzeitig anderen unternehmen, sind demnach sozialer im Umgang mit Gleichaltrigen. Darüber hinaus verbringen Zweitgeborene der Studie zufolge mehr Zeit mit ihren Eltern und gleichzeitig anderen Menschen als Erstgeborene. Mütter hingegen unternähmen mehr mit ihren Mädchen, wenn sie eine Tochter und einen Sohn haben – genauso Väter mit ihren Jungen.

Für ihre Studie beobachteten die Wissenschaftler das Verhalten in rund 200 Familien der Mittel- und Arbeiterschicht in kleinen Städten und ländlichen Gemeinden. Die Forscher untersuchten, wie viel Zeit Eltern und Kinder von der frühen bis zur späten Pubertät miteinander verbrachten. Fünfmal innerhalb von sieben Jahren führten sie daher persönliche Gespräche und Telefoninterviews mit den Müttern, Vätern und deren Kindern.

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Bessere Vereinbarkeit und Kinderfreundlichkeit sehen anders aus

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. August 2012

In Deutschland hat die Nacht- und Wochenendarbeit deutlich zugenommen: 2011 arbeitete ein Viertel (24,5 %) aller Beschäftigten auch samstags, fünfzehn Jahre zuvor, im Jahr 1996, waren es noch 18,8 %. Der Anteil der Personen, die nachts arbeiten, erhöhte sich im selben Zeitraum von 6,8 % auf 9,6 %. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mit.

Insgesamt arbeiteten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einer Vollzeittätigkeit im Jahr 2011 im Mittel 40,7 Stunden pro Woche. Damit lagen sie leicht über dem Durchschnitt der EU-Mitgliedstaaten (40,4 Stunden). Am niedrigsten war die Arbeitszeit EU-weit in Dänemark (37,7 Stunden), Irland und Norwegen (jeweils 38,4 Stunden). Die höchste Wochenarbeitszeit gab es im Vereinigten Königreich (42,2 Stunden), in der Schweiz und in Österreich (jeweils 41,8 Stunden).

Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit Vollzeitbeschäftigter in Deutschland ist seit Mitte der 1990er Jahre um etwa 40 Minuten pro Woche angestiegen. Dagegen ist die Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten seit Mitte der 1990er Jahre um gut 1 Stunde zurückgegangen. Teilzeitbeschäftigte in Deutschland arbeiteten 2011 durchschnittlich 18,2 Stunden pro Woche und damit weniger als im EU-Durchschnitt (20,2 Stunden).

Auch der Einstieg ins Berufsleben hat sich verändert: Junge Erwerbstätige beginnen ihr Arbeitsleben heute mit weniger Beschäftigungssicherheit. Im Jahr 2011 hatten 19 % der 25- bis 34-jährigen Erwerbstätigen einen befristeten Arbeitsvertrag. Dieser Anteil hat sich in den letzten fünfzehn Jahren fast verdoppelt (1996: 10 %). Vor allem Berufseinsteiger und Stellenwechsler beginnen häufig mit einem befristeten Vertrag: 40 % derjenigen, die im Jahr 2011 erst seit weniger als zwölf Monaten bei ihrem aktuellen Arbeitgeber tätig waren, hatten einen befristeten Arbeitsvertrag.

Diese und viele weitere Aspekte zur Qualität bezahlter Arbeit enthält der Indikatorenbericht „Qualität der Arbeit – Geld verdienen und was sonst noch zählt“. Zu den insgesamt sieben unterschiedenen Bereichen zählen unter anderem Arbeitssicherheit und Gleichstellung, Arbeitszeit und Ausgleich beruflicher und privater Belange, Beschäftigungssicherheit und Sozialleistungen sowie Arbeitsbeziehungen. Die Ergebnisse für die einzelnen Indikatoren bei destatis abrufbar.

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Wenn Menschen so funktionierten, wie Ökonomen das behaupten, wäre alles ganz einfach

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. August 2012

Der Soziologe Hans-Peter Blossfeld leitet die größte sozialwissenschaftliche Studie der Welt, das Nationale Bildungspanel, bei dem seit fünf Jahren rund 100.000 Männer und Frauen untersucht werden. Im Interview mit der Zeit erläutert er erste Ergebnisse

‚DIE ZEIT: … Was haben Sie bislang herausgefunden?

Hans-Peter Blossfeld: Wir sind jetzt in der Lage, die typischen Lebensläufe aller nach 1945 geborenen Männergenerationen zu rekonstruieren.

