der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Männer' Kategorie

Beruf, Familie, Männer!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Oktober 2015

Lange hatten Frauen das Gefühl, dass bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor allem sie gemeint seien. Das hat sich zum Glück geändert. Das Stichwort Väterorientierung ist längst in aller Munde. Die Bewegung für mehr Partnerschaftlichkeit sieht auch viele Männer in ihren Reihen.

Mit dem ElterngeldPlus hat der Gesetzgeber reagiert. Nun ist es an den Unternehmen und ihren Beschäftigten, die Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen. Aber wie geht das? Das ist die zentrale Fragestellung des Kongresses

Beruf, Familie, Männer!

am Montag, den 7. Dezember 2015, von 15.00 bis 19.30 Uhr
in der IHK Frankfurt, Börsenplatz 4,  60313 Frankfurt

Veranstalter sind das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, die hessenstiftung – familie hat zukunft und die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main gemeinsam mit dem Netzwerk Erfolgsfaktor Familie und dem Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain.

Bitte merken Sie sich den Termin doch schon jetzt vor – oder noch besser: melden Sie sich gleich hier an.

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Verwundbare Männer?! – Über Sehnsüchte, Bilder und Realitäten von Männlichkeiten.

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Oktober 2015

… ein Fachtag zu Männlichkeitsbildern, Wirklichkeiten und Emotionen von Männern – historisch, psychologisch, politisch gesehen am Donnerstag, den 19. November 2015 in Frankfurt.

Gibt es eine neue Sehnsucht nach der starken Männlichkeit? Nach Jahren der Gleichstellung und Frauenemanzipation lässt sich jedenfalls auf verschiedenen Ebenen eine Rückkehr traditioneller Männerbilder beobachten. Neben sorgenden Vätern und liebenswerten Partnern finden sich Aggressivität und Fundamentalismus, Bildungslosigkeit und Streben nach „Freiheit“. Ist die Angst vor dem „Ende der Männer“ ein verbindendes Muster von Salafismus, Männerrechtsbewegung und PEGIDA? Eint sie der Ausbruchsversuch aus „Zonen der Verwundbarkeit“?

Verwundbare Männer?! Nach einem Blick in die Geschichte der Männlichkeiten und auf die Psychologie des Aufwachsens von Jungen wollen Workshops aufschlüsseln, wie Männer (und Jungen) mit Erfahrungen von Schwäche, Verwundbarkeit, Hilflosigkeit, Traumatisierung oder sozialem Ausschluss umgehen. Angesprochen sind Fachkräfte und Interessierte aus den Bereichen Schule, Soziale Arbeit, Bildung oder Beratung ebenso wie Politik, Medien, Kultur und Migration.

Aus dem Programm:

10.15 Uhr Verwundbare starke Männer – ein Blick in die Geschichte PD Dr. Olaf Stieglitz, Historiker (u.a. Männlichkeiten der Neuzeit), Universität zu Köln

11.30 Uhr Frühe männliche Entwicklung zwischen Ängsten und Größenphantasien – Verwundbarkeit psychologisch gesehen Prof. Dr. Frank Dammasch, Kinder- und Jugendlichen- Therapeut, Frankfurt University of Applied Sciences

13.30 Uhr Workshops 1. Runde – Verwundete Männlichkeiten: Erfahrungen aus der Praxis der Arbeit mit Männern

IS-Rückkehrer / Salafismus – Tarık Gürleyen (Violence Prevention Network, Beratungsstelle Hessen)

Reproduktion hegemonialer Männlichkeit im Schulsystem – Micha_l Schwartze, (Lesbisch- Schwule Lehrer_innen der GEW)

Krieg und Männlichkeit. Wie Soldaten ihre Erfahrungen verarbeiten – Dr. Emeka Ani (Therapeut, African Catholic Community)

Timeout statt Burnout. Wenn Führungskräfte innehalten – Dr. Hans Prömper (Männerbildung, Katholische Erwachsenenbildung)

13.30 Uhr Workshops 2. Runde – Verwundete Männlichkeiten: Erfahrungen aus der Praxis der Arbeit mit Männern, Themen und Personen wie in Runde 1

16.15 Uhr Kommentare gegen den Strich

aus Queer-Perspektive: Micha_l Schwartze
aus Frauen-Perspektive: Mechtild M. Jansen, Frankfurt/Main
aus Männer-Perspektive: Rüdiger Jähne, Männerberater, Münster/Düsseldorf

Den Veranstaltungsflyer mit weiteren Informationen gibt es hier.

