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Archiv für die 'Männer' Kategorie

Gleichstellung ist auch Männersache

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. April 2012

Braucht es eine Männerpolitik? Welches sind ihre Ziele, wie ist ihr Grundverständnis? Und wie verhält sich Männerpolitik zur Gleichstellungspolitik, die beide Geschlechter im Blick hat?

Diesen Fragen stehen am 24. Mai im Zentrum einer Veranstaltung im Stadthaus Zürich.

In den letzten Jahren haben sich Männer mehr Gehör in der gleichstellungspolitischen Diskussion verschafft. Es gibt verschiedene Strömungen innerhalb der «Männer in Bewegung». Viele Fachleute der Buben-, Männer- und Väterarbeit wie auch privat engagierte Männer und Väter verstehen sich als Partner im Gleichstellungsprozess. Sie sagen Ja zur Gleichstellung von Frau und Mann, fordern zur Umsetzung dieses Ziels aber eine eigenständige Männerpolitik.

Das neue Buch «Männerpolitik – Was Jungs, Männer und Väter stark macht» wird an dieser Veranstaltung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Vier der Autoren stellen ihre Thesen zur Männerpolitik vor, darunter Herausgeber Markus Theunert, Gründer und Präsident des Dachverbands Schweizer Männer- und Väterorganisationen, männer.ch. Mit

  • Markus Theunert, Präsident männer.ch (Einleitung und Moderation)
  • Thomas Gesterkamp: Für eine eigenständige Männerpolitik jenseits von Feminismus und Antifeminismus (Referat)
  • Thomas Altgeld: Männergesundheit (Referat)
  • Andreas Borter: Väterpolitik (Referat)
  • Johannes Berchtold, Leiter der männerpolitischen Grundsatzabteilung, Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, Österreich (Grußwort)

Am Donnerstag, den 24. Mai 2012, um 18:30 Uhr, Stadthaus Zürich. Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.

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Freiwillige Helfer werden öfters Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. April 2012

Männer, die sich bei freiwilliger Arbeit engagieren, haben im Mittel mehr Kinder. Diesen Zusammenhang konnten Martin Fieder und Susanne Huber vom Department für Anthropologie der Universität Wien nachweisen. Bei Frauen hingegen konnte dieser Zusammenhang  nicht festgestellt werden.

Fieder und Huber haben für ihre Studie die „Wisconsin Longitudinal Study” analysiert, die das Leben von 10.000 AbsolventInnen amerikanischer High Schools systematisch nachverfolgt. Martin Fieder meint, dass die Ergebnisse, die aktuell in der Fachzeitschrift PloS ONE erschienen sind, helfen könnten, eine in der Evolutionsbiologie oft gestellte Frage zu beantworten: „Warum helfen wir auch Menschen, mit denen wir nicht verwandt sind?”

Mit unseren Kindern teilen wir ca. 50 % unseres genetischen Materials. “Evolutionär betrachtet, ist das ein wichtiger Aspekt, wieso sich Verwandte gegenseitig Hilfe leisten. Denn er trägt dazu bei, die eigenen Gene in die ‘nächste Generation zu bringen'”, sagt Martin Fieder. Warum wir aber auch vollkommen fremden Menschen helfen oder mit ihnen kooperieren, erscheint auf den ersten Blick evolutionär wenig sinnvoll. Dennoch ist Kooperation unter Nichtverwandten gerade beim Menschen weit verbreitet und wird in der Biologie mit dem Begriff “reziproker Altruismus” beschrieben: “Wer hilft, dem wird geholfen.”

Für die Studie wurde freiwillige Arbeit als Indikator für Hilfsbereitschaft und Kooperation unter Fremden herangezogen, da diese Art von pro-sozialem Verhalten in modernen Gesellschaften allgemein verbreitet ist. Weiterlesen »

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Frauen und Männer gleichen sich bei der Partnerwahl an

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. April 2012

‚Mann, was bist du für eine tolle Frau‘ ist der Beitrag von Nicole Althaus in der Basler Zeitung überschrieben, in dem sie die vom Partnervermittlungsunternehmen ‚ElitePartner‘ im Januar vorgelegte Männerstudie vorstellt und darauf hinweist, dass sie differenziertere Ergebnisse vorhalte als die von einer Boulevard gedruckte Schlagzeile ‚Die moderne Frau will einen Alpha-Softie‘.

Frauen und Männer wollen heute vom anderen Geschlecht fast das Gleiche – eine Beziehung auf Augenhöhe, Spaß im Bett und Verantwortungsbewusstsein zu Hause. Männer sind also längst nicht mehr vom Mars und Frauen haben die Venus ebenfalls verlassen. Zwar stehen Single-Männer noch immer auf ein attraktives Äußeres und Single-Frauen auf Männer mit Status – aber diese Differenzen sind in der Größenordnung bescheiden. So bescheiden, dass Professor Burghard Andresen die Daten so kommentiert: „Auch bei der Partnerwahl – ebenso wie in anderen Bereichen von Geschlechtsunterschieden – gleichen sich Männer und Frauen über die letzten Jahrzehnte einander langsam an.“

Ein interessanter Aspekt der Studie sind die Einstellungen gegenüber Rollenmustern. Singles stehen den neuen Rollenidealen der Emanzipation nicht gleichgültig gegenüber: Frauen fühlen sich als Emanzipationsgewinnerinnen, sie empfinden die Rollenaufweichung als positiv. Männer fühlen sich eher verunsichert: Zwar sind viele bereit, für die große Liebe Unabhängigkeit, ja sogar den Wohnort aufzugeben. Nur jeder fünfte Mann beurteilt das neue männliche Rollenbild aber als positiv. Und zu noch mehr Emanzipation sagen 92 % der Männer: Nein danke!

