der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Dumpfbacken' Kategorie

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Oktober 2007

Mit diesem Gedanken mögen sich männliche Manager nicht anfreunden. Das Votum einer Umfrage, über die Laura Fariello am 28. September in der Financial Times Deutschland (FTD) berichtet, zeigt ein deutliches Ergebnis.

Weltweit wurden 320 Manager von der Association of Executive Search Consultants (AESC) befragt, was sie von einer gesetzlich verankerten Lohngleichberechtigung halten.

Das Votum ist deutlich: 76 % der Manager lehnen derartige Gesetze ab. Das sei ebenso egoistisch wie kurzsichtig, kritisiert AESC-Direktor Peter Felix: “Wenn sich die Gehaltskluft nicht schließt, wird das einen negativen Einfluss auf den weiblichen Führungsnachwuchs haben und somit das Geschäft schädigen.”

Denn warum sollten sich Frauen mit Männern messen, wenn sie doch immer den Kürzeren ziehen? Zum Beispiel, weil sie mithilfe von Quoten überhaupt mal in ausreichender Stärke zu höheren Managementaufgaben vordringen.

In Deutschland ist das Thema ‚Quoten’ keineswegs tabu: Weiterlesen »

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Norbert bolzt gegen die Umerziehung der Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. April 2007

In der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung wirft sich Norbert Bolz mit der verbalen Brechstange Deutschlands angeblichem Weg in die geschlechtsneutrale Gesellschaft in die Quere:

Die Familienpolitik der Bundesregierung hat seiner Ansicht nach zwei Ziele: die Verstaatlichung der Kinder und die Umerziehung der Männer. Was das für die Seelen der Kinder bedeutet, wird man wohl erst in Jahrzehnten beurteilen können.

Aber die Folgen für die Männer liegen schon heute auf der Hand. Zum ersten Mal, seit sich der moderne Staat als Anstalt der Daseinsfürsorge versteht, sollen erwachsene Menschen umerzogen werden. Es geht um die “reeducation” des Macho zum fürsorglichen Mann.

In der modernen Gesellschaft erwerbstätiger Frauen genügt es offenbar nicht, wenn sich ein Vater als Versorger seiner Familie versteht. Aus dem Versorger soll ein Fürsorger werden.

In der klassischen Rollenverteilung zwischen Mann und Frau sorgte sie dafür, dass der Handel für beide profitabel war. Die Solidarität der Eheleute, dieses stärkste aller altruistischen Gefühle, entstand aus der geschlechtlichen Arbeitsteilung. Die Frau übernahm dabei die emotionale Führung, der Mann übernahm die instrumentale Führung.

Und so weiter und so weiter … zurück in die Vergangenheit. Herr Bolz hat wohl noch nicht mitbekommen, dass ein Großteil der Männer und Väter mehr sein will als der nur ein Versorger. Für Geld kann Mann schließlich nicht alles kaufen.

Fürsorglichkeit für die Kinder, die Partnerin und die eigenen Eltern tut echter Männlichkeit keinen Abbruch.

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Neues vom deutschen Mann

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Februar 2007

Die Familienpolitik der Bundesregierung verfolgt nach Ansicht des Berliner Professors für Kommunikationstheorie Norbert Bolz zwei Ziele: ‚die Verstaatlichung der Kinder und die Umerziehung der Männer. Was das für die Seelen der Kinder bedeutet, wird man wohl erst in Jahrzehnten beurteilen können. Aber die Folgen für die Männer liegen schon heute auf der Hand. Zum ersten Mal seit sich der moderne Staat als Anstalt der Daseinsfürsorge versteht, sollen erwachsene Menschen umerzogen werden. Es geht um die “reeducation” des Machos zum fürsorglichen Mann.

In der modernen Gesellschaft erwerbstätiger Frauen genügt es offenbar nicht, wenn sich ein Vater als Versorger seiner Familie versteht. Aus dem Versorger soll ein Fürsorger werden. Dieses familienpolitische Programm richtet sich im Kern gegen die sexuelle Arbeitsteilung. Also gegen das Modell: die Frau zu Hause, der Mann auf der Jagd nach dem Profit.’

Diese und weitere Thesen hat Bolz heute Morgen im Deutschlandradio Kultur verbreitet.

Er ignoriert dabei die ihm sicherlich bekannten, nach seiner Ansicht wohl unter ‚erpresserischen Umständen’ zustande gekommenen Umfrageergebnisse, die seit Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts den wachsenden Wunsch von Vätern zum Ausdruck bringen, eben nicht mehr nur der Versorger der Familie zu sein sondern der Erzieher ihrer Kinder.

Bolz ist bereit, für seine Ansichten den Kampf gegen Rocky Balboa, äh nein wie Rocky wieder aufzunehmen. Wenn das live übertragen wird, schaue ich es mir an, echte Machos müssen sich ja schließlich prügeln!