ZEIT: Wieso nur die von Männern?

Blossfeld: Wir haben unsere Analyse mit den Männern angefangen, weil ihre Lebensläufe viel einfacher zu analysieren sind als die von Frauen. Männer leben heute noch so wie vor 40 Jahren. Da hat sich nicht viel geändert. …

Ganz so einfach ist das nicht. Für einen Mann, der die traditionellen Vorstellungen im Kopf hat, von wegen: »Der Mann ist der Ernährer«, für so einen Mann ist es eine Art Entmännlichung, eine Frau zu heiraten, die gebildeter ist als er selbst, die mehr Geld verdient und mehr Einfluss und Macht hat. Trotzdem: Die Männer sind offenbar eher bereit, ihr Muster zu ändern. Wir haben zum Beispiel eine digitale Heiratsbörse analysiert, mehrere Zehntausend anonymisierte Datensätze: Wer schreibt wen an, und wer schreibt wem zurück. Da zeigt sich: Es gibt einige Männer, die gegen alle Normen versuchen, bei besser gebildeten Frauen zu landen, aber die lassen sie abblitzen. Das heißt, der Widerstand gegen das Aufbrechen der traditionellen Rollenmuster ist eher bei den Frauen anzusiedeln als bei den Männern.

ZEIT: Klingt aussichtslos.

Blossfeld: Es gibt auch Paare, bei denen das funktioniert. Aber die Frau, die erfolgreich ist und einen Mann mit niedrigerem sozialen Status wählt, zahlt dafür einen Preis: Sie hat die Mehrfachbelastung mit Beruf, Familie und Haushalt.

ZEIT: Selbst wenn er weniger zu tun hat im Job?

Blossfeld: Ja. Wenn Menschen so funktionierten, wie Ökonomen das behaupten, wäre alles ganz einfach. Dann würde derjenige den Haushalt machen, der weniger arbeitet und weniger verdient, und derjenige, der erfolgreich ist im Job, bringt das Geld nach Hause. Aber das klappt in der Realität nicht. Es gibt in unserer Gesellschaft immer noch feste Vorstellungen davon, was Frauenarbeit ist und was Männerarbeit. Wenn er das Auto repariert, macht er das nicht zwangsläufig, weil er das besser kann, sondern weil er zeigen kann: Ich bin ein Mann. Und wenn sie die Wäsche macht, dann auch, weil sie damit zeigen kann: Ich bin eine Frau. Die Geschlechtsidentitäten werden anhand alltäglicher Tätigkeiten ständig reproduziert.

ZEIT: Was passiert in einem System, in dem die Frauen plötzlich die besser Ausgebildeten sind? Weiterlesen »

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Entspannte Eltern = entspannte Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. August 2012

Nach der Arbeit noch schnell fürs Abendessen einkaufen, die Tochter zum Klavierunterricht fahren, mit dem Sohn Vokabeln für die nächste Klausur pauken und abends trotzdem mit schlechtem Gewissen ins Bett fallen. Denn der Tag war mal wieder zu kurz, um alles zu schaffen. Familienalltag in Deutschland.

Wie Eltern diese Situation empfinden und was im Familienleben zu kurz kommt, hat das Online-Lernportal scoyo nun in einer Studie untersucht. 1.005 Mütter und Väter äußerten sich in einer repräsentativen Befragung zu ihrem Familienalltag. Zusätzlich sprach scoyo mit namhaften Erziehungsexperten wie Gerald Hüther, Jesper Juul, Elke Wild, Jan-Uwe Rogge, Sabine Czerny und Axel Doderer über die Entwicklung in den Familien.

Die Ergebnisse der Elternstudie sind eindeutig: Mehr als die Hälfte (63 %) der Befragten fühlt sich im Familienalltag unter Druck – 33 % davon gelegentlich, fast jeder Dritte sogar sehr häufig oder häufig. Als Ursache nennen die Befragten neben den Mehrfachbelastungen durch Familie und Beruf (49 %) die eigenen hohen Erwartungen (43 %) und den Wunsch, ihren Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen (42 %). Vor allem Frauen fühlen sich stärker durch den Wunsch belastet, gute Eltern zu sein (49 %), als die Väter (36 %). Bei den Alleinerziehenden ist diese Belastung mit 56 % sogar noch stärker.