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XXY ungelöst. Zukunft 2060 – Aussichten für Männer und Frauen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. September 2015

Eine Tagung der „Business and Professional Women“ (BPW)  Germany e.V. und des „Bundesforum Männer e.V.“ am Samstag, 31. Oktober 2015, im Hotel Aquino – Tagungszentrum, in Berlin.

Sind diese ewigen Männer-Frauen-Debatten noch notwendig? Frauen können in Männerberufen arbeiten, Männer in Frauenberufen, die Quote ist gesetzt, Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz ist in aller Munde, Väter kümmern sich um ihre Kinder und Menschen definieren sich jenseits von Mann und Frau. Also alles gut?

Bei der konkreten Umsetzung neuer Lebensentwürfe scheint es jedoch viel Sand im Getriebe zu geben. Frauen tendieren nach wie vor dazu, ihr Herz an die Kinder zu verlieren, nicht an den Beruf. Von den wenigen Vorstandsfrauen, die es geschafften haben, sind etliche wieder ausgestiegen. Männer sehen sich nach wie vor mit der Rolle des Alleinernährers konfrontiert.

Warum tun wir uns mit der Verwirklichung neuer Rollenbilder so schwer? Was prägt unser Verhalten als Frauen und Männer so nachhaltig? Die gesellschaftlichen Bedingungen oder doch die Gene? Das Geld, die Tradition, der Eros, die Kultur?

Darauf suchen BPW Germany und das Bundesforum Männer gemeinsam Antworten.

Die Tagung XXY ungelöst. Zukunft 2060 – Aussichten für Männer und Frauen wird in vieler Hinsicht ungewöhnlich. Es ist die erste Konferenz, die von einem Männer- und einem Frauenverband gemeinsam organisiert wird. Die eingeladenen Referenten und Referentinnen stehen an ungewöhnlicher Stelle im (Berufs-)Leben und werfen aus ihrer Perspektive einen Blick in das Jahr 2060. Rosige Zukunftsvision oder Schreckensszenario.

Aus dem Programm:

Fünf Zukunftsaussichten

  • Politik und Gesellschaft: Alles Gender oder was? Politik für Frauen und Männer!
  • Arbeit/Management und Familie: Gemischtes Doppel Weiterlesen »

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Nur 41 Prozent der jungen Frauen im Osten wollen gleichberechtigte Partnerschaft

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. September 2015

Die Mehrheit der ostdeutschen Männer wünscht sich eine gleichberechtigte Partnerschaft. Das zeigt nach SPIEGEL-Informationen eine Studie des Familienministeriums. Jungen Frauen hingegen attestieren die Forscher eine „Retraditionalisierung”.

Das traditionelle Rollenmodell, bei dem der Mann Hauptverdiener ist und die Frau wenig bis gar nichts verdient, wird von immer weniger Deutschen gewünscht. Das zeigt eine repräsentative Studie des Bundesfamilienministeriums, für die über 3000 Männer und Frauen befragt wurden.

Nach Informationen des „SPIEGEL“ lautet eines der Ergebnisse, dass 43 % der westdeutschen und 55 % der ostdeutschen Befragten eine Partnerschaft wollen, in der beide berufstätig sind und sich die Kinderbetreuung und Hausarbeit teilen. Bei ostdeutschen Frauen im Alter von 18 bis 39 Jahren gab es laut den Autoren der Studie jedoch einen “Retraditionalisierungsschub”: Während 68 % der jungen Männer eine gleichgestellte Partnerschaft wünschen, sagen dies nur 41 % der Frauen aus Ostdeutschland.