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War’s das?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Januar 2007

… beruflicher Stillstand, midlife crise schon mit Anfang 40, …
Mit der Frage, was Mann (warum eigentlich nicht auch Frau?) für den Rest seines Lebens machen möchte, setzt sich Holger Appel in dem Beitrag ‘Willst du das dein ganzes Leben tun?’ in der FAZ auseinander.

Zu Beginn des Artikels bringt er Beispiele von erfolgreichen Männern, die im Beruf in einer ordentlichen Position angekommen mit Anfang vierzig die Sinnkrise ereilt, weil ihnen die Perspektive fehlt. ‘Wo bleibt das nächste Erfolgserlebnis?’

Erfolgsperspektiven werden verkürzt auf beruflichen Aufstieg. Zwei Psychologinnen und ein Psychologe geben anschließend Ratschläge.

Der erste Lack ist ab. Der Bauch setzt sich durch, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten treten auf, der häufigere Griff zum Glas Bier verbindet sich mit sexueller Langeweile. Der Druck ist hoch und die Kunst sei es, sich im Kopf Freiräume zu schaffen. Man müsse es schaffen, wieder sich selbst zu leben. Dann kehre auch die Zufriedenheit zurück, so Nicol Adler aus Köln.

Ihre Kollegin aus Hamburg empfiehlt, mit einem Perspektivenwechsel Zeiten beruflicher Irritation zu überwinden. Man(n) könne einen Auslandsaufenthalt einschieben oder eine Auszeit nehmen, um sich um die Kinder zu kümmern.

Familie, Kinder? Wo kommen die denn so plötzlich her? Die guten Ratschläge gehen noch weiter: ‘Der Vater um die 40 darf ruhig einmal für zwei Jahre Elternzeit nehmen’, so Frau Schulze-Wischeler-Dau. Der Einwand von Nicol Adler ist verräterisch: ‘Wer die Spielregeln verletzt ist draußen’.

Das ist es also: Partnerschaft, Beziehung und Familie werden als Quelle von Zufriedenheit, Perspektive und Sinngebung ausgeblendet, die 40jährigen ‘Wracks’ sollen sich neue Perspektiven mit dem Mountanbike in den Bergen erstrampeln. Armes Deutschland.

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Macho-Macker, Mutproben, Totenköpfe

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Oktober 2006

Totenschändung als Männlichkeitsbeweis? Die Aussagen eines beteiligten Soldaten legt diese Erklärung nahe: Es habe zwar keinen Gruppenzwang gegeben, “aber es war schon so: Wenn man das nicht mitmacht, heißt es: Du Weichei, was stellst du dich so an.” In der heutigen Ausgabe von Spiegel – Online wird die These ‘Macho – Verhalten’ als ein Erklärungs- und Entlastungsmuster durch die Aussagen von zwei Wissenschaftlern unterstützt und ergänzt.

Der Münchner Verhaltensbiologe Wulf Schiefenhövel erkennt im soldatischen Fehlverhalten “Gesten, die es schon ungezählte Male in der Menschheitsgeschichte gegeben hat”. Aber insbesondere “in der derzeitigen Situation der kulturellen Konfrontation mit islamischen Ländern” wolle man natürlich nicht, “dass gerade unsere Soldaten so etwas tun”.

Schiefenhövel nennt zwei mögliche Ursachen: Zum einen seien junge Männer nun einmal “risky young males” – also mit Risiken behaftet. Soll heißen: “Auf der ganzen Welt machen sie Dinge, die man nicht wirklich kontrollieren kann.” Das sei “Showverhalten, Sie wollen Macho-Macker sein”. Das bekomme man “nicht so leicht durch Sozialisation weg – und schon gar nicht durch kurze Lehrgänge bei der Bundeswehr”.

Als zweiter Erklärungsstrang dient Schiefenhövel die Drucksituation, in der sich deutsche Soldaten beim Auslandseinsatz am Hindukusch befinden: “Sie stehen unter ständiger Bedrohung, kommen quasi als Eroberer in ein Land, befinden sich aber andererseits nicht in einem offenen Kampf.” So ergebe sich “ein Gemisch aus Routine und Frustration”, das vermutlich für viele Soldaten “massiven psychischen Druck” bedeute, sagt Schiefenhövel. Mögliche Folge: Die Soldaten fielen auf “archaische, biophysisch begründbare Verhaltensmechanismen” zurück und posierten mit Schädelknochen.

Reiner Sörries, Geschäftsführer der “Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal” (AFD) und Direktor des Museums für Sepulkralkultur in Kassel , unterstützt Schiefenhövels Macho-Argument. Er erinnert an jene Jugendlichen im 18. und 19. Jahrhundert, die menschliche Überreste aus Gebeinhäusern stahlen: “Die spielten dann Fußball mit den Totenschädeln, das war eine Mutprobe der Pubertierenden. Und sicherlich haben die Jungs dann diejenigen, die nicht mitmachen wollten, als Weichei geziehen.” Die aktuelle Diskussion um die Soldaten hält Sörries für “übertrieben”.

