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Archiv für die 'Vater werden' Kategorie

Die Beteiligung der Väter am Leben der Kinder ist entscheidend

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Januar 2013

Are we nearly rhere dadIm Juni 2012 hat die Family Strategic Partnership einer Gruppe von führenden Väter Organisationen und Wissenschaftlern eingeladen um die Erfahrungen und Bedürfnisse der jungen Väter zwischen 16 und 24 in England sowie die Rolle der gesetzlichen und freiwilligen Dienste, die sie unterstützen, zu begutachten.

Der im Dezember veröffentlichte Bericht ‘Are we nearly there yet, Dad?‘ beschreibt die Erfahrungen von sechs jungen Vätern, mit denen die Steuerungsgruppe zusammengearbeitet hat, mit den angebotenen Dienstleistungen. Die einzelnen Geschichten verdeutlichen die Schwierigkeiten, die auftreten, wenn junge Väter nicht genügend Unterstützung erhalten, und die Möglichkeiten, die entstehen könnten, wenn effektive Dienstleistungen für junge Väter angeboten würden.

Die BBC titelt ihren Beitrag über den Bericht: ‚Junge Väter fühlen sich an den Rand gedrängt‘ und fährt fort:

Die Ansprüche junger Männer werden oft als „Invisible” behandelt und die Väter von ihren Kindern ferngehalten. Die Unterstützungsstrukturen seien „Mutter zentriert” und geben den jungen Vätern das Gefühl „wertlos” und eine „Randgruppe” zu sein.

Das habe zur Folge, dass es wenig oder keinen Kontakt zwischen jungen Vätern,  Hebammen und den anderen Verantwortlichen gibt, und einige Gemeinden sogar verhindern, dass Väter die Kinder zu sich nach Hause holen können. Darüber hinaus fehle es flächendeckend an Informationen über die Zahl und die Bedürfnisse der jungen Väter

Michael Connellan, vom Family and Parenting Institute (FPI) sagte “Wir müssen eine Vater-freundliche Gesellschaft schaffen, wenn wir mehr signifikante Veränderung sehen wollen.” Eine Sprecherin des Ministeriums für Bildung, die den Bericht in Auftrag gegeben haben, ergänzte „Die Beteiligung des Vaters im Leben seines Kindes ist entscheidend“.

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Ledige Männer sind als Väter nicht weniger geeignet als verheiratete

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Dezember 2012

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger will die Rolle der Väter im Sorgerecht für Kinder nicht verheirateter Eltern stärken. ‘Ledige Männer sind als Väter nicht weniger geeignet als verheiratete’, sagte sie den ‘Stuttgarter Nachrichten’ in einem Interview für die Silvesterausgabe.

‘Wenn ein Vater durch einen Antrag bei Gericht Interesse an elterlicher Verantwortung zeigt, soll er sich nicht erst einer umfassenden Tauglichkeitsprüfung unterziehen müssen.’

Die Ministerin sagte, das sei der Kern der Sorgerechtsreform, die Bundestag und Bundesrat noch im Januar verabschieden sollten. ‘Es muss nicht geprüft werden, ob ein Mann gut genug als Vater ist, sondern umgekehrt, ob es dem Wohl seines Kindes ausnahmsweise widersprechen würde, wenn er Verantwortung übernimmt’, sagte sie.

Das neue Gesetz gehe zunächst davon aus, dass beide Elternteile Verantwortung für Kinder übernehmen sollen, auch wenn sie kein Paar mehr sind, erläuterte sie. Um die gemeinschaftliche Sorge zu verhindern, müssten Mütter künftig nachweisen, dass das Kindswohl gefährdet ist, wenn auch der Ex-Partner für das Kind sorgt. Sobald es Anhaltspunkte dafür gebe, dass die gemeinsame Sorge dem Kind schaden würde, müsse ein Gericht dem sorgfältig nachgehen. Dies könne der Fall sein, wenn Eltern so zerstritten sind, dass sie nicht mehr miteinander sprechen.

Dass Bewegung in die Sache kommt ist zu begrüßen, mit der vorliegenden Regelung und der von der Ministerin dargelegten Interpretation, können Väter aber nach wie vor ausgegrenzt werden. Es dient dem Kindeswohl, wenn es eine Beziehung zu Vater und Mutter hat! Dieser Grundsatz muss sich auch in dem Gesetz widerspiegeln. Ein Mann, der die Vaterschaft anerkennt ist der Vater, und das auch schon vor der Geburt des Kindes!

