der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Karriere' Kategorie

Neue Männer an die Macht – Trendbüro publiziert die ‘DMAX Männerstudie’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. September 2006

Das Hamburger Trendbüro hat im Auftrag des Fernsehsenders DMAX 750 Frauen und Männer aus verschiedenen Altersgruppen zu den Erfolgsrezepten junger deutscher Männer befragt.

Die Ergebnisse: Zum Erreichen ihrer Ziele messen Männer weichen Eigenschaften zunehmende Bedeutung bei, und das in höherem Maße, als Frauen es vermutet hätten. In der Partnerschaft wollen sie durch Sensibilität überzeugen, während sie im Job auf Teamwork und Kommunikation setzen. An der ersten Stelle der Vorbilder steht nach wie vor Jürgen Klinsmann.

Besondes interessant ist, dass in dieser Studie Ergebnisse aus früheren Befragungen bestätigt werden, nach denen sich Männer nur noch zu einem Drittel primär als Ernährer der Familie sehen.

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Die gesamte Studie kann kostenfrei heruntergeladen werden.

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Firmen suchen Teamarbeiter mit sozialen Kompetenzen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. September 2006

Die Financial Times Deutschland berichtete in ihrer Ausgabe vom 6. September über einen Mangel an sozialen Kompetenzen bei (angehenden) Managern. ‘Fachwissen alleine genügt nicht mehr’, aber Kurse über das Verhalten gegenüber Mitarbeitern, Führungskompetenz und das Erlernen von Kritikfähigkeit, die bereits auf den Lehrplänen der Business-Schulen stehen, blieben vielfach unbeachtet.

Dabei hat eine von der britischen Association of Graduate Recruiters veröffentlichte Umfrage ergeben, dass 46 Prozent der Konzerne ihre Positionen auf Grund fehlender sozialer Kompetenz der Bewerber nicht besetzen konnten.

Auch die deutsche Industrie- und Handelskammer stellte nach einer Umfrage bei über 2000 Unternehmen einen eklatanten Mangel beim Nachwuchs fest: fehlende Persönlichkeit.

Der Besuch eines MBA Kurses und soziales Engegement sind zwei Möglichkeiten, soziale Kompetenzen zu erwerben beziehungsweise zu erweitern, im Rahmen einer aktiven Vaterschaft Verantwortung in der Familie zu übernehmen aber in jedem Fall die nachhaltigere Methode zum Erwerb der ‘Soft Skills’.

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Das Dilemma der Karriere

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. September 2006

Unter dem Motto ‘Karriere ist ein janusköpfiges Geschöpf’ hat der Stuttgarter Karriere- und Laufbahnberater Stefan Müller seine Beobachtungen zum erwünschten Verhalten (von Managern) im Unternehmen in provokanten Thesen zusammengefasst.

Glücklich in der Karriere wird nur, wer rechtzeitig begreift, dass die mögliche Selbstverwirklichung nur um den Preis des immer währenden Kampfes um äußere Selbstbehauptung und innere Selbstbestimmung gelingt.” Es sei höchst gefährlich seine eigene Meinung zu sagen, viel Zeit verbrächten Führungskräfte damit, “den Wind zu prüfen” und dem Schein den Vorrang vor dem Sein zu geben.

Müller definiert ‘Leistung’ neu – “die wichtigsten Fähigkeiten seien nun:

  • zur rechten Zeit im Blickfeld des Managements auf-oder abzutauchen,
  • kleine Erfolge groß herauszustellen,
  • für Fehler oder gar Niederlagen Schuldige zu finden,
  • an den richtigen Meetings teilzunehmen,
  • im richtigen Moment zu reden oder zu schweigen,
  • die richtigen Gesten zu zeigen, wenn andere reden,
  • die Machtverhältnisse genau zu kennen und deren Entwicklung sorgfältig zu beobachten,
  • sich rechtzeitig auf die richtige Seite zu schlagen,
  • dem Chef erst dann zu widersprechen, wenn dessen Demission öffentlich bekannt gegeben ist.”

Vollständig nachzulesen sind seine Thesen beim Standard.

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Satte Manager ohne Biss

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. August 2006

In der September Ausgabe des Manager-Magazins rechnet der Personalberater Hermann Sendele unter der Überschrift ‘Egofixiert und riskoscheu’ mit der heute 40–Jährigen Führungselite ab:

„Einem Großteil der heute 40-Jährigen fehlt der Biss, sie sind nicht mehr ohne weiteres bereit, Risiko einzugehen oder ihr Privatleben für den Beruf hintanzustellen.“ … „Dies ist die erste Generation, die das Schlagwort von der “Work-Life-Balance” bewusst in die Tat umsetzt.“

Auf den Website des Manager – Magazins ist dazu jetzt ein ‚Verwöhnten – Blog’ eingerichtet worden. Ich habe mir erlaubt, völlig willkürlich aber nicht ohne Hintergedanken, einige Zitate in einen neuen Zusammenhang zu stellen:

