Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Juli 2010
Diese Ansicht vertritt Familienministerin Schröder im Gespräch mit MensHealth. Dies kann ich aus eigener Erfahrung und Arbeit bestätigen, setze aber nicht darauf, dass Männer durch die Elternzeit jetzt den gleichen ‚Makel’ haben wie Mütter und ‚ausfallen’ können, sondern bezeichne die Elternzeiten als Lernzeiten, in denen wichtige soziale Kompetenzen, Soft Skills erworben bzw. verstärkt werden. Diese Erfahrungen sind ein viel stärkeres Einstellungskriterium und der Perspektivenwechsel ein größerer kultureller Umbruch.
‚ … Viele Kritiker sprachen in Bezug auf die Elternzeit ja am Anfang vom „Wickel-Volontariat“. Was hat sich aus Ihrer Sicht durch die Vätermonate verändert?
Inzwischen nehmen mehr als 20 Prozent der Väter Elternzeit. Auch in Bayern, da ist die Quote sogar am höchsten. 20 Prozent – das ist eine kritische Masse, die dafür sorgt, dass sich im Bewusstsein etwas verändert. Väter, die wegen der Kinder eine berufliche Auszeit nehmen, sind keine Exoten mehr. Sie sind auf allen Hierarchiestufen zu finden, im öffentlichen Dienst wie in der Privatwirtschaft, Chefs genauso wie Fließband-Arbeiter. Das ist mehr als nur statistisch bedeutsam – das ist ein Kulturwandel. Es gibt kaum ein anderes politisches Projekt, das in so kurzer Zeit so viel verändert hat.
Es gab ja auch direkt Geld.
Geld ist oft ein Anreiz, aber nicht immer – viel wichtiger ist persönliche Motivation. Ein Freund von mir hat gerade seine Vätermonate genommen. Und der sagte: Der Unterschied ist, dass ich als Vater vorher nur für das Entertainment zuständig war. Aber immer wenn es ernst wurde, wenn die Kleine schlecht geträumt hat, wenn sie hingefallen ist, dann hat sie nach Mama gerufen. Jetzt, nach seinen Vätermonaten, ruft seine Tochter eben auch nach Papa. Und das, sagt er, kann ihm keiner mehr nehmen.
Wie zuversichtlich sind Sie, dass die Vätermonate drei und vier noch kommen?
Der Ausbau des Elterngeldes durch weitere Partnermonate und die Einführung eines Teilzeit-Elterngeldes sind Ziele, an denen ich auf jeden Fall festhalten möchte. Das ist gegenwärtig allerdings nicht finanzierbar.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juli 2010
väterzeit.de, das Internetportal für Väter, bietet eine kostenlose Online-Beratung zu den Themen Elternzeit und Elterngeld an. Einmal in der Woche beantwortet Eberhard Schäfer vom Väterzentrum Berlin Fragen und gibt Tipps. Ratsuchende können ab sofort ihre Fragen posten und in einem Katalog bereits beantworteter Fragen nach Lösungen suchen. Die erste Beratung findet am Fr., 16. 7. 2010 von 10-11 Uhr statt.
Schäfer: „Das Elterngeld ist ein Renner, jeder fünfte Vater nimmt es in Anspruch. Doch bei der Antragstellung gibt es Fallstricke. Darum sollte sich jeder Vater, der Elterngeld in maximaler Höhe beziehen will, vorher gut informieren.“ Karsten Knigge, Geschäftsführer von väterzeit.de: „Wir freuen uns, dass wir mit Eberhard Schäfer einen wirklichen Experten für die Beratung gewonnen haben. Vätermonate sind eines der ganz großen Themen in unserem jungen Portal. Uns erreichen dazu viele Fragen, die nun kompetent beantwortet werden.“
väterzeit.de ist ein Internetportal für Väter. Neben Themen rund um Elternzeit und Elterngeld finden sich Beratungs- und Informationstexte zu Themen wie „Familienauto“, „Sandkasten selber bauen“ oder „Paarbeziehung mit Kind“. Lokale Informationen aus den geburtenstarken Regionen Deutschlands runden das Angebot ab. Herausgeber ist der kidsgo Verlag.
Das Väterzentrum Berlin hat mit dem „Papa-Cafe“ für Väter in Elternzeit einen in Deutschland einzigartigen Treffpunkt, wo sich Väter über ihre Erfahrungen in der Elternzeit austauschen können.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Juli 2010
In seinem Beitrag in SPIEGEL Online deckt Michael Kröger die zum Teil gravierenden Unterschiede zwischen den in zahlreichen Umfragen von Deutschlands Unternehmen geäußerten Bekenntnis zur Familienfreundlichkeit und der von den unmittelbaren Vorgesetzten ausgestalteten Wirklichkeiten in den Betrieben auf.
