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Archiv für die 'aktive Vaterschaft' Kategorie

Die Stärken von Vätern im Alltag mit Ihren Kindern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Juli 2010

Vaeter-nrw.de hat Väter befragt, was sie als ihre besondere Stärke im Alltag mit ihrem Kind oder ihren Kindern ansehen. Eine Auswahl der Antworten wurde jetzt veröffentlicht:

‚Kinder zu haben, bedeutet immer etwas Aufgabe eigener Freiheiten und Zeitfenster zum Wohle anderer. Das was man investiert, erhält man allerdings doppelt und dreifach zurück. Aber dazu muss man auch bereit sein.

Entscheidend ist das Interesse bzw. die intensive Teilnahme am Leben der Kinder (ihrer Sorgen, Wünsche und Erfolge und Niederlagen). Ich denke die wichtigsten Eigenschaften im Umgang mit ihnen sind Fairness/Gleichbehandlung (sicherlich eher ein Problem bei Zwillingen oder Geschwisterkindern), Toleranz, Einfühlungsvermögen und leider auch die Vorbildfunktion.  Weiterlesen »

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Männersache – Kinder, Küche und Karriere

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Juli 2010

Können Männer Kinder erziehen und die Verantwortung für den Haushalt übernehmen? Wie ist Beruf und Familie zu vereinbaren? Wie können Frauen für den Arbeitsmarkt gestärkt werden? Fragen, die Dagmar Ziegler, Cem Özdemir und Bascha Mika mit Ulrike Detmers beim „6. Mestermacher Forum Zukunft“ am 6. Juli in Berlin erörterten.

Familien- und Erwerbsarbeitsmodelle wandeln sich. Nicht nur der so genannte Alleinernährer ist überholt, auch eine gerechtere Verteilung von Familien- und Hausarbeit steht, allerdings nicht erst seit gestern, auf dem gesellschaftspolitischen Tapet. Auch für Väter ist die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie durchaus ein Thema.

Ja, es gibt sie: erziehende, aktive Väter, die sich bewusst für Kinder entscheiden und Verantwortung übernehmen. Für sie ist es nicht selbstverständlich, dass die Frau ihnen den Rücken stärkt und dafür auf eine berufliche Karriere verzichtet.

Für Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Grünen, ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf selbstverständlich ein Problem, dass auch Männer betrifft. Er selbst hat die zwei gesetzlich möglichen Vätermonate genutzt, in denen er zu Hause blieb, um sich um sein Kind zu kümmern.

Als „anwesender Vater“ stünde man aber immer vor dem Vereinbarkeitsproblem. Die deutsche Gesellschaft sei nicht wirklich Kinder- oder Familienfreundlich. Bestimmte Formen der Arbeit sind für Eltern schlicht nicht möglich: „Telefonkonferenzen um 22 Uhr in der Nacht sind dann natürlich Tabu, im Alltagsgeschäft natürlich durchaus normal“, erläutert er. In der jetzigen Generation von Männern wird die Frage nach Vereinbarkeit seiner Meinung nach gestellt. Allerdings ist es ein verschwindend geringer Teil von Männern, der die Vätermonate in Anspruch nimmt.

Die Publizistin Bascha Mika sagte, dass im Vergleich zu anderen Ländern Deutschland „auch noch im Mittelalter ist“. Weiterlesen »

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Immer mehr Väter pflegen ihre kranken Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Juli 2010

Der Mann geht die Brötchen verdienen und die Frau kümmert sich um die Kinder und den Haushalt: So sah in der Bundesrepublik lange Zeit die traditionelle Arbeitsteilung in den Familien aus. In den letzten Jahren hat sich jedoch zunehmend ein neues Rollenverständnis durchgesetzt. Viele Männer übernehmen in der Familie und im Haushalt Aufgaben, die früher überwiegend oder ausschließlich von den Frauen erledigt wurden.

