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Archiv für die 'Arbeitszeiten' Kategorie

Teilzeit lohnt sich – für Männer und Unternehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Januar 2014

Am 7. November 2013 hatte der „Teilzeitmann“ einen ersten öffentlichen Auftritt in Deutschland. Seitdem hat das Thema an Bedeutung gewonnen, das macht alleine schon der Umfang der Berichterstattung deutlich. Selbst die Wirtschaftsjunioren fordern: „Karriere in Teilzeit muss möglich werden“,

Über den Auftritt von Andy Keel in Düsseldorf berichtet jetzt die Aktionsplattform familie@beruf.nrw: Sehr viele Männer wollen es, aber nur wenige tun es: Teilzeit arbeiten. Hier setzt das Pionierprojekt «Der Teilzeitmann» an: Es will sowohl Männer als auch Unternehmen, Verwaltungen und Verbände für Teilzeitarbeit sensibilisieren. Eine Wanderkampagne mit Vorbildmännern macht kostenlos Halt in der Schweiz. Angeboten wird eine Mittagsveranstaltung, bei der die Mitarbeiter/innen mehr zum Thema erfahren.

Auf www.teilzeitmann.ch finden Interessierte viele Informationen wie «5 Schritte zur Teilzeit». Zudem erfährt man, dass sich Teilzeit auch für Unternehmen rentiert (Return on Investment von 8 %). Dazu listet die Internetplattform www.teilzeitkarriere.ch täglich rund 9000 Teilzeitstellen auf. Das Projekt setzt stark auf Facebook und Twitter. Träger ist der Dachverband männer.ch.

Seit der Lancierung des Projekts vor einem Jahr konnten bereits Tausende von Männern angesprochen werden. Denn seit Februar hat die Wanderkampagne an rund 30 Stationen Halt gemacht mit Mittagsveranstaltungen, Referaten, Podien und Workshops; bis Ende Jahr werden es über 40 Besuche sein. Zudem haben inzwischen über 100 elektronische und gedruckte Medien im In- und Ausland das Vorhaben thematisiert. Soeben hat der Schweizer Bund dem Projekt bis Ende 2014 nochmals die finanzielle Unterstützung zugesichert. Zudem wird die Kampagne mit öffentlichen Anlässen erweitert.“

Wir arbeiten daran, dass die „Pioniere“ bald auch in Deutschland tätig werden können und mit einer Kampagne Teilzeitmann.de das Image von Teilzeit durch die Kommunikation gelingender Beispiele verbessert und die Inanspruchnahme deutlich ansteigt.

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Der Teilzeitmann kommt …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Dezember 2013

… bald auch nach Deutschland. Einen kleinen Vorgeschmack lieferte Andy Keel am 7. November in Düsseldorf bei dem Aktionstag familie@beruf.nrw.

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Nacht- und Wochenendarbeit von Vätern und Müttern sind für Kinder nachteilig

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Dezember 2013

Elterliche Arbeitszeiten am Abend, in der Nacht und an Wochenenden haben vielfältige negative Auswirkungen auf Kinder. Das zeigt eine systematische Auswertung von Studien über die letzten drei Jahrzehnte durch ein internationales Forscherteam, das von Jianghong Li, Forscherin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, geleitet wird.

Die Autoren sind sich bewusst, wie schwierig es ist, die einzelnen Einflussfaktoren von ungewöhnlichen Arbeitszeiten auf das kindliche Wohlbefinden zu bestimmen. Viel hängt von der individuellen Familiensituation ab. Aber 21 der 23 analysierten Untersuchungen in entwickelten Ländern zeigten eine deutliche Tendenz: Arbeit außerhalb der üblichen Zeiten hat ungünstige Folgen für die soziale und emotionale Situation der betroffenen Kinder. Verhaltensauffälligkeiten, schlechtere kognitive Leistungen (Sprechen, Lesen und Mathematik) und Fettleibigkeit sind unter Kindern, deren Eltern zu diesen Zeiten arbeiten, weiter verbreitet als bei Kindern, deren Eltern überwiegend während der Normalarbeitszeit erwerbstätig sind.

