der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Geburt' Kategorie

Erleben der Geburt macht Väter feinfühliger und geduldiger

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. März 2011

Obwohl sie am Geburtsprozess selbst keine vorrangige Rolle spielen, sollten werdende Väter im Kreissaal anwesend sein. Dazu raten Forscher der Universität Göteborg in der Fachzeitschrift “Midwifery“. “Väter sagen im Nachhinein, das Miterleben der Geburt hätte sie reifer, geduldiger und feinfühliger für die Signale des Babys gemacht. Auch Frau und Kind profitieren von ihrer Anwesenheit, doch gibt es für Väter noch kaum geeignete Geburtsvorbereitung”, erklärt die Autorin der Studie Ana Premberg

Händchenhalter mit Ängsten

Die Forscher befragten frischgebackene Väter nach ihren Erfahrungen. Die meisten wollten Wehen und Geburt von sich aus miterleben, manche waren von ihren Frauen dazu überredet worden. “Die Männer berichten von einer erfüllenden Erfahrung, die ersten Momente des Kindes gemeinsam als Paar und Eltern erlebt zu haben. Sie beschützen und unterstützen die Frau, indem sie etwa die Hände halten, beruhigen oder die Kommunikation mit der Hebamme, sofern die Frau nicht reden kann”, so Premberg.

Als werdender Vater im Kreissaal zu stehen ist allerdings eine große Herausforderung. “Schwierig ist besonders, die Wehen der Frau zu sehen und nichts dagegen tun zu können. Viele sind besorgt um das Wohl von Frau und Kind und fürchten, dass etwas schief gehen könnte. Auch das Blut, die Spitalssituation und der Übergang in etwas völlig Unbekanntes machen dem Mann zu schaffen.” Trotz starker Gefühle zwischen Euphorie und Agonie wollen die meisten ihrer Frau Sicherheit und Ruhe vermitteln – zurecht, so Premberg, denn mit ansteckender Überängstlichkeit sei ein Mann im Kreißsaal keine Hilfe. Weiterlesen »

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Ausbildung zum GfG Väterbegleiter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Dezember 2010

Die Gesellschaft für Geburtsvorbereitung, Familienbildung und Frauengesundheit (GfG) hat ein Weiterbildungsangebot für Männer entwickelt, die werdende oder junge Väter mit einem speziell auf sie zugeschnittenen Kursangebot begleiten möchten und dafür ihre Kursleitungskompetenzen erweitern möchten.

Die Pilotausbildung findet in Frankfurt am Main statt und umfasst drei Ausbildungswochenenden. Voraussetzung für Teilnahme an der Weiterbildung ist eine pädagogischen, psychologischen oder medizinischen Ausbildung und praktischen Erfahrungen in der Arbeit mit Familien und / oder in der Erwachsenenbildungsarbeit mit Gruppen, sowie eigene Erfahrung als Vater. Die Weiterbildung qualifiziert dazu, Kurse und Workshops für werdende und junge Väter durchzuführen.

An der Pilotgruppe können maximal 12 Väter teilnehmen.

Die Weiterbildung behandelt unter anderem folgende Inhalte:

  • Gruppenleitungskompetenz
  • Väterbilder / veränderte Rollenbilder von Männern und Frauen
  • Beratungsgrundlagen in der Arbeit mit Vätern (Elterngeld)
  • medizinisches und psychosoziales Grundwissen zur Geburt
  • Kindesentwicklung / Bedeutung des Vaters
  • Aushandlungsprozesse und Kommunikation bei Paaren
  • Marketing, Akquise und Öffentlichkeitsarbeit in der Arbeit mit Vätern

Für die Weiterbildung sind folgende Termine vorgesehen:

  • Informationsabend 09. Februar 2011, 19 Uhr
  • 1. Wochenende: 19. – 20. März 2011 (jeweils 10 – 18 Uhr)
  • 2. Wochenende: 09.- 10. April 2011
  • 3. Wochenende: 14. – 15. Mai 2011
  • Praxisreflexionstag: Ende 2011

Quelle

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Nett, aber nutzlos?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Oktober 2010

Im Gespräch mit Eltern.de erklärt der Berliner Frauenarzt Achim Wöckel warum die Anwesenheit der Väter bei der Geburt wichtig ist.

Neuere Studien bringen ein ernüchterndes Ergebnis: Der werdende Vater im Kreißsaal macht die Geburt weder schneller, erträglicher noch schöner. Brauchen wir die Männer dort gar nicht?