Der Trend zum modernen Vater zeigt sich in aktuellen Daten der Techniker Krankenkasse (TK) zum Kinderkrankengeld. Denn immer häufiger nutzen Väter das Kinderkrankengeld, das Eltern in Anspruch nehmen können, um den Verdienstausfall durch die Pflege eines kranken Kindes zu kompensieren.

Meist sind es zwar die Mütter, die zu Hause bleiben, um ihr krankes Kind zu pflegen, der Anteil der Väter unter den Kinderkrankengeldbeziehern steigt aber von Jahr zu Jahr kontinuierlich an: von rund 18% im Jahr 2005 auf über 22% im Jahr 2009. Die absolute Zahl der Kinderkrankengeldfälle unter männlichen TK-Versicherten hat sich im selben Zeitraum sogar mehr als verdoppelt.

Quelle

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Vätermonate verändern die Unternehmenskultur

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Juli 2010

Diese Ansicht vertritt Familienministerin Schröder im Gespräch mit MensHealth. Dies kann ich aus eigener Erfahrung und Arbeit bestätigen, setze aber nicht darauf, dass Männer durch die Elternzeit jetzt den gleichen ‚Makel’ haben wie Mütter und ‚ausfallen’ können, sondern bezeichne die Elternzeiten als Lernzeiten, in denen wichtige soziale Kompetenzen, Soft Skills erworben bzw. verstärkt werden. Diese Erfahrungen sind ein viel stärkeres Einstellungskriterium und der Perspektivenwechsel ein größerer kultureller Umbruch.

‚ … Viele Kritiker sprachen in Bezug auf die Elternzeit ja am Anfang vom „Wickel-Volontariat“. Was hat sich aus Ihrer Sicht durch die Vätermonate verändert?
Inzwischen nehmen mehr als 20 Prozent der Väter Elternzeit. Auch in Bayern, da ist die Quote sogar am höchsten. 20 Prozent – das ist eine kritische Masse, die dafür sorgt, dass sich im Bewusstsein etwas verändert. Väter, die wegen der Kinder eine berufliche Auszeit nehmen, sind keine Exoten mehr. Sie sind auf allen Hierarchiestufen zu finden, im öffentlichen Dienst wie in der Privatwirtschaft, Chefs genauso wie Fließband-Arbeiter. Das ist mehr als nur statistisch bedeutsam – das ist ein Kulturwandel. Es gibt kaum ein anderes politisches Projekt, das in so kurzer Zeit so viel verändert hat.

Es gab ja auch direkt Geld.
Geld ist oft ein Anreiz, aber nicht immer – viel wichtiger ist persönliche Motivation. Ein Freund von mir hat gerade seine Vätermonate genommen. Und der sagte: Der Unterschied ist, dass ich als Vater vorher nur für das Entertainment zuständig war. Aber immer wenn es ernst wurde, wenn die Kleine schlecht geträumt hat, wenn sie hingefallen ist, dann hat sie nach Mama gerufen. Jetzt, nach seinen Vätermonaten, ruft seine Tochter eben auch nach Papa. Und das, sagt er, kann ihm keiner mehr nehmen.

Wie zuversichtlich sind Sie, dass die Vätermonate drei und vier noch kommen?
Der Ausbau des Elterngeldes durch weitere Partnermonate und die Einführung eines Teilzeit-Elterngeldes sind Ziele, an denen ich auf jeden Fall festhalten möchte. Das ist gegenwärtig allerdings nicht finanzierbar.

Was verändert sich durch die Vätermonate in den Unternehmen? Weiterlesen »

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‚Väter in Balance’ geht ans Netz

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Juli 2010

Heute geht die Website ‚Väter in Balance’ ans Netz. Sie bietet Personalern, Führungskräften und Betriebsräten, wie auch Multiplikatoren aus dem sozialen Bereich eine umfassende Expertise zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus Vätersicht.