„… Wenn Herr Sendele glaubt, dass nur die Manager, welche bereit sind Privatleben hintanzustellen und ihre Ellenbogen zu gebrauchen, gute Manager seien – so irrt er! Im Gegenteil haben die Manager, die auch noch ein Privatleben haben und dieses pflegen, so – hoffentlich -noch Kontakt zu anderen “normalen” Personen in ihrem privaten Umfeld und damit noch ein wenig “Bodenhaftung”. …“

„… Viele von uns haben sich … für die Karriere aufgerieben! Und dabei ist nicht nur unsere Energie auf der Strecke geblieben. Ich bin von geschiedenen, frustrierten Kollegen umgeben, die jede Menge Bekannte haben, die im Zuge von Restrukturierungswellen dem Arbeitsmarkt zugeführt wurden und dort gestrandet sind. Diejenigen, die noch eine Familie haben und den (meist bescheidenen) Wohlstand nicht aufs Spiel setzen wollen, vermeiden Fehler …“

„… Hat denn Herr Sendele keine Familie? Und eine Frau hat er wohl auch nicht, geschweige, denn eine Freundin, wenn er so etwas von sich gibt. So ein Müll kann auch nur von einem Personalberater kommen, der sich selbst nicht betroffen fühlt und gar nicht weiß was Arbeit heißt. …“

Auch Sie sind herzlich eingeladen einen Kommentar abzugeben.

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Teilzeitchef bei Müller Milch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. August 2006

Laut einer Meldung des Manager Magazins hat der ‘Joghurt – Tycoon Theo Müller‘ seine Führungsriege geschockt.

Er teilte seiner Belegschaft mit, dass Christoph Weiß (50), bis dahin Vorsitzender des Konzernbeirats, zukünftig als geschäftsführender Gesellschafter fungieren wird. Da dieser auch noch Vorstandschef beim Werkzeughersteller TTS Tooltechnic Systems ist, wird er die Geschäfte bei Müller an zwei Tagen in der Woche führen.

Es geht also doch! Teilzeit in der Führungsetage, ich werde die Ergebnisse dieses Experiments verfolgen.

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“… bei den Frauen ist das schon eingepreist,

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. August 2006

… wenn ein Mann das macht gibt es eine Produktenttäuschung.” Diese Worte des Wirtschaftsredakteurs haben mich noch lange nach unserem Gespräch beschäftigt.

Wird hier doch jenseits der Sonntagsrethorik der Familienfunktionäre aus Politik und Wirtschaft deutlich, warum sich in Sachen Vereinbarkeit von Beruf und Familie so wenig und so langsam etwas bewegt. Insbesondere engagierten Vätern werden immer noch Steine in den Weg gelegt und die phantastische ‘Prognos Rendite’ bewirkt angesichts der offensichtlichen Widersprüche zwischen Worten und Taten keine Wunder.

Wenn zum Beispiel der DIHT Präsident Braun eine Lanze für die Vätermonate mit den Worten, ‘die Betriebe bräuchten nicht zu befürchten, dass diese von den Vätern verstärkt in Anspruch genommen werden’ bricht, muss sich der aktive Vater doch wohl fragen, wer denn hier etwas zu befürchten hat.

Von alleine, durch ein weiter so und ‘muddling through’ passiert gar nichts beziehungsweise nur in einer generationsübergreifenden Langsamkeit. Dies macht auch eine Untersuchung des Centre for Economic Performance (CEP), at the London School of Economics deutlich. ´Die Londoner Times berichtet darüber mit der Überschrift:Women will earn the same as men – if they wait 150 years’

Ich denke, so lange zu warten können und dürfen wir uns nicht leisten. Es ist an der Zeit zu handeln, auch wenn es (scheinbare) Privilegien kostet!

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‘Don’t marry a woman with a career’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. August 2006

In der Zeitschrift Forbes gibt es zurzeit eine interessante Debatte zum Thema Heiratsverhalten von erfolgreichen Männern und Frauen.

Während der Herausgeber Michael Noer allen Männern den Rat gibt: “Guys: A word of advice. Marry pretty women or ugly ones. Short ones or tall ones. Blondes or brunettes. Just, whatever you do, don’t marry a woman with a career.” kontert Elizabeth Corcoran: “Don’t Marry A Lazy Man” und fordert die Jungs auf “So guys, if you’re game for an exciting life, go ahead and marry a professional gal”

Wir haben also die Wahl zwischen Sofa, Pantoffeln und Langeweile oder einem aufregenderen Leben mit Herausforderungen und Veränderungen.  Denn “the essence of a good marriage is that both people have to learn to change and keep on adapting”

Dem kann ich nach 26 Jahren praktischer Erfahrung nichts hinzufügen.