Dr. Achim Wöckel: Betrachten wir es doch lieber umgekehrt. Väter im Kreißsaal schaden nicht. Diese Frage war die Ausgangslage für die Studien, die Sie ansprechen: Behindern Männer vielleicht durch die eigene Hilflosigkeit und die eigenen Ängste den Geburtsverlauf? Stehen sie Ärzten und Hebammen im Weg rum? Das hat man ja tatsächlich jahrelang gedacht! Zum Glück kann man das nun klar verneinen. Und was das “schöner” angeht: Ein nachweisbarer Nutzen von Männern im Kreißsaal ist der, dass die meisten Frauen sich durch ihre Anwesenheit geborgener und sicherer fühlen. Das ist schon eine ganze Menge.

Weder machen Väter die Geburt kürzer, noch sinkt die Rate der Interventionen. Sollten Männer nicht doch besser draußen bleiben?

Auf keinen Fall! Männer gehören heute bei der Geburt einfach dazu, die meisten möchten ja auch dabei sein, dieses unglaubliche Erlebnis nicht verpassen, ihre Frau unterstützen. Wir wollen ja nicht zurück in die 1950er-Jahre, als die Männer ihre Babys auf der anderen Seite der Glasscheibe begrüßten. Wichtiger ist es, die Männer besser auf die Geburt vorzubereiten. Dann sind sie nämlich durchaus eine Stütze!

Aber dafür gibt es doch die Partnerabende in den Geburtsvorbereitungskursen. Reichen die nicht?

Ganz klares “Nein”. Als Anhängsel mit in einen Frauenkurs gehen zu “müssen”, empfinden viele Männer als unangenehm. Sie trauen sich dort nicht, ihre Befürchtungen zu äußern und vermeintlich dumme Fragen zu stellen. Männer wollen ihre Schwächen nur ungern zugeben – erst recht nicht in Anwesenheit von einem Dutzend Frauen!

Was ist also die Alternative?
Beispielsweise ein reiner Männerabend. Auch der Dozent sollte nicht unbedingt eine Frau sein. Wenn die werdenden Väter unter sich sind, trauen sie sich eher, zu fragen: “Wie lange dauert eine Geburt? Wo soll ich stehen? Darf ich auch mal rausgehen?” Eigentlich sind das banale Fragen. Aber sie zu besprechen nimmt der Geburt auf einfache Weise ihren Schrecken. Dafür braucht man gar nicht viel Zeit, eine Stunde vielleicht. Männer bevorzugen Informationen in komprimierter Form.

Dann gleich mal zu der wichtigsten der genannten Männerfragen: Weiterlesen »

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Über die Rolle der Väter während der Geburt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Juni 2010

Dr. Michael Abou-Dakn beschreibt in einem kurzen Viedeobeitrag, wie wichtig die Aufgaben von Vätern während der Geburt sind und wie sie sich darauf vorbereiten sollten.

Dr. med. Michael Abou-Dakn, ist Chefarzt der Klink für Gynäkologie und Geburtshilfe, St. Joseph Krankenhaus Berlin.

Dr. med. Michael Abou-Dakn

Quelle

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Schlaf ist wichtig für die Beziehungsqualität junger Eltern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Juni 2010

Nach der Geburt des ersten Kindes hängt die Qualität ihrer Beziehung der Eltern vom Schlafpensum ab. Finden Vater und Mutter in den ersten Wochen kaum Ruhe, so stellt dies die Partnerschaft einer Studie zufolge auf eine harte Belastungsprobe.

Mit dem ersten Nachwuchs müssen sich Eltern auf unruhige Nächte und Schlafmangel einstellen. Wie sehr diese Belastung die Beziehung gefährdet, untersuchten Schlafforscher der West Virginia Universität an 22 Paaren nach der Geburt des ersten Kindes. Die Väter und Mütter sollten jeden Morgen angeben, wie viel sie geschlafen haben. Zudem trugen sie am Handgelenk einen Aktigraphen, der die Schlafdauer objektiv maß.

Je mehr Ruhe die Eltern fanden, desto zufriedener waren sie mit ihrer Partnerschaft. Das galt für die Männer ebenso wie für die Frauen. “Der objektiv gemessene Schlaf sagte die Zufriedenheit mit der Beziehung voraus, und zwar besser als die von den Paaren subjektiv berichtete Schlafdauer”, berichtet Studienleiter Salvatore Insana, die die Untersuchung auf einem Kongress in San Antonio vorstellte.

“Anders ausgedrückt: Wie die Eltern tatsächlich schliefen hatte größeren Einfluss auf ihre Beziehung als was sie glaubten, wie sie schliefen.” Da eine gute Partnerschaft auch die elterliche Fürsorge für das Kind verbessert, sei es wichtig, ihnen einen guten Schlaf zu ermöglichen.

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Will Deutschland eine Geburtshilfe ohne Hebammen?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Mai 2010

Hier ist der direkte Link zur ePetition zu finden, die bis Mitte Juni gezeichnet werden kann.

