der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Archiv für die 'Elterngeld' Kategorie

Das Elterngeld ist attraktiv für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Mai 2007

Das Elterngeld ist für Väter attraktiver als das Ende 2006 ausgelaufene Erziehungsgeld. Nach einer ersten vorläufigen Auswertung des Statistischen Bundesamts ist die Väterbeteiligung an der Betreuung in den ersten Monaten nach der Geburt ihres Kindes doppelt so hoch wie beim Erziehungsgeld. Sieben Prozent aller gewährten Anträge im ersten Quartal 2007 fielen auf Väter.

Beim Erziehungsgeld lag der Anteil der Bewilligungen für Väter im Vorjahreszeitraum mit 3,5 Prozent nur halb so hoch.
Von den Vätern, deren Anträge im ersten Quartal bewilligt wurden, nahmen 30 Prozent Elterngeld für zwölf Monate in Anspruch. Knapp die Hälfte (47 Prozent) entschied sich für zwei Monate.

Von den Müttern nahmen 86 Prozent das Elterngeld für die vollen zwölf Monate in Anspruch.Ich finde, das sind sehr ermutigende Zahlen, zumal die ersten beiden Monate ja für den Mutterschutz reserviert sind.

Mit einem weiteren Anstieg des Anteils der Väter, die eine Auszeit für die Erziehung ihrer Kinder nehmen, ist zu rechnen. Denn Väter stellen, da sie häufiger erst im weiteren Verlauf des ersten Lebensjahres des Kindes Elterngeld beziehen wollen, eventuell erst zu einem späteren Zeitpunkt ihren Antrag.

Quelle

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit | Keine Kommentare »

Mehr Väter nutzen Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Mai 2007

Wickel – Volontariat‘ nannten die Kritiker die ‘Vätermonate’. Doch jetzt gibt der Erfolg der neuen Elterngeldregelung Recht: Immer mehr Väter nutzen die Chance, ohne allzu große Einkommensverluste bei der Familie zu bleiben.

Die Rheinische Post schreibt: ‘Und das ist erst der Anfang, die Zahl der Elterngeldanträge steigt. In der Region Düsseldorf – Mönchengladbach – Neuss machen immer mehr Männer mit.’

Von 1.562 Anträgen des ersten Quartals waren beim Versorgungsamt Düsseldorf 102 von Männern, in NRW insgesamt von 22.636 Anträgen 1.212 von Vätern, das sind 7,15% und die Zahlen steigen nach Auskunft der Versorgungsämter weiter an.

Die Einschätzung des in der RP portraitierten Vaters zum Elterngeld lautet: ‘Ich glaube nicht, das die Leute deswegen mehr Kinder bekommen.’ Aber zur ‘Emanzipation’ für Männer sei es prima.

Auch in der WDR Westzeit läuft gerade ein Beitrag zum Thema. Die bisherige Bilanz: ein Gesetz alleine reicht nicht aus, Väter müssen den Mut aufbringen, dass zu machen was sie wollen und für ihre Anliegen auch in der Öffentlichkeit eintreten.

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit | Keine Kommentare »

Ansturm auf Elterngeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. März 2007

Die ersten Zahlen liegen vor, das neue Elterngeld stößt (zumindest in Baden-Württemberg) auf große Resonanz – auch bei Vätern.

Wie die Stuttgarter Zeitung am vergangenen Freitag berichtete, hat sich die Zahl der Förderanträge in den ersten beiden Monaten im Vergleich zum alten Bundeserziehungsgeld fast verdoppelt. Bis Ende Februar gingen bei der landeseigenen Förderbank 5577 Anträge von Eltern neugeborener Kinder ein. Gegenüber dem Erziehungsgeld, das nur an ärmere Familien gezahlt wurde, sei dies eine Steigerung von 84 Prozent.

Auf Grund der neuen Regelung beim Elterngeld, seit Januar 2007 Verdienstausfälle bis zu einer Höhe von 1.800 Euro pro Monat ersetzt, sind offenbar nun auch viele Väter bereit, zu Gunsten der Kinderbetreuung zeitweise beruflich kürzer zu treten. Der Männeranteil bei den Anträgen im Land beträgt 15,3 Prozent und ist damit etwa achtmal höher als beim Erziehungsgeld.

