der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Kinder' Kategorie

SPD will kostenfreie Kinderbetreuung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Januar 2007

Die gestrige Botschaft aus Bremen hat die gewünschte mediale Wirkung erzielt:

Die Welt berichtet heute: ‘Die SPD will die Kinderbetreuung in Deutschland für Eltern generell kostenfrei halten. Zudem fordert sie ab 2010 einen Rechtsanspruch auf ganztägige Betreuungsangebote für Kinder vom vollendeten ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt. Dies beschloss der SPD-Vorstand auf seiner Klausurtagung in Bremen.

Zur Finanzierung dieses Vorhabens soll auf die Erhöhung des Kindergeldes verzichtet werden. Für eine Reduzierung von Steuervorteilen soll eine Arbeitsgruppe im Februar Vorschläge unterbreiten. Zudem will die SPD die Kinderrechte im Grundgesetz verankern. In einem Beschluss heißt es, Eltern hätten nicht nur das Recht, sondern auch “die Pflicht zur Erziehung ihrer Kinder”.’

Die geplante Finanzierung liest sich wie ein Taschenspielertrick. Da sollen die Eltern der Kinder, die für die Kinderbetreuung erhebliche Beiträge gezahlt haben auf die längst fällige Erhöhung des Kindergeldes beziehungsweise die Anpassung der verfassungsrechtlich gebotenen Freibeträge verzichten, damit die versprochene kostenfreie Kinderbetreuung verwirklicht werden kann.

Eltern finanzieren Eltern – von wegen Familie und Kinder als gesellschaftliche Investition.

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‘Generation Praktikum’ meist kinderlos

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Dezember 2006

Matthias Armborst machte in der gestrigen Ausgabe der Netzzeitung auf den Zusammenhang von sozialer Unsicherheit und (Nicht-) Umsetzung des Kinderwunsches aufmerksam.

Eigentlich haben sie alles richtig gemacht: Sie sind Mitte 20, haben einen Uni-Abschluss in der Tasche und sind hoch motiviert. Doch statt im Beruf durchzustarten, arbeiten Zehntausende Uni-Absolventen als Dauer-Praktikanten. Und das in einem Alter, in dem viele eigentlich Kinder möchten.

Der Traum von der eigenen Familie wird sich für viele nicht erfüllen können: «Vom Gefühl her wäre es genau die richtige Zeit. Aber die Angst vor der Zukunft ist einfach größer.» So geht es Zehntausenden von Jung-Akademikern aus der «Generation Praktikum» – ein Schlagwort, das bei der Wahl zum Wort des Jahres 2006 ganz weit vorne landete.

‘Fast die Hälfte aller Praktikumsplätze für Hochschulabsolventen seien in Wirklichkeit getarnte Vollzeitjobs, schätzt der Deutsche Gewerkschaftsbund. Die für Vollzeitarbeit fälligen Löhne und Sozialabgaben würden vier von zehn Praktikanten mit Uni-Abschluss vorenthalten.’

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Koalition will Mittel für Familienförderung bündeln

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. November 2006

meldet die Frankfurter Rundschau soeben unter Berufung auf die morgige Ausgabe der Financial Times Deutschland. Was sich dahinter verbirgt, war auch schon in der Welt am Sonntag zu lesen, die unter der Überschrift ‘Weniger Geld für Kinder‘ die Gedankenspiele der Koalition darstellte:

In der SPD ist man sich inzwischen einig: Das Kindergeld ist der Schlüssel zu gebührenfreien Kindergartenplätzen. Das böse K-Wort will dort zwar niemand mehr in den Mund nehmen, wohl aber den Vorschlag, das Kindergeld einzufrieren und das so gewonnene Geld in den Ausbau der Betreuung zu stecken. Den erstaunlichsten Sinneswandel vollzog Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck. Hatte er im März eine Kindergeldkürzung noch als “falsches Signal” bezeichnet, so sagte er vor einer Woche in einem Interview mit der “Welt”, es müsse “zumindest die Debatte erlaubt sein, ob ein Teil des jetzt gezahlten Kindergeldes besser in der gesellschaftlichen Infrastruktur der Kinderbetreuung aufgehoben ist”.