Er dokumentiert die Erlebnisse von 10 Frauen nach der Elternzeit am Arbeitsplatz. Deren Fazit: Eine vorübergehende Arbeitszeitreduzierung zur Kindererziehung bedeutet häufig das Ende der Karriere. Und Teilzeit für Führungskräfte? Ausgeschlossen!
Welche Auswirkungen haben diese Beispiele für Väter, die ihre Vorstellungen von verantwortungsvoller Vaterschaft umsetzen, Elternzeit nehmen und vielleicht auch Arbeitszeiten reduzieren oder zumindest keine Überstunden mehr machen wollen.
Machen sie die gleichen Erfahrungen oder lassen sie sich von den beobachteten Karriereeinbrüchen ihrer Kolleginnen davon abhalten, ihre Vorstellungen von aktiver Vaterschaft umzusetzen. Der Abstand zwischen den 60 %, die gerne Elternzeit nehmen wollen und den 20 %, die es bereits machen wäre ein Indiz dafür.
Ich bin an Berichten zu Ihren Erlebnissen nach der Rückkehr aus der Elternzeit, vor allem, wenn Sie länger als 2 Monate währte und Sie im Anschluss Arbeitszeiten reduziert haben, sehr interessiert.
Wenn Sie (selbstverständlich auch anonym) darüber berichten wollen, setzten Sie sich bitte mit mir in Verbindung.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Juni 2010
Mit diesem Bild des Schwedischen Gewichthebers Hoa-Hoa Dahlgren ermutigte die Försäkringskassan, die schwedische Sozialversicherungsagentur 1970 Väter, bezahlten Vaterschaftsurlaub zu nehmen.
(photo: Reio Rüster)
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Juni 2010
Der Kompromiss ist keine zwei Wochen alt, da entdeckt die FDP die ‚Gerechtigkeit’ als neues Thema und fordert weitere Kürzungen beim Elterngeld. FDP-Fraktionsvize Miriam Gruß forderte in der Bild Zeitung den Höchstsatz beim Elterngeld von 1800 Euro auf 1500 Euro zu kürzen. „Wer Hartz-IV-Empfängern die 300 Euro Elterngeld streicht, muss auch beim Maximalbetrag entsprechend kürzen. Das wäre sozial gerecht und spart im Bundeshaushalt rund eine halbe Milliarde Euro.“ Aber der Vorstoß aus der FDP für weitere Einsparungen beim Elterngeld stößt auf heftige Kritik in der Union
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder wies den Vorstoß zurück und warf der FDP vor, das von der Koalition geschnürte Sparpaket in Frage zu stellen. „Wir stehen zu den mit Beteiligung der FDP-Führung getroffenen und für uns schmerzhaften Beschlüssen der Haushaltsklausur.
Vor diesem Hintergrund sind solche Vorschläge, die die Ergebnisse insgesamt in Frage stellen, ein klarer Rückschritt – sowohl für die Sparanstrengungen als auch für das Elterngeld an sich“, erklärte Schröder am Freitag in Berlin. „Wer den Höchstsatz kürzen will, hat zu verantworten, dass dann vor allem viele Väter das Elterngeld nicht mehr nutzen“, warnte Schröder.
Quelle
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Juni 2010
Vom 20. August bis zum 10. Dezember 2010 gibt es für Väter aus Wiesbaden und Umgebung jeden Freitag zwischen 9 und 12 Uhr die Möglichkeit, sich mit anderen Vätern zu treffen. Das Angebot ‚Männerzeit’ beinhaltet die Nutzung des Geländes sowie der Räumlichkeiten der Kinder- und Jugendfarm Biberbau welche auch einen Wickeltisch bereitstellt. Hierzu zählen auch alle Spiel- und Bastelangebote der Einrichtung.
‚Farmleiter’ Jens Joehnke, zu dieser Zeit selbst in Elternzeit, leitet das Treffen und ist als Ansprechpartner mit seiner 10 Monate alten Tochter vor Ort. Auf Wunsch der Teilnehmer können zusätzliche Bildungsangebote organisiert und angeboten werden. Gemeinsame Ausflüge oder Behördengänge sind ebenso denkbar wie das gesellige Kaffeetrinken und das offene Spiel.
Gemeinsam können die kleinen und großen Probleme, die der Alltag mit Kind(ern) bereit hält, besprochen werden, Man(n) gibt Tipps und profitiert von den Erfahrungen der anderen. Alles kann, aber nichts muss.
