der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Kinder' Kategorie

Deutschland wenig kinderfreundlich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Oktober 2008

Netmoms hat 1000 Mütter befragt und die sind sich einig: Deutschland ist ziemlich kinderunfreundlich! Nur 1,8 % aller Befragten sahen Deutschland als kinderfreundlich an. Knapp 40 % blieben bei der Frage neutral. Hingegen empfinden 60% aller befragten Mütter unser Land als wenig kinderfreundlich. Ein großer Teil davon stufte Deutschland sogar als „gar nicht kinderfreundlich“ ein.

Was kann man tun?

Auf die Frage, was in Deutschland getan werden muss, wünschten sich viele der befragten Mütter sich vor allem eine stärkere finanzielle Unterstützung der Familien. Knapp über die Hälfte der Mütter gaben weiter an, dass sie flexiblere Arbeitszeiten begrüßen würden, die besonders Rücksicht auf Eltern nehmen.

Zusammen mit den flexiblen Arbeitszeiten mache auch eine Erweiterung der Betreuungsangebote für Kinder Deutschland schon ein großes Stück kinderfreundlicher. 37 % der Befragten sehen außerdem in einem verbreiterten Freizeitangebot (Spielplätze, Spielwiesen, etc.) eine Chance, Kindern mehr Raum zur Entfaltung und Entwicklung zu geben.

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‚Lasst Kinder wieder Kinder sein!’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Oktober 2008

Noch nie konnten Eltern ihren Kindern so viel bieten, aber noch nie haben sie sich so viele Sorgen gemacht.

78 % der Mütter und 66 % der Väter glauben, der Alltag von Kindern sei heute gefährlicher als früher. „Das Gegenteil ist der Fall. … Früher gab es keine Airbags, die Bremsen der Seifenkisten versagten manchmal, und die heute 50-Jährigen spielten in Trümmerhaufen und wagten im Winter Schlittschuhrennen auf dünnem Eis.“

„Lasst die Kinder Kinder sein“, fordert Uli Hauser in seinem Buch „Eltern brauchen Grenzen“ und plädiert für eine entspanntere Erziehung.

Heute würden Kinder überbehütet, kaum ein Achtjähriger darf allein zur Schule gehen, Zehnjährige sind per Handy jederzeit zu erreichen – und damit zu kontrollieren. „Heute gerät Kindheit zur Vorsichtsmaßnahme“, aber das ist noch längst nicht alles.

Viele Eltern würden Kindheit als Sprungbrett für die spätere Karriere betrachten. Alles müsse dabei perfekt sein – von den Hausaufgaben bis zum Wochenende. Das beginne lange vor der Geburt: „Die Frage nach dem perfekten Schnuller ist lange vor der Entbindung geklärt. Der Turbo-Kinderwagen mit abnehmbarem Verdeck steht längst bereit, das Kinderbett schmückt eine Matratze aus fair gehandelten Kokosfasern, und die werdende Mutter hat alle Erziehungsbücher gelesen und ihren Bauch mit klassischer Musik beschallt“ …

Kinder wollen neugierig sein dürfen, lieben und geliebt werden. Und groß werden in dem sicheren Gefühl, dass Vater und Mutter ihnen zutrauen, das Leben meistern zu können.

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Eltern wünschen gleiche Arbeitsteilung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. August 2008

Vater und Mutter kümmern sich gemeinsam um Kinder und Karriere – das ist nach einer neuen forsa-Umfrage der Zeitschrift ELTERN das Ideal der meisten Eltern. Aber nur ein Drittel realisiert dieses Modell. Weitere Ergebnisse der Befragung:

Mütter fühlen sich mehr unter Druck als Väter!

44 % der Mütter wären gern mehr berufstätig – bei guten Betreuungslösungen.
Väter-Alltage unterscheiden sich von Mütter-Alltagen. Denn Mütter fühlen sich immer noch mehr für die Kinder, ihre Betreuung und Förderung zuständig als Väter. Und sie versuchen auch häufiger, den Spagat zwischen Job und Familie hinzukriegen.

