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lebe deinen Traum!

Hausmütterchen trifft Superman

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Mai 2012

Die Filmveranstaltung am 6. Juni in Zürich ‚Hausmütterchen trifft Superman‘ zeigt historische Berufs-, Familien- und Freizeitbilder seit 1940 und thematisiert vergangene und aktuelle Rollenbilder.

Wie geben Sie sich gerne? Cool oder fürsorglich? Zielstrebig oder rebellisch? Klug oder schön? Und wie und wo möchten Sie in zehn Jahren sein – als Person, im Beruf, in Partnerschaft oder Familie?

Themen von gestern, die auch heute noch aktuell sind: Wie gestalten Frauen ihre Arbeits- und Freizeit? Was für Familienaufgaben haben Männer? Die historischen Filmdokumente schaffen einen idealen Rahmen, um über die eigenen Vorstellungen und Wünsche nachzudenken – und damit über die persönliche Zukunft zwischen Selbstverwirklichung, Beruf und Familie. Die Historikerin Elisabeth Joris und der Sozialpädagoge Lu Decurtins machen den damaligen Zeitgeist wieder lebendig und schaffen eine Verbindung zur heutigen Zeit.

Datum: Mittwoch 6. Juni 2012, 19:15 – 21:00 Uhr, Ort: Kino Xenix, Zürich. Gäste: Elisabeth Joris, Historikerin, und Lu Decurtins, Sozialpädagoge, Moderation: Claudio Miozzari, Erlebte Schweiz, Historiker.

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Reine Männersachen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Mai 2012

Am 31. Mai startet im Berliner Lichtblick-Kino die Dokumentation ‚Reine Männersache‘ von Regisseurin Susanne Binninger. Im Juni gibt es Vorführungen in Anwesenheit der Regisseurin.

Neuer Vater oder Alpharüde – was heißt es heutzutage Mann zu sein? ‚Reine Männersache‘ besucht Orte, an denen Männerbilder geprägt werden – und fragt, wie Mann damit lebt: Eine Partnervermittlung wertet die Ergebnisse ihrer neuesten Männer-Studie aus. Eine Werbeagentur castet und dreht einen Spot mit einem Mann, einer Frau, zwei Kindern und einer Waschmaschine. Männer bringen Männern in einem Workshop für Führungskräfte vätergerechte Personalführung bei.

Ein Putzmittelshersteller veranstaltet einen Haushaltszehnkampf für Paare, um Hausarbeit auch für Männer attraktiv zu machen. Wir lernen den Alltag eines hauptberuflichen Tagesvaters kennen, der drei Kleinkinder betreut. Und besuchen eine Männergruppe, in der Männer gemeinsam über ihr Leben nachdenken.

Eine unterhaltsame Reise mit überraschenden Einsichten – denn Männer sind Ernährer, Neue Väter, Underperformer, Leistungsträger, Alpha-Rüden, Warmduscher – je nach Perspektive. Sie sollen ihren Frauen treu sein, als Versorger und Ernährer funktionieren, sich um ihre Kinder kümmern, ihre weiblichen Anteile pflegen, nicht zum Schlaffi mutieren. Sie sollen führen ohne zu dominieren, ihren Partnerinnen den Rücken freihalten, und sexy sein, aber keine Machoattitüden haben…

Rollenbilder treffen auf gelebtes Leben, Zuschreibungen auf Erfahrungen. Was heißt es heutzutage Mann zu sein? Wer formuliert Ansprüche an Männer und prägt ihre Bilder? Und wie finden sich Männer in diesem Dickicht von Rollenerwartungen zurecht?

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Väter und andere Katastrophen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. März 2012

Eigentlich hätte Chloé (Olivia Ruiz) allen Grund, glücklich zu sein. Sie hat nicht nur ihren Traummann Stephen (Jamie Bamber) gefunden, sie wird den Ex-Tennis-Profi und erfolgreichen Geschäftsmann auch bald heiraten. Aber wer soll der Brautvater sein, der sie zum Altar führt? In Chloés Fall ein äußerst kniffliges Problem. Gleich zwei Kandidaten stehen zur Wahl, die die Vaterschaft für sich reklamieren.

