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Archiv für die 'aktive Vaterschaft' Kategorie

Ich bin dabei! Vater werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Mai 2008

Werdende Väter interessieren sich für ihre zukünftige Rolle in der Familie. Das ergab eine Evaluation der Broschüre „Ich bin dabei! Vater werden“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Wie die Befragung ergab, findet sich bei etwa der Hälfte der werdenden Väter ein „ausgewiesen hohes“ Interesse, sich aktiv auf ihre Rolle als Vater einzustellen. Ein „erhebliches Interesse“ am Thema besteht insbesondere bei Vätern mit höherer Bildung, jüngeren Vätern und Vätern mit islamischem Hintergrund.

In der Stichprobe wurden 60 werdende Väter im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, gleichmäßig verteilt auf die Bildungsabschlüsse Hauptschule, Realschule und Abitur befragt. 10 % der Männer haben einen islamischen Migrationshintergrund. 90 % der Teilnehmer leben in einer Partnerschaft und 74 % sind Erstväter. 93 % wollen bei der Geburt dabei sein.

Befragt wurden die Männer zu den Inhalten und der Gestaltung der Broschüre, aber auch zu ihren Einstellungen und Erwartungen zum zukünftigen Leben mit Kind, zur Offenheit gegenüber nichttraditionellen Formen des Zusammenlebens, zur Berufstätigkeit von Frau und Mann sowie zur Elternzeit für Väter.

Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus deutlich, dass die Übernahme der Vaterrolle von Unsicherheiten geprägt ist, die durch traditionelle Rollenvorstellungen als Ernährer und dem Wunsch nach einer optimalen Familienbindung im Familienalltag entstehen. In dieser Hinsicht besteht ein erkennbarer Unterstützungsbedarf, um junge Männer bei der Übernahme ihrer Familienrolle zu stärken.

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Kompromiss zum ‚Vatermonat’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Mai 2008

Kompromiss zum ‚Vatermonat’

Zum Muttertag geht in Österreich die Polit-Debatte um den ‚Vater – Monat’ in die nächste Runde. Frauenministerin Doris Bures (SPÖ) pochte am vergangenen Samstag einmal mehr auf die Umsetzung des Modells, das Vätern einen Karenz-Monat direkt nach Geburt des Kindes ermöglichen soll.

Die Familiensprecherin der Grünen im Nationalrat, die Vorarlberger Abgeordnete Sabine Mandak, betrachtet das Modell als die zweitbeste Lösung und bleibt bei ihrer Forderung nach einem Vatermonat mit Lohnausgleich. Die ÖVP reagiert aber zurückhaltend und verweist auf eine Arbeitsgruppe, die bis zum Herbst einen Vorschlag ausarbeiten soll.

… und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann gründe ich … . Da war die Politposse bei uns um das ‚Wickelvolontariat‘ doch noch unterhaltsamer.

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Fast die Hälfte der Groß – Väter beaufsichtigen ihre Enkel

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Mai 2008

Dabei gibt es aber ein Nord-Süd-Gefälle in der Regelmäßigkeit, wie oft Großeltern ihre Enkel beaufsichtigen, so das Ergebnis einer deutsch-österreichischen Forschungsarbeit.

Das Vienna Institute of Demography (VID) und das Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA) untersuchte im Rahmen des „Survey of Health, Aging and Retirement in Europe“ (SHARE) in den Jahren 2004 und 2005 die Situation von ca. 31.000 älteren Menschen in zwölf Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Israel, Italien, Spanien, Österreich, Schweden, Schweiz und die Niederlande).

Durchschnittlich fast 60% der Großmütter und knapp die Hälfte der Großväter betreut im Laufe eines Jahres zumindest gelegentlich ein Enkelkind. In den nordeuropäischen Ländern überwiegt die gelegentliche Betreuung, während in den südlichen Ländern die regelmäßige Betreuung, d.h. mindestens wöchentlich, wesentlich häufiger angegeben wurde.

Insbesondere griechische Großmütter, gefolgt von italienischen und belgischen Omas kümmern sich um ihre Enkel wöchentlich. Deutschland bewegt sich sowohl beim gelegentlichen als auch beim regelmäßigen „Enkelsitting“ im Mittelfeld, auf Platz sechs und fünf.

Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erreichten Großeltern ein Alter, in dem sie noch ihre Enkel kennen lernen konnten. Mittlerweile können Oma und Opa das Leben ihrer Enkel teilweise bis zu 30 Jahre beobachten.

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Die ‚Zwei Monats – Väter’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Mai 2008

Im Siemens Dialog, dem Forum der IG – Metall für Siemens Beschäftigte habe ich folgende Beitrag gefunden.

‚Seit über einem Jahr sind die Neuregelungen zur Elternzeit in Kraft, die unter anderem den Anspruch auf Elterngeld regeln. Siemens und die ArbeitnehmervertreterInnen stellen fest, dass die Anzahl der männlichen Beschäftigten, die die so genannten Partnermonate in Anspruch nehmen, stark steigt.

Eine interne Umfrage im Unternehmen soll klären, wie sich die Regelungen in der Praxis bewähren und aus Sicht der Betroffenen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf beitragen. Außerdem sollen die intern – durchaus nicht respektlos – „Zwei Monats – Väter“ genannten Betroffenen positives Feedback und Unterstützung im Unternehmen erhalten. Weiterlesen »

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Väterzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Mai 2008

… lautet der Titel einer Foto Ausstellung, die am 7. Mai im Vortragssaal der Universitätsbibliothek Wuppertal eröffnet und bis zum 7. Juni dort zu sehen sein wird.

Kindern Raum und Zeit zur Entwicklung und liebevollen Begleitung einzuräumen ist sowohl gesellschaftliche als auch eine individuelle Aufgabe. Sich Zeit zu nehmen für die Familienarbeit ist eine Frage des eigenen Zutrauens und der Lebensplanung.

Kinder zu versorgen, zu betreuen, zu erziehen und zu fördern erfordert viel Kraft. Auch weil es viel zu wenig Anerkennung einbringt. Und doch ist es eine Bereicherung, eine Herausforderung, an der man wächst, Fähigkeiten ausbildet und sich persönlich weiterentwickelt.

Das ist die Erkenntnis, die Väter in dieser Ausstellung aus ganz unterschiedlichen Perspektiven präsentieren.

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Eine Bestandsaufnahme zum ‚Vatertag’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Mai 2008

zieht Cosima Schmitt in der taz und bezieht sich dabei auf eine von Ver.di initiierte Studie. Eine Forschergruppe hat durchleuchtet, wie i das Thema „Männer und Familie“ n verschiedenen Betrieben gehandhabt wird. Das Ergebnis: Auf dem Papier hat sich viel getan – praktisch umgesetzt aber werden die Konzepte noch zu selten.

So stehen zwischen Vater und Babypause weniger die Vorgaben des Betriebs. Gewichtiger ist, dass sich die Männer gar nicht trauen, ihr Recht auf Elternzeit einzufordern. Sie fürchten, als arbeitsscheu oder wunderlich zu gelten.

Stärker noch als den Chef fürchten sie den Spott der Kollegen. „Dies gilt gerade in traditionellen Männerbranchen wie der Autoindustrie“, sagt Riedmüller. Umso dringender bedarf es „statusmächtiger Promotoren“, wie die Forscherinnen sie nennen. Also eines Fürsprechers in der Chefetage.

Er besitzt mehr Hausmacht als die offiziellen Gleichstellungsbeauftragten, an die sich Männer ohnehin nur selten wenden. Nur wenn ein solcher Fürsprecher existiert, entwickelt die Idee eine Strahlkraft, die bis hinunter zum gemeinen Angestellten reicht.

Und nur so trauen sich junge Väter, die ja oft noch am Anfang ihrer Laufbahn stehen, ein paar Monate zu Hause zu bleiben. Und genau hier liegt auch das Dilemma. Einerseits brauchen Familienmänner Vorbilder, bevorzugt aus der Chefetage. Andererseits findet sich dort kaum ein Mann, der zum Kinderhüten aus dem Beruf aussteigt.

Die Bilanz aus der Väterdebatte der letzten Monate fällt laut Schmitt zwiespältig aus. Die Ansätze eines Wandels würden zwar sichtbar. Die jungen Männer, die heute Elternzeit nehmen, dienen vielleicht später ihren Nachfolgern zum Vorbild.