Die neue Website beinhaltet konkrete Unterstützung, Checklisten, Tools und 10 Jahre Beratungserfahrung für Führungskräfte, wie sie Väter-Potenziale erschließen und männlichen Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen können. Betriebsräte können Expertise und praxisgeeignete Werkzeuge nutzen, um im Rahmen der Chancengleichheit Männern wie Frauen eine gute Work-Life-Balance zu ermöglichen. Multiplikatoren aus Familienbildung, Geburtshilfe, Schulen, Kitas, Mehrgenerationenhäusern und Väter-Initiativen können auf Know-how zugreifen, um Väter-Angebote zu entwickeln oder Väter-Projekte zu initiieren.

Die neue Plattform wurde von Väter e.V. und vielen deutschlandweit tätigen Väterexperten mit Unterstützung des Bundesfamilienministeriums entwickelt.

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Online Elternzeitberatung startet

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juli 2010

Eberhard_Schäfer_väterzeit-deväterzeit.de, das Internetportal für Väter, bietet eine kostenlose Online-Beratung zu den Themen Elternzeit und Elterngeld an. Einmal in der Woche beantwortet Eberhard Schäfer vom Väterzentrum Berlin Fragen und gibt Tipps. Ratsuchende können ab sofort ihre Fragen posten und in einem Katalog bereits beantworteter Fragen nach Lösungen suchen. Die erste Beratung findet am Fr., 16. 7. 2010 von 10-11 Uhr statt.

Schäfer: „Das Elterngeld ist ein Renner, jeder fünfte Vater nimmt es in Anspruch. Doch bei der Antragstellung gibt es Fallstricke. Darum sollte sich jeder Vater, der Elterngeld in maximaler Höhe beziehen will, vorher gut informieren.“ Karsten Knigge, Geschäftsführer von väterzeit.de: „Wir freuen uns, dass wir mit Eberhard Schäfer einen wirklichen Experten für die Beratung gewonnen haben. Vätermonate sind eines der ganz großen Themen in unserem jungen Portal. Uns erreichen dazu viele Fragen, die nun kompetent beantwortet werden.“

väterzeit.de ist ein Internetportal für Väter. Neben Themen rund um Elternzeit und Elterngeld finden sich Beratungs- und Informationstexte zu Themen wie „Familienauto“, „Sandkasten selber bauen“ oder „Paarbeziehung mit Kind“. Lokale Informationen aus den geburtenstarken Regionen Deutschlands runden das Angebot ab. Herausgeber ist der kidsgo Verlag.

Das Väterzentrum Berlin hat mit dem „Papa-Cafe“ für Väter in Elternzeit einen in Deutschland einzigartigen Treffpunkt, wo sich Väter über ihre Erfahrungen in der Elternzeit austauschen können.

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Deutschlands erster Väterbeauftragter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Juli 2010

Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft stellt jeden Monat eine Hochschulperle vor, aus denen die Hochschulperle des Jahres 2010 gekürt wird. Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die in einer Hochschule realisiert werden. Weil sie klein sind, werden sie jenseits der Hochschulmauern kaum registriert. Weil sie glänzen, können und sollten sie aber auch andere Hochschulen schmücken.

Die Hochschulperle des Monats Juli 2010 bekommt die Charité in Berlin. Sie hat den bundesweit ersten Väterbeauftragten. Jakob Hein ist seit Anfang 2009 Ansprechpartner für alle männlichen Mitarbeiter, die erwägen, zur Betreuung ihres Kindes in Elternzeit zu gehen. Bei ihm können sie sich über rechtliche und vertragliche Rahmenbedingungen informieren, aber auch moralische Unterstützung für die Durchsetzung ihres Vorhabens bekommen.

