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Archiv für die 'Gender' Kategorie

Väter verdienen das Geld, Mütter führen den Haushalt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. August 2012

Immer mehr Frauen in Österreich finden Gefallen an klassischen Rollenbildern. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts „Spectra“.

Der Aussage „Im Grunde finde ich es richtig, dass sich die Frauen um den Haushalt und die Kinder kümmern, und die Männer das Geld verdienen“ stimmen 54% der Österreicher (sehr bzw. eher) zu, 2005 lag dieser Anteil bei 49%. Besonders interessant ist die Tatsache, dass für diesen Anstieg die Frauen verantwortlich zeichnen. 51% stimmen dieser Aussage zu. Das entspricht einem Plus von 10%-Punkten gegenüber der letzten Messung. Es sind hier vor allem die über 40jährigen Frauen, die diese Ansicht vertreten. Jüngere Frauen können der Aussage erwartungsgemäß wesentlich weniger abgewinnen. Die Sicht der Männer (56%) liegt in etwa auf dem Niveau der Frauen und blieb unverändert.

Dazu passt, dass der Beruf Hausfrau wieder an Standing und Attraktivität gewonnen hat. Das Statement „Der Beruf der Hausfrau ist genauso erfüllend wie jede andere berufliche Tätigkeit auch“ erfährt eine Zustimmung von 56% (+6%- Punkte). Wiederum überraschend wirken auch hier die Ergebnisse im Geschlechtersplit. Es sind die Frauen, die die Wertigkeit des Hausfrauenberufs treiben. Ihre Zustimmung ist im Vergleich zu 2005 enorm angestiegen (von 45% auf 57%), die der Männer bewegt sich relativ konstant bei 55% (+1%-Punkt). Ein Blick auf die Altersgruppen belegt zudem, dass diese Aussage auch die Meinung vieler jüngerer Frauen widerspiegelt.

Große Einigkeit besteht demgegenüber auch darin, dass ein Beruf für Frauen das beste Mittel ist, unabhängig zu sein (81 %). Auch wenn es Männer im Berufsleben leichter haben als Frauen (78 %). 86 % sind der Meinung, dass sich Väter genauso um die Kindererziehung kümmern sollten wie Mütter. 71 % der weiblichen und 49 % der männlichen Befragten finden, dass Männer dabei nur den angenehmen Teil übernehmen.

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Internationale Konferenz zur Männerpolitik

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Juli 2012

Am 22. und 23. Oktober 2012 veranstaltet das Bundesfamilienministerium die internationale Konferenz “Männerpolitik. Männerpolitische Beiträge zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft”. Die Veranstaltung richtet sich an internationale Expertinnen und Experten aus Gesellschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik und soll die große Vielfalt der Organisationen in Deutschland, Österreich und den anderen europäischen Staaten abbilden.

Die Konferenz wird von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder eröffnet. Der österreichische Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, Rudolf Hundstorfer, hält das Grußwort. Neben den Ansätzen in der deutschen Gleichstellungspolitik zum Thema “Männerpolitik” werden auch Beispiele aus Österreich, der Schweiz, Norwegen und Luxemburg präsentiert.

Von der Tagung soll ein deutliches “Ja” zur Gleichstellungspolitik als nachhaltiger Politik der Geschlechtergerechtigkeit und der fairen Chancen für Frauen und Männer ausgehen. Auch soll das öffentliche Interesse sowie die gesellschaftliche und politische Aufmerksamkeit für die Gleichstellungspolitik für Jungen und Männer geweckt und gestärkt werden.

Am Dienstagnachmittag bietet die Konferenz den Mitgliedern der teilnehmenden Männer- und Väterorganisationen die Möglichkeit zur Vernetzung.

Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist bis zum 31. August 2012 möglich. Weitere Informationen können dem Flyer zur Konferenz entnommen werden.

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Es gibt keinen Männerbeauftragen mehr

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Juli 2012

Den Schweizer Radiosendern war es eine Topmeldung wert. Am Montag ist Markus Theunert vom Amt des ersten Männerbeauftragten des Kantons Zürich zurückgetreten und damit einem Rauswurf zuvorgekommen. Er war nicht bereit seine Überzeugungen aufzugeben und vom Amt des Präsidenten von männer.ch zurückzutreten.