Bei den Frauen ab 40 Jahren ist der Anteil wesentlich höher (61 %). Auch die jungen Frauen im Westen liegen mit knapp 60 Prozent weit über ihren Altersgenossinnen im Osten. Eine “Rolle rückwärts” im Osten will Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) im SPIEGEL-Gespräch aber nicht erkennen: “Ich sehe da keinen Rückschritt. Ich sehe es auch als Freiheit, dass heute Frauen und Männer in Ostdeutschland entscheiden können, ob sie Voll- oder Teilzeit arbeiten wollen.”

Die Ergebnisse stellen für die Politik einen Paradigmenwechsel dar, ist sie doch bislang davon ausgegangen, dass Frauen zu 80 % für Gleichberechtigung sind und der Männeranteil nur die Hälfte davon beträgt. Aufgabe von Politik wird es sein, die von Schwesig erwähnte ‘Freiheit’ Arbeitszeit zu reduzieren, auch Männern zu ermöglichen.

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Väter sind am glücklichsten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. September 2015

Eltern von kleinen und schulpflichtigen Kindern sind mit ihrem Leben glücklicher als Personen, die keine Kinder haben. Das zeigt die aktuelle JAKO-O Glücksumfrage. 53 Prozent der befragten Eltern gaben an, dass sie momentan “sehr glücklich” oder “glücklich” mit ihrem Leben sind. Bei kinderlosen Personen waren dies nur 41 Prozent. Für die aktuelle JAKO-O Glücksumfrage hat das Sozialforschungsinstitut TNS Emnid bundesweit 2.000 Personen online befragt.

Die Umfrage zeigt auch, dass Väter und Mütter mit kleinen und schulpflichtigen Kindern im eigenen Haushalt weniger Zeit für sich, für Freunde oder für den Partner haben als sie sich wünschen würden. Nur 38 Prozent der Mütter und 40 Prozent der Väter sind zufrieden mit der Zeit, die sie für sich selbst haben. Und doch scheint es sich auf das Lebensglück insgesamt nicht auszuwirken, wenn eigene Bedürfnisse zurückgestellt werden müssen. Denn Eltern sind im Vergleich zu Kinderlosen glücklicher.

Grafikreport_JAKO-O_Gluecksumfrage_Folie08

(c) obs/JAKO-O

Väter scheinen mit ihrer momentanen Lebenssituation besonders glücklich zu sein: 58 Prozent gaben an, dass sie glücklich oder sogar sehr glücklich sind. Von den kinderlosen Männern sagen dies nur 42 Prozent. Auch Mütter sind insgesamt glücklicher als kinderlose Frauen: 48 Prozent der Mütter aber nur 39 Prozent der Nicht-Mütter sind “sehr glücklich” oder “glücklich”. Gleichzeitig wird hier aber auch deutlich, dass Väter deutlich glücklicher mit ihrem Leben sind als Mütter.

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Jeder zweite Vater würde lieber weniger Zeit im Job verbringen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. August 2015

Nachdem die zahlenmäßigen Ergebnisse der Zeitverwendungsstudie 2012/13 schon im Mai veröffentlicht wurden, gab es heute eine Pressekonferenz auf der erste Auswertungen präsentiert wurden: demnach sind 32 % der Väter sowie 19 % der Mütter in Deutschland waren 2012/2013 der Meinung, nicht ausreichend Zeit für ihre Kinder zu haben. „Das bedeutet: Jeder dritte Vater und jede fünfte Mutter wünschte sich mehr Zeit für die Kinder“, sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes (Destatis), auf der Pressekonferenz „Wie die Zeit vergeht – Ergebnisse zur Zeitverwendung in Deutschland 2012/2013“. Für Erwerbsarbeit wünschten sich 7 % der erwerbstätigen Väter und 28 % der erwerbstätigen Mütter mehr Zeit. Dagegen würde jeder zweite erwerbstätige Vater und jede vierte erwerbstätige Mutter lieber weniger Zeit mit dem Job verbringen.