“Wir haben heute angeblich saubere, chirurgische Raketenattacken, aber die basalen Emotionen und Reaktionen der Menschen sind gleich geblieben”, sagt Schiefenhövel. Sie könnten “nicht so einfach kontrolliert werden”.

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Wider die Lebenslüge der Kolumnisten und Anchormen …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. September 2006

Matthies, Claus und Konsorten. Diese nutzen jede Gelegenheit, die ‘Vätermonate’ schlecht zu reden und zu schreiben.

Das Denkmuster ihrer Beiträge sieht ungefähr so aus: Fürsorge für Kinder und ältere Menschen, Erziehung sei keine Arbeit, Männer die hier aktiv werden, ‘verkrümeln’ sich von ihrer wahren Bestimmung. Auch die übrigen Aufgaben im Haushalt und in der Familie seien genuin weiblich und für echte Männer eine Überforderung. Führungskräfte, die sich in diesem Bereich engagierten ünterminierten als ‘Kinderversteher’ ihre Autorität.

Deshalb rät Matthies im Tagesspiegel, die strittige Überforderungsklausel der Gesundheitsreform auf die neue Elterngeldregelungen zu übertragen.
So nicht meine Herren! Was es dringend braucht sind neue, partnerschaftliche Rollenmuster für Väter und Mütter. Novelliert werden müssen allenfalls die Denkschablonen der herrschenden Alt-Männerriege in den Chefredaktionen.

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Roll-back in die familienpolitische Steinzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. September 2006

So lautet die Einschätzung der Grünen zu den Äußerungen von Eva Herman in der Bild am Sonntag vom vergangenen Wochenende. Dort wiederholt sie ihre bekannten ‘Prinzipien’ und behauptet weitere Unwahrheiten, zum Beispiel die angeblich negativen Folgen einer Krippenbetreuung auf die schulischen Leistungen. Das Gegenteil ist im Rahmen der PISA Studien belegt.

Aber auch an anderer Stelle wird zum Rückzug der Frauen vom Arbeitsmarkt geblasen. Unter der Überschrift ‘Die Comeback – Mamas’ berichtet die Wirtschaftswoche in ihrer Online Ausgabe über die Folgen der Erwerbstätigkeit für amerikanische Mütter: “Der Arbeitsmarkt hingegen ist ‘härter denn je’, weiß auch Leslie Morgan Steiner, Autorin des Bestsellers ‘Mommy Wars’. Eine berufstätige Mutter kann also kaum gewinnen. Mit einem zweiten Einkommen finanzielle Sicherheit für die Familie zu schaffen, diese Zeiten sind vorbei – zumindest für den Mittelstand. Die „working mom“ in den USA sitzt zwischen allen Stühlen: Sie kann es sich nicht mehr leisten zu arbeiten – aber sie kann es sich auch nicht mehr leisten, ihren Job an den Nagel zu hängen.”

Eva Hermans Ratschlag: Die Frau gehört ins Haus, “denn eine Frau ist viel eher in der Lage, das Haus heimelig zu machen, schöne Kerzen zu platzieren, Blumen aufzustellen und Apfelkuchen zu backen.”

Und die angehenden Väter? “In den skandinavischen Ländern, wo es eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gibt, ist die Geburtenrate höher, es gibt weniger Kinderarmut und auch die jungen Männer haben mehr Mut zur Familiengründung, weil sie die finanzielle Verantwortung nicht allein tragen.”

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Bauknecht weiß …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. August 2006

… wie Männer waschen. Während etliche Markenhersteller bereits eine genderorientierte Werbung machen, um ihre Kunden und Kundinnen zu erreichen und neue Käufer zu gewinnen haben wir es in diesem Fall wohl mit einem ‘old fashioned’ Hersteller zu tun. Zumindest lassen diese Pflegehinweise darauf schließen:

waschanleitung.jpg

(gefunden bei blogerette)

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zero reden? Null Verstand(en)!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. August 2006


… nachdem wohl klar ist, dass Männer (siehe Shopblogger) und Frauen (siehe Querdenkerin) mit Geschmack die neueste Kreation aus dem Hause Coca-Cola verschmähen, sprechen die Werbestrategen des Hauses jetzt die dumpfen Instinkte der Männer ohne große Ansprüche an.

Unterstützung erhalten sie dabei von den Anhängern der runden Kugel, die uns steinhart einhämmern, dass Männer (zumindest samstags) schon immer so waren. Aber die Dinosaurier sind schließlich auch ausgestorben und den ‘Dinodads’ wird es nicht besser gehen.

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