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Archiv für die 'Führung' Kategorie

Extremjobber werden zur Belastung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. April 2008

Jede zweite Führungskraft mit einem Jahresgehalt von über 200.000,- € arbeitet 60 Stunden die Woche oder mehr. In der Manager-Lounge des Manager Magazins wird zurzeit die Frage diskutiert, ob dies noch zeitgemäß ist und welche Auswirkungen auf Unternehmen und Familien diese Arbeitshaltung hat:

“Ein Hauptproblem ist, dass viele Unternehmen Qualität und Quantität der Arbeit miteinander verwechseln”, berichtet Jens-Uwe Meyer, Geschäftsführer des Unternehmens Ideeologen – Gesellschaft für neue Ideen. …

“Wer 80 Stunden in der Woche oder mehr seinen Job zu meistern versucht, stellt ein Problem für seine Familie und das Unternehmen gleichermaßen dar”, Weiterlesen »

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Betriebe produzieren immer mehr psychisch Kranke

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. April 2008

Wenig Lob, längere Arbeitszeiten und Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes führen in Deutschland zu einer drastischen Zunahme von psychischen Erkrankungen. Das geht aus einem am Dienstag in Berlin vorgestellten Bericht des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)hervor.

So ist der Anteil der Krankmeldungen wegen psychischer Probleme bundesweit von 2001 bis 2005 stark gewachsen – er stieg von 6,6 auf 10,5 %. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Zeitdruck, mangelnde Wertschätzung, Komplexität der Aufgaben sowie ein Ungleichgewicht zwischen beruflicher Leistung und Lohn stressen Arbeitnehmer und können sie langfristig krank machen.

‚Arbeit ist heute gekennzeichnet durch Unsicherheit’, sagte die Vizepräsidentin des Psychologenverbandes, Thordis Bethlehem. Mitarbeiter müssten heute mobil, zeitlich flexibel und in möglichst vielen Themenbereichen einsetzbar sein. «Wenn die Mitarbeiter dann aber in ihrer Arbeit keinen Sinn und kein übergeordnetes Ziel sehen, werden sie frustriert’.

Problematisch sei dabei vor allem, dass Führungskräfte die Leistungen ihrer Mitarbeiter und deren Probleme häufig gar nicht bemerkten. ‚Wir haben in Deutschland nicht nur ein Problem mit Managergehältern, wir haben einen weit verbreiteten Mangel an Managerqualitäten’, so Bethlehem.

Quelle

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Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter ist vom Verhalten der Führungskraft abhängig

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. April 2008

Weder die Größe der Firma noch die Branche entscheiden über die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeiter, ausschlaggebend ist vor allem das Verhalten der Führungskraft. Führungskräfte schaffen das Umfeld, in dem Mitarbeiter überdurchschnittliche Leistungen erbringen und lange Zeit im Unternehmen bleiben, so dass große Unternehmensziele erreicht werden.

83 % der befragten HR-Verantwortlichen und 71 % der befragten Top-Manager sehen die größte Herausforderung der Zukunft darin, die besten Talente im Unternehmen langfristig zu motivieren. Weiterlesen »

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Das wächst sich schon raus

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Februar 2008

Oder auch nicht.

Frauen in Führungspositionen sind in den Bundesministerien und obersten Bundesbehörden rar. Im Durchschnitt sind dort gerade einmal 22,3 % der Abteilungs-, Unterabteilungs- und Referatsleiter weiblich. Dabei finden sich umso weniger Frauen, je höher die untersuchte Hierarchiestufe ist.

Dies hat eine Umfrage unter den Gleichstellungsbeauftragen ergeben. So gibt es derzeit keine einzige verbeamtete Staatssekretärin. Auf der Ebene der Abteilungsleiter, wo die politische Schlüsselarbeit erledigt wird, sind Frauen ebenfalls in der Unterzahl. 21 Frauen stehen 110 Männern gegenüber, so die Bilanz.

Besonders männerlastig ist das Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Wer als Frau dort arbeitet, hat wohl die schlechtesten Karriereaussichten. In keinem anderen Ministerium nämlich gibt es so wenig Frauen in Führungspositionen.

Unter den Frauen ist die Stimmung denkbar schlecht, erzählt eine, die dort arbeitet. Auch die Frauenbeauftragte, die seit einem Jahr agiert, tut sich schwer. Als sie auf der Personalversammlung vor wenigen Tagen den Männern die Leviten las, gab es bei denen reichlich Gemurre. “Das wächst sich schon raus”, ließ sich ein hoher Beamter vernehmen.

Gegenüber der Presse lässt Gabriele vom Brocke allerdings nichts auf die Männer kommen. Der niedrige Frauenanteil liege in der Natur der Sache, Weiterlesen »

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Deutsche Mauerblümchen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Januar 2008

Der Anteil weiblicher Topmanager in größeren deutschen Unternehmen ist im Jahr 2007 deutlich zurückgegangen.

Wie das manager magazin in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, betrug der Anteil weiblicher Topmanager in größeren Unternehmen Anfang 2008 lediglich 5,65 Prozent. Anfang 2007 hatte ihr Anteil noch bei 7,46 Prozent gelegen. Das entspricht einem drastischen Rückgang um rund ein Viertel.

Als Topmanager gelten Geschäftsführer, Vorstände oder Generalbevollmächtigte. Zu den Ergebnissen der Studie passt eine Umfrage unter Personalmanagern deutscher Großkonzerne, die dem magazin ebenfalls vorliegt.

Sie zeigt, dass in rund zwei Drittel der befragten Konzerne starke Vorbehalte gegenüber sogenannten Diversity-Programmen bestehen, die eine stärkere Förderung von Frauen und Minderheiten zum Ziel haben.

