der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Partnerschaft' Kategorie

Homos sind gute Eltern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. August 2008

Eine Studie im Auftrag der kanadischen Regierung zeigt, dass Kinder, die bei gleichgeschlechtlichen Paaren aufwachsen, gleich gut oder sogar besser im Leben stehen als bei verschiedengeschlechtlichen Paaren.

Die Studie wurde bereits 2003 von der damaligen liberalen Regierung in Auftrag gegeben, aber nach einem Regierungswechsel zurückgehalten. Sie kam erst ans Tageslicht, als der Verfasser, der Psychologieprofessor Paul Hastings von der Concordia University, eine Kopie an die Medien schickte.

In der 74-seitigen Studie werden 100 wissenschaftliche Abhandlungen analysiert. Die große Mehrheit hätte gezeigt, dass es keinen Unterschied zwischen Kindern gebe, die bei zwei Müttern oder bei Mutter und Vater aufwüchsen.

“Einige Studien erklären sogar, dass Kinder mit zwei lesbischen Müttern eine etwas bessere soziale Kompetenz haben als Kinder in traditionellen Familien. Sogar weniger Studien behaupten das Gegenteil. Die meisten erkennen keinen messbaren Unterschied”, so die Resümee. Bei Kindern mit zwei Vätern gebe es noch zu wenige Untersuchungen, um klare Aussagen treffen zu können.

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Eltern wünschen gleiche Arbeitsteilung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. August 2008

Vater und Mutter kümmern sich gemeinsam um Kinder und Karriere – das ist nach einer neuen forsa-Umfrage der Zeitschrift ELTERN das Ideal der meisten Eltern. Aber nur ein Drittel realisiert dieses Modell. Weitere Ergebnisse der Befragung:

Mütter fühlen sich mehr unter Druck als Väter!

44 % der Mütter wären gern mehr berufstätig – bei guten Betreuungslösungen.
Väter-Alltage unterscheiden sich von Mütter-Alltagen. Denn Mütter fühlen sich immer noch mehr für die Kinder, ihre Betreuung und Förderung zuständig als Väter. Und sie versuchen auch häufiger, den Spagat zwischen Job und Familie hinzukriegen.

Das ist nicht neu – und daran hat sich offenbar trotz bezahlter Vätermonate noch nicht so furchtbar viel geändert. So finden 44 % der Frauen (aber auch 30 % der Männer), dass es oft schwierig ist, Beruf und Kinder miteinander zu vereinbaren. 44 % der Mütter, aber nur 15 % der Väter wären gern mehr berufstätig, haben aber keine befriedigende Betreuungslösung. …

Die Rollenverteilung stimmt für die meisten!

92 % der Eltern sagen zu Rollenverteilung: Ja, bei uns stimmt die Balance. Weiterlesen »

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Papas Monate – und dann?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Mai 2008

Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus Männersicht – Vortrag und Podiumsdiskussion mit Thomas Gesterkamp, Fachjournalist, und Vertretern aus regionaler Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung in Göttingen.

Durch die Diskussion um die Vätermonate beim Elterngeld ist einiges in Bewegung gekommen. Früher galten Männer als Familienflüchtlinge und Unternehmen als natürliche Feinde der Familie. Heute sehen sich Väter in erster Linie als Erzieher ihrer Kinder und manche Betriebe haben ihre Programme zur Förderung und Wiedereingliederung für Mütter um eine Väterkomponente erweitert.

Thomas Gesterkamp, Fachjournalist aus Köln, gibt einen Überblick über die Väterfreundlichkeit deutscher Unternehmen.

In der anschließenden Podiumsdiskussion soll herausgearbeitet werden: Wie und wann engagieren sich Väter in Göttingen für ihre Kinder? Was erwarten Arbeitgeber von männlichen Elternzeitern? Wie werden Väter nach der Elternzeit unterstützt? Welche Auswirkungen haben die Papamonate auf die Paarbeziehung?

Die Veranstaltung findet am Freitag, 23.5.2008, um 19.00 Uhr, in der Galerie Apex, in der Burgstraße 46 in Göttingen statt. Der Eintritt kostet 4,– €, moderieren wird Ralf Ruhl, verantwortlicher Redakteur des Väterdossiers bei spielen und lernen.

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Kinder und Karrieren – die neuen Paare

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Mai 2008

Die ‚Power Paare’, so heißen sie in der Buchveröffentlichung, standen heute im Mittelpunkt der Vorstellung der Studie über Double Career Couples in Berlin. Ich war dabei und konnte viele Eindrücke mitnehmen und werde in den nächsten Tagen ausführlich darüber berichten.