Verfassungwidrig, wie die Union fürchtet, wäre selbst eine komplette Streichung des Kindergelds nicht, argumentiert Tobias Fröschle, Professor für Familienrecht an der Universität Siegen. Denn die Verfassung schreibt dem Gesetzgeber lediglich vor, dass er das Existenzminimum eines Kindes nicht besteuern darf. In der Praxis geschieht dies auf zweifache Weise: Besserverdienende können einen Steuerfreibeitrag von 5.808 € pro Kind und Jahr geltend machen. Alle anderen Familien erhalten monatlich ein steuerfreies Kindergeld – derzeit 154 € pro Kind und 179 € ab dem vierten Kind. Das Kindergeld ist größtenteils also keine Sozialleistung, sondern ein Ausgleich für Eltern, für die der steuerliche Freibetrag nicht infrage kommt. “Der Gesetzgeber könnte daher jederzeit das Kindergeld streichen – nicht aber den Steuerfreibetrag”‘

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Kinder lauschen väterlichen Vokabeln

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. November 2006

Väter haben einen starken Einfluss auf die späteren Sprachfähigkeiten ihrer Kinder. Im Gegensatz zu den Müttern, spielt bei ihnen die sprachliche Qualität eine größere Rolle als die Quantität.

Sollte es vielleicht Vater- und nicht Muttersprache heißen? Ein Forscher-Team der University of North Carolina fand einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem väterlichen Vokabular und der Sprachentwicklung von Kleinkindern. Je abwechslungsreicher die Sätze des Vaters, desto besser konnten sich auch die Sprösslinge ausdrücken.

Ihre Untersuchungsergebnisse von 92 Familien, in denen beide Eltern arbeitstätig waren, veröffentlichten die amerikanischen Wissenschaftler im „Journal of Applied Developmental Psychology“. Sie beobachteten zweijährige Kinder und deren Eltern beim gemeinsamen Spielen. Dabei notierten die Experten, wie oft und mit welchem Sprachschatz die Eltern mit den Kleinen kommunizierten.

Im Alter von drei Jahren wurden die Sprachfähigkeiten der Kinder erneut untersucht. Mehrere elterliche Einflussfaktoren konnten die Forscher dabei ausmachen: Eine gute Bildung der Eltern, eine intensive Beschäftigung mit den Kindern und ein umfangreiches Vokabular des Vaters förderten offenbar die Sprachentwicklung des Nachwuchses.

Obwohl die Mütter deutlich mehr mit den Kindern sprachen, hatte ihr Sprachschatz keinen messbaren Einfluss auf deren spätere Sprachfähigkeit. In einem Interview der Zeitschrift „New Scientist“ vermutet die Leiterin der Studie, dass es eine Grenze gibt, ab der zusätzliches Sprechen keinen Vorteil für die Kinder bringt. Da Väter insgesamt weniger mit ihren Kindern sprächen, käme es bei ihnen stärker auf die Qualität des Gesagten an als bei den Müttern.

Quelle

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‚Kinder sind die Verlierer dieser Gesellschaft’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Oktober 2006

Auf einer Pressekonferenz in Berlin hat das internationale Kinderhilfswerk World Vision Deutschland heute ein Konzept für eine umfangreiche Kinderstudie vorgestellt, die in dieser Bandbreite in Deutschland noch nie durchgeführt wurde.

Die Erhebung wird unter Leitung des renommierten deutschen Sozialwissenschaftlers Prof. Dr. Klaus Hurrelmann und Prof. Dr. Sabine Andresen vorgenommen. Die Ergebnisse sollen im Herbst 2007 anlässlich der Frankfurter Buchmesse vorgestellt werden.

Erstmals wird damit Kindern zwischen 3 bis 12 Jahren eine Plattform gegeben, auf der sie über ihre Lebenssituation, Träume, Wünsche und Perspektiven selbst umfangreich Auskunft geben können. Viertklässler werden repräsentativ befragt und durch qualitative Porträts 3-12 jähriger Kinder ergänzt.