Einerseits ihr leiblicher Vater Bernard (Francois Berléand), ein steifer Großindustrieller und Zwangsneurotiker aus Leidenschaft, den Chloè nie kennengelernt hat, da sie das Kind einer lang zurückliegenden Sommerliebe ist. Andererseits der Tunichtgut Gustave (Gérard Jugnot), der sie großgezogen hat. Der hat zwar ein großes Herz, trinkt aber öfter mal einen über den Durst. Auch wenn weder der eine noch der andere Chloés Vorstellungen vom idealen Vater entspricht, muss sie sich entscheiden. Sonst fällt die Hochzeit ins Wasser.

Kinostart ist am 3. Mai

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Die Suche nach dem Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Februar 2012

Im Deutschlandradio Kultur Interview äußerten sich die Regisseure Jean-Pierre und Luc Dardenne im Gespräch mit Susanne Burg über ihren neuen Film „Der Junge mit dem Fahrrad“ in dem das Verhältnis von Vätern und Söhnen eine besondere Rolle spielt.

‚… Frage: Kommen wir zu Ihrem Film: Es herrscht eine unglaubliche Körperlichkeit in dem Film. Dieser Junge, der klettert ständig über Mauern, er rennt, er fährt wirklich ja auch wie wild mit dem Fahrrad. Kämpft er mit seinem Körper, weil er sonst keine anderen Waffen hat?

Antwort: Ja, der Junge bewegt sich viel, er fährt viel, er rennt viel, aber man sieht ihn auch, wie er schläft, man sieht ihn auch im Auto mit Samantha, man sieht auch mal, wie er weint, als sie ihn dann auch versucht zu trösten. Und dieses Rennen, das ist eigentlich immer nur die Suche nach dem Vater, das ist die Suche nach der Liebe, weil er glaubt, die Liebe kann er nur vom Vater erfahren. Und er hat ja nicht unrecht, weil der Vater ja der einzige ist, den er noch hat. Er hat aber auch diese Momente, wo er Ruhe will und sich auch nach Ruhe sehnt, das gibt es auch. Also wenn er rennt, wenn er in Bewegung ist, dann ist es immer die Suche nach dem Vater. Und dass er da gegen seinen Körper ankämpft, sehe ich eher nicht so, weil dieses Rennen wirklich immer nur darum geht, den Vater zu finden.

Frage: Es ist nicht der erste Film, bei dem es um eine Vater-Sohn-Beziehung geht. Bei „Das Kind“ verkauft ein Kleinkrimineller sein neugeborenes Kind, in „der Sohn“ geht es um die Begegnung eines Vaters mit dem jugendlichen Mörder seines Sohnes. Was interessiert Sie an Vater-Sohn-Beziehungen

Antwort: Ja, also da ist sicher eine gewisse Obsession, aber die tieferen Gründe, die kennen wir, glaube ich, nicht so. Also jedenfalls nicht so, dass wir sie wirklich in Worte fassen können. Was uns interessiert, ist die beiden Generationen, was die Vatergeneration weitergibt an die jüngere Generation, oder gerade auch nicht weitergibt, wie die Söhne sich danach sehnen, etwas von den Vätern zu bekommen, wie sie ihr Erbe von der älteren Generation annehmen oder nicht. Aber letztendlich ist das so ein bisschen auch die Geschichte der Menschheit, das gibt es schon in der Bibel, diese Geschichte zwischen Vätern und Söhnen, und das, was die Väter den Söhnen mitgeben und eben auch nicht. Weiterlesen »

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Als Familienvater habe ich mich leider nicht so gut geschlagen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Dezember 2011

Der Sänger Harry Belafonte will noch mit 84 Jahren für Gerechtigkeit kämpfen. Ein Mustervater sei er seinen vier Kindern hingegen nie gewesen, sagt er im Interview mit der Frankfurter Rundschau.

