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Archiv für die 'Väterbilder' Kategorie

Falko Schnell, ein Vater aus NRW

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. November 2016

Im Rahmen der Väterkampagne #vaeterNRW werden auf der Facebookseite ‚Vater ist, was du draus machst‘ Väter wie zum Beispiel Falko Schnell aus #Köln portraitiert:

„Ich war 33 Jahre alt als ich meine erste Tochter bekam. Natürlich hatte ich vorher viel mehr Zeit, vor allem für mich. Ich war permanent auf irgendwelchen Kulturevents, habe Konzerte besucht, konnte lange ausschlafen und buchte spontan Reisen, auf die ich Lust hatte. Mittlerweile habe ich zwei Kinder. Da ist Zeit für mich natürlich eher rar. Irgendwie muss ich ja alles unter einen Hut bekommen. Arbeit, Familie und Hobbys: Es passt nicht immer und manchmal ist es sogar schwierig. Irgendeiner kommt immer zu kurz und meistens bin ich das selber. Damit komme ich gut klar, denn ich möchte genauso oft für meine Kinder da sein wie meine Frau.
In Sachen Erziehung setze ich auf eine ausgewogene Mischung aus traditioneller Erziehung und zeitgemäßer Ausprobiermentalität. Ob das modern ist, weiß ich nicht. Ich stelle mir einfach oft vor, was ich damals gerne mit meinem Vater erlebt hätte und frage mich, ‚Hätte mir das Spaß gemacht?‘ Mit dieser Einstellung fahre ich eigentlich ganz gut. Ich genieße es, im Kölner Vorgebirgspark Zeit im Freien zu verbringen oder einfach auf den großen Wiesen ausladende Feste zu feiern.“

Wer auch Interesse hat, seine Geschichte zu erzählen, kann sich gerne bei Janni Orfanidis melden.

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Zeit mit Papa – eine Einladung für das Jahr 2017

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Oktober 2016

ZeitmitPapa_2017Die Zeit vergeht. Die Zeit mit Papa bleibt! Zum 11. Mal erscheint der Vater-Kind-Kalender ZEIT MIT PAPA – eine Einladung für das ganze Jahr. Rund 180 Vater-Kind-Paare aus Berlin und anderen Städten haben sich dafür seit 2005 von Fotografen, von Müttern oder Freunden fotografieren lassen. Die aussagekräftigsten Bilder finden sich in einer Fotoausstellung mit inzwischen über 130 Bildern zusammen.

Ein Ausgangspunkt für den Kalender ist der gesellschaftliche Wandel, der dazu führt, dass Männer ihre Vaterrolle zunehmend stärker wahrnehmen wollen – und können! Der aktive, partnerschaftliche Vater ist demzufolge heutzutage längst keine Ausnahme-erscheinung mehr. Väter leisten sich Gefühlsoffenheit, Weichheit, Zärtlichkeit, Fürsorglichkeit und auch Schwäche gegenüber ihren Kindern. Väter bevölkern Spielplätze, kennen die Kinderkleidergrößen ihres Nachwuchses, gehen zum Babyschwimmen, zu PEKiP-Kursen, fahren mit ihren Kindern um die Wette und verbringen ihre freie Zeit immer öfter und vor allem gerne mit ihren Kindern. Bereits vor den Geburten der Kinder findet man immer häufiger Väter in den Geburtsvorbereitungskursen in Hebammenpraxen und Geburtshäusern.

Der Kalender drückt das Schöne, Wichtige und Bindende einer Vater-Kind-Beziehung bildhaft aus. In diesem Jahr wurden 16 Fotos in den Kalender aufgenommen. Neben dem Titelbild und den 12 Monatsbildern gibt es eine kleine Fotogalerie auf der Rückseite des Kalenders. Bei den 16 Bildern bzw. bei den Einsendungen macht es vor allem die Mischung: es gibt Teilnehmer, die schon lange oder auch immer mal wieder im Kalender dabei sind. Die meisten Bilder kommen in diesem Jahr wieder von Uli Malende, der in den letzten Jahren viele schöne Momentaufnahmen von Vätern und ihren Kinder festhalten konnte.

Der neue Vater-Kind-Kalender wird am Samstag, den 26.11.2016 im Stadtteilzentrum Pankow in Berlin veröffentlicht. Der Kalender kann direkt über wortraum bezogen werden. Die Ausstellung zum Kalender mit über 60 gerahmten Bildern ist mobil und kann ebenfalls über wortraum angefordert werden.