Baden-Württembergs Sozialministerin Monika Stolz (CDU) sprach in diesem Zusammenhang von einem “großen Schritt in Richtung Chancengleichheit”. Die Zahlen zeigten, “dass das Elterngeld einen echten Anreiz für eine Familienpause für das Kind setzt”, so Stolz.

Abgelegt unter Elterngeld | Keine Kommentare »

Frisch gebackene Väter gesucht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Februar 2007

Für einen Beitrag zum Thema Elterngeld in einer der nächsten Ausgaben von karriere sucht die Redaktion junge Eltern, die ihre Erfahrungen rund um das Beantragungsprocedere bei dieser neuen Form der Elternfinanzierung schildern möchten:

War es kompliziert oder ganz unbürokratisch? Sind Sie durch die Berechnungsformeln gestiegen? Haben Sie schon Bescheid bekommen? Wie war die Beratung? Ihre Beschreibungen und Hinweise werden gerne aufgegriffen und Ulrike Heitze aus der karriere – Readktion freut sich über Ihre E-Mail.

Abgelegt unter Elterngeld | Keine Kommentare »

Was Sie als Vollzeitvater beachten müssen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Januar 2007

Men’s Health gibt in der Rubrik ‘Business Aktuell’ Tipps und Informationen für ‘echte Kerle’:

Das ist doch babyeierleicht! Wir beantworten Ihnen die vier wichtigsten Männerfragen zum neuen Elterngeld

Kann mein Boss sich weigern?
Wenn Sie sieben Wochen vor Beginn Ihrer Elternzeit den Antrag einreichen, muss die Firma Ihnen frei geben. Das können bis zu drei Jahre sein. Geld gibt es allerdings nur bis zum 14. Monat. Eine Teilzeitregelung kann Ihnen der Chef verweigern.

Bin ich dann von Frauen umzingelt?
Ja, ausschließlich! Nein, im Ernst: Am besten nehmen Sie die ersten zwei Monate als Vollzeitpapi mit Ihrer Frau zusammen. Und die führt Sie dann in die Krabbelgruppen und Spielplatzrituale ein. Entweder Sie freunden sich dann mit den Damen an oder Sie suchen die Gesellschaft echter Kerle – und deren Babys!

Muss ich nun den Haushalt führen?
Ja, wer denn sonst? Sie sollten es wenigstens hinbekommen, dass Ihre Frau nach dem Job noch die Haustür aufstoßen kann. Generell gilt: Nutzen Sie besonders in den ersten Monaten den Babyschlaf für eigene Nickerchen, auch am Tage. Vielleicht kommt für Sie auch eine Haushaltshilfe in Frage. Mit der Zeit kriegen Sie Haushalt und Baby in den Griff.

Und was kommt nach der Auszeit?

Sie gehen wieder arbeiten. So nutzen Sie Ihre knappe Zeit mit dem Racker:

  1. Lieber dreimal zehn Minuten mit dem Kind spielen als einmal eine Stunde.
  2. Können Sie mittags nach Hause? Kinder müssen früh ins Bett. Gehen Sie morgens zeitiger zur Arbeit, dann haben Sie abends mehr vom Kind.
  3. Reservieren Sie einen Tag am Wochenende als Familientag.

Abgelegt unter Elterngeld, Männer | Keine Kommentare »

‘Windeln für Uschi’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Januar 2007

Unter diesem Motto formiert sich der Protest der Eltern, deren Kinder kurz vor dem 1. Januar geboren worden sind, die also das neue Elterngeld aufgrund der Stichtagsregelung nicht in Anspruch nehmen können.

Plattform für die wütenden Eltern ist das Internet – Forum elterngeld.net. Als Zeichen dafür, dass ihnen die Reform stinkt, wollen sie Familienministerin von der Leyen Ende Januar gebrauchte Windeln schicken. Es formiert sich aber auch schon juristischer Widerstand gegen das neue Gesetz, eine Musterklage werde vorbereitet, heißt es im Forum. Auf einer entsprechenden Liste haben sich bereits knapp 150 Klagewillige in eine Liste eingetragen.