In der Öffentlichkeit hatte eine verzerrt dargestellte Position von männer.ch vom Oktober letzten Jahres zum Umgang mit Pornografie zu irreführenden Diskussionen geführt. Dieses Papier der Schweizer Männer- und Väterorganisationen war der Fachstelle bei der Einstellung von Markus Theunert lange bekannt. Dass sie bei der offensichtlich gezielt lancierten ’Protestwelle’ umfällt, zeugt von wenig Rückgrat und ist eine Fuhre Wasser auf die Mühlen derjenigen, die Gleichstellung allein als Strategie zur Umsetzung von Fraueninteressen betrachten.

In seiner Stellungnahme zum Rücktritt erklärt Theunert seine Sicht der Dinge:

‚… Nach Ansicht der kantonalen Fachstelle für Gleichstellung, deren Mitarbeiter ich als Männerbeauftragter bin, haben diese Irritationen dazu geführt, dass der Ruf der Fachstelle und die Glaubwürdigkeit des Männerbeauftragten beschädigt wurden. Deshalb hat die Fachstelle die Weiterbeschäftigung als Männerbeauftragter von meinem Rücktritt aus dem männer.ch – Vorstand abhängig gemacht.

Nachdem ich vor Stellenantritt deutlich kommuniziert habe, dass die öffentliche Sichtbarkeit meines männer.ch – Engagements verhandelbar ist, nicht aber das Engagement an sich, kann und will ich diese Bedingung nicht erfüllen.

Ich ziehe daraus die Konsequenzen und trete von meiner Aufgabe als kantonaler Männerbeauftragter zurück. Ich bedauere diese Entwicklungen. Ich habe die Stelle als kantonaler Männerbeauftragter mit großer Freude angetreten und hätte mir gewünscht, diese Pionieraufgabe in der nötigen Ruhe und Sachlichkeit anpacken zu können. Dies ist offensichtlich nicht im Interesse verschiedenster Kreise.

Selbstkritisch anerkenne ich, die Problematik meiner Doppelrolle unterschätzt zu haben. Im Dienst der Sache möchte ich der Fachstelle für Gleichstellung mit meinem Entscheid den Weg frei machen für eine unbelastete Umsetzung ihrer geschlechterdialogischen Strategie. …’

Die Neue Züricher Zeitung kommentiert den Vorgang unter der Überschrift ‚Fallengelassen’ unter anderem folgendermaßen:

‚Aber die Anregung, Pornografie in den Schulunterricht zu integrieren, ist keineswegs eine unausgegorene Idee von Männer.ch. Vielmehr ist es eine Forderung von Fachleuten. «Porno gehört ins Schulzimmer», titelte beispielsweise die NZZ letztes Jahr als Quintessenz eines Präventionsforums. Die Forderung gründet auf der Erkenntnis, dass die Mehrheit der Minderjährigen im Internet sowieso pornografische Darstellungen konsumiert. Sie sollen damit nicht alleine gelassen, sondern sinnvoll begleitet werden.

Dass dies in Gleichstellungsbüros aufgrund einer zugespitzten Darstellung in einer Gratiszeitung zu Irritationen führt, ist das eine. Das andere ist, dass die Zürcher Verantwortlichen diesen Irritationen sogleich nachgeben und einem eben erst eingestellten Mitarbeiter ein unpassendes Ultimatum stellen. Rückgrat gezeigt hat in diesem Fall einzig Markus Theunert.’

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Zusammen anders! – Der Grüne Geschlechtergipfel

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Juli 2012

Frauen und Männer wollen eine gute Ausbildung, einen guten Job, gleiche Chancen, aber – Frauen wollen auch gleichen Lohn für dieselbe Arbeit, Männer wollen nicht länger alleine der Familienernährer sein. Mütter und Väter wollen mehr Zeit für und mit ihren Kindern, aber – Mütter wollen länger als halbe Teilzeit arbeiten, während Väter nicht immer weiter Überstunden anhäufen wollen.

Die Liste der Diskrepanzen zwischen den Wünschen nach einem selbstbestimmten, gleichberechtigten Leben von Frauen und Männern und den Chancen, diese zu verwirklichen, lässt sich fortsetzen. Unzeitgemäße gesetzliche Rahmenbedingungen und antiquierte Rollenstereotype in den Köpfen vieler Verantwortlicher in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verhindern, dass Frauen und Männer gleichberechtigte Partnerschaft, gleiche Rechte und gleiche Pflichten wirklich leben können.

