der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Arbeitszeiten' Kategorie

Tendenz zum Zweitjob verstärkt sich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. April 2008

Immer mehr Arbeitnehmer werden künftig auf einen Zweitjob angewiesen sein. Das prognostiziert das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Von rund 30 Millionen abhängig Beschäftigten in Deutschland gehe heute schon etwa eine Million regelmäßig zusätzlich einer weiteren Beschäftigung nach.

Diese Tendenz verstärke sich. Betroffen seien vor allem Menschen mit geringer Qualifikation.

… und das hat was mit der (fehlenden) Zeit von Vätern zu tun! Dies macht ein Kommentar von Michael Baleanu am 29. März deutlich:

‚… Zwischen dem Wunsch eines Vaters, Zeit mit seinem Kind zu verbringen und den gesellschaftlichen Randbedingungen klaffen doch Welten. Weiterlesen »

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Die geheimen Wünsche der Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. April 2008

Mit familienfreundlichen Firmen ist es in Deutschland anscheinend nicht weit her: die Studie „Anforderungen von Vätern an einen familienfreundlichen Arbeitgeber“, die die Kölner IGS Organisationsberatung im Auftrag der Hessenstiftung „Familie hat Zukunft“ durchgeführt hat, zeigt, dass 70 % der Väter negative Folgen im Job fürchten, falls sie Eltern- oder Teilzeit nehmen – und deshalb ihre Wünsche gar nicht erst äußern. 360 Väter, jeder zweite davon in einer Führungsposition, gaben Auskunft.

Das Ergebnis: Nicht nur Mütter, auch Väter fühlen sich heute zwischen Job und Kindern zerrissen. Lediglich 2 % erleben keinen Konflikt zwischen beruflichen und familiären Anforderungen. Gerade mal 14 % sagen, in ihrem Betrieb sei es selbstverständlich, dass Väter familienfreundliche Angebote nutzten. Nur 25 % bescheinigen ihrer Firma Väterfreundlichkeit. 40 % aber sprechen ihrem Arbeitgeber diese gänzlich ab. Weiterlesen »

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Hätt’ er Teilzeit, könnt’ er länger

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Februar 2008

Dass Stress ein Liebestöter par excellence ist, ist hinreichend bekannt. Vor fast 10 Jahren hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (für kurze Zeit) den Mut, diesen Zusammenhang auf einem Plakat und Postkarten darzustellen.

Diese Medien verschwanden dann aber irgendwann in der Schublade. Mir ist es nach langem Suchen gelungen, ein Exemplar aufzutreiben:

Teilzeit_klein.jpg

Von dieser Warte aus betrachtet, ist es auch ein running Gag, dass manche Firmen aus Gründen der Familienfreundlichkeit ihren Mitarbeitern zum Eisprung der Gattin einen Heimflug zusätzlich spendieren.

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Führungskräfte – Gestresst, aber zufrieden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2008

‘Sechs von zehn Führungskräften arbeiten 49 Stunden und mehr pro Woche. Mit einem wöchentlichen Pensum von 40 Stunden oder noch weniger ist die Arbeit hingegen für gerade ein Zehntel der Befragten getan. An eine Teilzeittätigkeit denken die Befragten kaum– ein solches Arbeitsverhältnis kommt in Führungspositionen bei Männern und Frauen gleichermaßen selten vor.

Doch das wird offenbar gerne in Kauf genommen: Trotz der hohen zeitlichen Belastung sagen 61 % der Umfrageteilnehmer, sie fänden eine befriedigende Balance zwischen Beruf und Privatleben. Diese Einschätzung ist völlig unabhängig davon, ob der Partner oder die Partnerin der oder dem Befragten zu Hause den Rücken freihält oder selbst berufstätig ist.’

Ob da mal wieder Anwesenheit mit Arbeitsleistung verwechselt wird? Die Ãœberschrift könnte ja auch lauten: ‘Nur 10 % aller Führungskräfte erledigen Ihre Arbeit in der vorgesehenen Zeit!’
Quelle

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Väter bleiben länger in der Firma

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Februar 2008

Abhängig beschäftigte Mütter in Deutschland arbeiten normalerweise durchschnittlich 24,4 Stunden pro Woche, Väter hingegen 39,7. Väter sind damit im Durchschnitt mehr als 15 Wochenstunden oder 63 Prozent länger im Beruf als Mütter.