Wenn das zu solchen ‚Komplimenten‘ wie der Überschrift in der Basler Zeitung führt, kann ich die Bedenken auch gut nachvollziehen. Männer brauchen neue Rollenbilder, vor allem aber Räume und Möglichkeiten, sich darüber auszutauschen und sie selbst zu entwickeln und anzunehmen.

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Männerseelen und Vätergefühle — Wie wir uns besser verstehen könnten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. April 2012

Vortrag und Gespräch mit Björn Süfke, Männertherapeut und Buchautor aus Bielefeld am 25. April, um 19:30 Uhr, im Haus am Dom, in Frankfurt.

Sein psychologischer Reiseführer „Männerseelen” ist ein Bestseller, sein neues Buch ‘Ritter des Möhrenbreis’ ist eine Hommage an aktive Väterlichkeit. Aber: Arbeit, Beruf, Familie und Kinder – geht das alles unter einen Hut? Immer ermutigt Björn Süfke die Männer, authentisch zu leben, in Kontakt zur eigenen Innenwelt – und dabei manchmal auch in der notwendigen Abgrenzung zu den Erwartungen der Frauen sowie der anderen ‘Herren der Schöpfung’.

  • Wie fühlen Männer?
  • Was können wir dabei über uns selber lernen?
  • Und wie können Frauen besser verstehen, wie denn nun die Männer ticken?

Lassen Sie sich überraschen! Von Einsichten aus Therapie und Beratung. Von Erfahrungen mit den Gefühlen hinter dem sprichwörtlichen ‘Schweigen der Männer’. Vor allem aber vom Humor, der den Männerseelen gut tut.

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Wenn sie mehr verdient als er

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. April 2012

Das Streitthema Geld ist in Beziehungen, in denen „Frau” mehr verdient als „Mann” und in erster Linie für den Lebensunterhalt sorgt, häufig noch präsenter, als bei Paaren mit „herkömmlicher” Einkommensverteilung. Marianne und Detlev haben diesen Rollentausch längst vollzogen und sind glücklich dabei, denn, so sagen beide: „Geld war für uns immer nur Mittel zum Zweck.“

ML_31.3.2012

Christines Ehe allerdings scheiterte unter der Last: „Ich habe es am Anfang ganz toll gefunden, dann aber gemerkt, dass alles auf meinen Schultern lastet, dass es dann schwierig wird mit Kind.“ Ein ML mona lisa Beitrag vom 31. März 2012 über Frauen, die das Geld heimbringen.

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Liebeserklärungen von Vätern an ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. März 2012

„Father and child“ ist der Titel der Schau, die am Freitag in der Galerie Voss in Düsseldorf eröffnet wird. Sie zeigt Männer, fast alle Insassen eines Dubliner Gefängnisses, die sich ihre Liebe zu Sohn oder Tochter auf den Körper haben tätowieren lassen. „Sie demonstrieren auf diese Weise der Öffentlichkeit ihre Bindung zum Kind. Erstaunlicherweise ist das in Irland offenbar weiter verbreitet als anderswo“, sagt Voss.

Die Männer tragen Abbildungen der Gesichter ihrer Kinder auf der Brust, eingerahmt von Engelsflügeln oder kurzen Liebeserklärungen. „Ich habe Tätowierungen immer als eine Art Dekoration gesehen und auch als etwas Bedrohliches“, sagt Voss. „Man fragt sich dann doch meist: Was ist das wohl für ein Typ?“

Schon einmal haben die Häftlinge der Künstlerin Zutritt in ihr Leben gestattet, als sie erlaubten, dass sie ihre Gefängniszellen fotografierte. Und so wie Kelly damals keine der Zellen betrat und ihre Fotos von der Tür aus machte, so wahrt sie auch diesmal Distanz und verbirgt die Gesichter der Männer.

Auf keiner der Aufnahmen sind diese zu erkennen, und auch über die individuellen Geschichten der Männer hüllt sie sich in Schweigen. Und dennoch ist jedes Foto eine private Angelegenheit, demonstriert es vor aller Welt das zärtliche Verhältnis von Vater und Sohn. „Menschen, die tätowiert sind, haben ja eine unglaubliche Wirkung auf andere Menschen. Und darüber sind sie sich auch bewusst“, meint Voss.