Familien stehen heute mehr unter Stress als früher. Über die Gründe sind sie sich einig. Jesper Juul, Axel Doderer und Gerald Hüther sehen einen hohen Leistungsdruck. Schüler sollen in der Schule von Anfang an sehr gute Leistungen erzielen, um später erfolgreich zu sein. Gerald Hüther sagt: „Statt ihre Kinder vor dem Druck zu schützen, meinen viele Eltern fälschlicherweise, sie schon früh auf den Leistungsdruck in der Gesellschaft vorbereiten zu müssen.“

Die Elternstudie zeigt: In den Familien entsteht durch die hohen Erwartungen, die Väter und Mütter an sich selbst stellen viel Druck. Die befragten Experten raten daher: Eltern sollten nicht alles perfekt machen wollen. Wenn Kindern wieder mehr Raum zur eigenständigen Entfaltung haben, entspannen sie. Das entlastet dann auch Mütter und Väter.

Die Ergebnisse der Studie sind in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Focus Schule nachzulesen.

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Ähnliche Kompetenzen, unterschiedliche Persönlichkeiten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. August 2012

Intellektuelle Kompetenzen werden stärker von Eltern auf ihre Kinder übertragen als Persönlichkeitseigenschaften. Je älter die Kinder werden, umso mehr nähert sich ihre intellektuelle Leistungsfähigkeit derjenigen ihrer Eltern an. Unterschiede in der sozialen Mobilität, also dem sozialen und wirtschaftlichen Auf- oder Abstieg von Kindern gegenüber ihren Eltern, kann die Weitergabe von Fähigkeiten von einer Generation an die nächste aber nicht erklären, wie ein Ländervergleich zeigt. Dies deutet darauf hin, dass die Sozialstruktur einer Gesellschaft für das Ausmaß der intergenerationalen sozialen Durchlässigkeit verantwortlich ist.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) auf der Basis von repräsentativen Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).

Silke Anger hat in ihrer Studie untersucht, welche Faktoren die Übertragung von intellektuellen Kompetenzen und Persönlichkeitsmerkmalen beeinflussen: „Der Bildungsabschluss der Eltern prägt die intellektuellen Fähigkeiten ihrer Kinder deutlich“, sagt sie. Kinder von Eltern mit einem hohen Bildungsabschluss erzielen deutlich bessere Ergebnisse in den Kompetenztests. Keinen klaren Zusammenhang gibt es hingegen zwischen der Bildung der Eltern und den Persönlichkeitseigenschaften der Kinder.

Spielraum, die Fähigkeiten von Kindern positiv zu beeinflussen, sieht Anger bei den persönlichen Eigenschaften, die nicht so stark von Eltern auf ihre Kinder übertragen werden. Hier könne das Bildungssystem ansetzen, um Kindern aus bildungsfernen und einkommensschwachen Familien eine Chance zu geben, durch die Entwicklung ihrer persönlichen Fähigkeiten in der Gesellschaft aufzusteigen. „Vor allem benachteiligte Kinder sollten durch erstklassige Kinderbetreuung, durch frühkindliche Bildung und hochwertigen Schulunterricht oder durch persönliche Mentoren die Möglichkeit erhalten, ihre Persönlichkeit zu entwickeln und ihr Potential voll zu entfalten“, sagt Anger.

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Arbeitszeiten von Vätern in Deutschland

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Juli 2012

Väter arbeiten mehr als ihre Altersgenossen ohne Kinder, dies verdeutlichen einmal mehr neue Analysen des Mikrozensus. Trotzdem ist ein Wandel der Väterrollen zu beobachten, der Vater nimmt die soziale Vaterschaft zunehmend wahr. Warum arbeiten Väter dennoch bis heute mehr als kinderlose Männer? Diese und andere Fragen versuchen Dr. Martin Bujard & Katrin Schiefer vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in einem aktuellen Beitrag des Online Familienhandbuchs zu beantworten.