Frauen sind seit über vierzig Jahren in Bewegung, streiten für ihre Rechte und können einige Erfolge nachweisen, vor allem im Kampf für Selbstbestimmung und gegen Gewalt. Ob der Feminismus jedoch noch zeitgemäß ist, wird immer wieder angezweifelt, gerne auch von Frauen selbst, nicht zuletzt von der amtierenden Bundesfrauenministerin.

Auch Männer mischen sich zunehmend in die Debatte um Gleichberechtigung ein. Diejenigen, die den Mut haben, ein neues Bild vom Mann zu entwerfen und im Alltag zu leben. Und die dafür die Frauen nicht als Gegnerinnen, sondern Partnerinnen sehen und gewinnen wollen.

Aktuell wird an einigen Baustellen, die das Geschlechterverhältnis betreffen, gearbeitet, sei es das Sorgerecht, die Quote in der freien Wirtschaft oder das Betreuungsgeld. Der Grüne Geschlechtergipfel  identifiziert aktuelle Hemmnisse beim Kampf für gleiche Rechte und Pflichten, entwickelt Alternativen und sucht Verbündete auf dem Weg in die gleichberechtigte Gesellschaft. Zusammen anders!

Der Grüne Geschlechtergipfel findet am 22. September 2012, von 10:00 bis 17:30 Uhr im Horion-Haus in Köln Deutz statt.

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Mediziner kennen die Symptome der Männerdepression nicht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Juni 2012

… meint der Psychiater Michael Hettich. “Risikoverhalten, Gereiztheit und Aggression können Anzeichen sein.” Daher brauchten Patienten lange, bis sie behandelt würden. Hettich behandelt sie in der Tagesklinik für depressive Männer der niedersächsischen Stadt Sehnde, Viel Raum nimmt das Stresstoleranz-Training ein. “Was mache ich, wenn ich eine hohe Anspannung in mir habe, ohne auszuticken, ohne Alkohol zu trinken oder über die Autobahn zu rasen?”, fragt Hettich. In den Pausen holen sie die Fußballtore im schattigen Park vor dem Gebäude heraus und kicken ein bisschen.

Schwermütige Männer flüchten in Arbeit, Sport oder Alkohol. Ihr Verhalten schieben sie oft auf beruflichen Stress. Obwohl psychische Erkrankungen inzwischen den traurigen Spitzenplatz bei den Krankschreibungstagen einnehmen, verschweigen Betroffene sie aus Scham. Das gilt besonders für männliche Patienten. “Männer definieren sich als unabhängig, selbstbewusst, leistungsorientiert, aktiv und rational. Das passt nicht mit Depressivität zusammen”, sagt Hettich.

Erst seit einigen Jahren beschäftigen sich Forscher mit der Frage, warum Frauen zwei- bis dreimal häufiger an Depressionen erkranken, Männer aber mindestens dreimal so oft Selbstmord begehen. “Männer versuchen Depressionen lange zu unterdrücken, dann wird es schnell lebensgefährlich”, sagt der Freiburger Depressionsforscher Prof. Mathias Berger, In einer Studie erkannten Hausärzte Depressionen bei Männern in nur 20 Prozent der Fälle, bei Frauen in 40 Prozent.

Der Beitrag der Sendung nano kann im WebTV nachgesehen werden.

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Aus der Rolle fallen?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Juni 2012

Unter dem Titel „Aus der Rolle gefallen! Geschlechterklischees in Deutschland und Russland“ fand Mitte Mai in den Räumen der Organisation „Memorial International“ das zweite „Moskauer Gespräch“ dieses Jahres statt. Die Soziologin Irina Tartakowskaja und Matthias Lindner vom Bundesforum Männer diskutierten mit jungen Russen und Deutschen den Status quo der jeweiligen Geschlechterbilder.

Lindner erklärte zu Beginn der Veranstaltung, dass Jungen in Deutschland heutzutage weniger und niedrigere Schulabschlüsse erzielten. „Wir müssen umdenken. Deutschland kann es sich nicht leisten, auf die Ressource Kinder zu verzichten.“

„Im heutigen Russland erleben wir eine Renaissance der traditionellen Rollenmuster“, sagte Tartakowskaja. In der Gesprächsrunde wurde die Frage nach einem russischen Feminismus gestellt und diskutiert, warum Wladimir Putins Angelfotos mit nacktem Oberkörper in Deutschland eher negativ auffallen, in Russland jedoch von den meisten als „typisch männlich“ angesehen werden. Lindner erheiterte die Runde, als er eine Statistik zitierte, nach der Mönche im Kloster durchschnittlich beinahe genauso alt wie Frauen werden. Wo sie im „freien Leben“ doch deutlich früher sterben:

In Deutschland haben Frauen eine etwa fünf Jahre höhere Lebenserwartung, in Russland sterben Männer im Schnitt sogar 13 Jahre vor ihren Frauen. Das sei ein ziemlich hoher Preis, den Männer für ein „männliches Leben“ zahlen, erklärte Lindner. Aber er stellte ein hoffnungsvolles Bild in Aussicht: So könne der Mann der Zukunft als cool gelten, wenn er die Kindererziehung übernehme, sich das Rauchen abgewöhne, weniger trinke und langsamer Auto fahre. Vielleicht würden Männer dann die Frauen in den Lebenserwartungsstatistiken einholen und zwar auch, wenn sie nicht im Kloster leben.

Organisiert wurde die Veranstaltung von dem Deutsch-Russischen Forum und der Moskauer Deutschen Zeitung in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung.

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Auch Männer zeigen soziales Annäherungsverhalten bei Stress

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Mai 2012

Ein Forschungsteam unter der Leitung der Freiburger Psychologen und Neurowissenschaftler Prof. Dr. Markus Heinrichs und Dr. Bernadette von Dawans hat in einer Studie untersucht, wie Männer in Stresssituationen reagieren – und mit den Ergebnissen eine fast 100 Jahre alte Lehrmeinung widerlegt. Dieser zufolge sollen Menschen und die meisten Tierarten bei Stress die „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ („fight-or-flight“) zeigen. Erst seit den späten 1990er Jahren vertreten einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die These, dass Frauen unter Stress alternativ nach dem „Tend-and-befriend-Konzept“ handeln, also mit einem beschützenden („tend“) und Freundschaft anbietenden („befriend“) Verhalten reagieren. Männern hingegen wird nach wie vor unterstellt, bei Stress aggressiv zu werden. Zu Unrecht, sagt von Dawans: „Offenbar zeigen auch Männer soziales Annäherungsverhalten als unmittelbare Konsequenz von Stress.“

Mit dieser Studie hat das Forschungsteam erstmals das Sozialverhalten bei Männern unter Stress experimentell untersucht. Die Ergebnisse stellen die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe des renommierten internationalen Fachjournals Psychological Science vor. Schon im vergangenen Jahr hatten Heinrichs und von Dawans ein standardisiertes Verfahren entwickelt, um in Vortragssituationen Stress in Gruppen zu erzeugen. Die Folgen für das Sozialverhalten untersuchten die Forscherinnen und Forscher nun in ihrer Studie mit eigens konzipierten sozialen Interaktionsspielen. Diese ermöglichen es, positives Sozialverhalten, zum Beispiel Vertrauen oder Teilen, und sozial negatives Verhalten, etwa Bestrafen, zu messen.

Im Ergebnis zeigten Probanden, die unter Stress standen, deutlich mehr positives Sozialverhalten als Probanden der Kontrollgruppe, Weiterlesen »

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Chancengleichstellung – Jetzt sprechen die Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Mai 2012

Sind denn nun Männer am Herd weniger erfolgreich als Frauen in der Wirtschaft? Die Fachstelle für Gleichstellung des Kantons Zürich und der Kaufmännische Verband laden zum Podium. Es diskutiert: der Mann, unter sich. Und zwar darüber, wie moderne Gleichstellung aussehen soll und wo der Weg dazu beginnt, respektive endet. Ein Männerabend, der auch Frauen anlocken soll.

Am Montag, den 4. Juni 2012, Einlass 19.30 Uhr, Beginn 20.00 Uhr im Kaufleuten Klubsaal in Zürich

Begrüssung: Rolf Butz (Geschäftsführer KV Zürich)

Leitung: Markus Theunert (designierter Männerbeauftragter der Fachstelle)

Podium: Daniel Jositsch (Präsident KV-Schweiz, Nationalrat & Professor)

Arik Brückner (Jungunternehmer)

Marco Caimi (Männerarzt, Management-Coach & Autor)

Christoph Müller (Head HR, AXA Winterthur, Träger Prix Balance ZH)

Moderation: Peer Teuwsen (Leiter Schweiz-Seiten der ZEIT)

Musik: Most of the Time (Funk/Blues/Pop)

Die beiden nächsten Veranstaltungen in dieser Reihe sind am Montag, 22.10.2012, 20.00 Uhr JETZT SPRECHEN DIE FRAUEN! Und am Montag, den 12.11.2012, 18.00 Uhr – GEMEINSAM PACKEN WIRS!

