Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. September 2009
… dies ist eines der zahlreichen Ergebnisse der aktuellen Brigitte Studie, die jenseits der Schlagzeilen der vergangenen Tage, in der Befragung herausgekommen sind.
Alle drei befragten Gruppen, Familien mit kleinen bzw. großen Kindern und Kinderlose, kommen hier zu gleichen Einschätzungen: Die Kinderfreundlichkeit hat in den vergangenen Jahren großen Schaden genommen. Auffallend stark sind die Eltern von größeren Kindern frustriert: Fast ein Drittel der Mütter und ein Viertel der Väter haben offensichtlich schlechte Erfahrungen gemacht.
Dieses düstere Bild unterstreichen die Antworten nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in beängstigender Weise. Ein Drittel der kinderlosen Frauen und Männe meint, dass diese beiden Bereiche in den vergangenen Jahren noch schwerer in Übereinstimmung zu bringen waren.
Lichtblick in diesem Grau ist die Anerkennung von Vätern, die Elternzeit in anspruch genommen haben. Diese ist stark gestiegen. Wer sich heute als Vater um seine kleinen Kinder kümmert, wird nicht mehr als Schwächling kritisiert. Er wird geachtet und wertgeschätzt. Dies ist, so die AutorInnen der Studie, eindeutlicher Modernisierungsschub, der wirkt.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. September 2009
In der 608. Ausgabe der NDR Talk Show mit Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt Walter geht es heute Abend um Verantwortung und Vaterrolle. Walter Sittler und Reinhold Beckman werden sich über Kinder, Karriere und Engagement, ob auf der Bühne oder auf dem Rasen, äußern.
Das jüngste von acht Kindern, der Vater Literaturprofessor, die Mutter erst Lehrerin, dann stellvertretende Schulleiterin des Elite-Internats Schloss Salem – Walter Sittler konnte sich ein gestochen scharfes Bild von dem machen, was Kinder wollen und brauchen. Oder eben auch nicht. Er selbst entschloss sich, als Schauspieler und hier vor allem als selbstverliebter Chirurg in der TV-Serie „Nikola“ für Furore zu sorgen. Sein bestes Engagement hat der Schauspieler jedoch auf der heimischen Bühne, seinen größten Auftritt in der Vaterrolle. Am 10. September kommt Sittler ins Kino – mit der Dokumentation „Lisette“ über einen ganz besonderen Kindergarten. Der, den auch seine drei Kinder besucht haben.
Verantwortung für andere zu übernehmen, dazu fühlt sich auch Reinhold Beckmann verpflichtet. Vor zehn Jahren gründete er mit Freunden den Verein „NestWerk e.V.“ und unterstützt mit diesem benachteiligte Jugendliche aus sozialen Brennpunkten Hamburgs. Jährlich lädt der Moderator und Sport-Experte zum „Tag der Legenden“ ehemalige Sportgrößen zum Fußballspiel ein. Alle Einnahmen rund um diese Veranstaltung kommen dem „NestWerk“ zugute. Beckmann ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und selbst zweifacher Vater.
Weitere Gäste sind Karel Gott, Diana Amft, Simone Kermes, Hans-Werner Meyer und Christoph Süß.
Sendetermin: NDR Fernsehen, Freitag, 4. September 2009 22:00 bis 24:00 Uhr.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. August 2009
Italienreise oder Fotoshooting zu gewinnen!
Die hessenstiftung – familie hat zukunft veranstaltet vom 1. bis 17. September 2009 ein Such- und Gewinnspiel. Suchen sollen die Teilnehmer das Plakat mit dem Titel „Traumjob – nimm Dir die Vaterzeit!“, das in dieser Zeit auf Litfaßsäulen in hessischen Orten von Kassel bis Viernheim zu sehen ist.
Um einen der attraktiven Familien-Preise zu gewinnen, die auch zur Mottoshow „Deutschland sucht den Superstar“ oder in den Playmobil Funpark führen, sollen die Teilnehmer das Plakat mit Litfaßsäule fotografieren. Das Foto soll originell kommentiert werden, indem der Satz vervollständigt wird:
Vater ist ein Traumjob, weil … Das Foto kann per Email an: plakat@hessenstiftung.de eingeschickt werden. Einsendeschluss ist der 20. September 2009. Unter den Einsendern werden die Gewinne verlost.