‚… Zum einen um genug Einkommen für die Familie zu verdienen und zum anderen werden viel arbeitende Männer eher als Partner für die Familiengründung ausgewählt. Der Wunsch vieler Väter nach mehr Zeit für ihre Kinder steht im Kontrast zu ihrem oft großen beruflichen Engagement. Folgt dieser Wunsch der Anpassung an eine soziale Erwünschtheit? Auch ökonomische Notwendigkeiten, Gewöhnungseffekte und reale sowie vermutete Sanktionierungen des Arbeitsmarkts bieten sich als Erklärungen an. Allerdings bringt das Elterngeld mit seinen expliziten Vätermonaten etwas Dynamik in die Väterbeteiligung bei der Fürsorge ihrer Kinder. Ob es auch einen initiierenden Effekt auf ein Umdenken in deutschen Betrieben hat, bleibt eine spannende Frage. …

Der „moderne“ Vater nimmt seine neue Rolle bewusster wahr und sieht sich gesteigerten Ansprüchen gegenüber: Er soll sich einerseits liebevoll um seine Kinder kümmern, andererseits aber auch das Einkommen der Familie sichern. Dadurch kann es auch beim Vater zu Vereinbarkeitsproblemen kommen, denn die meisten Väter arbeiten Vollzeit. Im Jahr 2005 liegen die Vollzeitquoten von Vätern in Deutschland zwischen 93,6 Prozent in Ostdeutschland und 96,3 Prozent in Westdeutschland (Statistisches Bundesamt: Mikrozensus). Trotz des Wandels der Vaterrolle scheint sich auf der faktischen Ebene, wie hier am Beispiel des Erwerbsumfangs dargestellt wurde, wenig geändert zu haben.

Es zeigt sich eine Diskrepanz zwischen den Einstellungen der Väter und ihrem tatsächlichen Verhalten. Freilich nehmen auch viele Väter, die Vollzeit arbeiten, eine modernere Väterrolle wahr und engagieren sich nach der Arbeit in der Familie. Allerdings gibt die Mehrheit der Männer in Umfragen an, sich in der Familie stärker engagieren zu wollen. …’

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Väter haben mehr Lebensfreude

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Juli 2012

Die deutschen Väter genießen den Alltag mit ihrem Nachwuchs offenbar ganz besonders. Denn 61 % der Papas zwischen 20 und 45 Jahren empfinden große Lebensfreude. Während es unter den gleichaltrigen Männern ohne Kinder 46 % sind. Auch bei den Müttern liegt die Zahl leicht hinter den Vätern. Rund jede Zweite bezeichnet sich als sehr lebensfroh. Das zeigt eine aktuelle Studie: forsa befragte im Auftrag des Happiness Instituts 2.000 Menschen in Deutschland zum Thema Lebensfreude. 83 % der lebensfrohen Eltern sagen demnach: Mit einem kleinen Kind erlebt man so viele schöne Momente, dass Schwierigkeiten nicht ins Gewicht fallen.

Den Spagat zwischen Büro und Kita zu wagen, scheint sich indes zu lohnen. 56 % der berufstätigen Eltern von kleinen Kindern verspüren große Lebensfreude, im Gegensatz zu 49 % der Mütter oder Väter, die gerade nicht arbeiten. Unterschiede gibt es aber auch hier zwischen den Elternteilen: Während 61 % der arbeitenden Papas ihren Lebensfreude-Tank gut gefüllt haben, kann das nur jede zweite Working Mum von sich behaupten.

Um die Lebensfreude auch im turbulenten Alltag zu bewahren, schwören lebensfrohe Eltern auf ebenso einfache wie wirkungsvolle Strategien. Rund zwei Drittel versuchen, immer ruhig und gelassen zu bleiben. 47 % finden eine gute Aufgabenteilung mit dem Partner wichtig. Mehr als jeder Dritte gönnt sich gelegentlich einen kinderfreien Abend, um mit Freunden auszugehen, und 27 % organisieren ab und zu einen romantischen Abend zu zweit. Nur ein knappes Drittel kann allerdings auf Freunde, Verwandte oder Bekannte bauen, die sie bei der Kinderbetreuung unterstützen.

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Schweizer Studierende haben seltener Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Juli 2012

Famille_und_Studium_d_2354,8 Prozent der Studierenden an den Schweizer Hochschulen haben Kinder. Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern gibt es in der Schweiz relativ wenige Studierende mit Kindern: So liegt ihr Anteil etwa in den skandinavischen Ländern, Portugal und Irland über 10 Prozent.

Der Anteil der Studierenden mit Kindern hängt von der Altersstruktur der Studierenden in den verschiedenen Ländern ab. Auch bei der Altersgruppe der Studierenden ab 30 Jahren weist die Schweiz unter den verglichenen Ländern mit 30,4 Prozent den zweitniedrigsten Anteil an Studierenden mit Kindern auf. In sieben von elf Vergleichsländern hat hingegen mehr als die Hälfte der Studierenden ab 30 Jahren Kinder.