Darüber hinaus stellte Roderich Egeler weitere Ergebnisse zur Zeitverwendung in Deutschland vor:

  • Väter und Mütter leisten pro Woche knapp 10 Stunden mehr bezahlte und unbezahlte Arbeit als Personen ohne Kinder. Dies ist vor allem auf ein höheres Pensum an unbezahlter Arbeit zurückzuführen.
  • Mütter wenden mit 1 Stunde 45 Minuten pro Tag etwa doppelt so viel Zeit für die reine Kinderbetreuung auf wie Väter (51 Minuten).
  • 40 % der Bevölkerung ab 10 Jahre sind ehrenamtlich oder freiwillig engagiert. Männer sind am häufigsten beim Sport aktiv, Frauen dagegen im religiösen Bereich.
  • Fast drei Viertel der Schulkinder unter 10 Jahren nehmen Betreuungsangebote in der Schule oder im Hort in Anspruch (wie beispielsweise Mittagessen oder Hausaufgabenbetreuung).
  • Menschen in Deutschland verbringen 6 Stunden am Tag mit Freizeit. Die zeitlich bedeutendsten kulturellen Aktivitäten sind Fernsehen und Lesen. Seniorinnen und Senioren sind hier Spitzenreiter.
  • Die Zeitverwendung für Mediennutzung ist in den letzten 11 Jahren gestiegen. Mit sozialen Kontakten wird dagegen etwas weniger Zeit verbracht.

Die Zeitverwendungserhebung 2012/2013 gibt Aufschluss darüber, wie viel Zeit Menschen in Deutschland für verschiedene Lebensbereiche verwenden. Enthalten sind auch Fragen zum subjektiven Zeitempfinden. Von August 2012 bis Juli 2013 wurden gut 5 000 Haushalte auf freiwilliger Basis befragt. Über 11 000 Haushaltsmitglieder ab zehn Jahren dokumentierten an drei vorgegebenen Tagen in detaillierter Form ihren Tagesverlauf.

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mannTV – Nicht nur für Männer!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. August 2015

Männer haben Muskeln. Männer sitzen immer breitbeinig da. Männer gehen gern in den Baumarkt. Moment mal – alles Klischees? Männer sind anders! Aber wie? Was heißt Mann-Sein heute?

Männer sind für uns Mitstreiter, sie sind Partner, Inspiration & ganz viel Herausforderung! Zeit also, ihnen eine Sendung zu geben! Was denken Männer über Liebe, Familie, Treue, Sex oder Karriere? – Das fragt frauTV in mannTV, am Donnerstag, den 3. September 2015, von 22.00 – 22.30 Uhr.

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Neue MännerWege sind online

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Juni 2015

MaennerWegeEs ist vollbracht: die Zeitschrift Switchboard (1989-2014) hat mit dem Portal MaennerWege.de einen  Online-Nachfolger bekommen. Nach mehreren Monaten Vorarbeit wurde das Portal letzte Nacht freigeschaltet.

Die MännerWege sind ein nicht-kommerzielles Online-Portal. Sie verstehen ihr Angebot in der Tradition von Switchboard. Zeitschrift für Männer und Jungenarbeit (1989-2014) und werden von Alexander Bentheim und Frank Keil verantwortet und betreut. Beide wohnen und arbeiten in Hamburg und sind u.a. langjährige Herausgeber bzw. Autoren für „Switchboard“.

Die „MännerWege“ veröffentlichen zukünftig (Gast)Beiträge zu Lebenslagen, Anliegen und Bedürfnissen von Männern, Vätern und Jungen als Texte, Audios, Videos und Bildergalerien – wobei diese als Querschnittsthemen zu unvermeidbaren, aber auch gewollten Überschneidungen in folgenden Rubriken führen:

