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Archiv für die 'Männer' Kategorie

Männer können Gleichstellung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. November 2011

Aus Anlass des Welttag des Mannes am kommenden Donnerstag erklärt Martin Rosowski, Vorsitzender des Bundesforum Männer – Interessenverband für Jungen, Männer und Väter e.V.:

„Wir freuen uns, dass auch die Bedarfslagen von Jungen, Männer und Vätern in der Gleichstellungspolitik mehr und mehr ernst genommen werden. Seit einem Jahr gibt es das Bundesforum Männer, den Interessenverband für Jungen, Männer und Väter als Ansprechpartner für die Politik. Aber auch Jungen, Männer, Väter und Großväter brauchen verlässliche Ansprechpartner. Mehr Männer als Gleichstellungsbeauftragte wären daher ein wichtiges Signal.“

Seit zehn Jahren regelt das Bundesgleichstellungsgesetz, dass in der Bundesverwaltung Gleichstellungsbeauftragte gewählt werden müssen. Aber nur Frauen können Gleichstellungsbeauftragte werden und wählen. Das Bundesforum Männer sieht es an der Zeit diese rigide Regelung zugunsten paritätisch besetzter Teams aufzugeben. Unserer Ansicht nach können Frauen und Männer am besten gemeinsam wirkliche Gleichstellung erreichen und bestehende Diskriminierungen wegen des Geschlechts beseitigen. Auch um die Vereinbarkeit von Familie, d.h. sowohl Pflege von Kindern als auch von kranken oder alten Angehörigen, und Erwerbstätigkeit für Männer und Frauen zu verbessern, müssen Männer und Frauen gemeinsam Maßnahmen entwickeln.

Quelle

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So fühlt es sich an, ein Mann zu sein

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Oktober 2011

‚Geben Sie eine Frau, ganz gleich, ob sie gebildet oder ungebildet ist, und unabhängig davon, welcher Kultur und Ethnie sie angehört, einmal folgende Anweisung: „Du darfst keine Freunde und Vertraute haben; du musst jedes Bedürfnis, jede Schwäche oder zärtliche menschliche Regung unterdrücken; du darfst andere Frauen nicht ohne einen stichhaltigen Grund berühren; du darfst nicht weinen, du sollst nicht deiner inneren Intuition folgen, sondern nur Autoritäten und bedeutenden Menschen vertrauen, und du darfst dich fortan nur noch durch deine Rollen, Titel, Autos, durch Haus, Geld und Erfolg definieren. Andere Menschen sind für dich entweder Verbündete oder sie stellen eine Bedrohung dar – ansonsten sind sie einfach nicht von Interesse.“

Und dann sage ihr: „Genau so fühlt es sich die meiste Zeit an, ein Mann zu sein.“’

In dem Buch ‚Die Männerbibel – Meditationen auf dem Weg zur Freiheit’ hat Joe Durepos, enger Mitarbeiter von Richard Rohr mit 366 Impulsen die Quintessenz aus der mehr als 30jährigen Arbeit mit Männern zusammengetragen, die den Weg der Männer raus aus den Rollenklischees und den falschen Erwartungen, einer Dualität, die nur Gewinner und Verlierer kennt, täglich begleiten können.

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Vielfalt, mehr Leben ins Männerleben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Oktober 2011

Im Jahr 2000 wurden in Frankfurt auf der Veranstaltung „Mehr Leben ins Männerleben“ die Ergebnisse der ersten Studie „Männer im Aufbruch – Wie Deutschlands Männer sich selbst und wie Frauen sie sehen“, vorgestellt und diskutiert.

Das Aktionsforum „Männer & Leben – Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ greift in diesem Jahr  die neuesten Forschungsergebnisse zur Männerentwicklung in Deutschland auf und  diskutiert aktuelle politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Standpunkte mit einem breiten Publikum aus Gleichstellungspolitik, Unternehmen, Kirchen, Trägern von Bildungseinrichtungen, Bürgerinitiativen und Forschung.

Die 4. Impulstagung „Vielfalt, mehr Leben ins Männerleben – Ein (Aus-) Blick auf Männerentwicklung in Deutschland“ findet am 16. November 2011 von 9:00 bis 17:00 Uhr im Haus am Dom in Frankfurt statt.

Bei der jetzt geplanten Tagung wird die Studie „Männer in Bewegung. Zehn Jahre Männerentwicklung in Deutschland“ und das fast zeitgleich erschienene Ergebnis des Forschungsprogramms Gleichstellung „Männer: Rolle vorwärts, Rolle rückwärts?“ die Grundlage für die Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit den Möglichkeiten und Perspektiven der Männerentwicklung in Deutschland bilden.

Am Nachmittag werden fünf zentrale Themen aus beiden Studien aufgegriffen und in verschiedenen World Cafés bearbeitet.