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Sind Männer im Zeugungsstreik?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Dezember 2012

… 15 Prozent der Frauen wollen keine Kinder aber 23 Prozent der Männer wollen keine Väter werden. Das ist ein Thema im Radiofeuilleton des Deutschlandradio Kultur am 19. Dezember ‚Vater werden ist nicht schwer … – Die schwierige Suche nach Rollenbildern für moderne Väter‘ Gespräch mit Dieter Thomä, Philosoph an der Universität St. Gallen.

Die Sendung zum Nachhören gibt es hier.

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Die Lust auf Kinder geht verloren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Dezember 2012

Lust auf KinderWieso werden in Deutschland immer weniger Kinder geboren und warum hat das Land im globalen Vergleich einen der höchsten Anteile dauerhaft kinderloser Frauen? Warum werden Frauen zunehmend erst in höherem Alter Mutter? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der neuen Broschüre des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), die die spezifisch deutsche Situation der Geburtenentwicklung differenziert analysiert.

Es wird davon ausgegangen, dass die Ursachen für diese Entwicklung vielschichtig sind und sich nicht auf einen Bereich wie zum Beispiel die ökonomische Situation reduzieren lassen. Die Analysen zeigen vielmehr, dass sozialen und kulturellen Faktoren besondere Bedeutung beizumessen ist.

Die Broschüre beschreibt die aktuelle Situation und die Trends der Geburtenentwicklung mit speziellem Blick auf die unterschiedlichen Tendenzen in Ost- und Westdeutschland. Zum besseren Verständnis der Geburtenrate wird zudem der Zusammenhang von Lebensform und generativem Verhalten in die Analysen einbezogen.

Besonders interessant sind die Abschnitte zu den Vorstellungen von einem Leben mit Kindern und den Erwartungen an die Mutter- bzw. Vaterrolle. ‚Menschen [bleiben] wahrscheinlich dann häufiger kinderlos, wenn sie erwarten, dass sich ihre spezifischen Vorstellungen von Elternschaft nicht realisieren lassen werden. Eine widersprüchliche Kombination aus Ideal und Lebenswirklichkeit ist in dem Fall ausschlaggebend.‘ Zu den widersprüchlichen Idealisierungen gehören vor allem die Erwartungen an die Mütter. ‚Nicht nur die de facto fehlenden Kinderbetreuungseinrichtungen sind demnach dafür verantwortlich, dass sich Frauen vor allem im Westen zwischen Erwerbstätigkeit und Mutterschaft entscheiden müssen, sondern auch ihre eigene Vorstellung, dass sie als Mutter die Betreuung ihres Kindes niemandem guten Gewissens delegieren können.‘ Und das hat Konsequenzen für die Väter.

‚Die Idee einer Familie mit einer nicht erwerbstätigen Mutter impliziert gleichzeitig eine bestimmte Rolle des Vaters, nämlich die des Familienernährers. Deshalb wird die Erwerbstätigkeit von Vätern keineswegs in vergleichbarer Weise als problematisch eingestuft. Eher wird erwartet, dass sie Vollzeit erwerbstätig sind, und entsprechend akzeptiert, dass sie sich weniger um die Kinder kümmern können. Dieses Familienbild wirkt bis hin zu der Frage, ob Väter im Allgemeinen genauso geeignet seien wie Mütter, sich um ihre Kinder zu kümmern. Weiterlesen »

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Herr Seepferdchen wird Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Dezember 2012

In großflächigen, farbenfrohen Bildern wird erzählt, wie Herr Seepferdchen Papa wird. Ein Stück Meeresbiologie für die Kleinsten und eine warmherzige Geschichte über die liebevolle Geborgenheit, die ein Vater seinen Kindern gibt. Seepferdchen sind ziemlich ungewöhnliche Fische. Sie sehen seltsam aus, wirklich wie kleine Pferde. Und auch das Familienleben der Seepferdchen ist ungewöhnlich.