Zu den Gründen gehören depressive Symptome der Eltern, eine schlechtere Wahrnehmung der Erziehungsaufgaben, ein verminderter Austausch zwischen Eltern und Kindern, ein Verlust an Eltern-Kind-Nähe und der allgemeine Mangel an Unterstützung in der Familie. Wenn Eltern am Wochenende und in den Abend- und Nachtstunden arbeiten, geht es besonders Kindern aus sozial benachteiligten Familien schlechter, nämlich ärmeren Familien, Familien mit nur einem Elternteil und Familien, in denen Eltern in Vollzeit in der Nacht und am Wochenende arbeiten.

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Basler Tramkampagne ermutigt Männer Arbeitszeiten zu reduzieren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. November 2013

In Basel-Stadt läuft seit dem 4. November 2013 die Tramkampagne ‚Männersache‘. Mit frechen Sprüche und konkreten Zahlen werden Männer dazu motiviert, sich den Wunsch nach Teilzeitarbeit zu erfüllen. Die Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern Basel-Stadt setzt «Männersache» in Zusammenarbeit mit der Deutschschweizer Kampagne ‚Der Teilzeitmann‘ um.

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Anreize für eine partnerschaftliche Arbeitsteilung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. November 2013

Eine Lohnersatzleistung für Eltern, die eine partnerschaftliche Arbeitsteilung praktizieren, könnte zu mehr Gleichberechtigung beitragen.

Bei der Erwerbsarbeit orientiert sich ein Großteil der Paare mit Kindern nach wie vor an traditionellen Mustern: Wenn Vater und Mutter berufstätig sind, habe er üblicherweise eine Vollzeit- und sie eine Teilzeitbeschäftigung, schreiben Kai-Uwe Müller, Michael Neumann und Katharina Wrohlich in ihrer Studie zur Familienarbeitszeit.

Die Ökonomen vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) haben im Auftrag der Hans-Böckler- und der Friedrich-Ebert-Stiftung untersucht, wie eine “Lohnersatzleistung bei Familienarbeitszeit” die Arbeitsteilung unter Eltern beeinflussen würde. Auf diese Leistung hätten Familien Anspruch, wenn beide Elternteile einer Erwerbsarbeit im Umfang von 80 Prozent einer Vollzeitstelle nachgehen, also etwa 30 Stunden pro Woche berufstätig sind.

Ziel ist es, die Differenz zum Vollzeiteinkommen teilweise zu ersetzen. Dabei soll die Lohnersatzrate mit steigendem Nettoeinkommen sinken: Wer als Vollzeitbeschäftigter 950 Euro netto im Monat verdient, würde 80 Prozent des Einkommensausfalls ersetzt bekommen, der durch die Reduzierung der Arbeitszeit entsteht. Bei einem Nettolohn von 2.200 Euro wären es 30 Prozent.

Wie sich eine solche Regelung auswirken würde, haben die DIW-Forscher mit Hilfe eines Simulationsmodells überprüft, das auf Auswertungen des Sozio-oekonomischen Panels und des Datensatzes „Familien in Deutschland” basiert. Dass beide Eltern in vollzeitnaher Teilzeit arbeiten, trifft zurzeit auf etwa 1,2 Prozent der Familien mit Kindern zwischen ein und drei Jahren zu. Durch die Einführung der Lohnersatzleistung würde der Anteil den Berechnungen zufolge kurzfristig auf 1,4 Prozent, also um ein Sechstel steigen.

Dabei gehen die Wissenschaftler davon aus, dass Eltern nur anspruchsberechtigt sind, wenn sie vor der Geburt ihres Kindes eine Vollzeitstelle hatten. Entfällt diese Voraussetzung, wäre ein Anstieg um 0,5 Prozentpunkte zu erwarten. Bei einer höheren Lohnersatzrate könnte der Effekt bis zu 0,9 Prozentpunkte betragen. Die Kosten – einschließlich der Einsparungen durch positive Beschäftigungseffekte – lägen je nach Ausgestaltung zwischen 32 Millionen und 138 Millionen Euro jährlich.

