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Archiv für die 'Arbeitszeiten' Kategorie

Bei mehr als der Hälfte der Paare mit Kindern arbeiten beide Partner

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Mai 2007

Wie das Statistische Bundesamt zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai 2007 mitteilt, arbeiteten im Jahr 2005 von den Paaren mit Kindern in Deutschland bei mehr als der Hälfte beide Partner. Bei 51% der Ehepaare mit Kindern übten Mutter und Vater eine Erwerbstätigkeit aus. Bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften waren es mit 54% noch etwas mehr.

Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Betrachtet wurden 5,5 Millionen Ehepaare und 605.000 nichteheliche Lebensgemeinschaften, bei denen beide Partner im erwerbsfähigen Alter sind und mindestens ein Kind unter 15 Jahren lebt.

Die Ergebnisse zeigen weiter, dass bei 37% der Ehepaare ausschließlich der Vater erwerbstätig war. Weiterlesen »

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40 Prozent aller Beschäftigten haben ‚extrem flexible’ Arbeitszeiten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Mai 2007

Eine aktuelle Analyse des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung ergab: Nur noch für knapp 13 Prozent der Beschäftigten in Deutschland gilt die klassische “Normalarbeitszeit”, das heißt, sie arbeiten zwischen 35 und 42 Stunden, von montags bis freitags ohne Schichtdienst, Ãœberstunden oder Gleitzeit. Seit 1989 hat sich diese Quote halbiert. Das zeigt die Analyse der Arbeitszeitforscher.

Die Forscher unterscheiden nach “moderaten” und “extremen” Formen der Flexibilisierung. Als “moderat” definieren sie beispielsweise Teilzeitarbeit und Arbeit in Zwei-Schicht-Systemen.

Als “extrem flexibel” qualifizieren die Wissenschaftler drei Arbeitszeitmuster: “Ãœberlange Wochenarbeitszeiten” von mehr als 42 Stunden, die im Jahr 2003 rund 29 Prozent aller Beschäftigten zu bewältigen hatten. Bei 15 Prozent schwankte die Arbeitszeit um mindestens 20 Stunden in der Woche. Knapp sechs Prozent der Beschäftigten mussten sich mit Mehrschicht- und Nachtarbeit arrangieren. Dabei gibt es Ãœberschneidungen, etwa Arbeitszeiten, die sowohl sehr lang sind als auch stark schwanken. Insgesamt sehen die Forscher 40 Prozent aller Beschäftigten von “extremer Flexibilisierung” betroffen.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

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Teilzeit – Beschäftigte sind ebenso produktiv wie Kollegen in Vollzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. April 2007

Eine internationale Studie der Robert Half Finance & Accounting, einem Personaldienstleister im Finanz-und Rechnungswesen brachte interessante Ergebnisse. Befragt wurden 1.210 Personalmanager zu Karrieretrends im Finanz- und Rechnungswesen in 13 Ländern.

Die Frage “Glauben Sie, dass Mitarbeiter in Teilzeit ebenso produktiv sind wie Kollegen in Vollzeit?” beantworteten 56 % der befragten Personalmanager in Deutschland mit Ja. Ihrer Ansicht nach hat die Zahl der Arbeitsstunden keinen Einfluss auf die Produktivität. 12 % halten Teilzeitbeschäftigte aber für produktiver.

Bereits 78 % der deutschen Unternehmen ermöglichen Mitarbeitern mit Kindern, als Teilzeitkräfte zu arbeiten. 28 % bieten jungen Eltern die Möglichkeit, sich mit einem oder mehreren Kollegen eine Vollzeitstelle zu teilen.

Jedes vierte Unternehmen ermöglicht Mitarbeitern mit Kindern, vom heimischen Schreibtisch aus zu arbeiten.

Die Pressemitteilung mit den wichtigtsen Ergebnissen erhalten Sie hier.

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Der kleine Unterschied …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. April 2007

… bei den Arbeitszeiten.

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung berichtete am vergangenen Wochenende über die Ergebnisse einer Untersuchung zum Thema ‘Total Work, Gender and Social Norms‘, die der Berliner Ökonom Michael Burda zusammen mit den Kollegen Daniel Hammersh (University of Texas) und Philippe Weil (Free University of Brussels) im März veröffentlicht hat.

In der Untersuchung ging es um die Frage der Aufteilung von Erwerbs- und Hausarbeit und der Zeiten, die für Schlaf und Freizeit aufgewendet werden. Das Ergebnis:

Männer und Frauen arbeiten, zumindest in den ‘reichen’ Ländern gleich viel. Für die These von der Doppelbelastung der Frau fanden die Wissenschaftler zumindest in Deutschland, den Vereinigten Staaten und den Niederlanden keine Bestätigung. In Deutschland arbeiten die Männer acht Minuten kürzer, in Holland sieben Minuten länger und in Amerika vier Minuten länger als Frauen. 