Immer noch finden die auf Männer durch eine Vaterschaft zukommenden Veränderungen und Belastungen nur im geringen Maß gesellschaftliche Beachtung. Viele Schwangerschaftsberatungsstellen verfügen bis heute über keinen männlichen Berater. Auch Familienberatungsstellen bieten kaum auf Väter zugeschnittene Beratungsangebote an. Mit ganz praktischen Fragen zum Thema Vaterschaft werden die Männer meist allein gelassen, sagt auch Jakob Hein: „Ich spreche aus eigener Erfahrung, da ich selbst fünf Monate in Elternzeit war.“ Nach der Geburt seines ersten Sohnes vor gut sieben Jahren hatte er dafür allerdings noch unbezahlten Urlaub nehmen müssen.

Jakob Hein soll zwischen werdenden Vätern und ihren Vorgesetzten vermitteln und sie von der Wichtigkeit zufriedener Eltern im Beruf überzeugen. Auch die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Charité, Christine Kurmeyer, freut sich über die Arbeit von Jakob Hein: „Das ist für alle Beteiligten ein Gewinn: für die Väter, die Kinder und nicht zuletzt auch für die Frauen.“ Dass Nachfrage besteht, bewies der Ansturm, den Hein erlebte, nachdem er seine Tätigkeit aufgenommen hatte: mit zeitweise 30 Anfragen pro Woche. Inzwischen hat er im Intranet für die rund 15.000 Beschäftigten der Charité eine Info-Plattform eingerichtet.

In einem Punkt allerdings bleiben die Männer benachteiligt: Bisher ist Jakob Hein Väterbeauftragter im Ehrenamt – und ohne eigenes Budget. Das mache sich bei allem Engagement durchaus bemerkbar, sagt Jakob Hein. Dennoch: „Väterbeauftragter zu sein ist eine feine Sache.“ Er könne jedem Unternehmen nur empfehlen, solch eine Position einzurichten, denn sie sei ein Signal an die Beschäftigten.

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Aktive Vaterschaft und Beruf – eine Analyse betrieblicher Hindernisse

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Juli 2010

Johanna Possinger hat ein Working Paper zur „Vereinbarkeit von Vaterschaft und Beruf – eine Analyse betrieblicher Hindernisse“ veröffentlicht. Es handelt sich dabei um Teilergebnisse ihrer noch laufenden Dissertation mit dem Arbeitstitel „Zwischen Sorgearbeit und Brotverdienen – Väter im Spannungsfeld von Familien- und Erwerbsleben“. Die wichtigsten Ergebnisse sind:

Väter in Deutschland wollen ihre traditionelle Funktion als Brotverdiener der Familie zunehmend um Elemente engagierter Vaterschaft erweitern – ein Einstellungswandel, der sich auch im steigenden Beliebtheitsgrad des Elterngelds bei Männern niederschlägt. Gleichwohl herrscht in den meisten Familien – nicht immer freiwillig – eine traditionelle Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit.

Im vornehmlich vom Beruf geprägten Alltag von Vätern kommt den ArbeitgeberInnen eine besondere Bedeutung zu. Allerdings können auch Unternehmen, die als familienfreundlich gelten, die Vereinbarkeitsdilemmata von Vätern oft nicht oder nur unbefriedigend lösen.

Aus Angst vor einem „Karriereknick“ nehmen die meisten Männer keine familienbewussten Angebote in Anspruch. Dabei erweist sich die antizipierte Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes häufig als unbegründet. Vielmehr sind es Befürchtungen informeller Natur, wie der Verlust von Zuständigkeiten oder eine Außenseiterposition im Kollegenkreis, die auf Väter abschreckend wirken.

Arbeitsklima, Betriebsklima und Unternehmenskultur werden als Handlungsfelder einer familienbewussten Personalpolitik oft unterschätzt, dabei sind sie ausschlaggebend für die tatsächliche Familienfreundlichkeit eines Betriebs. Werte und Verhaltenskodices, die auf diesen Ebenen verankert sind, wie jederzeitige Verfügbarkeit, körperliche Anwesenheit am Arbeitsplatz sowie „traditionelle“ Vorstellungen von Männlichkeit, können so dominant sein, dass sie die eigentlich vorhandenen familienfreundlichen Angebote untergraben bzw. außer Kraft setzen.