Alles in allem wäre also mit einer Zunahme der Familien mit partnerschaftlicher Arbeitsteilung zu rechnen, allerdings von einem geringen Ausgangsniveau. Dabei sei zu beachten, dass die Simulation lediglich die unmittelbare Reaktion auf finanzielle Anreize abbilde, so die Autoren. Langfristig könnte die Reform auch zu einem Wandel von Normen und Einstellungen beitragen und so zusätzliche Wirkungen entfalten.

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32 Stunden Woche für Väter und Mütter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. November 2013

Das derzeit in den Koalitionsverhandlungen diskutierte neue Modell einer staatlich geförderten Familienarbeitszeit könnte die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland deutlich verbessern, zu einer partnerschaftlicheren Aufteilung der Familienarbeit führen sowie die Einkommen und Renten vieler Mütter steigen lassen.

Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), das die Kosten und Wirkungen einer solchen Familienarbeitszeit untersucht hat. Das Modell sieht vor, dass beide Eltern für maximal drei Jahre ihre Arbeitszeit auf 80 % anpassen und für die Differenz zum Vollzeitverdienst entschädigt werden. Die finanzielle Unterstützung soll dabei im Anschluss an das Elterngeld gezahlt werden und sich wie dieses am Nettoeinkommen der Eltern orientieren.

Eltern mit geringerem Einkommen würden prozentual stärker entschädigt werden als Eltern mit hohen Einkommen. Das Urteil der DIW-Forscher fällt dabei positiv aus: „Die Kosten der Lohnersatzleistung wären mit bis zu 140 Millionen Euro pro Jahr zu Beginn relativ moderat. Wenn sich die sozialen Normen langfristig ändern und mehr Familien das Modell nutzen, würden die Kosten zwar steigen, dann wäre aber auch viel für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreicht. Zudem würde sich das Arbeitskräftepotenzial in Deutschland erhöhen, die Einkommen und Renten vieler Mütter würden steigen.“

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Mehr Zeit für Familie für Väter, mehr Lebensphasenorientierung für Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. November 2013

Im Rahmen einer Aktionswoche der Bundesländer unter dem Motto „Wirtschaft + Familie = Wachstum“ wird auf der Projekthomepage „Lebensphasenorientierten Personalpolitik“ mit wechselnden Themenartikeln auf wichtige Hintergründe der Lebensphasenorientierung in der Personalarbeit aufmerksam gemacht.

Heute geht es um das Thema Lebensphasenorientierte Personalpolitik und Väter:

„Das letzte Jahrzehnt war gekennzeichnet durch die Erleichterung des Zugangs von Frauen / Müttern in die Erwerbsarbeit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Berücksichtigung deren Lebensphasen und -situationen. Dieses Jahrzehnt steht im Zentrum der Ermöglichung von Zeit für Familie auch von Männern / Vätern sowie deren aktive Mitgestaltung von Lebensphasen und -situationen.

Schon heute nimmt eine steigende Anzahl von Vätern die Möglichkeit in Anspruch, in Elternzeit zu gehen. Der Wertewandel in der Gesellschaft hin zu einer stärkeren Balance zwischen beruflichen und privaten Belangen wird diese Entwicklung weiter vorantreiben.

Hinzu kommt die zunehmende Aufhebung der traditionellen Rollenverteilung zwischen Mann und Frau, die auch das Verhältnis des Mannes zu seiner Arbeit verändert. Diese ist häufig nicht mehr das wichtigste Element im Leben und wichtigstes klassisches Vorzeigeprodukt, sondern gerade Nachwuchskräfte wünschen sich auch genügend Zeit für das Familien- und Privatleben. …“

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Wenn Mütter mehr arbeiten reduzieren Väter Arbeitszeiten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Oktober 2013

Die Studie “Familienergänzende Kinderbetreuung und Gleichstellung” die von INFRAS und dem Schweizerischen Institut für empirische Wirtschaftsforschung (SEW) der Universität St. Gallen durchgeführt wurde, gibt erstmals einen Überblick über die Versorgung mit familien- und schulergänzenden Betreuungsangeboten in der Schweiz.