“Kinder sind in der sozialwissenschaftlichen Forschung, Sozialberichterstattung und der amtlichen Statistik lange ungenügend berücksichtigt worden. Einer der Gründe liegt in der Vorstellung begründet, Kinder seien noch nicht in der Lage, als Experten Auskunft zu geben. Die geplante Studie soll offensiv dieses Defizit überwinden und das Potenzial von Kindern als Experten ihrer eigenen Lebens- und Sichtweisen aufgreifen und für die Gewinnung fehlender Erkenntnisse über Kindheit und Kindsein in der Gegenwart nutzen”, so der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Hurrelmann.

In einem Interview mit der Welt äußerte sich Hurrelmann zur Situation der Kinder in Deutschland:
WELT.de: Herr Hurrelmann, was ist das Besondere dieser Studie und wozu soll sie dienen?

Klaus Hurrelmann: Bisher gibt es viele Einzelstudien zum Thema Kindheit. Wir aber wollen die gesamte Lebenssituation der Kinder erforschen und sie dabei als Experten in eigener Sache sprechen lassen. In dieser Breite gab es bisher keine Erhebung in Deutschland. Die Ergebnisse der Studie sollen zur Verbesserung der Elternförderung dienen und politisches wie gesellschaftliches Handeln im Sinne von Kindern beeinflussen.

WELT.de: Wie werden Sie methodisch vorgehen? Hurrelmann: Wir wollen uns an der Shell Jugendstudie orientieren und mit Fragebögen und Interviews arbeiten. Befragt werden sollen rund 3000 Grundschulkinder im Alter von neun bis zehn Jahren. Die Auswahl wird deutschlandweit über das Zufallsprinzip erfolgen. Einzelinterviews mit Fünfjährigen sollen das Bild abrunden.

WELT.de: Gegenwärtig leben in Deutschland 2,5 Millionen Kinder unterhalb der Armutsgrenze. Sind Kinder die großen Verlierer?

Hurrelmann: Leider gehört ein großer Teil der Kinder zu den Verlierern dieser Gesellschaft oder anders gesagt, haben Leute mit Kindern ein größeres Risiko, zu verarmen. Dieser Trend kann nur gestoppt werden, wenn es uns gelingt, die Arbeitslosenquote zurückzudrehen. Arbeitslosigkeit ist die Hauptursache für Verarmung. So gibt es gerade unter den Langzeitarbeitslosen sehr viele Menschen mit Kindern.

WELT.de: In Berlin wird in den Koaltionsverhandlungen jetzt darüber entschieden, die Kita künftig kostenfrei zu machen. Ist das der richtige Weg?

Hurrelmann: Unbedingt! Momentan befinden wir uns auf einem völlig falschen Subventionsweg für Bildung. Eigentlich müssen Kita und Grundschule total kostenfrei sein. Dort werden die Weichen gestellt. Weiter oben, beim Studium etwa, kann hingegen eher dafür gezahlt werden.

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Väter sind anders …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Oktober 2006

… und das ist gut so, nicht nur für ihre Kinder.

Anlässlich der Verabschiedung des Gesetzes zum neuen Elterngeld in der vergangenen Woche ist einer der ‘Altvorderen’ der Kinder- und Väterforschung W. Fthenakis in verschiedenen Medien zu Wort gekommen. Fthenakis leitete das Staatsinstitut für Frühpädagogik in München und hat mehrere (Väter-) Studien für das Bundesministerium für Familie verfasst.

Im Mittagsmagazin des ZDF äußerte Fthenakis, dass neben dem finanziellen Ausgleich den das Elterngeld für junge Familien bringt ,die Botschaft, die an die Väter gerichtet werde ebenso wichtig sei. ‘Die Gesellschaft muss zur Kenntnis nehmen, dass die Väter von heute bereit sind, Verantwortung für ihre Kinder zu übernehmen. Aber das System in unserem Land ist so organisiert, dass es genau das systematisch verhindert und die Männer in die Rolle des Brotverdieners treibt.’