  • in der Heimatkunde greifen wir geographisch-regionale Themen auf, etwa mit kürzeren und längeren Berichten und Reportagen zu Initiativen, Ideen, Ereignissen, Tagungen, politischen Entwicklungen – wir wollen aber auch Heimaten neu beleben, inneren und äußeren Orten einen Raum verschaffen, an denen Mann sich zuhause fühlen kann;
  • das WerkZeugs kümmert sich um Themen in der Arbeitswelt einschl. Bildung und Schule, Pädagogisches im weitesten Sinne, Beratung, Coaching, Therapie. Auch wird sich der eine und andere Rat für den Alltag oder das Leben überhaupt finden;
  • die Körpersachen beinhalten Beiträge zu Gesundheit, Männermedizin, Ernährung, Sexualität und Sport;
  • mit U18 fragen wir nach neuen Erkenntnissen und Entwicklungen in der Arbeit mit Jungen und zur Jungenpädagogik sowie generell nach Belangen für Jungen und männliche Jugendliche, bis hin zu intergenerativen Themen, die Jungen betreffen;
  • der Feierabend enthält (rezensierte) kulturelle Beiträge aus Theater, Kunst, Belletristik, Fotografie, Musik – auch wenn wir wissen, dass hier manche hart arbeiten, um anderen den Feierabend zu versüßen;
  • in der Revue schließlich findet sich Biographisches, Reflexives, Suchendes und Gefundenes, um sich „mitreisend“ auf MännerWege einzulassen.

Unsere Philosophie: Weil das Leben beständig fließt, neue Fragen alte Antworten ablösen, Werte und Traditionen verworfen und wiederbelebt werden, macht es Sinn, soziale, kulturelle und andere Orientierungen mit all jenen, die an Entwicklung und Gemeinschaft interessiert sind, kommunikativ zu teilen. Dazu möchten die MännerWege ihren Teil beitragen.

Alexander Bentheim und Franz Keil laden ein, der einen oder anderen Spur zu folgen – es gibt immer etwas Neues zu entdecken.

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Geld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Juni 2015

In der 58. Ausgabe der Schweizer Männerzeitung geht es ums Geld. In seinem Editorial schreibt Ivo Knill:

„Warum nur kommt mir ein Esel in den Sinn, wenn ich ans Geld denke? Verloren steht er da, vermutlich an einem Berg, sein Fell ist strubbelig, und er versteht von herzlich vielen Dingen herzlich wenig.

Neuerdings muss er das Geld nicht nur schleppen, sondern scheißen. Ob sich das einmal jemand überlegt hat, wie anstrengend das ist? Milliarden, die virtuell herumgeboten werden; leichter als Stroh wiegt es, man kann’s kaum fassen, und doch wiegt es so viel, dass die Not, die Armut und das Elend von Vielen es nicht aufwiegen. Und einer, der Esel, muss am Berg stehen und scheißen. Pardon: Produzieren.

Und er steht da, hingestellt von den Gebrüdern Grimm, als Märchen noch geholfen haben; neben ihm steht ein Tischchen, das sich immer deckt, im Meer mahlt die Grützemühle unablässig neue Grütze, die Fische japsen, die gebratenen Tauben fliegen einem ins Maul. Einer rennt seiner Gans nach, Hans heißt er. Er hat Zeit gegen Arbeit, Arbeit gegen Geld, und Geld gegen Wohnen getauscht, und jetzt beißt eins das andere in den Hintern: Er arbeitet so viel, dass er keine Zeit mehr hat, in der Wohnung zu wohnen, die er sich mit dem Geld bezahlt, das er von der Arbeit hat, wegen der er nicht zuhause ist. Und Möbel müssten ja auch noch her. Eseleien, lauter Eseleien!

Wir haben tagelang in Statistiken gewühlt und gesehen: Die Schweizer Familie arbeitet und verdient viel: 10’562 Franken im Monat, brutto. Wenn es dem Mittelstand gut geht, dann verdankt er es den fleißigen Müttern. Sie sind es, die mit ihrem Erwerbsanteil darüber entscheiden, ob es der Familie ordentlich, gut oder sehr gut geht. Ferien bezahlt der Mittelstand aus Mamas Portemonnaie. Aber aus Mamas Portemonnaie finanziert sich zum großen Teil auch die Umverteilung im Mittelstand.