Die Galerie Voss zeigt während der Fotokunst-Ausstellung auch eine Videoarbeit von Kelly. Es ist das einzige Werk aus der Serie „Father and child“, das einen der Väter mit seinem realen Baby zeigt. Vor himmelblauem Hintergrund und zu gregorianischen Gesängen überhöht Mary Kelly diese Beziehung zu einer von Gott gegebenen Bindung.

Die Galerie Voss lädt am kommenden Freitag, den 30. März, von 19 bis 21.30 Uhr zur Vernissage von „Father and child“ ein. Die Künstlerin wird an diesem Abend ebenfalls anwesend sein. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 5. Mai.

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‚Es kann gut sein, dass auch wir unsere blinden Flecken haben. Wichtig ist, sich das gegenseitig einzugestehen‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. März 2012

Die Münchener Autorinnen Monika Bittl und Silke Neumayer haben ein Buch zum Thema „Alleinerziehend – mit Mann“. geschrieben. Im Gespräch mit der Berliner Morgenpost berichten sie aus dem Alltag mit ungemachten Betten, gestresste Müttern und dem Phänomen der Büroflucht.

‚… Berliner Morgenpost: … Wie erklären Sie es sich, dass die Motivation der Männer mit der Geburt der Kinder schlagartig nachlässt?

Monika Bittl: Das hat bestimmt mehrere Ursachen. Los geht es aber mit dem Stillen. Wenn das Baby nachts schreit, muss in der Regel doch die Mutter raus. Daraus wird dann schnell eine Gewohnheit, die sich verfestigt.

Silke Neumayer: Für die Männer ist die Situation aber auch nicht leicht. Die stehen plötzlich unter Druck, weil sie die Familie ernähren müssen. Es gibt Studien, die belegen, dass die Zahl der Überstunden proportional mit der Zahl der Kinder steigt – bei Söhnen übrigens noch mehr als bei Töchtern.

Berliner Morgenpost: Was schließen Sie daraus?

Silke Neumayer: Es muss wohl daran liegen, dass Jungs öfter Schreibabies sind (lacht).

Berliner Morgenpost: Könnte es nicht eher daran liegen, dass der finanzielle Druck mit Kindern steigt?

Silke Neumayer: Doch, aber damit fängt das Problem doch an. Je mehr Zeit die Väter bei der Arbeit verbringen, desto mehr müssen die Mütter jonglieren, um Familie und Job unter einen Hut zu bekommen. Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.

Berliner Morgenpost: In Ihrem Buch behaupten Sie, dass die Männer Überstunden machten, um sich vor der Arbeit zu Hause zu drücken.

Monika Bittl: Na ja, wir wollten ja kein Männer-Versteherinnen-Buch schreiben. Wie Sie sehen, tragen wir unser Schicksal mit Humor.

Silke Neumayer: Wir warten jetzt auf ein Buch aus der Sicht von Vätern.‘

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Rollenfallen für Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. März 2012

Dass Frauen lange in Elternzeit gehen oder Teilzeit arbeiten hat auf den ersten Blick oft rationale Gründe: ihr Mann verdient einfach mehr. Und schon schnappt die Rollenfalle zu. Wenn sie lange aus dem Job ist, verliert sie den Anschluss, während er weiter arbeitet und sich beruflich weiterentwickelt.

Aber sind Männer mit ihrer Ernährerrolle heute wirklich zufrieden? frauTV hat einen typischen Haupternährer und zweifachen Vater besucht.

Sendetermin ist Donnerstag, 22. März 2012, von 22.00 bis 22.30 Uhr.

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Wertschätzung erfahren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. März 2012

In diesem Jahr findet das 30zigste Männertreffen vom 16. bis zum 20. Mai in Duderstadt statt. Du bist herzlich eingeladen Dich an vier Tagen zusammen mit anderen Männern, Jugendlichen und Kindern zu treffen: um zu feiern, zu streiten, zu lachen, zu lernen, zu spielen, zu singen, neue Erfahrungen zu machen … vielleicht neue Ideen für Dich und unsere Welt zu entwickeln. In Workshops kannst Du Dich mit deinem Thema einbringen.

Das Motto „Wertschätzung erfahren“ soll einen Anstoß geben sich der eigenen und gemeinsamen Erfahrungen, Werte und Schätze bewusst zu werden oder auch Wertschätzung zu geben und zu bekommen. Welchen Wert hat meine Umwelt und wie gehe ich mit den Wertvorstellungen anderer um?

Nähere Infos und den Flyer gibt es hier.

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Schule ohne Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. März 2012

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift forum schule heute steht unter dem Motto “Schule ohne Männer” und befasst sich in mehreren Artikeln mit dem Thema. Der Großteil der lesenswerten Beiträge ist nun auch online verfügbar.

Frei heraus gesagt von Johannes Kofler

Thema

Praxis

Diskussion

  • Feste Struktur und immer was los – Gespräch mit Verena Gamper
  • Was für Jungs zählt … – Wie Kinder selbst darüber denken
  • Herr und Frau Professor – Stellungnahmen aus der Mittel- und Oberschule
  • “Sie schreien dezenter” – Stellungnahmen aus der Berufsschule

Info

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