Das Projekt ‚Männerzeit‘ ist ein Kooperationsangebot zwischen der Evangelischen Familien- Bildungsstätte Wiesbaden und der Kinder- und Jugendfarm Biberbau. Es richtet sich an Väter in Elternzeit und wird von der Hessenstiftung – Familie hat Zukunft gefördert.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Juni 2010
Das 2007 eingeführte Elterngeld hat einer Studie zufolge vor allem in einkommens- und bildungsstarken Familien für Zuwachs gesorgt. Das geht aus einer Studie von Forschern der Greifswalder Universität hervor.
Demnach hat sich der Anteil von Frauen mit Hochschulabschluss, die ihr erstes Kind bekamen, nach Einführung der Hilfe um 30 % erhöht, wie der Chef des Instituts für Community Medicine, Wolfgang Hoffmann, sagte.
Die stärksten Effekte gebe es bei Frauen, deren Haushaltseinkommen bei über 2.500 Euro lag. In dieser Gruppe entschieden sich 70 % mehr für ein Kind. Frauen, die aus Angst um Job oder Karriere entmutigt gewesen seien, hätten sich für ein erstes oder weiteres Kind entschieden. Auch in der Gruppe der Frauen mit Arbeitsstelle habe sich der Anteil derer, die sich für ein zweites oder drittes Kind entschieden, um 30 % erhöht. „Die Ergebnisse sind eine Bestätigung für das Elterngeld“, sagte der Sozialmediziner und Epidemiologe Hoffmann.
Insgesamt stieg die Anzahl der Babys aber nicht. Dies führte Hoffmann auf den allgemeinen Trend sinkender Geburtenraten zurück. Zudem seien die Auswirkungen des Elterngeldes gering, weil der kleinen Gruppe der einkommensstarken Familien die größere Gruppe der einkommensschwächeren gegenüberstehe. Elterngeld sei deshalb aber nicht sozial ungerecht. „Das Elterngeld hat einer Gruppe der Frauen genützt und keiner geschadet“, sagte Hoffmann.
Die Untersuchung ist nach Angaben der Forscher die deutschlandweit erste soziodemografische Untersuchung zum Elterngeld. Im Rahmen der Studie Survey of Neonates in Pommerania (SNiP) wurden alle Mütter befragt und deren soziale Daten erhoben, die zwischen Mitte 2003 und Ende 2008 Kinder in den Krankenhäusern Greifswald, Anklam und Wolgast geboren hatten. Insgesamt gingen die Daten der Mütter von 3.358 Geburten in die Untersuchung ein.
Interessant sind die Schlussfolgerungen der Studie, so empfehlen die AutorInnen unter anderem:
Our results indicate that future changes in policy should focus on primigravidae, as these women have not been reached by the new policy so far. The legislation also aims to increase opportunities and incentives for men to be “active fathers,” and it attempts to make a mother’s return to her job an easier transition.’
Ohne die Einbeziehung der Väter sind also keine weiteren Fortschritte zu erzielen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Juni 2010
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hatten Eltern, die den Elterngeldbezug im ersten Quartal 2010 beendeten, im bundesweiten Durchschnitt Anspruch auf 699 Euro Elterngeld für den ersten Bezugsmonat. Bei Vätern lag der Elterngeldanspruch durchschnittlich bei 967 Euro, Mütter hatten im Schnitt Anspruch auf 632 Euro.
Fast zwei Drittel der Elterngeldberechtigten (62 %) waren vor der Geburt erwerbstätig. Zudem nehmen sich mit dem Elterngeld immer mehr Väter Zeit für ihre Kinder: Mit dem erneuten Anstieg des Väteranteils auf 19,9 % (Bezug im 1. Quartal 2010 beendet) gegenüber 18,6 % im Durchschnitt des Jahres 2009 setzt sich diese positive Entwicklung fort.
In den unterschiedlichen Durchschnittswerten des Elterngeldanspruchs spiegeln sich neben den individuellen Entscheidungen zur Inanspruchnahme von Elterngeld auch Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung von Eltern wider. Rund acht von zehn Vätern (81%) und knapp sechs von zehn Müttern (58%) waren vor der Geburt ihres Kindes erwerbstätig. Der durchschnittliche Elterngeldanspruch lag bei erwerbstätigen Vätern im ersten Bezugsmonat im Schnitt bei 1.114 Euro monatlich, für erwerbstätige Mütter hingegen bei 855 Euro. Bei sozialversicherungspflichtig beschäftigten Müttern wird das Mutterschaftsgeld (in der Regel in den ersten beiden Monaten nach der Geburt gezahlt) auf den Elterngeldanspruch angerechnet.