Einer neuen Studie zufolge deuten diese Zahlen auf ein “modernisiertes Ernährermodell” in Deutschland hin, bei dem der Mann Vollzeit und die Frau Teilzeit arbeitet. Zugleich wird noch ein zweiter Effekt sichtbar:

Wenn Kinder zu versorgen sind, arbeiten Männer länger – Frauen hingegen kürzer. Väter arbeiten im Durchschnitt 1,2 Stunden pro Woche länger als Nicht-Väter, Mütter jedoch 7,6 Stunden pro Woche weniger als Nicht-Mütter.

Dies zeigt die Studie “Jenseits von Zeitnot und Karriereverzicht – Wege aus dem Arbeitszeitdilemma. Arbeitszeiten von Müttern, Vätern und Pflegenden” des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung.

Quelle

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Fünf Überstunden die Woche

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. November 2007

… leisten deutsche Arbeitnehmer im Durchschnitt. Fast zwei Drittel der Erwerbstätigen arbeiten mittlerweile mehr als 40 Stunden pro Woche – obwohl dies nur bei 35,4 Prozent im Arbeitsvertrag vorgesehen ist. Mehr als jeder Sechste arbeitet demnach sogar mehr als 48 Prozent in der Woche. Dies hat eine Befragung von 20.000 Beschäftigten unter Federführung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz ergeben.

WELT ONLINE hat die Daten ausgewertet und ein Ranking erstellt: Die Tabelle zeigt, in welchen Branchen und Berufsgruppen die meisten Stunden über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinaus geleistet werden. Darunter fallen laut den Verfassern der Studie reine Überstunden nach dem eigentlichen Dienstschluss als auch flexibel zu leistende Mehrarbeit. Die angegebenen Werte sind immer Durchschnitte.

Die TOP 10 Branchen und Berufe mit den meisten Ãœberstunden pro Woche

Rang

Branche/ Beruf, Funktion

tats. AZ/ Std.

vereinb. AZ/ Std.

Diff.

1

Sozial- und Erziehungsberufe, Beamte

45,4

32,8

12,6

2

Ordnungs- und Sicherheitsberufe, leitend

50,4

41,5

9,0 (ger.)

3

Org., Verwaltung, Büro, leitend

48,3

39,6

8,7

4

Ingenieure, Chemiker, Physiker, Mathematiker, leitend

48,0

39,5

8,5

5

DL, Kaufleute

46,3

38,9

7,4

6

Techniker, leitend

45,4

38,5

6,9

7

Metall- u. Maschinenbau, leitend

46,5

39,7

6,8

8

Verkehrsberufe, qualifiziert*

46,2

39,5

6,7

9

Warenkaufleute, leitend

45,6

39,3

6,2

10

Sonstige Dienstleistungen, leitend

46,7

40,6

6,1


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Laptop statt Limoncello

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. August 2007

Die Grenze zwischen Privatleben und Arbeitszeit sinkt unter die Wahrnehmungsgrenze, schreibt Jochen Mai in seinem Jobwelt Blog. Er bezieht sich dabei auf eine aktuelle Untersuchung des Personaldienstleisters Robert Half.

Für 14 % der weltweit befragten Finanzmanager ist es demnach undenkbar, ohne ihren Laptop oder PDA in den Urlaub zu fahren. Außerhalb der Urlaubssaison ist es für 12 % der Mitarbeiter Realität, sich jedes Wochenende für die Arbeit zu engagieren.

Knapp ein Viertel nutzt die modernen Kommunikationshelfer auch in der Freizeit. Aber auch im Alltag rufen noch 22 Prozent der Manager abends ihre E-Mails ab oder führen geschäftliche Telefongespräche. 44 Prozent arbeiten gar für Projekte auch nach Geschäftsschluss von Zuhause weiter, 26 Prozent widmen jedes zweite Wochenende, sieben Prozent jedes Wochenende zum Teil ihrem Job.

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Dinosaurier – Dads

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Juni 2007

Betriebliche Blockaden engagierter Vaterschaft – so lautet die Ãœberschrift eines (Schlüssel-) Kapitels im soeben erschienen neuen Buch von Thomas Gesterkamp ‘Die neuen Väter zwischen Kind und Karriere – So kann die Balance gelingen‘.