Die genauen Zahlen sind in der folgenden Grafik ersichtlich:

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Einfluss der Familie auf die Arbeitszeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. März 2007

Einer Untersuchung der Unternehmensberatung Accenture zu Folge reduzieren weltweit 23 % der berufstätigen Mütter ihre Arbeitszeit für die Familie, während dazu nur zwölf Prozent der Männer bereit sind.

Dagegen sagen 46 % der Väter und nur 29 % der Mütter, dass ihre Familie keinerlei Einfluss auf ihre Arbeitszeit habe. Auch in Deutschland lastet die Kinderbetreuung immer noch auf den Frauen: Für 44 Prozent der deutschen Männer hat sich ihre Arbeitszeit auch mit Kindern nicht verändert. Dieser Aussage stimmen nur 13 Prozent der Frauen zu.

Anders ausgedrückt bei 56 % der Männer verändert sich die Arbeitszeit, hat die Familie also einen Einfluss. Das ist so etwas mit dem Blick auf das Glas Wasser.

Eine Vollzeitkarriere bevorzugen im weltweiten Vergleich übrigens vor allem die Frauen in Kanada und China. Dabei ist gerade in China die Identifikation der Frau mit ihrem Job am größten: Für 72 Prozent der Frauen, aber auch für 95 Prozent der chinesischen Männer, hat ihr Beruf höchste Priorität.

Die Studie  Expectations and Achievement können Sie hier downloaden.

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Kinder von aktiven Vätern entwickeln sich besser

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. März 2007

Der Guardian berichtet heute über die Millennium Cohort Study (MCS), (a survey of 30,000 parents of 19,000 children born in 2000/01) und den ‘State of the Modern Family’ report der Equal Opportunities Commission (EOC) in Großbritannien. Die Ergebnisse könnten der hiesigen Diskussion um die Vätermonate und flexiblere (Lebens-)Arbeitszeiten für Väter wichtige Impulse geben.

For fathers, though, early involvement is linked to positive development once a child is three. The EOC points to a “social revolution in fatherhood”, in which fathers are increasingly involved with their children’s upbringing and feel confident as carers, yet 63% felt they did not spend enough time with their new baby.

But the EOC says that, even allowing for recent reforms including the introduction of statutory paid paternity leave and the right to request flexible working for parents of young children, there remains a clear parenting divide between the “have and have nots”.

In 2001, 81% of fathers in professional careers had access to flexible working arrangements compared with only 46% of their low-skilled counterparts, and poorer fathers were also less likely to take leave around the child’s birth. …

Though fathers have equal access to the right to request flexible working, introduced in 2003, they are less likely to use it and more likely to have their request rejected. Since 2003, one in 10 fathers have approached their boss about changing their hours compared with one in five mothers, but 14% have been refused compared with 10% of women.

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Arbeit teilen – Zeit gewinnen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Januar 2007

Im aktuellen JAKO-O Familienmagazin ‘Wirbelwind’ macht der Volkswirt Carsten Stahmer einen interessanten Vorschlag zu einer zukunftsfähigen und geschlechtergerechten Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit.

Gleichrangigkeit von bezahlter und unbezahlter Arbeit bedeutet zunächst, dass wir beiden Lebensbereichen gleiche Zeit widmen. Ich spreche deshalb von dem Konzept einer ‘Halbtagsgesellschaft’. Das heißt allerdings nicht, dass an jedem Tag die gleiche Zeit auf bezahlte und unbezahlte Arbeit fallen sollte, sondern nur, dass sich im längerfristigen Lebenslauf alle Menschen in allen Bereichen gleichermaßen betätigen.

Im Sinne einer Geschlechtergerechtigkeit bedeutet das, dass Männer ihre bezahlte Arbeit stark reduzieren und sich in der gewonnenen Zeit verstärkt sozialem Engagement zuwenden sollten. Die Frauen hingegen, die derzeit häufig relativ wenig beruflich tätig sind, würden im Verhältnis zu heute mehr Erwerbsarbeit übernehmen und dafür ihre unbezahlte Arbeit vermindern können.

Das könnte in der Praxis zum Beispiel bedeuten, dass sich Männer und Frauen bei der Kindererziehung abwechseln. Nur durch eine derartige Arbeitsteilung können wir erreichen, dass eine echte Chancengleichheit der Geschlechter am Arbeitsplatz entsteht. Denn das Risiko für den Arbeitgeber, dass ein Arbeitnehmer aus familiären Gründen ausscheidet, wäre dann bei beiden Geschlechtern gleich groß.

‘Junge Eltern sollten weniger arbeiten und das in späteren Jahren nachholen können’ das sagte auch EU Kommissar Spidla bei der Eröffnung des europäischen Demographieforums.

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Manager trotz viel Arbeit zufrieden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Januar 2007

Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der in Düsseldorf ansässigen Fachhochschule für Oekonomie & Management (FOM), über die die Rheinische Post am Freitag berichtet.

‘Ein Viertel der Befragten arbeitet zwischen 46 und 50 Stunden pro Woche, bei fast ebenso vielen sind es mehr als 51 Stunden; rund die Hälfte opfert zusätzlich bis zu drei Samstage pro Monat. „Spitzenreiter” in Sachen Arbeitszeit sind laut Studie die selbstständigen Unternehmer, die Geschäftsführer und die leitenden Angestellten.

