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Archiv für die 'aktive Vaterschaft' Kategorie

Vorurteile und Willkür bei Teilzeitarbeit von Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. August 2011

Wer als Mann bei einer Bank Teilzeit arbeiten will, hat nicht nur in der Schweiz einen schwierigen Stand. Auch wenn die Institute das Gegenteil beteuern, kommt Teilzeitarbeit in der Finanzbranche überaus selten vor. Es gibt resistente, negative Vorurteile gegenüber teilzeitarbeitenden Männern. Wer nicht Vollzeit arbeitet, verbaut sich den Karriereweg und wird zum Mitarbeiter zweiter Klasse. Oftmals bleibt nur die Kündigung. Als Folge verlieren die Banken wertvolles Know-how – eine Lose-Lose-Situation. Auch gegenwärtig, da die Banken wieder Mitarbeiter auf die Straße stellen, wäre ein entspannterer Umgang mit der Teilzeitarbeit in vielen Fällen die bessere Alternative.

Bei Akademiker-Paaren ist heute häufiger zu beobachten, dass im Unterschied zu früher vermehrt auch bei Männern der Wunsch besteht, sich sowohl die Kinderbetreuung wie auch die Erwerbsarbeit zu teilen. Väter wollen miterleben, wie ihre Kinder auch im Alltag aufwachsen.

Marco Metzler hat sich für einen Beitrag in der NZZ unter Vätern umhört, die in der Finanzbranche arbeiten, und herausgefunden, dass diesem Umdenken auch heute noch zahlreiche Vorurteile von Seiten der Vorgesetzten und Unternehmen gegenüber stehen.

Eine Umfrage bei verschiedenen Banken legt offen, dass sich die Institute zwar grundsätzlich sehr aufgeschlossen zeigen, was die Teilzeitarbeit von Männern betrifft. In Wirklichkeit es aber sehr schwierig ist, als Vater das Arbeitsvolumen zu reduzieren, ohne dabei schlechter gestellt zu werden. Denn unter Vorgesetzten existieren offenbar Vorurteile, die dazu führen, dass man bei der Beförderung übergangen wird. Oft hängt die Entscheidung von vielen Faktoren ab, deren Beurteilung der Willkür des Vorgesetzten unterliegt. Dieser kann de facto jederzeit sein Veto einlegen.

Lorenz Brunner arbeitete bereits während seines Studiums Teilzeit bei der Credit Suisse und begann nach dem Abschluss ein Trainee-Programm bei der Bank. Als er im Anschluss an die Ausbildung als Kundenberater ins Private Banking wechselte, kündete er schon vor dem Wechsel an, dass er allenfalls gerne wieder Teilzeit mit einem Pensum von 80 % arbeiten möchte, sobald seine Frau und er ein Kind bekommen. Das sei kein Problem, wurde ihm gesagt. Man sei dafür offen. Weiterlesen »

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Vier Väter und eine Kaulquappe

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. August 2011

Im Keller von Ralf Achcenich stapelten sich Kisten mit Spielen und alter Kinderkleidung. „Für meinen Sohn ist das schon lange nichts mehr, der ist schon 16“, sagt Achcenich, „aber ich wollte die vielen Dinge nicht wegwerfen. Und Trödelmärkte sind nichts für mich. Ich finde es anstrengend um fünf Uhr aufzustehen, die ganzen Dinge ins Auto laden. Wenn man dann noch Pech hat, nimmt man die Hälfte wieder mit zurück.“

Die vielen Überbleibsel aus der Kinderzeit seines Sohnes und die Abneigung gegen Trödelmärkte brachte ihn und seine Kollegen auf eine Idee. So entwickelte Achcenich mit drei anderen Vätern ein Secondhand-Portal im Internet. Auf „Pollywoggie“ können Eltern alte Kindersachen verkaufen. „Uns war es vor allem wichtig, dass das Portal schnell und einfach zu bedienen ist“, sagt Achcenich.

„Bei uns können auch alle Vorgänge unterbrochen und später wieder aufgenommen werden. Als Väter wissen wir, dass das oft vorkommt. Uns ist es wichtig, dass es bequem ist.“ Bei dem Namen haben sie sich an „pollywog“, dem englischen Wort für Kaulquappe, orientiert. „Der Name hat wie unser Portal mit entstehendem Leben zu tun, deshalb haben wir ihn ausgewählt.“

Das Portal haben sie nicht selber entwickelt, sondern einen Programmierer damit beauftragt. Seit Ende Juni sind sie online, 350 Nutzer haben sich bereits angemeldet. „Wir haben ein bisschen hier im Umkreis Werbung gemacht, aber wir merken, damit sich Pollywoggie herumspricht.“