Mit den Plakaten, der Ausstellung und dem Gewinnspiel macht die Hessenstiftung die erweiterte Rolle der Väter in der Erziehung und Partnerschaft zum Thema.
Weitere Informationen gibt es hier
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. August 2009
Dass das deutsche Sprichwort ‚Vater werden ist nicht schwer, Vater sein, dagegen sehr’ auch in Finnland gilt, hat Nina Halme mit ihrer Doktorarbeit, die sie an der Universität Tampere eingereicht hat, eindrucksvoll belegt.
Sie befragte etwa eintausend finnische Väter von 3 bis 6 jährigen Kindern und untersuchte den Zusammenhang zwischen Alkoholverbrauch, Stress wegen Vaterschaft und Partnerproblemen.
Viele der Befragten wollen verantwortungsvolle und engagierte Väter sein. Sie sind oft unzufrieden mit ihrem eigenen Alltag und möchten mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Andererseits finden sie es schwer, die Gefühle und Bedürfnisse ihrer Kinder zu verstehen. Zusätzlicher Stress bei den Vätern entsteht, wenn die Kinder fordernd oder weinerlich sind.
Und was machen finnische Väter von Kindern im Kindergartenalter, um ihre Unsicherheit gegenüber den Kinder und ihrer Vaterrolle zu überwinden?
Mehr als ein Drittel ertränken sie in Alkohol.
Ergebnisse, die erschrecken und nachdenklich machen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. August 2009
… titelt der Stern in seiner heutigen Ausgabe und zeigt ein strubbeliges Modell vor weißem Hintergrund an einem Schreibtisch sitzend, die Bilder der Liebsten im Vordergrund und den Bildschirm dahinter gruppiert. Und darunter etwas kleiner:
Warum Väter lieber im Büro sitzen, als sich um ihre Kinder zu kümmern. Ich frage mich, warum der Stern im Sommerloch das wiederkäut, was schon im Cicero, der Süddeutschen … stand.
Dennoch werde ich mir gleich das aktuelle Heft besorgen und mich dem Thema widmen. Es wird ja mit Sicherheit auch noch in den anderen Gazetten durchs Dorf gejagt.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. August 2009
Am Ende seines Interviews mit der Zeitschrift CICERO assoziiert der Rapper Samy Deluxe, was ihm zu seinen Eltern einfällt:
Mutter? Tja, Mama sitzt bei mir im Label im Büro, und es ist auf jeden Fall richtig cool, dass wir jetzt, nach meinen Rebellenjahren, die Chance haben zusammenzuarbeiten und uns nahe zu sein.
Vater? Mein Vater war nie da. Aber ich selbst bin glaube ich ein guter Papa. Ich gebe meinem Sohn super viel Liebe und versuche jedenfalls so ‘ne Beziehung zu etablieren wo er weiß, er kann immer zu mir kommen, egal was ist, und wird auf seine Fragen immer ehrliche Antworten bekommen. Und ich rede auch nicht um den heißen Brei herum, wenn Themen unangenehm sind.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Juni 2009
… ein Heimarbeitsplatz, den Väter und Kinder genießen können, zumindest vorübergehend
eben gefunden via benniebunnie.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Juni 2009
Neue Wege – neue Chancen! Lautet der Titel eines Sammelbandes, der im Verlag Bertelsmann Stiftung erschienen ist.
Immer das Gleiche oder revolutionäre Aufbrüche? Zwischen diesen Extremen sind die aktuellen Diskurse um Väter und Vaterschaft zu verorten. Hinter dem neuen »Väter-Hype« stehen vielschichtige gesellschaftliche Umbrüche des Familienlebens, der Beziehungen zwischen den Geschlechtern und der bislang am traditionellen männlichen Lebensmodell orientierten Erwerbswelt.