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Den Papa von heute

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Oktober 2016

… betrachtet die aktuelle Pampers Väter Studie. In den Ergebnissen kommen die ganzen Widersprüchlichkeiten im Hinblick auf gewünschte und gelebte Partnerschaftlichkeit bzw. Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zum Ausdruck: 85 % der Mütter und 78 % der befragten Väter sehen in der Ernährer und Geldverdienerrolle die wichtigste Aufgabe des Vaters.

pampers_Vaeter

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… das Alles und was Rio Reiser noch nicht werden wollte

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. August 2016

eine Erinnerung an den König von Deutschland finden Sie hier

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Legende oder Realität? Wie das DJI die Väter sieht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Juli 2016

dji_vaeterGibt es sie wirklich, die aktiven jungen Väter, die eine partnerschaftliche Beziehung führen, ihre Kinder großziehen und nebenbei das Familieneinkommen verdienen? Die aktuelle Ausgabe des Forschungsmagazins „DJI Impulse“ des Deutschen Jugendinstituts untersucht den Wandel der Vaterrolle und die Bedingungen, die ihn fördern oder bremsen können.

In seinem Intro schreibt der Thomas Rauschenbach, Direktor des DJI: „… seit einigen Jahrzehnten wird er immer mal wieder gesucht, der »neue Vater«, der so viele Wünsche erfüllen soll: ein partnerschaftliches Familienmodell leben, im Alltag für die Kinder da sein, die Berufstätigkeit egalitär mit der Mutter der Kinder teilen, die Sorge für ältere Familienmitglieder mit übernehmen und zugleich zum Haushaltseinkommen wesentlich beitragen. Ein wissenschaftlicher Zyniker mit gutem Gedächtnis könnte sagen: »Den neuen Vater suchen sie schon ewig, aber sie finden ihn einfach nicht.« Auch das Deutsche Jugendinstitut (DJI) hat sich an dieser Suche immer mal wieder beteiligt, zum Beispiel mit einer großen Befragung in den späten 1980er-Jahren, die damals in einer Frauenzeitschrift mit dem Titel »Neue Väter – alte Chauvis?« vorgestellt wurde und Aufsehen erregte. Oder vor einem knappen Jahrzehnt bei einem vieldiskutierten Forschungsprojekt über »Wege in die Vaterschaft«. Also alles schon mal dagewesen?“

Diese rhetorische Frage kann ich mit einem klaren JA beantworten. Die Erkenntnisse sind alle schon mal gewonnen worden. Väter suchen seit langem nach Möglichkeiten, Arbeitszeiten zu reduzieren, mehr in Familie präsent zu sein und das Aufwachsen ihrer Kinder aktiv zu begleiten. Dies ist schon bei der Diskussion um die Einführung des Mutterschutzgesetzes 1979 im Bundestag thematisiert worden, immerhin acht Jahre vor der von Rauschenbach erwähnten Befragung für die Zeitschrift Brigitte.

Das Dilemma für die Väter ist, dass sich an den Rahmenbedingungen nur langsam etwas ändert. Trotz Einführung von Elterngeld und „Vätermonaten“ im Jahr 2007, die Politik betont zwar den Erfolg dieser Maßnahmen, aber die Widersprüchlichkeiten innerhalb der Steuer- und Familiengesetzgebung und die nach wie vor wirksamen Zuschreibungen an Väter, die finanzielle Versorgung der Familie sicherzustellen, befördern nach wie vor eine (teil-) traditionelle Lebensführung.

In der aktuellen Ausgabe von DJI Impulse gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Frage nach, wodurch sich Väter heute von früheren Generationen unterscheiden und welche Rolle dabei die Eltern selbst, die Politik oder die Arbeitswelt spielen. Ein Artikel beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Traditionen und Auswirkungen der Väterpolitik in verschiedenen europäischen Staaten und den USA.

Die Beiträge sind allemal besser als es der Titel ist.

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Das Quality-Time-Konzept trägt auf Dauer nicht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Juni 2016

Reinhard Winter ist Pädagoge und Geschlechterforscher. Am 28. Juni 2016 spricht er um19.30 Uhr, in der Cafeteria im Generationenhaus in Bern, über das Thema ‚Väterliche Autorität‘. Markus Theunert hat ihn im Vorfeld dazu interviewt

„‘Väterliche Autorität‘ Das klingt etwas heikel im Genderbereich. Gibt es denn eine väterliche Autorität, die anders ist als eine mütterliche Autorität?

