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Archiv für die 'aktive Vaterschaft' Kategorie

Alleinerziehende Väter und Mütter in Zahlen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. April 2008

Nach dem aktuellen Mikrozensus 2006 des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Alleinerziehenden im Zehnjahreszeitraum kontinuierlich gestiegen. Von 1.304.000 im Jahr 1996 auf 1.617.000 im Jahr 2006.

Den größten Anteil hatten dabei die alleinerziehenden Mütter. Ihre Zahl stieg zwischen 1996 und 2006 von 1.138.000 auf 1.454.000. Die Anzahl der alleinerziehenden Väter sank von 166.000 im Jahr 1996 auf 164.000 im Jahr 2006.

Der Anteil der alleinerziehenden Väter beträgt 2006 10,1 % gegenüber 12,7 % 1996.

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Warum ältere Männer gute Väter sind

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. April 2008

… begründet Ralf Ruhl in einem Beitrag auf familie.de:

Familien brauchen Verlässlichkeit. Die können Väter über 40 eher bieten: Von ihnen wird nicht mehr so viel berufliche Flexibilität verlangt. Und sie wissen, was ihnen wichtig ist!

Aus Sicht der Kinder sei das Alter wenig relevant. „Wichtig ist, dass der Vater im Alltag der Kinder präsent ist, dass er ein offenes Ohr für ihre Angelegenheiten und Nöte hat und mit ihnen spielt.“

Hier seien ältere Väter klar im Vorteil: Wer mit Mitte 40 zum Bundesligaspiel oder zum Autorennen reist, kann das guten Gewissens mit seinen Kindern tun. Er tut es auch für sie, um ihnen einen Teil seiner Welt und seiner Interessen zu zeigen. Er muss darin aber nicht mehr aufgehen und sich selbst verwirklichen, diese Phase liegt hinter ihm.

Beobachten sei eine der großen Stärken der älteren Väter. Sie würden eher eine Weile beim Spiel zuschauen, sich dann intuitiv zuordnen oder, wenn nötig, eingreifen, um etwa einen Streit zu schlichten.

Auch würde es ihnen leichter fallen, sich auf Vorgaben des Kindes einzulassen. Da darf auch mal das Kind entscheiden, wohin der Ausflug am Sonntagnachmittag geht. Oder es wird fraglos akzeptiert, dass man im Rollenspiel der böse Räuber ist, der von den Kindern gefangen und eingesperrt wird.

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Geschichtenvorleser gefragt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. April 2008

Väter sind im Alltag kleiner Kinder noch immer weniger präsent als Mütter. Dafür ist ihr Einfluss auf die kognitive Entwicklung und damit auf den Schulerfolg der Kinder überraschend groß. Das stellt jetzt eine Studie der Ruhruniversität Bochum zur Entwicklung im Vorschulalter bei türkischstämmigen und deutschen Familien heraus.

… Noch überraschender waren die Ergebnisse hinsichtlich der Bildung der Väter: Obwohl Väter weniger Zeit mit ihren Kindern verbringen, üben sie einen großen Einfluss auf deren sprachliche Entwicklung aus. Bei den deutschen Kindern hängt dies vermutlich mit der Bildungsnähe von Müttern und Vätern zusammen, die bei den türkischstämmigen Familien nicht gegeben ist.

Trotzdem beeinflusst die Bildung der Väter die deutschen Sprachkenntnisse der Kinder, sogar unabhängig davon, dass ein höherer Prozentsatz der Väter als der Mütter erst als Erwachsene aus der Türkei einwanderte. Wie kommt es aber, dass Väter, die im Alltag weniger präsent sind als die Mütter, einen so großen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder haben? Weiterlesen »

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Die Rückeroberung des Innenhofs

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. April 2008

In einem Wohnquartier in Zürich haben Väter geschafft, was der Polizei nicht gelang: Sie haben immer wieder mit randalierenden Jugendlichen diskutiert und Ruhe in ihr Zuhause gebracht.

Seit gut drei Jahren treffen sich die Väter von vier bis sieben Kindern, Sabri Aliu, Osman Abdulkadir, Ismail Kücükosman, Mete Kamaj und Ibrahim Omar, einmal im Monat, um sich auszutauschen und Probleme gemeinsam anzupacken.

Anlass zu ihrem ersten Treff waren damals Jugendliche, welche die Siedlung Luchswiese in Schwamendingen unsicher machten. Sie kamen aus dem ganzen Quartier und trafen sich im Pavillon im Innenhof zum Bier trinken, kiffen und randalieren.

Der Vätertreff wurde mit Hilfe der Sozialarbeiterin Katharina Barandun ins Leben gerufen, mit unmittelbarem Erfolg: Die Grossfamilienväter liessen sich coachen und versammelten sich beim ersten Anzeichen von Lärm per Telefonalarm mindestens zu dritt im Innenhof.

Dort sprachen sie mit den Jugendlichen, erklärten ihnen, dass ihre Kinder nicht schlafen könnten und baten sie, den Hof zu verlassen. ‚Es ging darum, Präsenz zu markieren’. Das Revier, das die Väter nachts zurückeroberten, markierten sie auch tagsüber. Statt sich nach der Arbeit zu Hause aufs Sofa zu legen, setzen sie sich auch heute noch gemeinsam in den Hof.

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Vater werden ist nicht schwer? – Zur neuen Rolle des Vaters rund um die Geburt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. April 2008

Die Anwesenheit des Vaters bei der Geburt seines Kindes ist heutzutage selbstverständlich – gleichzeitig bleibt der Vater im Kreißsaal aber umstritten: Stört er oder hilft er? Studien und Praxiserfahrungen zeigen: Gut informierte und unterstützte Väter bauen eine bessere Beziehung zum Kind auf und unterstützen ihre Partnerin.