Große zeitliche Belastung für Studierende mit Kindern

Studierende mit Kindern wenden pro Woche 72,1 Stunden für das Studium, die Erwerbstätigkeit sowie für Familie und Haushalt auf – rund 20 Stunden mehr als ihre kinderlosen Mitstudierenden. Dies ist hauptsächlich auf den viel höheren Aufwand für Haus- und Familienarbeit zurückzuführen (Studierende mit Kindern: 26,6 Stunden pro Woche, Studierende ohne Kinder: 4,6 Stunden pro Woche). Während studierende Mütter mehr Zeit in Haus- und Familienarbeit investieren (32,9 Stunden pro Woche, Väter: 18,4 Stunden pro Woche), wenden studierende Väter mehr Zeit für die Erwerbstätigkeit (24,9 Stunden pro Woche, Mütter: 11,5 Stunden pro Woche) auf.

22,8 Prozent der studierenden Väter geben an, neben dem Studium einer Vollzeit-Erwerbstätigkeit nachzugehen. Unter den Studenten ohne Kinder beträgt dieser Anteil lediglich 3,7 Prozent. 48,1 Prozent der Studierenden mit Kindern sind mit ihrer Arbeitsbelastung nicht zufrieden. Bei den Studierenden ohne Kinder beträgt dieser Anteil 29,1 Prozent.

Konsequenzen der Kinderbetreuung für das Studium

Die Form der Kinderbetreuung während der Zeit für das Studieren hängt stark vom Geschlecht der studierenden Eltern ab. Während fast drei Viertel (71,3%) der Väter angeben, dass ihre Partnerin die Kinderbetreuung übernimmt, trifft dies nur auf einen Sechstel (15,1%) der Mütter zu.

Die Betreuung ihrer Kinder wirkt sich auf das Studium der studierenden Eltern aus. Die Konsequenzen für die Mütter sind dabei grösser als für die Väter. Sie geben eher an, wegen der Kinderbetreuung Veranstaltungen nicht besuchen zu können (Mittelwert 3,1 auf der Skala von 1 = trifft überhaupt nicht zu bis 5 = trifft völlig zu, Väter: 2,3), einen gewünschten Mobilitätsaufenthalt nicht absolvieren zu können (Mittelwert 2,8, Väter: 2,1) oder an gesundheitlichen Problemen durch die Doppelbelastung von Familie und Studium zu leiden (Mittelwert 2,4, Väter: 2,0).

Kinder zu haben beeinflusst auch den Verlauf des Studiums: Studierende mit Kindern beabsichtigen im Bachelorstudium seltener, ein Masterstudium aufzunehmen (38,8%) als Studierende ohne Kinder (58,5%). Auch Mobilitätsaufenthalte kommen für vier von fünf Studierenden (79,9%) eher nicht in Frage. Bei den Studierenden ohne Kinder gilt dies für weniger als die Hälfte (48,3%).

Die Studie mit dem Titel ‚Familie und Studium, Situation der Studierenden mit Kindern an den Schweizer Hochschulen 2009‘ gibt es als pdf zum Download.

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Auch schwule Väter haben weniger Sex

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Juli 2012

Schwule sind nicht anders als Heteros: Wenn sie ein Kind groß ziehen, dörrt das Sexleben aus, so das Ergebnis einer amerikanischen Studie.

In der qualitativen Studie befragten Forscher der staatlichen Universität von San Francisco 48 schwule Paare, die Kinder in ihrem Haushalt erziehen. Dabei fanden die Forscher beim Thema Sex kaum Unterschiede zu heterosexuellen Elternpaaren: “Wenn schwule Paare Eltern werden, richten sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Kinder. Sie sind eher müde und haben weniger Zeit für Kommunikation und weniger Verlangen nach Sex”, erklärte die Autorin der Studie  Colleen Hoff. Die Ergebnisse sind in der neusten Ausgabe des Fachmagazins “Couple and Family Psychology” veröffentlicht worden.

Die Veränderungen in ihrem Privatleben nahmen die meisten hin: “Die Väter, die an der Studie teilgenommen haben, haben ihre neue Lage ganz pragmatisch akzeptiert”, so Hoff. Sie konnte nicht feststellen, dass Männer in mongamen Beziehungen eher fremdgingen als zuvor.

Laut der letzten Volkszählung werden in den USA in einem von fünf Haushalten mit schwulen Paaren und in einem von drei lesbischen Haushalten Kinder groß gezogen.

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