Die Seepferdchen-Mutter legt ihre Eier in eine Tasche am Bauch des Vaters. Der Vater befruchtet die Eier und gibt auf sie Acht, während sie in seiner Tasche heranwachsen wie eine schwangere Mutter. Wenig später kommen die Seepferdchen-Babys zur Welt, nämlich wenn sie groß genug sind, um allein zurecht zu kommen. Wie in seinem berühmten Buch von der Kleinen Raupe Nimmersatt stellt Eric Carle in Herr Seepferdchen die entscheidenden Lebenserfahrungen kleiner Kinder in einer Tiergeschichte dar: Kleine Seepferdchen werden behütet, nicht zuletzt vom Vater, aber irgendwann müssen sie auch selbstständig werden.

Zudem gibt das Bilderbuch einen ersten spannenden Einblick in die Meeresbiologie. Es macht mit anderen Fischvätern bekannt, die wie Herr Seepferdchen die Jungen aufziehen. Und hinter den Folienseiten, auf denen Seetang, Schilf oder ein Korallenriff zu sehen ist, lassen sich weitere Meeresbewohner entdecken!

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Kinder ja, heiraten nein

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. November 2012

Immer mehr Paare in Europa werden ohne Trauschein Eltern. In Deutschland hat sich der Anteil nichtehelicher Geburten von 7,6 % im Jahr 1960 auf 33,3 % im Jahr 2010 mehr als vervierfacht. Damit steht die Bundesrepublik aber lediglich im Mittelfeld eines rapiden Anstiegs, der ganz Europa betrifft. Dies konnten Sebastian Klüsener, Brienna Perelli-Harris und Nora Sánchez Gassen vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock erstmals im Detail belegen. Ihre Erkenntnisse, für die sie Daten aus fast 500 verschiedenen Regionen ausgewertet haben, sind jetzt in der Zeitschrift „European Journal of Population“ nachzulesen.

Demnach stieg der Anteil nichtehelicher Geburten in Teilen Skandinaviens, Frankreichs und Großbritanniens mit Zuwächsen von 55 bis über 60 % seit 1960 weitaus stärker an als hierzulande. Für Deutschland zeigt die Regionalanalyse, dass sich neue und alte Bundesländer sehr voneinander unterscheiden: “Die Anteile nichtehelicher Kinder sind heute im Osten mit rund 60 % weitaus höher als im Westen mit etwa 20 bis 40 %”, sagt Klüsener. “Der Osten war dem Westen in dieser Hinsicht schon vor 1945 voraus und in den letzten Jahrzehnten hat sich dieser Unterschied noch verstärkt.“

Mit einem Plus um 53 % auf 64 % im Jahr 2007 ging es mit dem Anteil außerehelicher Geburten in Neubrandenburg im Osten Mecklenburg-Vorpommerns am steilsten bergauf. Am schwächsten kletterte die Quote innerhalb Ostdeutschlands um Chemnitz, wo sie um 43 % auf 55 % zunahm. Das übertrifft die West-Region mit dem stärksten Anstieg immer noch bei Weitem: Hier führt Bremen die Liste an, das von 7 % auf 35 % zulegte. Schlusslicht beim Anstieg ist in den alten Ländern Oberbayern, wo im Vergleich zu den 12 % von 1960 im Jahr 2007 lediglich 11 % mehr Kinder zur Welt kamen, deren Eltern keinen Trauschein hatten. Am konservativsten zeigt sich in dieser Hinsicht aber der Raum Stuttgart, wo der entsprechende Anteil insgesamt nur 18 % betrug.

“Das Bedürfnis, vor der Geburt der Kinder zu heiraten, hat an Bedeutung verloren. Insofern ist das goldene Zeitalter der Ehe eindeutig vorbei”, sagt Geograf Klüsener. 1960, als europaweit noch kaum nichteheliche Kinder auf die Welt kamen, lagen die Quoten in großen Teilen des Kontinents unter 15 %. Zwischen 1975 und 1990 stieg der %satz in vielen Ländern West- und Zentraleuropas geradezu sprunghaft an, insbesondere in Großbritannien, Frankreich, Dänemark und der ehemaligen DDR.

Es ist also an der Zeit, dieser Entwicklung in allen gesetzlichen Regelungen, also auch beim Sorgerecht, gerecht zu werden.