Die Väter verdienen an jedem Verkauf mit. Bei Artikeln mit niedrigen Preisen erhalten sie acht Prozent des Verkaufspreises, bei teureren Dingen 4,1 Prozent. Für die Männer ist das Portal nicht einfach ein Hobby. „Wir haben schon das Ziel, nach und nach unsere Familien davon zu ernähren. Wir können uns schon vorstellen, die anderen Jobs aufzugeben und uns dann nur noch um das Portal zu kümmern.“

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Väter stellen hohe Ansprüche an ihre Kindererziehung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. August 2011

Zwei Drittel der Väter in Deutschland wollen Erzieher ihrer Kinder sein und nicht mehr nur ihre Haupternährer. Dieser Rollenwandel, der sich in den letzten Jahren auch in der steigenden Zahl der von Männern in Anspruch genommenen Elternzeit ablesen lässt, wirft neue Fragen auf. Wird Kindererziehung männlicher? Verändern sich auch die Werte in der Kindererziehung? Richten sich Männer nach den Maßstäben der Mütter oder entwickeln Väter eigene und andere Vorstellungen für die Kindererziehung?

Um diese Fragen ging es in einer Umfrage der hessenstiftung – familie hat zukunft und der IGS Organisationsberatung GmbH mit dem Titel: „Wertvolle Väter“, deren Ergebnisse am 21. August von den Initiatoren vorgestellt wurde.

Die Umfrage, an der rund 800 Männer teilgenommen haben, richtete sich bewusst an die Väter der „gesellschaftlichen Mitte“, von denen andere Studien aussagen, sie stünden in Familie und Beruf „unter Druck“. Mit der Form der Online-Befragung wurde die Zielgruppe gut erreicht, wie unter anderem aus dem Akademikeranteil von 60% sowie den Einkommensangaben ersichtlich ist. 80% der Väter liegen dabei über dem sogenannten Medianeinkommen. Mehr als 60% verfügen über ein Netto-Haushaltseinkommen von über 3000,- €.

Dass fast 30% der befragten Väter Elternzeit in Anspruch genommen haben, ist insofern von Bedeutung, als ein erkenntnisleitendes Interesse die Frage war, ob sich erziehende Väter in ihren Erziehungszielen den Müttern angleichen oder sich unterscheiden.

Die befragten Väter machen deutlich, dass sie ihren Kindern durch ihre Erziehung sehr viele Eigenschaften vermitteln wollen, die möglichst alle ähnlich hoch ausgeprägt sind.
Dabei ist den Vätern sowohl bei Söhnen als auch bei Töchtern als Eigenschaft das Selbstbewusstsein am wichtigsten und den Gehorsam am wenigsten wichtig.

Die Reihenfolge anderer Eigenschaften, wie emotionaler Stabilität, Neugier und Hilfsbereitschaft, variiert gering bei Töchtern und Söhnen. Auffällig ist, dass die Eigenschaften generell im Durchschnitt bei Töchtern geringer ausgeprägt sein sollen.
Vergleicht man die Eigenschaften, die Väter den Kindern vermitteln wollen, mit den Eigenschaften, von denen die Väter glauben, dass sie die Mütter den Kindern vermitteln möchten, zeigt sich folgendes Bild:

Die Väter nehmen an, dass auch die Mütter das Selbstbewusstsein am wichtigsten und den Gehorsam am wenigsten wichtig ansehen. Hilfsbereitschaft, Einfühlungsvermögen und Partnerschaftlichkeit stehen auf der Liste der Mütter unter den ersten zehn wichtigsten Eigenschaften bei Söhnen und Töchtern, auf der Liste der Väter aber nicht.
Zudem beachten fast 75% der befragten Väter die Arbeitsmarktfähigkeit des Kindes in der Erziehung.

Väter möchten mit Ihrer Erziehung vor allem die Werte Selbstvertrauen, Liebe, Selbstständigkeit, Menschlichkeit, Toleranz und Respekt vermitteln. Im Vergleich mit den erfahrenen Werten aus ihren Herkunftsfamilien, wird eine Veränderung deutlich. Väter erfuhren bei Ihren Eltern vor allem die Werte Verantwortung, Anstand, Selbstständigkeit, Ordnung und Gerechtigkeit.

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Arbeitgeberpräsident möchte, dass Väter länger Elternzeit nehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. August 2011

Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt kritisiert in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt die deutsche Familienpolitik. Die fehlenden Konzepte bei den finanziellen Förderungen sieht der Verbandschef als Kernproblem an.

Das Kernproblem der deutschen Familienpolitik sei, dass es an einer klaren Richtung mangelt. Verteilt werden die Mittel nach dem Gießkannenprinzip: Leistungen werden mal eingeführt oder aufgestockt, mal ergänzt oder modifiziert, ohne dass die Politik durch ein Gesamtkonzept geleitet wird.