‚… Der Dokumentar-Film „Black Power Mixtape“ zeigt Sie an der Seite von Martin Luther King, den Sie in den Sechzigerjahren zur Nobelpreisverleihung nach Schweden begleiteten…

Ein einmaliges Erlebnis! Und auch all die anderen Szenen der Bürgerrechtsbewegung, die der Film zeigt, und über die eigentlich viel zu wenig bekannt ist. Nicht nur außerhalb der USA, sondern selbst dort. Dass auch die Menschen in Schweden, Deutschland oder Frankreich ihren Teil zu unserem Kampf beigetragen haben, ist in Vergessenheit geraten.

Nein, das hat sich so ergeben. Das Leben mit all seinen Möglichkeiten ist wie eine große Speisekarte – und irgendwie habe ich mich wohl für die Menüs entschieden, in denen Filme nur Beilage, nie Hauptgericht waren. Ich war trotzdem zufrieden, wie sich meine Karriere entwickelte.

Auch in Ihrem Privatleben?

Als Familienvater habe ich mich leider nicht so gut geschlagen wie in anderen Bereichen. Es war nicht leicht, gleichzeitig für meine Kinder und für alle anderen Menschenkinder da zu sein. Das hat mich manchmal fast zerrissen. Aber wenn man wirklich für Veränderung kämpfen will, muss man Entscheidungen treffen. Hätte ich mich für das Dasein als Mustervater entschieden, hätte ich nicht an der Seite von Dr. King kämpfen können. Das war sicherlich nicht leicht für meine Kinder. Aber ich glaube, sie haben mir inzwischen vergeben. …‘

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Spiele für Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Mai 2011

Es gibt zwei Dinge, die viele Männer besonders lieben: Bier und Fußball, am besten noch in Kombination. Die argentinische Werbeagentur Ogilvy hat diese beiden Leidenschaften zusammengeführt und eine neue Sportart erfunden und für Budweiser werbewirksam in Szene gesetzt.

Das Spiel mit dem Namen Poolball wird auf einem 7×3 Meter großen Poolbilliardtisch, auf dem zwei Teams gegeneinander antreten, gespielt. Es dürfen keine Queues verwendet werden – gespielt wird ausschließlich mit dem Kopf und den Füßen um die Bälle einzunetzen, ansonsten gelten die üblichen Billardregeln.

Bei einem exklusiven Event wurde diese neue Sportart vorgestellt. Derzeit tourt Poolball durch zahlreiche Bars in Buenos Aires.

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Die Evolution der Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Juni 2010

Was bedeutet es heutzutage Vater zu sein? Sicherlich nicht mehr das, was es in früheren Generationen ausmachte und wahrscheinlich in der nächsten auch nicht das, was es ausmacht. Väter definieren ihre Rolle neu, weisen alte Erwartungen zurück, während sie diesen aber teilweise noch entsprechen. Sie wissen, das sie das alte Modell nicht mehr wollen, snd sich aber nicht sicher, was genau das neue Modell ausmachen könnte.

Dana H. Glazer versucht in der Dokumentation “The Evolution of Dad,” die wachsende Landkarte derjenigen, die mit dem alten Modell brechen zu skizzieren und portraitiert verschiedene Väter:

Einen Vater der seine Kinder seit den 70er Jahren zu Hause betreut, ein Parr, das sich Erwerbs- und Familienarbeit und Kinderbetreuung 50/ 50 aufteilt, einen Großvater, der seine Enkelin wie seine eigene Tochter groß zieht und einen geschiedenen Rechtsanwalt, der an vier Tagen in der Woche arbeitet um sich zur Hälfte den Verpflichtungen gegenüber seinem Kind zu widmen.

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