Klar wird aber auch: Dies ist nicht allein ein Männerproblem. Ohne Frauen, die ihren Partner die neuen Lebensentwürfe ermöglichen und diese dazu ermutigen, wird der Wandel nicht gelingen.

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Der Dritte im Bunde – Wozu sind Väter nötig?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. April 2008

Am Montag, den 5. Mai, um 8:30 Uhr in hr2-kultur | Wissenswert: Väter und Söhne 1

Beschützer der Familie, Welterklärer oder Rollenvorbild: Die Vorstellungen, was ein guter Vater ist, haben sich historisch erheblich gewandelt – wobei es sicher individuell immer schon alle möglichen Vatertypen gegeben hat.

Nun weisen neuere psychologische und biologische Erkenntnisse darauf hin, dass der Vater bereits für die frühkindliche Entwicklung wichtig ist, was bislang unterschätzt wurde. Väter werden gebraucht, weil sie anders sind – beim Spielen, beim Umgang mit Konflikten, mit der Umwelt.

Der Vater fungiert angesichts der engen Mutter-Kind-Beziehung als der notwendige Dritte, der „willkommene Störenfried“, wie manche Wissenschaftler sagen, insbesondere für Jungen. Aufgewachsen in einem gut ausbalancierten Dreieck kommen gerade sie besser mit sich und in der Welt zurecht. Allerdings tun sich viele Väter – und auch manche Mütter – noch sehr schwer mit solch einer Aufgabe.

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Daddy Paket

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. April 2008

Microsoft Norwegen wurde vor kurzem als familienfreundlichstes Unternehmen des Landes ausgezeichnet. Eine Folge des „Daddy Paketes“, sagt Grete Johansen, HR Managerin Microsoft Norwegen.

Das Programm wurde vor vier Jahren initiiert und basiere auf den Eckpfeilern „Sicherheit, Gesundheit und der Work-Life-Balance“. Im absoluten Fokus stehe die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, so die 50-Jährige, die das Arbeitsumfeld als Erfolgsgarant bei der Rekrutierung der „besten Köpfe“ für ihren Konzern sieht.

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DIHK – Präsident Braun rechnet mit über 30 % Väter in Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. April 2008

„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird in den Betrieben zu einem immer wichtigeren Thema. … Das Elterngeld erfüllt seinen Sinn in jeder Hinsicht. Väter kümmern sich verstärkt um die Kinderbetreuung. Und auch die Unternehmen bewerten vor allem das stärkere Engagement der Väter in der Kinderbetreuung positiv.

Ich rechne fest damit, dass sich der erkennbare, positive Trend fortsetzt. Der Anteil der Väter, die Elternzeit nehmen, wird nach meiner Auffassung schon in den nächsten drei Jahren auf 30 – 40 % weiter steigen.

Auch der Stellenwert einer gelungenen Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Personalpolitik nimmt nachweisbar weiter zu – in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels ein wichtiges Zeichen für die Anpassungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Das zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg.“

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Wollen Frauen den fürsorglichen Vater? Vom notwendigen Ende eines scheinbaren Zielkonflikts

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. April 2008

In dem an dieser Stelle bereits erwähnten Gespräch mit dem Spiegel äußert sich die Bundesfamilienministerin auch zu diesem Thema:

SPIEGEL: Eine Umfrage hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der deutschen Frauen mit Til Schweiger ins Bett wollen. Das wäre kaum so, wenn Schweiger Hausmann wäre. Möglicherweise wollen die Frauen keine Typen, die Kinder hüten.

Von der Leyen: Ins Bett gehen ist Sex, und Sex hat mit körperlicher Attraktivität zu tun. Insoweit kann ich das mit Til Schweiger verstehen. Fragen Sie dagegen, mit wem die meisten deutschen Frauen ein Kind ins Leben begleiten wollen, dann wette ich, dass das bei allem Respekt vor Til Schweiger völlig anders aussieht. Das hat nämlich was mit tiefer gemeinsamer Lebenserfahrung zu tun.

SPIEGEL: Überfordern Sie uns Männer nicht? Wir sollen fürsorgliche Väter sein und gleichzeitig attraktive Liebhaber?

Von der Leyen: Nun jammern Sie mal nicht. Das ist auch Gleichberechtigung. Sie als Männer wollen ja auch eine fürsorgliche Mutter und eine hochattraktive Geliebte. Weiterlesen »

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