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Lätzchen statt Krawatte binden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. August 2006

Die Überschriften in der Wirtschaftspresse zum Thema Väter werden immer kreativer. Während das Manager Magazin im Juli seinen Beitrag zum Thema Väter und Elternzeit noch schlicht ‘Baby statt Business’ titelte, ist der Beitrag von Birgit Obermeier in der FAZ vom vergangenen Freitag mit der Alternative Lätzchen statt Krawatte ausgestattet.

Das Resümee der Autorin: ‘Damit die politischen Anreize für aktive Vaterschaft in der Praxis auch genutzt werden, muß ein Umdenken stattfinden’ Aber “das ist ein ähnlicher Prozeß wie bei Frauen in Führungspositionen“, glaubt Barbara David von der Commerzbank in Frankfurt. Sprich: „Eine Sisyphos-Arbeit.“ Um in den Köpfen etwas zu verändern, müsse man Väter und Mütter immer wieder für das Thema sensibilisieren und – ganz wichtig – Vorbilder präsentieren. Männer wollen erfahren: Wie hat der Kollege mit seinem Chef über die Elternzeit geredet? Wie hat die Rückkehr in die Vollzeitstelle geklappt?

Väter zu einer aktiven Rolle zu ermutigen ist aber auch Sache der Frauen. Auch sie sind längst nicht immer frei von Rollenstereotypen. So manche Mutter beschleicht ein komisches Gefühl bei dem Gedanken, im Büro zu sitzen, während der Vater mit dem Filius schwimmen geht.

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Baby statt Business

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. August 2006

In der Juli Ausgabe des Manager Magazins berichtet Claus G. Schmalholz über eine Exklusivumfrage bei den hundert größten börsennotierten deutschen Themen zu den Auswirkungen des neuen Elterngeldgesetzes und insbesondere den beiden ‘Vätermonaten’.

Die Resonanz war groß, von 36 Unternehmen erhielt die Redaktion eine Antwort. Die Einschätzung des Manager Magazins lautet: “Die Ergebnisse lassen erwarten, dass die Initiative des Familienministeriums bei jungen Führungskräften verpuffen wird.”

Ein Blick auf die teilweise im Detail dargestellten Antworten lässt aber auch einen anderen Schluss zu:

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Immerhin 25% der Personalchefs erwarten, dass ihre Führungskräfte mehr Elternzeit nehmen werden. 25 Prozent, das ist, verglichen mit den knapp 5% der Väter die nach der bestehenden Regelung in die Elternzeit gehen doch schon eine andere Größe. Die Bundesregierung geht bei ihren Berechnungen der Kosten für das Elterngeld übrigens von ca. 27% aktiveren Vätern aus.

Von einem Gesetz und von Geld alleine werden sicherlich keine umwälzenden Ergebnisse zu erwarten sein. Da ist ein breiter gesellschaftlicher Konsens und in den Unternehmen eine entsprechende Kultur erforderlich, von der wir, verglichen zum Beispiel mit Schweden oder anderen skandinavischen Ländern noch Jahrzehnte hinterherhinken. Das machen zum Beispiel die Äußerungen von Claus Kleber im Heute Journal am 18. November 2005, wo er in einem Interview mit Frau von der Leyen von der 3600 € Peitsche sprach, mit der die Männer in die Elternzeit gezwungen werden sollten oder der Begriff des Wicklvolontariats, der nicht nur von CSU Politikern gebraucht wurde, deutlich.

Aber auch hier liefert die Umfrage des Managermagazins Lichtblicke: 28% der befragten Unternehmen ermöglichen ihren Managern aufgrund der neuen Regelungen in Zukunft eine Babypause und in 8% der Betriebe haben Vorstände oder Geschäftsführer schon einmal Elternzeit genommen.

Es wird Zeit, dass diese Vorbilder in den Unternehmen und in der Öffentlichkeit dargestellt werden.

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Nur 2% wollen für Job auf Familie verzichten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. August 2006

Der aktuelle Eintrag in Jo’s Jobwelt ist zwar schon ein paar Tage alt, der Inhalt birgt aber auch nach der Sommerpause noch Sprengkraft:

Für den Traumjob würden mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer (37 Prozent) in Deutschland einen Ortswechsel in Kauf nehmen, 23 Prozent eine neue Fremdsprache erlernen. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von stellenanzeigen.de unter 3054 Beschäftigten. Fast ein Fünftel (19 Prozent) war bereits für den Traumjob auf Freizeit zu verzichten. Für 18 Prozent kämen Abstriche beim Gehalt in Frage. Aber nur zwei Prozent waren bereit, für den Job auf eine Familie zu verzichten.

Jetzt müssen die 98% nur noch ihre Arbeitgeber überzeugen, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass Familie und Beruf für Väter und Mütter in einer partnerschaftlichen Aufgabenteilung zu verwirklichen sind. Aber bei diesen Mehrheitsverhältnissen dürfte das doch eigentlich kein Problem sein!

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