Vaterschaft entwickelt sich daher von einer Vorgabe zu einer Aufgabe. »Vaterwerden und Vatersein heute« liefert hierzu differenzierende Sichtweisen und Analysen. Experten der Familien- sowie Sozial- und Rechtswissenschaften beleuchten rechtliche und biologische Grundlagen des Vaterseins und rekonstruieren die »Wege in die Vaterschaft«. Sie geben Einblicke in das Spannungsfeld zwischen den neuen Ansprüchen an das Vatersein auf der einen Seite und den Realitäten des Alltags auf der anderen Seite.
Beiträge, die die praxisorientierte Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse der Väterarbeit und der Familienpolitik kritisch reflektieren, runden den Band ab. Inhaltsverzeichnis und eine Leseprobe finden Sie hier.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Juni 2009
…dann müssen Kinder eben ohne ihren Vater aufwachsen. Zwar ist sich die Wissenschaft einig, dass für eine gesunde Entwicklung eines Kindes, beide Elternteile wichtig sind, dennoch scheinen Sozialpädagogen vaterlose Kinder zu bevorzugen bzw. die Vaterlosigkeit zu fördern.
Wozu auch braucht ein Kind eine väterliche Identifikationsfigur? Eine solche „Figur“ scheint für Sozialpädagogen nur eine Bedeutung rein theoretischer Natur zu haben und so behauptet der Leiter des Fachbereichs Jugend und Familie der Stadt Neu-Ulm, Herr Lassernig, dass Väter für Kinder nichts als neue Probleme mit sich bringen.
Auch wird kein Gedanke daran verschwendet, dass Kinder ein Grundrecht darauf haben, ihre Väter zu kennen und mit ihnen Umgang zu haben. Wozu auch, wenn schon ein Jugendamtsleiter eine so schlechte Meinung vom eigenen Geschlecht hat, dass er seine Geschlechtsgenossen für die kindliche Entwicklung für überflüssig hält und damit implizit für eine vaterlose Gesellschaft plädiert.
Ein sehr unschönes Beispiel, welches – was Jugendämter anbetrifft – leider kein Einzelfall ist, liefert der Bericht von Roland Ströbele in der Augsburger Allgemeine vom 4. Juni:
‚Der kleinen Emilia geht es prächtig. Zwei Monate, nachdem der von seiner Mutter ausgesetzte Säugling in eiskalter Nacht am Hintereingang der Donauklinik in Neu-Ulm aufgefunden worden ist, entwickelt sich das Baby in der Obhut seiner Pflegeeltern nach Auskunft von Jugendamtschef Tillmann Lassernig „hervorragend“. […]
Nach wie vor unbekannt ist der leibliche Vater der kleinen Emilia. Die Mutter des Kindes kann oder will den Namen nicht preisgeben.
Für das Neu-Ulmer Jugendamt ist dies eine Tatsache, die das weitere Verfahren nur erleichtern kann. Lassernig: „Wäre der Vater des Kindes bekannt, würde dies das Adoptionsverfahren eventuell nur erschweren, weil der Mann natürlich ein Mitspracherecht hätte, wenn es um die Zukunft des Kindes geht“.‘
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juni 2009
Statistisch gesehen weigern sich immer mehr junge Männer, Vater zu werden. Sie ziehen das Zusammenleben in einer kinderlosen Beziehung vor. Ist die Vaterrolle in Verruf geraten? Oder sind es ökonomische Gründe, die junge Männer davor zurück schrecken lassen, eine Familie zu gründen?
Das Bild des Vaters hat sich in mitteleuropäischen Gesellschaften während der vergangenen 200 Jahre radikal verändert. Der Mann hat seine Rolle als Pater Familias aufgegeben. Die ideale Familie des 21. Jahrhunderts ist partnerschaftlich organisiert.
Diese Veränderungen sind Resultat der politischen Frauenbewegung. Männer sind durch die aktuellen Genderdiskussionen unter Druck geraten. Ein neues Rollenverständnis ist gefragt. Wie soll der Vater der Zukunft aussehen? Woran soll er sich orientieren? Welche Pflichten muss er übernehmen und welche Rechte stehen ihm zu?
Ein Radiokolleg im OE1, Montag, 8. Juni bis Mittwoch, 10. Juni 2009, jeweils 9:05 Uhr
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