Ja. Zunächst und zuerst ist persönliche Autorität zwar etwas Allgemeines, das geht beide Eltern an. Aber darunter oder dahinter wirkt viel Gender, also Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die es gibt, ohne dass sie biologisch begründet sein müssen: Väter sind Männer, sie haben eine andere Grundbeziehung zum Kind, weil sie es gezeugt haben und nicht in der Schwangerschaft im Bauch hatten. Oft haben Männer Männlichkeitsbilder im Nacken, wenn sie ihre Beziehung zum Kind gestalten. Oder ihre männliche Berufsidentität und -welt wirken ins Vatersein hinein. Viele Mütter zeigen Erwartungen an den Vater als Mann, zum Beispiel dass er schützt und versorgt, das prägt seine Rolle. Und Kinder wollen nahe, liebevolle Väter, aber sie sagen auch manchmal: Väter müssen streng sein. Das alles macht väterliche Autorität besonders und es ist wichtig, heute darüber nachzudenken. …

Woran sonst fehlt es Eltern in ihrer Autorität?

Was ich oft erlebe ist, dass Kinder mit Konsumartikeln überschüttet werden. Das ist aber nicht Verwöhnen, sondern fehlende Liebe, Ruhigstellen, das schlechte Gewissen beruhigen wollen. Und viele Eltern wissen nicht oder können es nicht klar zeigen, was sie wollen. Viele sind nicht gut konsequent – oder sie halten ihre Konsequenzen nicht aus, die sie selbst bestimmt haben, und nehmen sie zurück. Manche verstehen sich als Kinderchauffeure oder versuchen, den Kindern lästige Aufgaben abzunehmen, etwa solche, die mit der Schule zusammenhängen. All das macht Kinder nicht narzisstisch, sondern innerlich unsicher, orientierungslos oder verrückt. Zum liebevollen Erziehen von Kindern gehört auch, ihnen etwas zumuten. Kindern zu viel abnehmen ist respektlos, und Respekt wiederum ist ein wichtiges Element von Autorität.

Und was hat das mit an- oder abwesenden Vätern zu tun?

Gute, persönliche Autorität ist Beziehung und darin eine besondere Qualität. Wer nicht da ist, kann nicht gut in Beziehung sein. Gelegentlich auftauchen und dann den großen Helden spielen: Dieses «Quality-Time»-Konzept trägt auf Dauer nicht. Umgekehrt trägt eine stabile Vater-Kind-Beziehung auch durch schwierige Phasen, vor allem durch die Pubertät mit ihren Konflikten und Lösungsversuchen. Und da braucht’s eben auch den väterlichen Halt, seine liebevolle Klarheit in der Beziehung. Und im System der Familie braucht es den Vater mit seiner Variante der Autorität, egal wie sie ist, einfach ein anderes Modell als die Mutter. Und auch dafür ist seine Anwesenheit gefordert, da genügt kein Foto von ihm auf dem Sideboard. …“

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Väter engagieren sich im Alltag ihrer Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Juni 2016

Das Video des Fatherhood Institute’s  um seine Forschungen zum #fairnessinfamilies zu bewerben.

fathers are more involved

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Swedish Dads

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Juni 2016

Beim 5. LUMIX Festival für jungen Fotojournalismus, das von Mittwoch, den 15. bis Sonntag, den 19. Juni in Hannover stattfindet, werden 60 Foto-Arbeiten präsentiert. Unter anderem die „Swedish Dads“ von Johan Bävman.

In Schweden können junge Eltern bis zu 480 Tage lang zu Hause bleiben und sich um ihren Nachwuchs kümmern. In der Serie „Swedish Dads“ porträtiert Johan Bävman Väter, die mindestens sechs Monate Zeit mit ihren Kindern verbringen und damit deutlich mehr als der Durchschnitt. Eine Spurensuche nach den positiven Auswirkungen des schwedischen Systems und der Beziehung zwischen Vater und Kind.

Ausstellungsort H / Richard-Kühn-Haus

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Bevor die Glut erlischt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Juni 2016

Im Interview mit Markus Theunert erläutert Heinz Walter was ihn seit vier Jahrzehnten an Väterforschung reizt:

Herr Walter, Sie sind schon seit vielen Jahren in der Väterforschung tätig. Was reizt Sie so an diesem Thema?