Mit der Tagung möchten wir über die neueren Forschungsergebnisse informieren und zur Orientierung und Perspektivenfindung der Akteure beitragen, die an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz mit konkreten Fragestellungen der Gleichstellung von Männern und Frauen befasst sind. Wir werden die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise, der demographischen und interkulturellen Entwicklung auf Werte wie Familie und Partnerschaft zur Diskussion stellen und dabei auch in die Diskussion um einen veränderten Wachstumsbegriff einsteigen. Am Ende soll damit  der Antwort auf die Frage näher gekommen  werden, wo der Nutzen bzw. der Gewinn dieser Forschungsergebnisse für die künftige Weiterentwicklung innovativer Praxis liegt und welche Handlungsfelder dabei von besonderer Bedeutung sind.

Informationen zum Programm und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier.

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Europäischer Männergesundheitsbericht veröffentlicht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Oktober 2011

Die Europäische Kommission hat einen Männergesundheitsbericht veröffentlicht. Demnach ist der Zustand der Männergesundheit in Europa ein ernsthaftes Problem der öffentlichen Gesundheit. Die Daten aus 34 europäischen Ländern zeigen deutliche Unterschiede zwischen, als auch innerhalb der Länder.

Der Bericht wurde von der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben und unter der Leitung von Prof. Alan White erstellt. Die Daten wurden in den 27 EU-Staaten sowie Norwegen, Island, Schweiz, Lichtenstein, Kroatien, der Türkei und der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien erfasst.

Der Bericht kann als pdf Dokument in englischer Sprache heruntergeladen werden.

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Schweizer Väter packen’s selbst an

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Oktober 2011

Andreas Borter, Vorstandsmitglied von männer.ch, dem Dachverband der Schweizer Männer- und Väterorganisationen, berichtet im Gespräch mit vaeter.nrw über die Anliegen von Vätern in der Schweiz und wie diese abgearbeitet werden.

„… vaeter.nrw.de: Welche Themen sind Ihnen für Väter persönlich wichtig? An welchen Veränderungen arbeiten Sie?

Andreas Borter: Ich setze mich dafür ein, Männerbiografien insgesamt in den Blick zu nehmen und das Vater-sein nicht losgelöst zu betrachten. Das Leben ist ja im Fluss und die Bedürfnisse ganz unterschiedlich, je nachdem ob ich ohne Familie lebe, Kleinkinder habe oder zum Beispiel Kinder, die in der Pubertät sind. Sein Leben familienkompatibel zu gestalten, geht nicht mit festgefahrenen Modellen. Wir brauchen Flexibilität und Familienphasen auch im Männerleben, die nicht gegen eine Karriere ausgespielt werden dürfen. Ich sehe auch den Zusammenhang mit der Gesundheit. Unsere These lautet: Traditionelle Männlichkeit macht krank. Wir brauchen neue Entwürfe, um als Männer gesund zu leben. Aktive Vaterschaft trägt dazu bei.

vaeter.nrw.de: Wie finden Männer denn ihre neue Rolle in der Familie?

Andreas Borter: In meiner Väterarbeit gehe ich von den Ressourcen der Männer als Berufsmenschen aus. Was sie im Beruf gelernt haben, können sie in der Familien vielfach anwenden: zum Beispiel das Projektmanagement-Tool für die Planung des Familienurlaubs. Auch die Networking-Aktivitäten, die Vätern aus dem Beruf bekannt sind, lassen sich auf die Situation im Familien- und Freundeskreis übertragen. Indem Väter ihr Berufs-Know-how in der Familie einbringen, verändern sich dort Sprache und Kultur. Und das ist auch gut so.

vaeter.nrw.de: Was können die Deutschen von den Schweizern lernen?

Andreas Borter: Vielleicht können sich die Deutschen die Eigeninitiative und Spontanität in der Schweiz abschauen. Hier erwartet keiner viel „von oben“, die Menschen setzen selbst etwas in Gang, wenn es einen Bedarf gibt. Im beruflichen Umfeld haben in der Schweiz Kompetenz-Portfolios Tradition. In der Familie erworbene Kompetenzen sind zunehmend auch lohnrelevant. Das könnten deutsche Unternehmen sicherlich übernehmen. Wo wir gemeinsam etwas von den französischsprachigen Schweizern lernen können, ist, etwas gelassener mit den Dingen umzugehen. Brauche ich wirklich diese hohen Standards bei Pflege des Hauses und „Brutaufzucht“? Könnten wir es nicht gelassener angehen, nicht so oft putzen, beim Aufräumen mal fünf gerade sein lassen und uns das Familienleben damit leichter machen? …“

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Männer leiden aus gutem Grund

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. September 2011

Männer simulieren nicht, wenn sie krank sind, sie sind wirklich heftiger von Krankheitserregern betroffen als Frauen. Das hat ein Wissenschaftlerteam um Ramona Scotland von der Queen Mary University in London herausgefunden. Scotland hat die Grundlagen des Immunsystems untersucht und festgestellt, dass Frauen hier einfach besser ausgerüstet sind als Männer. Diese Ergebnisse kamen sogar für die Forscher überraschend: “Wir haben vermutet, dass es Unterschiede gibt, aber dass sie in diesem frühen Stadium so groß sind, damit konnte man nicht rechnen.”