Viele Eltern haben sich auf die statistischen Erfahrungen die besagen, dass Erstgeborene mit höherer Wahrscheinlichkeit später zur Welt kommen als berechnet verlassen, auf den Bezug des Elterngelds fest eingestellt und auch bereits entsprechende Vereinbarungen mit den Arbeitgebern getroffen.  Aber  die Statistik regelt nun mal nicht jeden Einzelfall und die betroffenen Eltern haben das Nachsehen.

Unterstützung findet der Protest bei der familienpolitischen Sprecherin der Grünen, Ekin Deligöz. Die Grünen hatten versucht, statt der Stichtags- eine Übergangsregelung ins Gesetz einzubauen, waren damit aber nicht erfolgreich.

Hier finden Sie einen Bericht der Welt zum Thema. 

Abgelegt unter Elterngeld, Politik | Keine Kommentare »

3sat-Servicemagazin besucht auditiertes Unternehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Januar 2007

Die seit dem 1. Januar 2007 geltenden neuen Regelungen zum Elterngeld sollen die Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Berufstätigkeit verbessern.
Das 3sat-Servicemagazin „vivo“ zeigt am Samstag, den 13. Januar 2007 um 17.30 Uhr, wie das Elterngeld funktioniert und welche anderen Möglichkeiten es für Familien gibt, ihre finanzielle Lage mit staatlicher Hilfe zu verbessern.

Im Rahmen der Sendung wird mit der Terbrüggen Show-Produktion GmbH auch ein Unternehmen vorgestellt, das im August 2006 nach erfolgreicher Auditierung das Grundzertifikat zum audit berufundfamilie® erhalten hat. Außerdem porträtiert „vivo“ zwei junge Unternehmerinnen, die mit Energie und Kreativität Familie und Firmenleitung unter einen Hut bringen.

Der vivo-Tipp zeugt allerdings davon, dass die Väter wieder einmal, zumindest expressis verbis, ausgegrenzt werden: Wer sein Kind zur Tagesmutter gibt, braucht sich nicht als Rabenmutter zu fühlen. Meist profitiert der Nachwuchs vom Kontakt mit Gleichaltrigen. Dafür müssen allerdings gewisse Rahmenbedingungen stimmen. vivo stellt die wichtigsten Punkte vor, auf die man bei der Auswahl einer Tagesmutter achten sollte.

Sendetermin ist Samstag, 13. Januar um 17.30 Uhr.

Abgelegt unter Elterngeld, TV | Keine Kommentare »

Bei Teilzeit wird noch falsch gerechnet

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Januar 2007

Seit dem 1. Januar gibt es das neue Elterngeld. Hiervon werden viele junge Familien profitieren! Eine Gruppe von Eltern wird, wie an dieser Stelle bereits am 13. September berichtet, jedoch nach dem neuen Gesetz massiv benachteiligt.

Dass die vielen Arbeitslosengeld II beziehenden Familien einen Einkommensverlust im Vergleich mit dem Erziehungsgeld erleiden (einjährige, anstelle zweijähriger Leistung), ist bekannt.

Doch auch für Eltern, die beide nebeneinander Teilzeitarbeit und Elterngeld verbinden möchten, anstatt sich nacheinander dabei abzulösen, hat das Paragraphenwerk mehr als einen „Schönheitsfehler“. „Steigt ein Partner ganz aus, gibt es in jedem Monat den vollen Einkommensersatz von 67 Prozent des Gehalts.

Teilen sich jedoch Eltern die Familien- und Erwerbsarbeit genau zur Hälfte, indem sie beide von einer vollen auf eine halbe Stelle reduzieren, verbrauchen sie in jedem Monat zwei Elterngeldmonate”, so Christiane Reckmann, die Vorsitzende des bundesweiten Familienverbandes Zukunftsforum Familie e.V. (ZFF).

Reckmann kritisiert die fatale Konsequenz: „Das Modell ‘gemeinsame Teilzeit/geteiltes Elterngeld’ wird für Familien denkbar unattraktiv. Denn hier endet der Leistungsanspruch bereits nach sieben statt vierzehn Monaten.”

Das ZFF bietet allen von diesem Fehler im Gesetz betroffenen Familien an, ihre Kritik zu sammeln und gegenüber der Politik weiter für eine Verbesserung des Elterngeldes einzutreten. Betroffene können sich per E-Mail (info@zff-online.de, Stichwort „Elterngeld in Teilzeit”) an das ZFF wenden.