Mit der Übernahme von mehr Verantwortung wächst der Arbeitsaufwand überdurchschnittlich. Burghard Hermeier, Rektor der FOM und Projektleiter der Studie, erläuterte jedoch: „Der größere Entscheidungsspielraum entschädigt aber für den Mehraufwand und führt zu überdurchschnittlicher Arbeitszufriedenheit.” Die Befragten bestätigten dies größtenteils: So beurteilen 77% das Arbeitspensum trotz des hohen Zeitaufwandes als „genau richtig”; nur etwa 22% bewerteten es als „zu hoch”.

Beklagt wurde jedoch, dass Freizeit und Familie unter den Anforderungen des Berufes litten. Ãœber die Hälfte der Befragten (54%) gab an, dass ihnen berufsbedingt „zu wenig” Zeit für Freizeit und Familie bliebe. Vor allem bei den selbstständigen Unternehmern und Geschäftsführern wird dies deutlich: Knapp zwei Drittel (65 Prozent) hatten im vergangenen Jahr nach eigenem Empfinden nur sehr wenig Zeit für Familienleben und Freizeitaktivitäten.’

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Unsichere berufliche Zukunft drückt auf die Seele

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Dezember 2006

Gesundheitsrisiken jenseits des “Normalarbeitsverhältnisses”

“Flexibilität” ist Hauptanforderung und Hauptbelastungsfaktor für Beschäftigte, die als Zeitarbeiter, Teilzeitkräfte oder mit befristeten Verträgen unter besonderem Stress stehen. Sie müssen Arbeitgeber, Tätigkeitsbereiche oder Einsatzorte mehr oder weniger regelmäßig wechseln. Dabei ist davon auszugehen, dass Brüche in der Berufslaufbahn, fehlende Karriereperspektive und unklare Zukunftspläne spezifische Belastungen darstellen.

Ziel eines von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) initiierten Forschungsprojekts war, ein Instrument zu entwickeln, um solche Belastungen zu erfassen. Damit sollten die charakteristischen Beanspruchungen in so genannten atypischen Beschäftigungsformen abgebildet und verglichen werden. Der Fokus des Projekts lag auf der Gegenüberstellung “normaler” und atypischer Beschäftigungsverhältnisse.

Es zeigte sich, dass die als Kontrollgruppe herangezogenen Festangestellten mit den höchsten Graden an beruflicher Freiheit, Identifikation mit dem Unternehmen und finanzieller Stabilität die geringsten Belastungen erleben. Dem gegenüber empfinden die Gruppen der befristet Beschäftigten und Zeitarbeitnehmer die höchsten Belastungen. Diese Gruppen schmieden auch am wenigsten Pläne für ihre berufliche Zukunft. Zeitarbeitnehmer sind rückblickend mit ihrer beruflichen Entwicklung besonders unzufrieden. Der Arbeitsplatzunsicherheit und der Unklarheit über zukünftige Beschäftigungsmöglichkeiten kommt bei den Belastungen durch atypische Beschäftigung eine wesentliche Rolle zu. In der Studie gelang es auch, die These von der “Inkongruenz” zwischen gewünschtem und tatsächlichem Beschäftigungsverhältnis als Belastungsfaktor zu belegen: Personen, die eine andere Beschäftigungsform als ihre derzeit ausgeübte bevorzugen würden, erleben ihre “ungeliebte” Situation als belastender als solche, die in ihrem Wunschbeschäftigungsverhältnis stehen.

Eine Kurzfassung der Untersuchung finden Sie hier.

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‘Der Frust der berufstätigen Väter’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. November 2006

So titelte die Frankfurter Allgemeine ihren Bericht über die vierte europäische Erhebung der Arbeitsbedingungen. Diese wird seit 1990 regelmäßig im Abstand von 5 Jahren durchgeführt.

Eine der Kernaussagen der Ergebnisse lautet : ‘Je länger die wöchentlichen Arbeitszeiten ausfallen, desto mehr Beschäftigte sehen Grund zur Klage. Mehr als 40 Prozent der Befragten, die wöchentlich mehr als 45 Stunden berufstätig sind, zeigten sich unzufrieden. Hingegen äußerten sich 85 Prozent der Menschen, die im Regelfall weniger als 30 Stunden pro Woche arbeiten, zufrieden.

Da diese Gruppe vor allem aus Frauen besteht, ist der Grad der Unzufriedenheit unter arbeitenden Vätern insgesamt höher. Zur Begründung heißt es in der Untersuchung: “Diese Tatsache sowie die sich verändernden gesellschaftlichen Erwartungen an die häusliche Rolle des Vaters und vielleicht die Frustration über ihre Unfähigkeit, diese Erwartungen zu erfüllen, könnten zu der relativ großen Unzufriedenheit arbeitender Väter beitragen.”‘

Die komplette Auswertung der Studie wird im Februar 2007 vorliegen.

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