In einem Interview mit der Tageszeitung geht er dann mehr auf die Rolle der Väter in der Familie ein. Während Mütter sich eher für das gesamte Wohl der Familie allein verantwortlich fühlten, delegierten die Väter dagegen viel mehr. ‘Sie setzen die Standards nicht so hoch wie die Mütter und sie kontrollieren weniger. Das gibt den Kindern insgesamt mehr Freiraum zur Entfaltung. Sie entwickeln bessere kognitive und emotionale Fähigkeiten.

Was wollen Sie damit sagen? Väter sind die besseren Mütter?

Natürlich ersetzt kein Vater die Mutter, aber auch umgekehrt. Deshalb sollte man die Elternzeit und das Elterngeld am besten gerecht auf beide verteilen. Die ganze Familie profitiert davon.’

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Wenn der Vater mit dem Sohn …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. September 2006

… über die Energiepolitik diskutiert. In der Kolumne ‘Meine Woche’ der Welt gibt Hajo Schumacher Einblicke in ein Gespräch über Energiefragen mit einem Zwölfjährigen.

‘Fragt der Sohn: “Du, Papa, bekommt die Welt wirklich ein Klimaproblem?” Sonore Antwort: “Gut möglich. Viele Wissenschaftler betrachten die Erderwärmung als eines der großen Zukunftsprobleme. Nur weil Arnold Schwarzenegger das jetzt auch glaubt, muss es ja nicht gleich falsch sein.”

Sohn: “Trägt unser Auto auch zum Klimaproblem bei?” Zögerliche Antwort: “Na ja, ein klitzekleinwenig schon.”

Sohn lauernd: “Warum fahren denn dann nicht alle Autos mit Wasserstoff?” Pädagogisch-präsidiale Antwort: “Das ist eine tolle Idee. Aber es gibt noch keine Wasserstoffautos.”

Sohn triumphierend: “Doch. In Bayern fahren jetzt ganz viele BMW mit Wasserstoff.” Vater ungehalten: “Wir sind aber nicht in Bayern. Außerdem ist das viel zu teuer.”

Sohn vorlaut: “Benzin wird auch immer teurer. Und die Mullahs können uns jederzeit den Hahn abdrehen. Hast du selbst gesagt.” Vater unsicher: “Das ist was ganz anderes.”

Sohn vorwurfsvoll: “Warum baut Deutschland nicht Wasserstoffautos für die ganze Welt?” Vater gönnerhaft: “Das ist eine tolle Idee …”

Sohn forschend: “Und warum machen wir das dann nicht?”‘ weiterlesen

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Warum aus Männern keine Väter werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. September 2006

Dass es in Deutschland zu wenig Kinder gibt, pfeifen die Spatzen von den Dächern. In jüngster Zeit mehren sich die Stimmen, die in den Männern die Hauptverursacher des Kindermangels sehen. So hat die Psychologin Christine Carl in ihren Untersuchungen festgestellt: “Frauen stehen vor dem Problem, Partner zu haben, die keine Kinder wollen.”

Was geht in den Männern vor? Warum wollen sie nicht mehr Vater werden? Scheuen sie die finanzielle Belastung durch Kinder, haben sie Angst vor der Verantwortung als Vater? Das bedeutet immerhin, dass sie ihre Verantwortung anerkennen – und von einem wachsenden Misstrauen getrieben sind, im Trennungsfall zu wenig Rechte in Bezug auf ihr Kind zu behalten, dass sie, zumal ohne Eheschein, nur noch den “Zahlvater” abgeben sollen.

Keiner mag so recht daran glauben, dass eine bessere Kinderbetreuung oder finanzielle Anreize Männer dazu bewegt, in der “Zeugungsfrage” umzudenken. Die Entscheidung zur Kinderlosigkeit ist bei Akademikern, die doch im Schnitt finanziell besser gestellt sind, sogar noch höher als bei Hauptschulabsolventen.