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Wer weniger arbeitet, bekommt das Kind

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Juli 2010

Wenn dieses Urteil des Schweizer Bundesgerichts mal kein Grund ist auf eine paritätische Aufteilung der Erwerbs- und Familienarbeit von Anfang an zu bestehen.

‚Bringen die Mutter und der Vater gleich gute Voraussetzungen für die Erziehung ihres Kindes mit, darf das Gericht bei einer Trennung der Mutter die alleinige Obhut zuteilen, wenn sie mehr Zeit für die persönliche Betreuung des Kindes aufwenden kann als der Vater.

Konkret stritten sich die Eltern eines achtjährigen Buben um die vorläufige Zuteilung des Kindes für die Dauer der Trennung bis zur Scheidung. Das Schweizer Gericht erster Instanz teilte die Obhut dem Vater zu, das Kantonsgericht dagegen der Mutter. Der Vater behauptete vor Bundesgericht vergeblich, für die Betreuung des Sohnes besser geeignet zu sein. Kantons- und Bundesgericht attestierten beiden Elternteilen gleich gute Fähigkeiten in der Erziehung und bei der Betreuung des Kindes.

In solchen Fällen kommt es laut der Rechtsprechung besonders darauf an, wer mehr Zeit für die persönliche Betreuung aufwenden kann. Hier hatte dieses Kriterium noch besonderes Gewicht, weil das Kind erst achtjährig war und zudem gesundheitliche Probleme hatte. Die Mutter war nur zu 40 Prozent, der Vater jedoch zu 100 Prozent berufstätig.

Kein Gehör fand die Behauptung des Vaters, seine Ehefrau habe ihre bisherige Vollzeitstelle absichtlich verloren. Warum die Mutter nur noch Teilzeit arbeitete, spielte für die Bundesrichter keine Rolle.‘

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Kinder killen Karrieren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Juli 2010

In seinem Beitrag in SPIEGEL Online deckt Michael Kröger die zum Teil gravierenden Unterschiede zwischen den in zahlreichen Umfragen von Deutschlands Unternehmen geäußerten Bekenntnis zur Familienfreundlichkeit und der von den unmittelbaren Vorgesetzten ausgestalteten Wirklichkeiten in den Betrieben auf.

Er dokumentiert die Erlebnisse von 10 Frauen nach der Elternzeit am Arbeitsplatz. Deren Fazit: Eine vorübergehende Arbeitszeitreduzierung zur Kindererziehung bedeutet häufig das Ende der Karriere. Und Teilzeit für Führungskräfte? Ausgeschlossen!

Welche Auswirkungen haben diese Beispiele für Väter, die ihre Vorstellungen von verantwortungsvoller Vaterschaft umsetzen, Elternzeit nehmen und vielleicht auch Arbeitszeiten reduzieren oder zumindest keine Überstunden mehr machen wollen.

Machen sie die gleichen Erfahrungen oder lassen sie sich von den beobachteten Karriereeinbrüchen ihrer Kolleginnen davon abhalten, ihre Vorstellungen von aktiver Vaterschaft umzusetzen. Der Abstand zwischen den 60 %, die gerne Elternzeit nehmen wollen und den 20 %, die es bereits machen wäre ein Indiz dafür.

Ich bin an Berichten zu Ihren Erlebnissen nach der Rückkehr aus der Elternzeit, vor allem, wenn Sie länger als 2 Monate währte und Sie im Anschluss Arbeitszeiten reduziert haben, sehr interessiert.

Wenn Sie (selbstverständlich auch anonym) darüber berichten wollen, setzten Sie sich bitte mit mir in Verbindung.

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