“Auch wenn Unternehmenslenker das Thema vorantreiben, muss man feststellen, dass Diversity im Alltag vieler deutscher Konzerne noch nicht angekommen ist”.

Quelle

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CHANGE – auch ganz oben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Januar 2008

Die Führungskräftestudie 2007 des Verbands Deutscher Führungskräfte (ULA) ist online. Sie bietet ein umfassendes Bild der beruflichen, familiären und sozialen Situation der Gruppe der angestellten Führungskräfte.

Die Studie, in die Daten von mehr als 3500 Führungskräften eingeflossen sind, widmet sich unter anderem den politischen Grundhaltungen in wichtigen gesellschaftlichen, arbeits- und sozialrechtlichen Fragen, der Einkommenssituation sowie der Altersvorsorge und der Absicherung gegen das Krankheitsrisiko.

Das sich auch in dieser Gruppe der Beschäftigten ein Wertewandel vollzieht, wird am Beschäftigungsanteil der Ehepartner deutlich:

Berufstaetigkeit_Partner.jpg

Während in der Gruppe der über 60-Jährigen fast 60 % nicht erwerbstätig sind, sind bei den unter 40-Jährigen 77 % der Partner berufstätig, davon 43 % mit einer Vollzeitbeschäftigung.

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Soft Skills im Führungskontext

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Dezember 2007

Der Wirtschaftspsychologe Prof. Dr. Wolfgang Scholl beschreibt in seinem Beitrag im aktuellen Themenheft der Zeitschrift “Wirtschaftspsychologie” den Zyklus, in dem Personen in hohen Positionen ihren Erfolg selbst ruinieren:

“Zunächst sind es Wissen, Können, Geschicklichkeit und Wille zur Macht, die Menschen in höhere Positionen bringen. Dort tendieren sie dann zunehmend zu Machtausübung anstelle von Einflussnahme, lernen zu wenig, machen Fehler, versuchen, die Fehler zu korrigieren durch noch größere Fehler und treiben sich so in den Ruin”

Machtausübung wird häufig als Chance genutzt, nicht hinzulernen zu müssen. Die mangelnde Einsichtsfähigkeit hochrangiger Persönlichkeiten “eskaliert dann oft in der Verstärkung des Falschen; Weiterlesen »

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Karriere mit Herz und sozialer Verantwortung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Dezember 2007

Studierende wollen Werte. Sie fordern Vertrauen und Respekt, Verantwortung, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit – auch von ihren zukünftigen Arbeitgebern. Corporate Social Responsibility ist ein bestimmender Faktor für den Arbeitsmarkt der Zukunft.

Corporate Social Responsibility (CSR) ist der moderne, viel diskutierte Oberbegriff für ein Konzept, dem in den Colloquien der deutschen Universitäten noch nicht viel Platz eingeräumt wird – so Prof. Dr. Thomas Beschorner.

Doch er selbst hat einen Aufschwung der Thematik während seiner langjährigen Lehrtätigkeiten in Deutschland erlebt. Studenten, so seine Erfahrung, hinterfragen immer mehr die Zukunft der Wirtschaft, haben eine hohe Eigenmotivation, möchten zukünftig etwas Sinnvolles leisten.

Die jüngsten Zahlen des Universum Graduate Survey 2007 belegen Beschorners Eindruck. Weiterlesen »

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Top-Manager quält ihr schlechtes Gewissen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Dezember 2007

Geld verdirbt den Charakter – das glaubt auch die Mehrzahl der deutschen Top-Manager. 57 % der Führungskräfte quält mehrmals jährlich ihr schlechtes Gewissen, weil ihr Handeln mit einstigen Wertvorstellungen unvereinbar ist. 47 % beobachten in ihrem beruflichen Umfeld regelmäßig moralisch verwerfliches Handeln. Und bei 72 % der Leistungsträger haben sich die moralisch-ethischen Maßstäbe im Laufe ihres Berufslebens verschoben. Das sind Ergebnisse des „Managerpanels”, durchgeführt von der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company in Kooperation mit der Wirtschaftswoche.

„Wegen des wachsenden Drucks, ständig und kurzfristig Erfolge vermelden zu müssen, glauben Top-Manager zunehmend, ohne Verrat an den eigenen moralischen Maßstäben nicht überleben zu können”, sagt Klaus Aden, Geschäftsführender Gesellschafter von LAB & Company. Oder, wie es ein Umfrageteilnehmer zuspitzt: „Als Barsch überlebt es sich eben schlecht im Haifischbecken.” Weiterlesen »

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Väterfreundlichkeit ist Standortfaktor

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. November 2007

Da lese ich doch in der aktuellen Ausgabe von ‘kurz und bündig’ dem Newsletter des ‘Deutschen Führungskräfte Verbandes’ ULA in einem Beitrag zum Thema ‘Familienfreundlichkeit ist Standortfaktor’:

‘Führungskräfte mit ihrer Vorbildfunktion haben entscheidenden Anteil daran, ob ein Unternehmen familienfreundlich ist oder nicht. Sie selbst nehmen aber ihre eigenen Rechte, zum Beispiel auf Vaterschaftsurlaub, viel zu selten in Anspruch.’

Diese Aussage kann ich nicht oft genug unterstreichen.

Da liegt der ‘Hund in den meisten Unternehmen begraben’, die neuen Väter brauchen erfolgreiche Vorbilder und die ‘Erlaubnis’ die Potenziale aktiver Vaterschaft auch im Unternehmen zu entfalten.

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