Untersuchungen zeigen aber auch, dass bei vielen Männern – und Frauen – die Entscheidung für oder gegen Kinder nicht ein für allemal gefällt wird, sondern je nach Lebenssituation immer wieder neu getroffen wird.

Im Deutschlandfunk ist Peter Leusch im Rahmen eines Dossiers am 1. September diesen Fragen nachgegangen. Die Sendung kann als ‘Radio on demand’ im mp3 Format ‘nachgehört’ werden.

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“Papa, was machst du eigentlich den ganzen Tag?”

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. September 2006

Am 20. September findet der diesjährige Weltkindertag statt, der in vielen Kommunen mit Aktionen und Straßenfesten begangen wird. In Berlin gibt es in diesem Jahr etwas Besonderes:

Den Weltkindertag im Betrieb – Kinder besuchen ihre Eltern am Arbeitsplatz .

Ihre Kinder wollen wissen, wo Sie arbeiten und was Sie den ganzen Tag machen? Beim Aktionstag „Mama / Papa bei der Arbeit“, initiiert vom Berliner Bündnis für Familie, können sie es erfahren: 11 Berliner Unternehmen und Institutionen werden rund um den Weltkindertag am 20. September ihre Türen für die Kinder ihrer Beschäftigten öffnen und ihnen einen Einblick in die Arbeitswelt ihrer Eltern gewähren.

Die Unternehmen ermöglichen den direkten Besuch am Arbeitsplatz und haben darüber hinaus umfangreiche Aktionen für die Kinder im Grundschulalter vorbereitet: Bei der Deutschen Rentenversicherung Bund können die Kinder einen spannenden Rundgang durch die Poststelle machen, in der Kantine essen und eine Feuerlöschübung mit der Berliner Feuerwehr mitmachen. Bei der Johanniter Unfallhilfe steht ein kindgemäßer Erste Hilfe-Kurs auf dem Programm und der DGB-Bundesvorstand lädt zum Parcours durchs Haus und zum Grillfest, bei dem der DGB-Vorsitzender Sommer persönlich den Kindern eine Urkunde überreichen wird.

„Wir beteiligen uns an dieser Aktion, weil wir unsere Beschäftigten auch als Eltern unterstützen wollen und sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an diesem Tag auch untereinander anders erleben können; das stärkt die Zusammenarbeit“, so der Tenor der aktiven Unternehmen.

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Die richtigen Fragen …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. September 2006

… stellt Reinhard Kahl heute in seinem Beitrag ‘Was der Gesellschaft fehlt, wenn die Kinder fehlen’ in der Welt.

In dem panikhaften und teilweise apokalyptisch anmutenden Diskurs über den vermeintlich drohenden Kollaps der sozialen Subsysteme der Gesellschaft und des Arbeitsmarktes kommen Kinder, vor allem die bereits geborenen nicht vor.

Wer würde die Kinder vermissen, wenn es die anderen ‘Probleme’ aufgrund von wundersamen Erscheinungen oder technischen Lösungen nicht mehr gäbe?

Kahl insistiert:”Nochmals: Warum werden die Kinder selbst so wenig vermisst? So wie sie sind. Wie sie einfach da sind. Hier und heute. Ohne weitere Gründe, außer dem einen, dass wir sie mögen. Ohne Kinderwunsch bleibt das Alarmieren und Drohen unfruchtbar, ja es erweist sich als ein Teil des beklagten Problems.

Kinder stören. Sie unterbrechen Routinen. Sie sind geniale Unterbrecher und Neuanfänger. Und genau dieses Unterbrechen und Neuanfangen fehlt der Gesellschaft insgesamt. Wo ist die Unruhe im Uhrwerk? Unterbrechen und Neuanfangen ist ebenso wichtig wie das Weitermachen, dessen Gefährdung so häufig beschrieben wird. Dieser Sinn für eine offene, nicht limitierte Zukunft, für Kontingenz und Unverfügbarkeit ist in Deutschland schwach.”

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