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit | Keine Kommentare »

Weniger Elterngeld als erwartet …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Januar 2007

… bekommen diejenigen, die das ‘Kleingedruckte’ der neuen gesetzlichen Regelungen zum Elterngeld nicht gelesen haben.

Darauf weist auch Focus Online heute in einer Meldung hin. ‘Der Grund ist ein bislang kaum beachteter Passus im Gesetz, der die neue Leistung zunächst mit dem Mutterschaftsgeld verrechnet. Arbeitnehmerinnen erhalten dadurch in der Regel erst ab dem dritten Monat Elterngeld, da die Mutterschutzleistungen ihres Arbeitgebers und ihrer Krankenkasse in den ersten beiden Monaten nach der Geburt zumeist höher sind. Anschließend hätten sie nur noch höchstens zehn Monate Anspruch auf Elterngeld, bestätigte das Bundesfamilienministerium auf FOCUS-Anfrage.’ Zwei weitere Monate sind, und das ist allerdings hinlänglich diskutiert worden, für den Partner reserviert.

Die Bezieher von Elterngeld müssen sich nach Berechnungen des Steuerzahlerbundes auch auf spürbare Steuernachzahlungen einstellen. Das Elterngeld erhöht den Steuersatz für das übrige Einkommen. Der Staat hole sich auf diesem Weg „einen Teil des Elterngeldes zurück“  

Abgelegt unter Elterngeld, Politik | Keine Kommentare »

Familien – Revolution von oben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Januar 2007

So titelt die Welt heute einen Kommentar von Matthias Kamann zur neuen Familienpolitik, die im neuen Jahr in der medienwirksamen Gestalt des Elterngeldes daherkommt.

Das revolutionäre Moment sieht Kamann in der Tatsache, ‘dass wegen der Einkommensabhängigkeit dieser Leistung der Staat zum ersten Mal signalisiert, die materiellen Bedürfnisse und Hoffnungen akzeptieren zu wollen, die von den Eltern vor der Schwangerschaft gehegt wurden. Bisher galt ja: Sobald Paare zu Eltern werden, gehen sie in einen anderen ökonomischen Aggregatzustand über und werden eine Wirtschaftsgemeinschaft sui generis, die mit der in den Zeiten ihrer Kinderlosigkeit nichts mehr zu tun hat. Und der Staat begnügt sich mit der Abfederung besonderer Härten sowie der (unzulänglichen) Erstattung jener Kosten, die von den Eltern für die Gesellschaft erbracht werden.’

Es sei aber eine ‘eine Revolution von oben: Im Rahmen eines … steuerlichen Umverteilungssystems tritt der Staat in Vorleistung, er nimmt auf dem Weg von Transferzahlungen einen Wandel vorweg, den die Gesellschaft in weiten Teilen erst noch zu vollziehen hat. Dieser Wandel besteht darin zu akzeptieren, dass die Gründung einer Familie mit Kindern nicht mehr darin bestehen kann, mit dem bisherigen Leben und seinen finanziellen oder beruflichen Mustern mehr oder weniger zu brechen. Statt dessen sollen nun die Berufstätigkeit der Frau, die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern sowie das Einkommensniveau das gleichsam Vorgängige sein, in das Kinder immer nur hinein geboren werden.’

Transfer von der linken in die rechte Tasche, noch nicht akzeptierter Wandel. Da wird ein kleiner Trippel – Schritt schon zu einer Revolution, oder wie das Heidelberger Familienbüro behauptet, zur Konterrevolution gegen die Familien hochstilisiert.

Das ist nur möglich in einem Land, in dem sich junge Familien nach der Geburt eines Kindes in den 50er Jahren wiederfinden, verglichen zum Beispiel mit den skandinavischen Ländern.

Revolution, das wäre eine Aufteilung der Elternzeit zu gleichen Teilen zwischen Müttern und Vätern und eine höhere Wert – Schätzung der Erziehungsleistungen in der Währung die zählt, dem Euro.

Abgelegt unter Elterngeld, Familie, Politik | Keine Kommentare »