Vorab einige Ergebnisse der von der Bertelsmann Stiftung finanzierten Studie in Kürze:

Doppelkarrierepaare mit Kindern sind Multiplikatoren für eine familienfreundliche Unternehmenskultur. 75 % der weiblichen und 79 % der männlichen Führungskräfte sagen, dass ihr Verständnis für Kolleg/innen und Mitarbeiter/innen mit Familie gewachsen ist. Zwei Drittel der Befragten setzen sich aktiv für Familienfreundlichkeit und Chancengleichheit in ihrem Arbeitsumfeld ein.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine gelungene Vereinbarkeit sind familienfreundliche Arbeitsbedingungen. 98 % der Befragten sind der Ansicht, dass Unternehmen sie vor allem durch flexible Handlungsspielräume von Lage, Dauer und Verteilung der Arbeitszeit unterstützen sollten.

91 % halten Unterstützungsangebote der Unternehmen für dringlich, die sich explizit an Väter richten. Obwohl viele Unternehmen bereits familienfreundliche Maß­nahmen anbieten, liegt die entscheidende Barriere meist in einer anwesenheitsorientierten Unternehmenskultur. Weiterlesen »

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Jedes dritte Kind wird außerhalb einer Ehe geboren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Mai 2008

Während die Geburtenzahl insgesamt zurückgeht, steigt die Anzahl der Kinder an, deren Eltern zum Zeitpunkt ihrer Geburt nicht miteinander verheiratet waren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 2006 knapp 202 000 Kinder außerhalb einer Ehe geboren, das waren 30% aller geborenen Kinder.

1998, als mit der Reform des Kindschaftsrechts die Rechtstellung nichtehelicher Kinder verbessert wurde, waren es 157 000 (20%) und 1993 118 000 Kinder (15%).

Innerhalb Deutschlands bestehen erhebliche Unterschiede: Im Norden und Osten haben mehr Kinder Mütter und Väter, die zum Zeitpunkt ihrer Geburt nicht miteinander verheiratet waren, als im Süden und Westen.

Die höchsten Anteile an unehelichen Geburten gab es 2006 in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit je 63%, die niedrigsten in Baden-Württemberg mit 20% und Hessen mit 22%.

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Miteinander reden hilft immer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Mai 2008

Im Bonner Generalanzeiger setzt sich Bettina Levecke mit der Frage auseinander, ob Frauen zuviel von ihren Männern verlangen. In dem Beitrag werden zwar viele Klischees und alte Rollenmuster von Männern und Frauen, Müttern und Vätern aufgetischt, aber im Kern sind sich die zitierten ExpertInnen einig: Vorstellungen thematisieren, miteinander reden und aushandeln führt in jedem Fall zu mehr Zufriedenheit.

‚«In der Paartherapie zeigt sich oft, dass Frauen Unmögliches von ihren Männern verlangen», sagt die Psychologin Prof. Anna Schoch aus München. «Frauen stecken in einem tiefen Zwiespalt zwischen den Anforderungen des modernen Frauenbildes und dem althergebrachten Wunsch nach Sicherheit und Versorgung durch den Mann.»

Und so fahnden Millionen Single-Frauen nach einem Ideal, dass es so nicht gibt: «Er sollte aussehen wie George Clooney, verdienen wie Josef Ackermann, romantischer Liebhaber sein und mit Hingabe seine Kinder erziehen», zählt Schoch auf. Doch überzogene Ansprüche verurteilten jede Partnerschaft zum Scheitern.

Klaus Heer, Diplom-Psychologe aus Bern, ergänzt die andere Seite: Nicht nur die Frauen hätten überzogene Erwartungen, sondern auch die Männer. Und später seien beide enttäuscht, weil es so nicht hinhaut. … Probleme entstünden vor allem dann, wenn über die eigenen Wünsche nicht geredet wird.

Miteinander reden und Lebensvorstellungen klären – das müssen die meisten Paare erst lernen. Weiterlesen »

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Eine Bestandsaufnahme zum ‚Vatertag’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Mai 2008

zieht Cosima Schmitt in der taz und bezieht sich dabei auf eine von Ver.di initiierte Studie. Eine Forschergruppe hat durchleuchtet, wie i das Thema “Männer und Familie” n verschiedenen Betrieben gehandhabt wird. Das Ergebnis: Auf dem Papier hat sich viel getan – praktisch umgesetzt aber werden die Konzepte noch zu selten.

So stehen zwischen Vater und Babypause weniger die Vorgaben des Betriebs. Gewichtiger ist, dass sich die Männer gar nicht trauen, ihr Recht auf Elternzeit einzufordern. Sie fürchten, als arbeitsscheu oder wunderlich zu gelten.

Stärker noch als den Chef fürchten sie den Spott der Kollegen. “Dies gilt gerade in traditionellen Männerbranchen wie der Autoindustrie”, sagt Riedmüller. Umso dringender bedarf es “statusmächtiger Promotoren”, wie die Forscherinnen sie nennen. Also eines Fürsprechers in der Chefetage.