In den Lungen und im Darm haben sich Scotland und ihr Team die Reaktion der Immunabwehr auf Eindringlinge wie Bakterien angeschaut. “Wir haben bei den Frauen viel mehr weiße Blutkörperchen gefunden als bei den Männern. Zum Teil waren es bis zu zwei Millionen mehr.” Die weißen Blutkörperchen spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, unerwünschte Erreger zu attackieren. Ein solch eklatanter Unterschied bei der Anzahl der weißen Blutkörperchen zeigt, warum es Männer so viel schwerer haben.

Scotland hat ihre Untersuchungen an Mäusen durchgeführt, aber sie ist sich sicher, dass man die Ergebnisse ohne weiteres auf den Menschen übertragen kann. “Wir haben nur beim Menschen nie die Möglichkeit, wirklich gesunde Menschen miteinander zu vergleichen. Schon Unterschiede in den Genen würden nicht die gleiche Voraussetzung darstellen.” Und so lassen sich in allen bisherigen Studien die unterschiedlichen Reaktionen von Mann und Frau bei Krankheiten immer nur bis zu einem gewissen Grad erklären. Doch keiner hat sich bisher die Grundlagen des Immunsystems genauer angeschaut. “Man hat einfach nicht damit gerechnet, dass es hier bereits einen Unterschied gibt”, so Scotland. Weiterlesen »

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Abgesang auf ein veraltetes Männerbild

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. September 2011

… von Peter Praschl, nachzulesen im Magazin der Süddeutschen

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Nichts muss bleiben, wie es ist

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. September 2011

Er bringt Männer zum Weinen und sie kämpft gegen brutale Traditionen in ihrer Heimat Guinea: Kazim Erdogan und Hadje Kaba sind die taz-Panter-Preisträger 2011.

Am Ende waren es zwei Helden, die nicht in Deutschland geboren sind, aber in diesem Land Unglaubliches leisten: Die diesjährigen Panter Preise gehen an Kazim Erdogan, der den Preis der Jury entgegennahm, sowie Hadje Kitagbe Kaba, die von den taz-LeserInnen ausgezeichnet wurde. Er, weil er in seinen türkischen Männergruppen in Berlin-Neukölln Väter zum Weinen bringt. Sie, weil sie, weit entfernt von ihrem Heimatland Guinea, gegen die brutale Tradition der weiblichen Beschneidung kämpft.

Das Preisgeld von jeweils 5.000 Euro fließt in die ehrenamtliche Arbeit der zwei Gewinner. “Ich danke allen Nominierten, weil ein Projekt schöner ist als das andere”, sagte Kazim Erdogan.

In seiner Laudatio lobte der Kabarettist und Journalist Martin Stankowski Kazim Erdogan als Vorreiter: “Erdogan glaubt nicht an die verpflichtenden Gebote dieser Welt, die auch immer von Männern formuliert und kontrolliert werden. Sein Projekt sollte auf die ganze Republik ausgeweitet werden.”

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Wie soll Mann eigentlich sein?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. September 2011

Nach 30 Jahren Emanzipation der Frau gerät so mancher Mann ins Schlingern. Das ehemals starke Geschlecht scheint angesichts der vielen Anforderungen allmählich die Orientierung zu verlieren: Macho oder Softie? Karriere oder Elternzeit? Abenteurer oder doch lieber Frauenversteher?

Was Frauen von Männern erwarten, oder eben auch nicht, ist nicht mehr klar definiert. Inzwischen gibt es in Berlin sogar eine Männerberatungsstelle, die jenen Männern Hilfe anbietet, die ihr eigenes Rollenbild erstmal wieder zurechtrücken müssen.

Diesen Beitrag gibt es bei ML mona lisa – Frauen, Männer & mehr am Samstag, den 10.09.2011 um 18.00 Uhr zu sehen.

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Alles über Sex

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. September 2011

… ist das Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe der Männerzeitung. Unter dem Motto ‚Hüte deine Zunge und nähre dein Begehren’ finden sich unter anderem folgende Beiträge in dem Heft:

Lust ist übertragbar Die Sexologin Karoline Bischof im Interview

I can’t get no Satisfaction Wider die Banalisierung des Sexuellen. Bruno Wermuth

Guter Sex beginnt in Dir Inspirationen für eine erfüllte männliche Sexualität. Robert Fischer

Holzwege des Begehrens Oder wie man zu Verlorenheit findet. Michael Sasdi

Männerzeitung und männer.ch: Gemeinsam stärker Eine Einladung zum Mitmachen. Ivo Knill

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