Auch beim Elterngeld fehle es an einem klaren Ziel. Anfangs sollte durch das Elterngeld die Geburtenrate erhöht werden. Dass dieser Ansatz zielführend ist, glaube inzwischen nicht einmal mehr der Erfinder des Elterngelds, Bert Rürup. „Er sieht das Elterngeld selber für gescheitert an, weil es junge Paare dazu verleitet, erst Karriere zu machen und ihren Kinderwunsch aufzuschieben.“ Das ist ja wohl im Sinn der Arbeitgeber.

Auch einer gewünschten Gleichstellung der Geschlechter diene das Elterngeld nur bedingt: Väter beschränken sich beim Elterngeld meist auf wenige „Vätermonate“. Die Konsequenz kann an dieser Stelle also nur heißen, Aufstockung der Vätermonate innerhalb des bestehenden Zeitrahmens. Dann stünden auch die Mütter den Unternehmen wieder früher zur Verfügung, wenn es denn genügend Kinderbetreuungsplätze gibt.

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Mein Papa liest vor! – Väter und Firmen machen sich für das Vorlesen stark

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. August 2011

Wenn viele hessische Familienväter Gedrucktes von der Firma mit nach Hause bringen, dann fällt nicht etwa aufgrund von Überstunden das abendliche Vorlesen aus, sondern ganz im Gegenteil: Sie haben keine Büro-Unterlagen, sondern Vorlesegeschichten im Gepäck. Möglich macht dies ein besonderes Angebot, das seit genau einem Jahr besteht: „Mein Papa liest vor!“.

Die „hessenstiftung – familie hat zukunft“ und die Stiftung Lesen zogen jetzt im Betriebskindergarten der Commerzbank AG in Frankfurt Bilanz ihres erfolgreichen Projektes und kündigten an, die Initiative fortzusetzen. Das Konzept ist einzigartig: jede Woche neu können spannende Geschichten und Tipps zum Vorlesen am Arbeitsplatz aus dem Firmenintranet ausgedruckt werden. Zahlreiche renommierte Verlage sind Partner des Projekts.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Angebot von mehr als 50 hessischen Unternehmen genutzt wird – mit noch weiter steigender Tendenz“, erklärte die Vorstandsvorsitzende der Hessenstiftung und Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, Petra Müller-Klepper. Die große Resonanz belege, dass dieses innovative Projekt auf gelungene Weise die modernen Kommunikationsmöglichkeiten am Arbeitsplatz nutze, um der familiären Vorlesekultur Impulse zu vermitteln. Frau Müller-Klepper betonte: „Das Vorlese-Engagement von Papas ist besonders wichtig, um insbesondere Jungen an das Lesen heranzuführen. Dieses Engagement möchten wir ihnen mit unserem niederschwelligen Angebot erleichtern.“

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Acht Kinder und glücklich!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. August 2011

Wie funktioniert das Familienleben mit acht Kindern? 45 Min hat eine Familie in ihrem Alltag und im Urlaub begleitet. Die NDR Dokumentation ist schon vor ein paar Monaten gelaufen, aber immer noch sehenswert! (Einfach Bild anklicken)

Wieso entscheidet sich heutzutage ein Paar für so viele Kinder? „Es lief gut, die Kinder waren toll – irgendwann konnte man dann nicht richtig aufhören“, meint Paul schmunzelnd. Und Monika ergänzt: „Dass es jetzt prompt acht sind, habe ich mir vielleicht nicht vorgestellt oder dass es zweimal Zwillinge sind. Aber ich finde mein Leben sehr erfüllt und bin damit sehr glücklich.“

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… und an der Gitarre, Vater und Sohn

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. August 2011

früh übt sich

Vater_Sohn_Gitarre

begegnet in Viareggio am 14.8.2011

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Zwei Drittel der Väter sind nach Geburt glücklicher

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. August 2011

Zwei Drittel der Väter finden, ihr Leben sei durch die Geburt ihres Kindes „glücklicher und erfüllter“ geworden. Dies zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag von „Eltern„. Von den jungen Vätern zwischen 20 und 35 Jahren sagen das sogar 70 %.

Noch größer ist das Gefühl nur bei Vätern, die Elternzeit nehmen oder genommen haben. Etwa 90 % der befragten Männer sind Vollzeit beschäftigt. 58 % der angestellt beschäftigten Väter geben dies als ihre Wunschlösung an. 40 % würden lieber in Teilzeit arbeiten, davon allerdings nur ein Drittel weniger als 30 Wochenstunden. Von den 20- bis 35-jährigen Vätern geben 19 % an, Elternzeit genommen zu haben. Doch schrecken vier von fünf Männern davor zurück, bei ihrem Chef Elternzeit einzureichen. 45 % aller Väter schätzen die Konsequenzen für die Karriere „sehr oder eher negativ“ ein.