Der von Eberhard Schäfer, Achim Wöckel und Michael Abou-Dakn herausgegebene Sammelband dokumentiert die Beiträge des internationalen Symposiums „Zur Bedeutung des Vaters rund um die Geburt“ im März 2007 im Sankt-Joseph-Krankenhaus, Berlin.

Internationale Wissenschafter und Praktiker präsentieren in diesem Band Studien, Good Practice und Erfahrungsberichte, die allesamt auf Handlungsbedarf zur professionellen Unterstützung engagierter Vaterschaft hinweisen.

Das Buch „Vater werden ist nicht schwer?“ wendet sich einerseits an Professionelle wie Ärztinnen und Ärzte in der Geburtshilfe, Hebammen und Entscheider im Gesundheitswesen. Andererseits richtet sich die Publikation auch an interessierte Laien, an Paare auf dem Weg zu gelingender Elternschaft, die sich über die innovative Unterstützung der Väter informieren wollen.

Weitere Informationen zu dem Titel finden Sie hier.

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Väter gewinnen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. April 2008

In der aktuellen Diskussion um den demografischen Wandel und eine passende Personalpolitik rückt auch die veränderte Rolle der Väter in den Vordergrund.
Betriebe werden zunehmend mit dem Wunsch von Vätern konfrontiert, auch in der Familie aktiv sein zu wollen.

Dies macht auch der steigende Anteil der Väter an der Elternzeit deutlich. Unternehmen und Familien können dabei gewinnen, wenn sie den Blick auf diese ‚Auszeiten‘ ändern. Aktive Väter sind motivierte Mitarbeiter und erwerben durch ihre Arbeit in der Familie Kompetenzen, die durch Schulungen kaum vermittelbar sind.

Am 23. April findet zu diesem Thema bei der Sparkasse KölnBonn ein Praxis – Workshop statt. Nähere Informationen zum Ablauf und Veranstaltungsort finden Sie hier.

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Die ganze Einstellung muss sich ändern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. April 2008

Das Münchener Familienportal 1-2-3family hat heute ein Interview mit mir veröffentlicht.

1-2-3family: Vor mehr als einem Jahr trat das neue Elternzeit-Gesetz in Kraft. Sind Sie glücklich über das Engagement der Väter?

Hans-Georg Nelles: Ich bin sehr zufrieden. Ich ärgere mich bloß, wenn Journalisten immer wieder schreiben: „Nur zehn Prozent der Väter gehen in Elternzeit. Ist das nicht viel zu wenig?“ Diese Zahl fällt ja jetzt schon viel höher aus, als die Politiker je zu träumen gewagt hätten. Das sieht man auch daran, dass das Budget für 2007 schon um mehrere 100 Millionen Euro überzogen wurde. Niemand rechnete damit, dass so viele Väter so früh in die Elternzeit gehen würden. weiterlesen

Dies ist der Auftakt zu einer weitergehenden Kooperation in Sachen Väter. Über die Einzelheiten kann ich in der kommenden Woche an dieser Stelle berichten.

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TVA Kinderserie Rollentausch – Wenn Väter Elternzeit nehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. April 2008

Rollentausch beim Kollegen Matthias Walk. Seit rund einem Jahr ist der Sportreporter Papa. Bis Mitte März hat sich – ganz traditionell – seine Frau um Töchterchen Verena gekümmert. Jetzt ist Matthias Walk an der Reihe.
Für zwei Monate hat er Elternzeit genommen, während seine Frau wieder in ihren alten Beruf eingestiegen ist. Wie es der Familie ergeht? Seine Redaktionskollegen haben nachgefragt.

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Tendenz zum Zweitjob verstärkt sich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. April 2008

Immer mehr Arbeitnehmer werden künftig auf einen Zweitjob angewiesen sein. Das prognostiziert das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Von rund 30 Millionen abhängig Beschäftigten in Deutschland gehe heute schon etwa eine Million regelmäßig zusätzlich einer weiteren Beschäftigung nach.

Diese Tendenz verstärke sich. Betroffen seien vor allem Menschen mit geringer Qualifikation.

… und das hat was mit der (fehlenden) Zeit von Vätern zu tun! Dies macht ein Kommentar von Michael Baleanu am 29. März deutlich:

‚… Zwischen dem Wunsch eines Vaters, Zeit mit seinem Kind zu verbringen und den gesellschaftlichen Randbedingungen klaffen doch Welten. Weiterlesen »

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Mutmacher für Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. April 2008

Als Volker Baisch vor sieben Jahren zum ersten Mal Vater wurde und überlegte, seine neue Rolle eine Zeit lang in Vollzeit auszufüllen, stand er mit seinen Fragen allein auf weiter Flur: Wie sage ich es dem Chef? Mit welchen Reaktionen, auch seitens der Kollegen, muss ich rechnen? Und wie geht es nach der Auszeit weiter?

Kompetente Berater waren ebenso wenig zu finden wie Vorbilder. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war damals – stärker noch als heute – ein reines Frauenproblem, Vatersein auf den Feierabend beschränkt.

Die ersten Wochen zu Hause waren für ihn ein „Kulturschock“, sagt Baisch: Keine Termine, keine Meetings. Und ob auf dem Spielplatz oder beim Kinderarzt – stets war er der einzige Mann. Vernetzung tut Not – das war seine Erkenntnis. Weiterlesen »

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