Das ist nicht neu – und daran hat sich offenbar trotz bezahlter Vätermonate noch nicht so furchtbar viel geändert. So finden 44 % der Frauen (aber auch 30 % der Männer), dass es oft schwierig ist, Beruf und Kinder miteinander zu vereinbaren. 44 % der Mütter, aber nur 15 % der Väter wären gern mehr berufstätig, haben aber keine befriedigende Betreuungslösung. …

Die Rollenverteilung stimmt für die meisten!

92 % der Eltern sagen zu Rollenverteilung: Ja, bei uns stimmt die Balance. Weiterlesen »

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Längere Elternzeit hat keinen Einfluss …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Juli 2008

… auf schulischen und beruflichen Erfolg der Kinder.

In vielen Staaten werden Ausweitungen von Elternzeitregelungen diskutiert. Befürworter solcher Reformen führen dabei auch die positiven Effekte einer intensiven Betreuung im frühen Lebensalter auf den Werdegang der Kinder an. Eine vom Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) veröffentlichte Studie untersucht die Langzeitwirkungen früherer Reformen von Elternzeit bzw. Erziehungsurlaub in Deutschland.

Die Analyse dokumentiert, dass die mit den bisherigen Reformen einhergegangene schrittweise Verlängerung des gesetzlich zugesicherten Erziehungsurlaubs auf lange Sicht nur sehr geringen Einfluss auf den schulischen und beruflichen Erfolg der betroffenen Kinder genommen hat.

Erstmals wurden von den Wirtschaftswissenschaftlern die langfristigen Auswirkungen von längeren Mutterschaftsurlauben oder Elternzeiten auf die schulische und berufliche Entwicklung der jeweiligen Kinder empirisch erforscht.

Hierzu studierten die Forscher den Werdegang von Kindern, die kurz vor und kurz nach verschiedenen Reformen des Mutterschafts- bzw. Erziehungsurlaubs in Deutschland geboren wurden.

Zunächst untersuchten die Autoren den Einfluss der Reformen auf den Zeitpunkt der Arbeitswiederaufnahme von Müttern. Tatsächlich zeigt sich bei allen betrachteten Reformen, dass Mütter im Durchschnitt später ins Berufsleben zurückkehren, also von der verlängerten Elternzeit Gebrauch machen.

In ungefähr 20 Jahren können wir dann hoffentlich auch etwas über die Auswirkungen der zunehmenden Elternzeiten der Väter erfahren. Weiterlesen »

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Warum ältere Männer gute Väter sind

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. April 2008

… begründet Ralf Ruhl in einem Beitrag auf familie.de:

Familien brauchen Verlässlichkeit. Die können Väter über 40 eher bieten: Von ihnen wird nicht mehr so viel berufliche Flexibilität verlangt. Und sie wissen, was ihnen wichtig ist!

Aus Sicht der Kinder sei das Alter wenig relevant. „Wichtig ist, dass der Vater im Alltag der Kinder präsent ist, dass er ein offenes Ohr für ihre Angelegenheiten und Nöte hat und mit ihnen spielt.“

Hier seien ältere Väter klar im Vorteil: Wer mit Mitte 40 zum Bundesligaspiel oder zum Autorennen reist, kann das guten Gewissens mit seinen Kindern tun. Er tut es auch für sie, um ihnen einen Teil seiner Welt und seiner Interessen zu zeigen. Er muss darin aber nicht mehr aufgehen und sich selbst verwirklichen, diese Phase liegt hinter ihm.

Beobachten sei eine der großen Stärken der älteren Väter. Sie würden eher eine Weile beim Spiel zuschauen, sich dann intuitiv zuordnen oder, wenn nötig, eingreifen, um etwa einen Streit zu schlichten.