Durch erhöhte Berufshaftpflichtbeiträge wird werdenden Müttern und Vätern die Möglichkeit genommen den Geburtsort ihres Kindes frei zu wählen oder sich für individuelle Hebammenunterstützung während der Geburt zu entscheiden!

Geburtshaus-, Hausgeburtshebammen wie auch Hebammen und GynäkologInnen, die Belegbetten in Geburtskliniken haben, sie alle sind in ihrer beruflichen Existenz gefährdet und können unter den neuen Vorrausetzungen Geburtshilfe nicht weiter anbieten.

Es gibt kaum Versicherer, die noch bereit sind, für Geburtshilfe zu haften. Unsere Berufsgruppe ist mit 4.500 freiberuflichen Hebammen zu klein, um weiter die Haftpflichtabsicherung für ca. 160.000 Geburten zu leisten. Das entspricht einem Viertel der Gesamtgeburtenzahl Deutschlands. Daher brauchen wir Ihre Unterstützung.

Am 5. Mai startet der DHV eine E-Petition an den Deutschen Bundestag, wir helfen diese vorzubereiten. Sie wird online unterzeichnet, wenn Sie sich in unseren E-Mail-Verteiler eintragen schicken wir ihnen einen Direktlink mit einer Anleitung zum Unterzeichnen der Petition. Ebenfalls am 5. Mai finden in Köln, Berlin, Hamburg, München und anderen Städten Protestkundgebungen statt.

Die Situation der Beleg-, Geburtshaus-, und Hausgeburtshebammen

Seit 2008 wurden die Versicherungsprämien bereits um 80% auf 2.400,- EUR jährlich angehoben. Zum 01.07.2010 steht eine weitere massive Prämienerhöhung bis zu 4.600,- EUR an. Dem gegenüber steht das zu versteuernde Durchschnittseinkommen der geburtshilflich, in Vollzeit tätigen Hebamme bei ca. 1.180,- EUR monatlich, was einem Stundenlohn von 7,50 EUR entspricht. …

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Väterzeit sucht Geburtsberichte von Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Februar 2010

Haben Sie den Geburtsvorbereitungskurs gemeinsam besucht? Wie war die Geburt für Sie, konnten Sie Ihrer Partnerin helfen? Haben Sie sich überflüssig gefühlt? Hat Sie das Geburtserlebnis einfach umgehauen? Wie haben Sie sich vom medizinischen Personal angesprochen und betreut gefühlt? Und wie war der erste Blick auf Ihr Kind?

Haben Sie Lust, anderen Vätern über das zu erzählen, was Sie bei der Geburt Ihres Kindes erlebt haben? Und natürlich auch die Zeit kurz davor und danach?

Gerade Männer, die zum ersten Mal Väter werden, wünschen sich von uns solche Berichte. Sie möchten besser wissen, worauf sie sich einstellen müssen. Helfen Sie uns mit Ihren Erfahrungen, diesen werdenden Vätern zu helfen!

Ihr Bericht wird redaktionell überarbeitet auf www.väterzeit.de veröffentlicht. Wenn es Ihnen lieber ist, können Sie auch ein kurzes Telefoninterview mit der Redaktion führen, dessen Abschrift Sie dann autorisieren. Gern können Sie auch Bilder mit schicken! Im Bericht taucht von Ihnen nur Vornamen und Bundesland auf, es sei denn, Sie möchten es anders.

Unter allen Einsendungen wird ein Babyphone, ein Kinderautositz und einen Tripp Trapp verlost.

Bitte schicken Sie Ihren Bericht per eMail an Ralf Ruhl.

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Geburtsvorbereitung für Väter hat positive Auswirkungen auf die Zufriedenheit in der Partnerschaft

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Dezember 2009

Dr. Achim Wöckel

Ist der Vater bei der Geburt anwesend, wirkt sich das weder positiv noch negativ auf den Geburtsverlauf aus. Zu diesem Ergebnis kommt Achim Wöckel von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) in Berlin.

Er wertete mit Kollegen alle aktuellen Studien zu dem Thema aus. Und insgesamt sei nicht nachweisbar, dass die Gegenwart des Partners positive Auswirkungen auf Geburtsdauer, Schmerzmittelverbrauch oder geburtsmedizinische Interventionsrate hat. Ebenso wenig ergab sich ein Nachweis für den Einfluss der Väterbegleitung auf die Komplikationsrate bei Geburten.

Haben die Väter im Vorfeld allerdings nicht nur den Paar-Vorbereitungskurs gemeinsam mit ihrer Partnerin besucht, sondern einen Kurs nur für Männer, könne das positive Folgen für Zufriedenheit des Paares haben, erläutert Wöckel. Dort können werdende Väter Fragen stellen, die sie bei anwesender Partnerin vielleicht nicht stellen würden.