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Wie ticken Väter im Jahre 2011?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. August 2011

Bunter Alltag, großes Glück und Mega-Stress: Männer, die was erleben wollen, nehmen am besten Elternzeit. Das legt die repräsentative Väterbefragung nahe, die ELTERN jetzt bei Forsa in Auftrag gegeben hat. Sie werden mehr – die Väter, denen es nicht reicht, nur Ernährer zu sein, sondern die alle Facetten des Alltags mit ihrer Familie teilen wollen: ihrem Kind Zucchini-Kartoffel-Brei kochen, ihm ein Liedchen zum Mittagssschlaf singen, Pickel am Po mit Zinkcreme einreiben, mit ihm zur U5 gehen, einen Sandkasten bauen.

Immer mehr Väter sind bereit, auch in der Familie Verantwortung zu übernehmen. Und finden Gefallen am Kinderalltag, wie die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen. Die Grenzen des neuen Vatergefühls markiert allerdings oft noch der Job.

Aber langfristig im Beruf zurückstecken? 90 % der befragten Männer sind – seit Jahren unverändert – vollzeitbeschäftigt. Und 58 % der abhängig beschäftigten Väter geben dies auch als ihre Wunschlösung an. 40 % sagen, sie würden lieber Teilzeit arbeiten, davon allerdings nur ein Drittel weniger als 30 Wochenstunden. Lediglich 1 % hätte gern eine Stelle mit weniger als 20 Wochenstunden.

Warum wählen dann trotz allem gerade mal fünf Prozent aller Väter die Teilzeit? An unflexiblen Arbeitgebern allein kann es nicht liegen: Immerhin gibt knapp die Hälfte der abhängig Beschäftigten zu, in ihrem Betrieb sei Teilzeit möglich.

Immer noch schrecken also vier von fünf Männern davor zurück, bei ihrem Chef Elternzeit einzureichen. Die Angst, das könne ihnen beruflich schaden, ist groß, aber sie wird nicht von allen geteilt. 45 % aller Väter schätzen die Konsequenzen für die Karriere „sehr oder eher negativ“ ein, 35 % sagen, die Elternzeit habe darauf keinen Einfluss. ) % meinen, die Wirkung sei „sehr oder eher positiv“. Väter, die Elternzeit genommen haben, sind noch etwas optimistischer. Hier glaubt knapp die Hälfte, dass die Elternzeit für die Karriere keine Rolle spielt.

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Väter in Führungspostionen werden ermutigt Elternzeit zu nehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. August 2011

Die Erkenntnis, dass Unternehmen nicht nur durch gute Bezahlung, sondern auch durch familienfreundliche Angebote dem drohenden Mitarbeitermangel entgegenwirken können, ist jetzt auch in Schwerin angekommen. Die Schweriner Volkszeitung berichtet heute über gute Beispiele. Firmen wie die Sky Deutschland Service Center GmbH, die Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH oder die Planet IC GmbH seien Vorreiter in der Landeshauptstadt. Aber auch die kleineren und weniger innovativen Firmen hätten die Zeichen der Zeit erkannt.

Nach einer Konjunkturumfrage der Schweriner IHK aus dem April unter 1200 Unternehmen sehen die meisten den größten Nutzen einer familienbewussten Personalpolitik in einem besseren Betriebsklima (63 %), weniger Fehlzeiten (36 %) und geringerer Mitarbeiterfluktuation (36 %). Jeder dritte befragte Unternehmer gibt an, dass sich durch familienfreundliche Personalpolitik auch die Produktivität erhöht. Nur 13 % sehen keinen Nutzen. Als größtes Hemmnis für familienbewusste Personalpolitik geben 55 % die „schwierige Personaleinsatzplanung“ an. Auch der „Mehraufwand durch Bürokratie“ schreckt immerhin 24 %.

Bei Sky Deutschland wird die individuelle Arbeitszeit jede Woche neu geplant. Zu den Angeboten für die Mitarbeiter gehören außerdem Kinderferienlager sowie Kinderweihnachtsfeiern und Gesundheitsprojekte.

Steffen Himstedt, Geschäftsführer der Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG ist seit Ende 2010 der neue Regionalbotschafter des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie“. Zufriedene Beschäftigte seien zentraler Bestandteil der Leitlinien, sie trügen durch hohes Engagement und Verbundenheit maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei, so Geschäftsführer Steffen Himstedt.

Der Regionalbotschafter ermuntert vor allem Väter – auch in Führungspositionen und im internationalen Projektgeschäft -, Elternzeit in Anspruch zu nehmen oder zeitweilig ihre Arbeitszeit zu reduzieren. Teilzeitarbeit und Homeoffice gehören ebenso zum Konzept, mit dem Trebing & Himstedt schon mehrfach den Kampf um die besten Köpfe auf dem Arbeitsmarkt gewonnen habe.

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