Eltern, die vor der Geburt des Kindes nicht erwerbstätig waren, erhalten den Elterngeldgrundbetrag in Höhe von 300 Euro monatlich. Erwerbstätige wie nicht erwerbstätige Eltern erhalten je nach Familiensituation noch einen Geschwisterbonus und/oder einen Mehrlingszuschlag. Diese beiden möglichen Aufstockungsbeiträge sind in der Berechnung des Gesamtdurchschnittsbetrags und der Elterngeldansprüche von erwerbstätigen Vätern und Müttern enthalten. Für nicht erwerbstätige Eltern erhöht sich der durchschnittliche Elterngeldanspruch hierdurch bundesweit auf 329 Euro.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juni 2010
Wenn Männer in Karenz gehen, heften sich die betroffenen Unternehmen gerne allerlei positive Attribute an die Brust: Familienfreundlichkeit, Flexibilität und womöglich noch Gender – Bewusstsein. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus.
Männer hören von den Chefs, Karenz sei ‚in Projektpausen’ möglich oder ‚unter Umständen ein paar Wochen lang’. Viele Firmen vermitteln gar den Eindruck, dass die Karenzzeit kein grundlegendes Recht der Männer ist, sondern möglicherweise gnädig gebilligt wird. Viel klarer als bei Frauen wird dabei kommuniziert: Wer in Karenz geht, verzichtet freiwillig auf Gehaltserhöhungen und Karrieresprünge.
Die Ergebnisse einer Studie der Wirtschaftskammer Niederösterreich zum Thema ‚Elternorientierte Personalpolitik mit Fokus auf Väter’ überraschen deshalb wenig: Zwei Drittel der Väter will in Karenz gehen, tatsächlich machen es derzeit – trotz Verbesserungen beim Kinderbetreuungsgeld – aber nur etwa 4%. Die Gründe sind Angst vor einem Einkommensverlust und ein Sturz von der Karriereleiter. Das sind durchaus reale Ängste, wenn man Berichte von jener kleinen Minderheit hört, die tatsächlich für einige Zeit die Kinderbetreuung übernimmt. Denn aus den Führungsetagen kommt oft Unverständnis nach dem Motto: Warum geht der in Karenz, als Mann muss er das ja nicht.
So spielen traditionell orientierte Rollenbilder eine große Rolle. Viele Männer verstehen die Argumente ihrer Chefs und lassen sich so von einer Karenz abbringen. Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, sagt dazu im ORF: „Ich lehne es ab, die Verantwortung, ob Väter in Karenz gehen oder nicht, alleine auf die Wirtschaft abzuschieben. Es gehört ein Umdenken her.“ Hier sei soziale Kompetenz der Vorgesetzten gefragt, so Zazl. Im Rahmen des Projekts wurde dazu auch ein Leitfaden entwickelt.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Mai 2010
Heute hat ein anonymer Leser einen Kommentar zu dem Artikel ‚Arbeitgeber gegen Vater in Elternzeit’ vom vergangenen Dezember gepostet, der mich nachdenklich macht. Nicht nur, dass die in dem Beitrag nicht genannte Firma dafür gesorgt hat, dass der Artikel auf Spiegel Online gelöscht wurde, sondern auch wie ignorant die Politik mit dem angesprochenen Mängeln im Gesetz umgeht.
Ich möchte den Kommentar deshalb hier zur Diskussion stellen und würde gerne erfahren, in welchem Umfang solche Haltungen noch in Unternehmen angetroffen werden beziehungsweise wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
‚Ich werde demnächst 10 Monate Elternzeit beantragen. Ich persönlich habe ein wenig Angst beziehungsweise weiß eigentlich schon, das mein Chef sauer sein wird.
Ich war bei meinem ersten Kind schon mal in Elternzeit für zwei Monate Teilzeit. Da war die Reaktion auch nicht so toll wie ich es eigentlich gedacht habe, obwohl ich dem Arbeitgeber damals meines Erachtens entgegen gekommen bin.
Aber leider ist auch die gesetzliche Regelung, erst 8 Wochen vor Beginn der Elternzeit Kündigungsschutz zu haben, perfekt dafür geeignet, den Arbeitgeber so richtig auf die Palme zu bringen.
Klar man könnte sagen „Mann“ könnte ja schon andeuten in Elternzeit zu gehen aber leider zeigen doch immer wieder Beispiele das „Mann“ es lassen sollte!
Ich muss Ende dieser Woche die Elternzeit schriftlich einreichen. Ich kann nicht vorausplanen was passiert, da ich der erste Mann in meiner Firma bin der Elternzeit für so lange Zeit nimmt. Ich rechne mal damit, dass ich nach den 10 Monaten nur noch ein kurzen 3-4monatigen Gast-Auftritt in meiner Firma haben werde.’
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