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Hausmütterchen trifft Superman

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Mai 2012

Die Filmveranstaltung am 6. Juni in Zürich ‚Hausmütterchen trifft Superman‘ zeigt historische Berufs-, Familien- und Freizeitbilder seit 1940 und thematisiert vergangene und aktuelle Rollenbilder.

Wie geben Sie sich gerne? Cool oder fürsorglich? Zielstrebig oder rebellisch? Klug oder schön? Und wie und wo möchten Sie in zehn Jahren sein – als Person, im Beruf, in Partnerschaft oder Familie?

Themen von gestern, die auch heute noch aktuell sind: Wie gestalten Frauen ihre Arbeits- und Freizeit? Was für Familienaufgaben haben Männer? Die historischen Filmdokumente schaffen einen idealen Rahmen, um über die eigenen Vorstellungen und Wünsche nachzudenken – und damit über die persönliche Zukunft zwischen Selbstverwirklichung, Beruf und Familie. Die Historikerin Elisabeth Joris und der Sozialpädagoge Lu Decurtins machen den damaligen Zeitgeist wieder lebendig und schaffen eine Verbindung zur heutigen Zeit.

Datum: Mittwoch 6. Juni 2012, 19:15 – 21:00 Uhr, Ort: Kino Xenix, Zürich. Gäste: Elisabeth Joris, Historikerin, und Lu Decurtins, Sozialpädagoge, Moderation: Claudio Miozzari, Erlebte Schweiz, Historiker.

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Kinder bevorzugen den Fahrstil des Vaters

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. April 2012

Das ist ein Ergebnis einer Umfrage unter 500 Kindern im Alter von vier bis 16 Jahren, die das Marktforschungsunternehmen OnePoll im Auftrag des internationalen Automobilzulieferers Continental in Verbindung mit der Verkehrswachtstiftung Niedersachsen durchgeführt hat.

Eltern sollten Vorbilder für ihren Nachwuchs sein und auf einen gepflegten Umgangston und gute Sitten bedacht sein – so zumindest die Theorie. Diesem Anspruch werden Eltern im Auto aber bei weitem nicht immer gerecht, denn die Praxis zeichnet nach Aussagen ihrer Kinder ein gegenteiliges Bild:

Eltern in Deutschland schimpfen (75 %) im Auto oft wie die Rohrspatzen, schreien (54 %) und streiten sich (41 %) im Fahrzeug in Anwesenheit ihrer Kinder. 20 % der Eltern telefonieren sogar mit dem Handy während der Fahrt, 45 % der Eltern wird vom Nachwuchs mangelnde Konzentration am Steuer attestiert. Insgesamt sind Kinder in Deutschland jedoch mit dem Fahrstil der Eltern zufrieden (98 %) und fühlen sich während der Fahrt sicher (94 %).

Weitere Ergebnisse geben Einblick in die unterschiedliche Fahrweise – zumindest in der Wahrnehmung des Nachwuchses – von Vätern und Müttern: Obwohl die Mehrheit (73 %) der befragten Kinder angeben, dass ihr Vater für gewöhnlich schneller fahre als die Mutter und mehr als ein Drittel der Kinder (37 %) das Fahrverhalten des Vaters sogar als rüpelhaft einstuft, präferieren Kinder den väterlichen Fahrstil (49 %).

Es zeigt sich, dass das häufige Schimpfen, Schreien und Streiten nicht spurlos an den Kindern vorüber geht: Manche sind aufgeregt (22 %), nervös (10 %), beschämt (9 %) oder ängstlich (5 %). Obwohl 35 % der Kinder angeben, als Reaktion auf das Schimpfen der Eltern mit Lachen zu reagieren, ermahnt immerhin jedes fünfte Kind die Eltern und bittet darum, mit dem Schimpfen aufzuhören. Auch wenn Eltern verleitet sind, zu schnell zu fahren, greift der Nachwuchs von der Rückbank ein: Mehr als jedes dritte Kind bittet die Eltern schlichtweg, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Lediglich jedes zehnte Kind spornt die Eltern zum schnelleren Fahren an.

Neben dem Umgangston im Auto ist die elterliche Konzentration am Steuer oft Anlass zur Sorge: Weiterlesen »

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