Die Statistiken zeigen aber auch: Geld allein entscheidet bei den meisten Familien nicht über Glück, Leid und Wehe. Die Organisierbarkeit von Arbeit ist ebenso entscheidend. Ob der Betriebsökonom, der für kurze Zeit zum Hausmann mutiert, oder die Kaderfrau, die einen Tag pro Woche Hausarbeit leistet: Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen – auch das zeigt dieses Heft – versucht jeder auf seine ganz eigene Art und Weise. Was für den Schweizer Mittelstand so oder so zu gelten scheint: Weniger Esel, mehr Zeit: Das ist die Lösung.“

Folgende Beiträge sind schon jetzt online:

Die 10’000 Franken Familie Daniel Wietlisbach, Michèle Fluri und ihre Kinder sind durchschnittlich. Nur aber was ihr Einkommen betrifft

Der 2700 Franken Mann Männerberater Martin Schoch spricht mit einem seiner Klienten, der seit der Trennung am Existenzminimum lebt

Der Nullfranken-Mann Elf Monate war der Betriebsökonom Lukas Baumgarnter Hausmann

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Hello again – männerforum gibt es jetzt online

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Juni 2015

Im Frühjhr 2014 hat die Männerarbeit der evangelischen Kirche ihr ‘männerforum’ mit der 50 Ausgabe eingestellt. Nun erscheint die Zeitschrift als Online Magazin. In seinem Editorial schreibt Martin Rosowski, Geschäftsführer der Männerarbeit:

“Die Form einer Online-Ausgabe ermöglicht es uns, nach wie vor modern gestaltet, nun aber umfangreicher und aktueller direkt mit Ihnen als Leser in den Dialog zu treten. Über das Thema müssen wir nicht viele Worte verlieren. Männer sind wie selten zuvor präsent in der öffentlichen Diskussion. Sie werden von der Werbung ebenso als Zielgruppe identifiziert wie von der Politik.

Die Öffentlichkeit hat verstanden, dass es offensichtlich ganz ohne die Männer nicht geht. Da mag man im Hintergrund ein gerüttelt Maß an Verwertbarkeitsstrategien vermuten, doch das sollte uns nicht abschrecken, dieses nun auch für uns zu nutzen. Indem wir nämlich das öffentliche Interesse gezielt und differenziert auf die Lebenswirklichkeiten von Männern und ihre Bedürfnisse lenken: Männer sind Väter, sie haben ein Vereinbarkeitsproblem –  Männer sind pflegende Söhne, die flexible Arbeitszeiten brauchen – Männer sind spirituell affin, sie möchten ihre religiösen Erfahrungen äußern können, ohne auf die dogmatische Skepsis ihrer Kirche zu treffen – Männer stellen kritische Fragen an Lebensweisen und -bedingungen, die ihre Gesundheit beeinträchtigen – Männer erleben Gewalt und sehen es nicht ein, ausschließlich als die potentiellen Täter gesehen zu werden. Die Kanzlerin hat die Männer als Wählergruppe entdeckt und auch die „Frauenministerin“ macht im Hinblick auf die Männer aus ihrem Herzen keine Mördergrube mehr.

Entsprechend schießen auch neue Medien aus dem Boden, die sich die Männer als Kundschaft sichern wollen. Chats, Newsletter oder Magazine werben um die Gunst des männlichen Geschlechts. Die dahinter stehenden Interessenlagen sind bunt, von evangelikalen Kirchen-Kreisen, über Seiten der Männerrechtsbewegungen hin zur kommerziellen Mode- oder Freizeitindustrie reicht der Reigen derer, die sich mit ihren Angeboten speziell an Männer richten.

Gerade deshalb bleiben wir bei unserem Anspruch, den wir schon für unser Printmedium selbstbewusst  vertreten haben: „männerforum“ das andere Männermagazin! Ja, wir wollen anders sein, wir wollen die Männer nicht als „Zielgruppe“, sondern wir als Männer sprechen  Männer an und wollen in einen gemeinsamen Austausch über unser alltägliches Leben, unsere Sorgen, unsere Lust, unsere Hoffnungen und Visionen kommen. Dazu haben wir einen breiten Ansatz von Themen gewählt. Wir nutzen das neue Medium, um Schwerpunkte in Lebensfragen, aber auch in der Politik und natürlich in Fragen spiritueller Erfahrung zu setzen. …”

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