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Archiv für die 'aktive Vaterschaft' Kategorie

Diese Männer machen es vor …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. August 2008

… sie sind erfolgreich im Beruf, arbeiten in Führungspositionen und arbeiten trotzdem familienfreundlich. Wie Männer es schaffen, Karriere und die Rolle als Vater miteinander zu verbinden berichten engagierte Väter.

Der Mann geht Arbeiten und kehrt erst in den späten Abendstunden zurück, die Frau bleibt daheim und versorgt die Kleinen – in vielen Köpfen existiert noch immer die klassische Rollenverteilung.

Aber die meisten Väter möchten stärker am Familienleben teilnehmen und nicht nur als Wochenendväter auftreten. Und immer mehr Frauen möchten sich Kindererziehung und Beruf widmen.

Dass das auch funktionieren kann, demonstrieren das Netzwerk „Fokus Väter“ der Commerzbank und das Aktionsforum „Männer und Leben – Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Die Dialogveranstaltung „Väter – ein Gewinn für Unternehmen!“ startet am Donnerstag, dem 14. August 2008, um 19:00 Uhr im BIZ der Agentur für Arbeit in Frankfurt.

Eingeladen sind alle, die sich für die Erfahrungen „neuer“ Väter interessieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Fürsorgliche Stiefväter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. August 2008

Stiefväter kümmern sich um die Kinder ihrer Partnerin ebenso fürsorglich wie leibliche Väter. In mancherlei Hinsicht sind sie einer amerikanischen Studie zufolge den biologischen Vätern sogar überlegen. Wie die Befragung von über 2.000 Müttern ergab, verhalten sich Stiefväter ihren Partnerinnen gegenüber in Erziehungsfragen kooperativer.

Bei den leiblichen Vätern spielte es für das Verhältnis zu den Kindern keine Rolle, ob sie mit der Mutter verheiratet waren oder unehelich mir ihr zusammenlebten. Bei den Stiefvätern machte dies dagegen durchaus einen Unterschied.

Hier kümmerten sich jene Männer, die mit der Mutter des Kindes verheiratet waren, durchschnittlich besonders intensiv und verantwortungsbewusst um das Wohl des Kindes, wie die WissenschafterInnen der Universität von Wisconsin in Madison im „Journal of Marriage and Family“ schreiben.

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Rollenbilder ändern (sich nicht von alleine)

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. August 2008

Am Freitag wird die interaktive Ausstellung Rollenbilder in der Arbeitsagentur in Frankfurt eröffnet.

Auf der Webseite zur Ausstellung können Statements von BesucherInnen aufgerufen werden. Das letzte zum Thema Männer, Väter und Elternzeit stammt von Walter Lochmann, dem ehemaligen Geschäftsführer des DAG Bildungswerks und Verantwortlichen für das Internetangebot Vater und Beruf.

Seine Aussagen können Sie hier abhören.

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Das Prädikat ‚Väter – feindlich’ …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. August 2008

… verlieh das Magazin Capital in seiner gestrigen Online Ausgabe der Firma Ernst & Young.

Zwar stoßen Führungskräfte häufig auf Widerstand, wenn sie als aktive Väter mehr Zeit für die Familie haben wollen. Der Fall Schwarz beschäftigt aber inzwischen das Arbeitsgericht Düsseldorf.

‚Kurz vor der Geburt ihrer Tochter im November 2005 hatten Ernst & Young-Projektmanager Schwarz und seine Freundin Désirée Wesselmann entschieden, sich die Kindererziehung zu teilen. Zunächst nahm sie ein halbes Jahr Auszeit, dann er. Danach wollten beide in Teilzeit arbeiten, um sich abwechselnd um Katharina kümmern zu können. Doch daraus wurde nichts. „Der Wunsch nach Teilzeit lässt sich mit der von Ihnen bekleideten Managerposition nicht vereinbaren“, beschied Ernst & Young. „Das war ein richtiger Schock“, erinnert sich der 40-jährige. …

Laut Gesetz dürfen Arbeitnehmer während der Elternzeit die Stundenzahl reduzieren. Dies muss der Arbeitgeber hinnehmen, sofern keine „dringenden betrieblichen Gründe“ dagegen sprechen. Darauf beruft sich Ernst & Young. …

Schwarz hält entgegen, dass eine Kollegin mit ähnlichen Aufgaben und vergleichbarer Position sehr wohl in Teilzeit arbeitet. Auch in anderen Abteilungen sei dies durchaus üblich. Die Quote der Teilzeitbeschäftigten in Düsseldorf liegt bei rund zehn Prozent. …