Es sind viele Themen! Je länger man sich dem Themenkomplex Väter widmet, umso mehr Themen entdeckt man, die eine eingehende Auseinandersetzung verlangen. Unter anderem zeugen die zwei dicken, im Psychosozial-Verlag 2002 und 20012 von mir herausgegebenen Bände davon.

Anfangs hat die sozialwissenschaftliche Forschung «Eltern» nahezu durchgehend mit «Mutter» gleichgesetzt, wenn es um Einflüsse der Herkunftsfamilie auf Kinder ging. Eigentlich sollte es einsichtig sein, dass dies eine zu einseitige Sichtweise ist. Doch dauerte es auch in Forschungskreisen ziemlich lange, bis sich diese Einsicht durchsetzen konnte.

Als konkrete Forschungsergebnisse dann zunehmend belegen konnten, in welch hohem Ausmaß Väter bzw. das elterliche Zusammenspiel von Mutter und Vater die Entwicklung der jeweils betroffenen Kinder beeinflussen, kam das Anliegen hinzu, diese Einsichten einer breiteren Öffentlichkeit kundzutun – in Form von Vorträgen, Workshops, Coaching.

Von außen gewinnt man den Eindruck, Väter seien eigentlich nur interessant als «Funktionsträger», als «Mittel zum Zweck». Wie es den Vätern selbst geht, interessiert aber eigentlich niemanden. Täuscht der Eindruck?

Dass dieser Eindruck entsteht, ist verständlich. Denn tatsächlich wird vorherrschend dem Einfluss der Väter (gemeinsam mit dem der Mütter) auf ein mehr oder weniger gut gelingendes Heranwachsen des Nachwuchses nachgegangen. Pointiert könnte man formulieren: Was nützt ein Vater über den schon immer als grösser angenommenen Einfluss der Mutter hinaus?

Doch es gibt auch Anderes. Da sind die Tiefeninterviews der Psychologin Ariane Schorn (2003) mit werdenden Vätern, die einen bunten Strauß von ambivalenten Empfindungen und Zukunftsängsten während der Schwangerschaftsphase zutage fördern.

Da ist das in unserem Konstanzer Arbeitsbereich entstandene KOVI, das Konstanzer Väterinstrument, das Väter auf standardisierte Weise zu einer Selbsteinschätzung bezüglich Aspekten veranlasst, die ihre Vaterschaft betreffen. Zum Beispiel bezüglich der Fragen, wieviel Bereicherung und wie viel Belastung sie durch ihr Vatersein erfahren.

Wenn Sie aufgrund Ihrer professionellen Erfahrung einen Wunsch beim Schweizer Familien- und Gleichstellungsminister Alain Berset zugute hätten: Was würden Sie verlangen?

Was ich mir im Interesse all der Väter wünsche, denen neben ihrem Beruf und neben einer egalitären Partnerschaft die Beziehung zu ihren Kindern ab Geburt ein zentraler Lebensinhalt ist – eine Spezies, die bereits erstaunlich zahlreich ist und deutlich am Zunehmen scheint: Dass sie Rahmenbedingungen und hinreichende Möglichkeiten bekommen, um die Beziehung zu ihren Kindern auch tatsächlich lebendig zu gestalten. Ein entscheidendes Merkmal dieser Rahmenbedingungen ist ihre Kontinuität – nicht auf das Wochenende, den Urlaub, einen bestimmten Altersabschnitt des Kindes beschränkt (wenn auch die ersten Lebensjahre hier besonders entscheidend sind). Kinder sind sehr geschickt, ein Beziehungsfeuer zwischen sich und ihrem Vater zu entfachen. Doch wenn die Glut dieses Feuers immer wieder erlischt, bevor das Feuer neu entfacht werden kann, erlischt auch der Glaube des Kindes irgendwann, für den Vater ein in seiner Einzigartigkeit interessantes Wesen zu sein. Das hat gravierende Konsequenzen für seine Entwicklung.

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Johan Bävman Making Of Schweizer Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Mai 2016

Johan Bävman hat für MenCare Schweiz die Serie «Swiss Dads» realisiert. Sie ist bis 29. Juli 2016 kostenlos im Berner Generationenhaus zu sehen.…

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