Auch würde es ihnen leichter fallen, sich auf Vorgaben des Kindes einzulassen. Da darf auch mal das Kind entscheiden, wohin der Ausflug am Sonntagnachmittag geht. Oder es wird fraglos akzeptiert, dass man im Rollenspiel der böse Räuber ist, der von den Kindern gefangen und eingesperrt wird.

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Papa, kommst du?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. April 2008

Nächste Woche ist Vatertag, ausgerechnet am Tag der Arbeit, dem 1. Mai.

Die Vater-Kind-Aktion 2008 der Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland steht unter dem Motto: “Papa, kommst du?”

Die Vater-Kind-Aktion macht ein niederschwelliges Angebot, die Fragen von Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Männern aufzugreifen. Das Motiv der Aktion wird zum Beispiel als Postkarte allen Kindertagesstätten in evangelischer Trägerschaft zur Verfügung gestellt. Die Karte kann als Beilage zu Vatertagsgeschenken (und im ganzen Jahr darüber hinaus), als Einladungskarte für Väter-Abende oder zu vielfältigen weiteren Anlässen genutzt werden.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nach Ansicht der Männerarbeit der EKD längst ein Männer-Thema. Die öffentliche Diskussion und die politischen Bemühungen sind keine Appelle – sie folgen der Lebenswirklichkeit und den Bedürfnissen heutiger Väter. Nach wie vor fehle es aber an geeigneten Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Gesellschaft, die den Wünschen der Väter und den Erfordernissen für eine familien- und kinderfreundliche Wirklichkeit Rechnung tragen. Weiterlesen »

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Geschichtenvorleser gefragt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. April 2008

Väter sind im Alltag kleiner Kinder noch immer weniger präsent als Mütter. Dafür ist ihr Einfluss auf die kognitive Entwicklung und damit auf den Schulerfolg der Kinder überraschend groß. Das stellt jetzt eine Studie der Ruhruniversität Bochum zur Entwicklung im Vorschulalter bei türkischstämmigen und deutschen Familien heraus.

… Noch überraschender waren die Ergebnisse hinsichtlich der Bildung der Väter: Obwohl Väter weniger Zeit mit ihren Kindern verbringen, üben sie einen großen Einfluss auf deren sprachliche Entwicklung aus. Bei den deutschen Kindern hängt dies vermutlich mit der Bildungsnähe von Müttern und Vätern zusammen, die bei den türkischstämmigen Familien nicht gegeben ist.

Trotzdem beeinflusst die Bildung der Väter die deutschen Sprachkenntnisse der Kinder, sogar unabhängig davon, dass ein höherer Prozentsatz der Väter als der Mütter erst als Erwachsene aus der Türkei einwanderte. Wie kommt es aber, dass Väter, die im Alltag weniger präsent sind als die Mütter, einen so großen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder haben? Weiterlesen »

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Engagement von Vätern fördert Entwicklung von Kindern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Februar 2008

Eine aktive Beteiligung des Vaters am Familienleben ist für die Entwicklung eines Kindes sehr wichtig. Vor allem der Nachwuchs aus sozial und wirtschaftlich benachteiligten Familien profitiert laut einer schwedischen Übersichtsstudie vom väterlichen Engagement. Die Auswertung von insgesamt 16 Studien zeigt, dass regelmäßige positive Kontakte zum Vater Jungen vor Verhaltensauffälligkeiten und Mädchen vor psychischen Problemen schützen.

Diese Kinder rauchen demnach seltener, haben seltener Ärger mit der Polizei, erreichen höhere Bildungsgrade und entwickeln stabilere Freundschaften. Zudem fördert ein guter Vaterkontakt Intelligenz, Denkvermögen und Sprachfähigkeit, wie die Forscher der Universität Uppsala in der Zeitschrift „Acta Paediatrica“ berichten.