Mit dem Buch möchte Gesterkamp den Vätern Mut machen, trotz aller Hindernisse und Bedenken ein großes Abenteuer zu wagen. Gleichzeitig zieht er eine (auch persönliche) Bilanz, wie das ‘Väter – Thema’ in 10 Jahren Vereinbarkeitsdebatte vorangekommen ist.

Daneben gibt es am Ende des Bands eine ganze Reihe nützlicher Hinweise und Tipps für aktive Väter und solche, die es gerne sein möchten.

Aber zurück zu den ‘Dinos’. Gesterkamp kontrastiert in diesem Abschnitt die in Hochglanz und Zertifikats – Wandbilder gefassten guten Absichten mit der vorzufindenden betrieblichen Wirklichkeit in Unternehmen und Behörden. Der Kern des Problems liegt für den Autor dabei nicht in der gerne in den Vordergrund geschobenen Betriebswirtschaft sondern in der Psychologie.

‘Gucken Sie doch mal runter auf den Parkplatz und stellen Sie sich vor, da würden die Leute um 14:00 Uhr nach Hause fahren Weiterlesen »

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Geld ist wichtiger als Zeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Juni 2007

Statt für Alter oder Auszeiten Überstunden anzusparen, möchten deutsche Arbeitnehmer ihre Mehrarbeit lieber ausgezahlt bekommen. Diesen Trend belegt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). In der Studie untersuchen die Berliner Forscher die Nutzung von Langzeitkonten. Erstmals konnten dazu Beschäftigte in einem großen Betrieb befragt werden.

Die Mehrheit der dort Beschäftigten (60 %) will weniger als die Hälfte ihrer jährlichen Ãœberstunden in Zeit sparen. Nur 18 % der Befragten sind bereit, mehr als die Hälfte ihrer Mehrarbeit auf ein Zeitkonto “einzuzahlen”, um zum Beispiel früher in Rente gehen zu können. Als Ursachen für diesen Trend nennen die Forscher stagnierende Reallöhne sowie die große Unsicherheit von langfristigen Spareinlagen.

Frauen und Männer haben dabei unterschiedliche Präferenzen. Frauen wollen lieber Zeit sparen, Männer entscheiden sich dagegen eher für das Geld.

Die Bereitschaft zur Mehrarbeit ist unter den Beschäftigten allerdings begrenzt. Nur jeder vierte Befragte würde gern eine Zeit lang deutlich mehr arbeiten, um später mehr Zeit für private Dinge zu haben. Die Mehrheit bevorzugt normale Arbeitstage mit ausreichend Zeit für Job und Privatleben.

Quelle

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Extremjobber – Ich will Spaß, ich geb’ Gas

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Mai 2007

Diese ‚neue’ (?) Spezies an Führungskräften hat eine Umfrage von Kienbaum Management Consultants und Harvard Businessmanager hervorgebracht, berichtet vorab das Manager-Magazin.

Bei diesen Extremjobbern handelt es sich um Personen, die mindestens 60 Stunden pro Woche arbeiten, sehr gut verdienen, für die Kunden ständig verfügbar sind, viel reisen und hohe Verantwortung tragen.

Trotz dieser außerordentlichen Belastung sagen 95 Prozent der 142 von Kienbaum befragten Führungskräfte: “Mein Job macht mir Spaß.” 87 Prozent betonen: “Die Herausforderung ist mir wichtig.” 57 Prozent geben als Motiv für ihren Einsatz an: “Ich bekomme Anerkennung für meine Leistung.”

Auf der anderen Seite birgt das Extremjobbing aber auch Gefahren: Ein Drittel der Befragten räumt ein, mit seiner Work-Life-Balance unzufrieden zu sein; fast die Hälfte klagt, zu wenig Zeit mit dem Partner zu verbringen; drei Viertel geben zu, sich zu wenig zu bewegen. “Ohne eine sehr bewusste, effiziente Lebensführung ist Extremjobbing auf Dauer nicht durchzuhalten”, stellt Kienbaum-Geschäftsführer Jochmann fest. Das bedeute für die High Potentials, dass sie ihre Work-Life-Balance aktiv managen müssen.

Fragt sich nur, wann sie dafür überhaupt noch Zeit haben, ob die Gesundheit das lange mitmacht und die Partner sich in Geduld üben. Von der (schlechten?) Vorbildfunktion will  ich an dieser Stelle schweigen.

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