Dabei zeigen sich grosse regionale Unterschiede, in erster Linie zwischen städtischen und ländlichen Regionen. Unterschiede bestehen auch zwischen der Deutschschweiz und der Romandie, wo das Angebot insgesamt besser ausgebaut ist. Die Forschenden zeigen, dass sich das Betreuungsangebot direkt auf die Erwerbspensen von Müttern und Vätern auswirkt: Mütter sind vermehr Vollzeit erwerbstätig und Väter arbeiten häufiger Teilzeit. Die familienergänzende Kinderbetreuung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter.

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Karriere machen die Falschen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Oktober 2013

Eine aktuelle Untersuchung der Outplacement-Beratungsfirma Lee Hecht Harrison (LHH) bringt an den Tag, was manche wussten und viele ahnten: Wer es (in der Schweiz) zum Manager bringen will, muss 100 % arbeiten, bereits im Unternehmen arbeiten und zudem mit dem Chef gut auskommen. Teilzeitkräfte bleiben ebenso wie Branchenfremde außen vor.

Die Konsequenz in den Augen der Beratungsfirma: Unternehmen, die weiter so konservativ befördern wie bisher, landen in der Sackgasse. Wie der Aufstieg in die Teppichetage vor sich geht, entspreche nicht mehr der allgemeinen Entwicklung der Lebensweise. Befördert werde nur, wer mehr als 100 % arbeite und arbeiten wolle – Teilzeit ist kaum möglich.

Das schließt Bewerber aus, die andere als traditionelle Familienformen leben wollen, und versperre den Unternehmen den Zugang zu kreativen Kräften und Köpfen. Nicht die Besten werden befördert, sondern die zu 100 Prozent Verfügbaren, beklagt LHH.

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Mann teilt Zeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Oktober 2013

Das Projekt DER TEILZEITMANN ermutigt Männer mit Rat und Tat zum Schritt in die Teilzeit. Die Deutschschweizer Kampagne hat seit dem Start 2012 etliche Unternehmen und Verwaltungen besucht und dort tausende von Mitarbeitenden erreicht.

DER TEILZEITMANN trifft den Nerv der Zeit sowie die Bedürfnisse von Unternehmen, Verwaltungen und Verbänden. Die Kampagne hat seit Februar an rund 30 Orten Halt gemacht, unter anderem bei Grossunternehmen mit etlichen tausend Mitarbeitern wie UBS, Novartis, AXA Winterthur oder bei der Stadtpolizei Zürich und dem Bundesamt für Kommunikation; bis Ende Jahr werden es über 40 Besuche in der Deutschschweiz sein.

Zudem hat sich Teilzeit für Männer innerhalb eines Jahres als Begriff in der Öffentlichkeit etabliert. Dies zeigt auch die starke Medienpräsenz der Sensibilisierungskampagne, welche vom Verband männer.ch getragen und vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) finanziert wird. Rund 100 Medien haben seit der Lancierung im November 2012 das Thema aufgegriffen; unter anderem SRF mit zwei Beiträgen in der Hauptausgabe der «Tagesschau»

Teilzeitmann_SRF_2.10.2013

Nun hat das EBG dem Pionierprojekt bis Ende 2014 nochmals eine Finanzhilfe zugesichert. Zudem wird die Kampagne mit öffentlichen Anlässen erweitert. Der Grund: Via Website, Facebook und Twitter äußern viele Männer den Wunsch, an einer öffentlichen Veranstaltung mehr zum Thema zu erfahren. Dies, weil ihr Unternehmen entweder zu klein ist für die Kampagne oder Teilzeit für Männer eher ablehnend gegenübersteht. Diesem Bedürfnis nach öffentlichen Anlässen trägt das Projekt im kommenden Jahr Rechnung. Geplant wird momentan auch schon eine Ausweitung auf Deutschland und Österreich.

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