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Ein Reförmchen für die Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. November 2012

Den Kommentar von Angelika Kahl hätte ich zuletzt an der Stelle vermutet, an der ich ihn gefunden habe: In der Bayerischen Staatszeitung:

‘Das Kindeswohl – natürlich haben das immer alle im Blick. Politik, Jugendamt, Gerichte. Und selbstverständlich die Mütter und Väter. Letztere allerdings mit einer wichtigen Einschränkung. Denn bei Männern scheint es ein Fürsorge-Gen zu geben, das erst mit ihrer Unterschrift auf der Heiratsurkunde aktiv wird.

Wie anders ist das geltende Recht in Deutschland zu erklären: Sind Eltern bei der Geburt ihres Kindes verheiratet, bekommen Mutter und Vater automatisch das gemeinsame Sorgerecht. Sind sie es nicht, ist allein die Mutter sorgeberechtigt. Daran ändert auch die Sorgerechts-Reform nichts, die der Gesetzentwurf der Bundesregierung nun vorsieht. Ohnehin gibt es die nur, weil ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vorschreibt, die offensichtliche Diskriminierung lediger Väter zu beheben.

Zwar werden ledige Väter nun bessergestellt. Konnten sie bislang nichts gegen ein Veto der Mutter ausrichten, sollen sie künftig auch gegen den Willen der Mutter ein Mitsorgerecht beantragen können. Bringt die Mutter binnen sechs Wochen keine Gründe vor, die dagegen sprechen, entscheidet das Gericht ohne jegliche Anhörung von Eltern oder Jugendamt.

Da ist es wieder – das Kindeswohl. Was das Beste für das Kind ist, hängt aber nicht nur von der Perspektive des jeweiligen Elternteils ab. Sondern auch von Grundsatzüberzeugungen: ob verheiratete Väter bessere Väter sind als unverheiratete zum Beispiel – wie anscheinend die Union glaubt.

Jetzt gibt es leider nur einen Mini-Schritt in Richtung echter Gleichberechtigung von verheirateten und ledigen Vätern. Und damit auch der von ehelich und unehelich geborenen Kindern, die eigentlich im Grundgesetz festgeschrieben ist.

Warum nicht einfach die Regel umkehren: Mitsorgerecht auch für den ledigen Vater. Sollte der dann tatsächlich kein Interesse für den eigenen Nachwuchs zeigen oder sogar eine Gefahr für das Kind darstellen, könnte die Mutter ihm immer noch per Gerichtsbeschluss das Sorgerecht entziehen lassen. Doch lieber geht man vom Regelfall aus, dass ein lediger Vater ein schlechter Vater ist. Unverständlich – zumindest so lange man das Ja-Wort-abhängige Fürsorge-Gen noch nicht nachgewiesen hat.’

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Bundestag debattiert über das Recht unverheirateter Väter, einen Antrag stellen zu dürfen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Oktober 2012

Zwei Jahre nach dem Straßburger Urteil ist sie jetzt endlich auf dem parlamentarischen Weg, die Neuregelung eines Gesetzes zur elterlichen Sorge nicht verheirateter Väter. Nach dem Willen der Bundesregierung sollen auch diese Väter künftig das Sorgerecht für ihre Kinder ausüben können – notfalls gegen den Willen der Mutter.

Das sieht der Gesetzentwurf zur Reform des Sorgerechts vor, den die Bundesregierung heute in den Bundestag einbrachte. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sagte, der Entwurf sei am „Leitbild der gemeinsamen Sorge“ orientiert. Es bleibe aber beim Grundsatz, dass die unverheiratete Mutter mit der Geburt das alleinige Sorgerecht erhält. Der Vater kann künftig beim Familiengericht die Mitsorge beantragen.

Das Leitbild ist also eher eine Fata Morgana, denn eine reale Norm, an dem sich Gesellschaft, Väter und Mütter rechtssicher orientieren können. Katja Dörner fasst in ihrem Debattenantrag auch die anderen Positionen noch einmal zusammen.

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Die Zukunft mit Kindern neu denken

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Oktober 2012

Mythen und Legenden rund um die Themen Geburtenraten und Fruchtbarkeit haben ausgedient: Die interdisziplinäre Akademiengruppe „Zukunft mit Kindern – Fertilität und gesellschaftliche Entwicklung“ hat ihre Ergebnisse veröffentlicht. Im demografischen Wandel stellt sich die Frage nach einer Zukunft mit Kindern dringlich – aber die Wissenschaft hält nicht die Zahl der Kinder, sondern die Lebensqualität von Kindern, Vätern und Müttern für entscheidend.