Welche Arten väterlicher Aktivität für ein Kind besonders wichtig sind, klärt die Übersichtsstudie nicht. Unklar ist auch, ob die Ergebnisse nur für leibliche Väter gelten oder auch für Stiefväter. Aber grundsätzlich sollte die Politik Vätern erleichtern, die Entwicklung ihrer Kinder schon in den frühen Jahren aktiv zu begleiten, betonen die Wissenschaftler.
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Zu wenig kinderreiche Familien in Deutschland

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Februar 2008

An der niedrigen Geburtenrate in Deutschland ist nicht in erster Linie die hohe Zahl von Kinderlosen schuld, sondern die vergleichsweise geringe Anzahl von Familien mit drei oder mehr Kindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine bisher nicht veröffentlichte Untersuchung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums.

“Die genauere Analyse”, heißt es in der Studie, “macht deutlich, dass der größte Teil des Geburtenrückgangs in Deutschland auf den Rückgang der Mehrkindfamilie zurückzuführen ist”. In allen europäischen Ländern gebe es diese Entwicklung, in Deutschland sei sie aber besonders stark. Das liege vor allem daran, dass es hierzulande besonders wenig Familien mit drei Kindern gebe.

“Waren es bei den 1935 geborenen Frauen noch 20 von hundert Frauen, die drei Kinder hatten, sind es heute noch etwa 12 %”, rechnet der Berliner Soziologieprofessor Bertram vor. In den Nachbarländern sind es 18 bis 22 %.

“Entgegen der öffentlichen Debatte ist die Kinderlosigkeit von Frauen mit Hochschulabschluss deutlich zurückgegangen, nämlich von 40 % in 1971 auf rund 30 % in 2004”, heißt es ferner in der Studie. Ob Frauen und Männer sich für Kinder entschieden, hänge zudem weniger stark vom Bildungsgrad ab als bisher angenommen.

Bertram empfiehlt, kinderreiche Familien stärker als bisher zu fördern.

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Eltern unter Druck

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Februar 2008

Natürlich wollen Eltern alles richtig machen – doch dabei reiben sie sich auf zwischen eigenen Ansprüchen, den Bedürfnissen ihrer Kinder und den Forderungen der Arbeitswelt.

Zumindest zeichnet eine neue Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung, die am 26. Februar in Berlin vorgestellt wurde, dieses Bild von “Eltern unter Druck”. Die wichtigsten Ergebnisse wurden von Eltern.de zusammengefasst:

1. Eltern haben hohe Ansprüche – vor allem an sich selbst

Die Studie belegt, wie intensiv sich Frauen, aber auch Männer, heute mit ihrer Elternschaft auseinander setzen – und wie verunsichert sie dabei sind. Sie messen sich daran, wie “gelungen” ihre Erziehung ist: Schafft das Kind den Wechsel aufs Gymnasium und stellt so die Weichen für den späteren Erfolg? Zeigt es keinerlei Verhaltensauffälligkeiten? Probleme des Kindes fallen deshalb umgehend auf die Eltern zurück – doch haben die andererseits auch keinen festen Erziehungskanon mehr, an den sie sich halten können.

Mütter fühlen sich dabei offensichtlich noch stärker unter Druck gesetzt als die Väter. Denn auch wenn viele junge Paare heute ein modernes Familienmodell leben möchten, werden speziell die Frauen in den alten Bundesländern nach wie vor mit einem Mutterbild konfrontiert, das von ihnen vor allem die permanente Aufopferung für ihre Kinder fordert.

2. Kinder und Karriere – in Deutschland klare Gegensätze

Mobil, flexibel und immer zu Überstunden bereit – so sieht der ideale Arbeitnehmer für die meisten Unternehmen offenbar aus. Dass dieses Anforderungsprofil mit einem geregelten Familienleben kaum zu vereinbaren ist, dürfte klar sein. Die Studie zeigt deutlich, dass eine familienfreundliche Arbeitswelt hierzulande noch immer bloße Utopie ist. Mutterschaft ist für die meisten Frauen offenbar immer noch gleichbedeutend mit einem erheblichen Karriereknick. Weiterlesen »

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