Er besitzt mehr Hausmacht als die offiziellen Gleichstellungsbeauftragten, an die sich Männer ohnehin nur selten wenden. Nur wenn ein solcher Fürsprecher existiert, entwickelt die Idee eine Strahlkraft, die bis hinunter zum gemeinen Angestellten reicht.

Und nur so trauen sich junge Väter, die ja oft noch am Anfang ihrer Laufbahn stehen, ein paar Monate zu Hause zu bleiben. Und genau hier liegt auch das Dilemma. Einerseits brauchen Familienmänner Vorbilder, bevorzugt aus der Chefetage. Andererseits findet sich dort kaum ein Mann, der zum Kinderhüten aus dem Beruf aussteigt.

Die Bilanz aus der Väterdebatte der letzten Monate fällt laut Schmitt zwiespältig aus. Die Ansätze eines Wandels würden zwar sichtbar. Die jungen Männer, die heute Elternzeit nehmen, dienen vielleicht später ihren Nachfolgern zum Vorbild.

Klar wird aber auch: Dies ist nicht allein ein Männerproblem. Ohne Frauen, die ihren Partner die neuen Lebensentwürfe ermöglichen und diese dazu ermutigen, wird der Wandel nicht gelingen.

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Paare streiten am häufigsten über Sauberkeit und Ordnung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. April 2008

“Was könnte in Ihrer Partnerschaft Anlass zum Streit geben?”, hieß es in einer Umfrage, die der ‚Playboy’ beim Meinungsforschungsinstitut Emnid in Auftrag gegeben hat.

46 % der Befragten gaben in der von dem Männermagazin initiierten Umfrage an, dass Sauberkeit und Ordnung in der Partnerschaft das größte Konfliktpotential bergen.

Auf Platz zwei folgen mit jeweils 35 % die Themen “Verwandtschaft”, “Kinder” sowie “unterschiedliche Vorstellungen zur Freizeitgestaltung”.

24 % der Befragten sehen im “äußeren Erscheinungsbild des Partners” einen möglichen Streitherd. Das Fernsehprogramm ist für 21 Prozent der Befragten ein Streitthema, Sex und die Freunde des Partners wurden von je 18 % angegeben. Der Job des Partners sorgt bei 16 % für Unfrieden. Ãœber das Essen streiten sich 12 % der Paare.

Die Umfrage bestätigte auch, dass Frauen konfliktfreudiger sind. Ihre Nennungen liegen jeweils um rund 20 Prozentpunkte über den Zahlen der Männer.

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Mutmacher für Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. April 2008

Als Volker Baisch vor sieben Jahren zum ersten Mal Vater wurde und überlegte, seine neue Rolle eine Zeit lang in Vollzeit auszufüllen, stand er mit seinen Fragen allein auf weiter Flur: Wie sage ich es dem Chef? Mit welchen Reaktionen, auch seitens der Kollegen, muss ich rechnen? Und wie geht es nach der Auszeit weiter?

Kompetente Berater waren ebenso wenig zu finden wie Vorbilder. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war damals – stärker noch als heute – ein reines Frauenproblem, Vatersein auf den Feierabend beschränkt.

Die ersten Wochen zu Hause waren für ihn ein „Kulturschock“, sagt Baisch: Keine Termine, keine Meetings. Und ob auf dem Spielplatz oder beim Kinderarzt – stets war er der einzige Mann. Vernetzung tut Not – das war seine Erkenntnis. Weiterlesen »

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Vaterland wird Väterland

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. März 2008

Deutschland ringt um Familienmodelle. Rabenmütter rüsten gegen Vollzeitmuttis auf, Versorgerpapas munitionieren sich gegenüber neuen Vätern. Welche ist die bessere, die beste Familie?

Diese Frage wirft Carin Pawlak in ihrem Artikel bei Focus online auf. Fragen die ein deutsches Dilemma beschreiben: ‚Du musst dich entscheiden, Beruf oder Familie, Kinder oder Karriere’. Eine Frage, die schon lange an der Wirklichkeit vorbeigeht.

Denn auch die neuen Väter, die es ohne Zweifel schon lange gibt, wollen selbstverständlich beruflich erfolgreich sein und ihren Beitrag zur Versorgung der Familie beitragen. Dazu brauchen sie natürlich ebensolche Frauen, die sie (zumindest) zeitweise aus der (Allein-) Ernährerrolle entlassen und an dieser Stelle mehr Verantwortung übernehmen.

Kein Familienmodell ist falsch, und die jeweils gültige Norm ist die Zufriedenheit der Frauen und Männer mit dem von Ihnen gewählten Modell.

Die Diskussion, die gerade in den Vereinigten Staaten zu diesem Thema geführt wird, erscheint da mir wesentlich entspannter:

‚Dads are scrubbing toilets, collecting kids after school and cooking breakfast, lunch and dinner as never before, a fundamental shift that holds the promise of happier marriages. Weiterlesen »

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