Dies ist das Ergebnis einer fundierten Analyse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Die Empfehlungen der Wissenschaftler zeigen auf, was sich in unserer Gesellschaft ändern muss, damit Eltern und Kinder sich wohl fühlen – heute und zukünftig.

Warum entscheiden sich Menschen für Kinder? Und warum erfüllen sich nicht alle ihren Kinderwunsch? Fragen wie diese hat die fachübergreifende Akademiengruppe „Zukunft mit Kindern – Fertilität und gesellschaftliche Entwicklung“ systematisch untersucht. Dabei ging sie auch Mythen nach, die in der Öffentlichkeit kursieren, z. B.:

  • „Niedrige Geburtenraten sind eine Folge weiblicher Erwerbstätigkeit.“
  • „Bis Anfang/Mitte vierzig können Frauen problemlos schwanger werden.“
  • “Die Samenqualität des Mannes hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verschlechtert.“

Solchen nicht belegbaren Aussagen stellt die nun publizierte Studie „Zukunft mit Kindern – Fertilität und gesellschaftliche Entwicklung“ wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse gegenüber. Zugleich geben die international hochrangigen Experten unserer Gesellschaft und politischen Entscheidungs-trägern Empfehlungen an die Hand, wie das Wohlbefinden von Eltern und Kindern gesteigert und gesichert werden kann.

Wie sieht ein familienfreundlicher Alltag aus? Wie können Fürsorge-, Bildungs- und Erwerbszeiten innerhalb des Lebenslaufs auf neue Weise kombiniert werden? Mit innovativen Modellen zur Zeit-, Geld- und Infrastrukturpolitik setzt „Zukunft mit Kindern“ wichtige Impulse, wie insbesondere die Arbeitswelt verändert werden kann, um das Leben von und mit Kindern positiv zu gestalten. Dazu gehört zum Beispiel

  • Familienzeit in Gestalt eines Familienzeitkredits über den ganzen Lebenslauf hinweg abzusichern;
  • eine Kindergrundsicherung zu gewähren, die transparent, unbürokratisch und verlässlich ist;
  • ein Familien-Mainstreaming einzuführen, d. h. gesetzliche Vorhaben sowie öffentliche Aufträge dem Grundsatz anzupassen, das Wohlbefinden von Kindern und Eltern zu fördern.

Die Broschüre ‚ZUKUNFT MIT KINDERN, Mythen, Kernaussagen und Empfehlungen zu Fertilität und gesellschaftlicher Entwicklung‘ kann hier kostenfrei als pdf Datei heruntergeladen werden.

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Papi der Profi gibt nützliche Ratschläge.

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Oktober 2012

Hirslanden lanciert das erste App mit sprechendem, virtuellem Coach für werdende Väter in der Schweiz: Papi, der Profi. Ab sofort ist der Ratgeber kostenlos im App Store für iPhone und iPad erhätlich.

Ob auf dem Weg ins Büro oder vor dem Gang ins Fitnesscenter: Werdende Papis können unterwegs nützliche Informationen abrufen und sich Wissen aneignen rund um den bevorstehenden neuen Alltag mit dem Säugling. Die neue App soll dem Vater Sicherheit und Selbstvertrauen im Umgang mit seinem neugeborenen Baby geben.

Das neue App “Papi, der Profi” gibt Antworten und Ratschläge auf die am häufigsten gestellten Fragen. Wie schläft mein Kind am besten ein? Was muss ich beim Transport beachten? Wann muss mein Kind zum Arzt? In neun Kapiteln erfährt der angehende Vater alles Wichtige im Umgang mit dem Neugeborenen.

Zu Beginn eines jeden Kapitels zeigt ein Video vermeidbare Szenen oder falsches Verhalten auf. Im Anschluss erklärt der sprechende Coach den richtigen Umgang und gibt Tipps. Dazwischen geben Hebammen und Ärzte Auskunft zum jeweilgen Thema. Und als weiteres Feature der App kann am Schluss des jeweiligen Kapitels das erlernte Wissen mit einem Fragequiz getestet werden.

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