Außerdem werde dann auch das Geburtserlebnis rückblickend positiv beurteilt. Entsprechend vorbereitete Männer sind sich ihrer Rolle bewusst: Sie wüssten, dass sie im Kreißsaal als Begleiter nichts steuern oder leisten, sondern nur anwesend sein müssen und auf die Kompetenz des medizinischen Personals vertrauen können.

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Wie Männer Väter werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. November 2009

Interessante Einblicke in die Denkweisen von Hebammen gegenüber werdenden Vätern gibt Edith Wolber vom Deutschen Hebammenverband in Karlsruhe dem dpa-Themendienst.

‚Wir lassen die Männer außen vor und machen es ihnen irgendwann zum Vorwurf’, sagte sie. Wer das ändern möchte, der nimmt den Partner besser mit in den Geburtsvorbereitungskurs. ‚Der setzt einen Denkprozess bei Frauen und Männern in Gang.’

Denn in den Kursen geht es längst nicht nur ums ‚richtige Hecheln’, erklärte Wolber. Sexualität, Partnerschaft und das Elternwerden seien genauso wichtige Themen.

‚Heute sind rund 70 bis 80 % aller Männer bei der Geburt im Kreißsaal dabei.’ Trotzdem hätten viele das Gefühl, bei der Geburt außen vor gelassen zu werden. Und oft sei unklar, welche Rolle sie dabei einnehmen sollen.

Das führe dazu, dass Männer sehr umtriebig werden – insbesondere, wenn sich das Kind Zeit lässt, erklärt Wolber. Ein typischer männlicher Gedanke sehe dann etwa so aus: ‚Macht, macht, macht – holt das Kind per Kaiserschnitt oder Saugglocke’.

Denn Männer seien traditionell Macher. Im Kreißsaal seien sie aber dazu ‚verdammt’, dabeizusitzen und geschehen zu lassen. Wissen die werdenden Väter aber, was bei der Geburt genau passiert und dass sie Zeit und exakte Beobachtung braucht, sei es für sie einfacher, damit umzugehen.

Wolber glaubt, dass die gemeinsame Vorbereitung aber auch den Frauen hilft. ‚Die bekommen eine andere Denkhaltung.’ Und dadurch falle es ihnen auch leichter, das Kind mal an den Vater abzugeben.

Ich denke Männer sollten ihre Vorbereitung auf die Geburt selber in die Hand nehmen und neben dem gemeinsamen Kursbesuch ihre speziellen Fragen und Anliegen und ihre Rolle als Vater klären. Dann können sie nach der Geburt, bei der sie in der Tat nicht die Hauptrolle spielen, sich mit ihrer Partnerin auf Augenhöhe die Aufgaben rund ums Kind teilen.

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Väter ab dem ersten Schrei dabei

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. November 2009

‚Väter bei der Geburt’ war ein wichtiges Thema beim Symposium ‚Gebären – Lust und Leid’ das am vergangenen Wochenende im Wissensturm in Linz stattfand. Wolf Lütje, Chefarzt der Frauenklinik in Viersen, hielt den Eröffnungsvortrag zum Thema ‚Väter und Geburt: Vom Tabu zur Omnipräsenz’ und moderierte den Workshop ‚Männer bei Schwangerschaft und Geburt’.

Im Gespräch mit der OÖN sagt Lütje: „Das hat in den Siebzigerjahren begonnen, heute sind selbst türkische Männer ganz selbstverständlich im Kreißsaal dabei“. Allerdings waren es nicht die Väter, sondern die gebärenden Frauen, die ihren Partner im Kreißsaal als vertraute Person dabeihaben wollten. „Für Männer ist das eine extreme Herausforderung. Sie sind zu dem verdammt, was sie am wenigsten können: Kontrolle abgeben und auf Hebamme, Arzt, Frau und Kind vertrauen“.

Sind sie Anwälte und Coaches der Frauen – oder eigentlich überflüssig? Für Männer im Kreißsaal gibt es keine klare Rollendefinition. „Es gibt aber Vermutungen, dass sie dem Geburtsverlauf sogar schaden, weil die Frauen neben allen anderen Dingen auch beschäftigt, ob es dem Mann gut gehe“, sagt Lütje. Auch unterschwellige Paarkonflikte, die in einer derartigen Ausnahmesituation oft herauskommen, könnten die Geburt blockieren: von Wehenschwäche bis zum Stillstand.

Umgekehrt nennen Frauen auf die Frage, wer ihnen bei der Geburt am meisten geholfen hat, gleich nach der Hebamme den Mann. „Es ist sehr positiv, dass ein Vater mitbekommt, was seine Frau leistet und dass er von Beginn an eine Bindung zum Kind entwickeln kann.“

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