Seit einigen Wochen geht Schwarz wieder zur Arbeit, denn seine Elternzeit ist zu Ende. Weiterlesen »

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Elterngeld – Studie zu Erfahrungen und betrieblichen Nutzungsbedingungen von Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. August 2008

Das Anfang 2007 eingeführte Elterngeld zielt auf eine verbesserte gleichstellungsorientierte Vereinbarkeit von Familien und Beruf für beide Geschlechter ab. Die von der Bundesregierung beabsichtigte stärkere Einbeziehung von Vätern in die Familienarbeit stellt für viele Betriebe eine echte Herausforderung dar, weil Unternehmenskultur, Arbeitsorganisation und Personalpolitik oftmals nicht auf solche Anforderungen eingestellt sind.

Eine Studie des Instituts für sozialwissenschaftlichen Transfer (sowitra) möchte die Erfahrungen von Betrieben und Vätern mit der neuen Elterngeld- und Elternzeitregelung erfassen und auswerten. Ziel ist es, betrieblichen und politischen Akteuren Hinweise für eine familien- und geschlechtergerechte Gestaltung der Arbeitswelt zu geben.

Von besonderem Interesse sind dabei folgende Fragen:

  • Wie ist das Interesse bei Vätern und Müttern an der neuen gesetzlichen Regelung insgesamt? Weiterlesen »

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Der kleine Unterschied

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Juli 2008

Papa macht Pause. Noch. Stefan Ruhkamp ist mit der Kolumne und seiner Elternzeit in der verflixten 7. Woche angelangt und so langsam wird es ernst.

‚Da macht man und tut man, kutschiert die Kinder durch die Gegend. Gottlob hat sich die kleine Johanna inzwischen an die Krippe gewöhnt. Man bügelt, wäscht die Wäsche – von mir aus auch getrennt nach bunt und dunkelbunt. Selbst Wohnzimmer und Bad habe ich während meiner zwei Monate Elternzeit schon geschrubbt – klaglos. Als Junggeselle habe ich so viel in sechs Monaten nicht geputzt. Und was ist der Lohn: Mäkeleien.

Mein Begriff von Sauberkeit und Ordnung ist nun mal ein relativer. Wenn es auf den wohlmeinenden Betrachter – das bin ich – einen guten Eindruck macht, dann langt es, und die Unordnung darf allmählich wieder aufblühen bis zur nächsten Putzaktion.

Meine Gattin hat dagegen einen absoluten Anspruch, Krümel oder eine einsame, ungespülte Pfanne sind Anlass genug für tadelnde Blicke. Was soll das? … Und überhaupt, sie geht arbeiten, ich bleibe zu Hause. Da verbietet sich schon von Rechts wegen jeder Vorwurf.

Sonst könnte ich ja demnächst auch nach der Arbeit kommen und fragen, warum das Essen immer noch nicht auf dem Tisch steht. Den Skandal möchte ich lieber nicht erleben. „Das ist nicht dasselbe.“ Ach ja, natürlich nicht.

… Wird Zeit, dass die Arbeit wieder anfängt.’

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ÖGB geht mit gutem Beispiel voran

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Juli 2008

Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) ermöglicht ‚seinen’ frischgebackenen Vätern ab sofort einen Papamonat.

„Wir reden nicht nur, sondern wir gehen auch gleich mit gutem Beispiel voran. Der ÖGB bietet ab sofort allen frischgebackenen Vätern die Möglichkeit, einen Papamonat zu nehmen“, so die Leitende Sekretärin Monika Kemperle, sichtlich stolz über die Pionierrolle des ÖGB.

Die rasche Umsetzung des Papamonats ist eine zentrale politische Forderung des ÖGB. Die Bindung der Väter zum neugeborenen Kind wäre eine ganz andere, und der Papa-Monat kann ein wichtiger Anstoß dafür, dass künftig noch mehr Väter in Karenz (Elternzeit) gehen.

„Wir wollen unseren Mitarbeitern ermöglichen, die ersten Wochen ganz für das neugeborene Baby und die Mutter da zu sein. Die neue Frauenministerin hat damit best practise Beispiele in Österreich und wir müssen nicht immer nach positiven Beispielen in Skandinavien suchen.

Das positive Beispiel soll Unternehmen zum Nacheifern anregen und die Regierung überzeugen, den Papamonat so schnell wie möglich gesetzlich einzuführen, so Kemperle abschließend.

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Väter brauchen Anerkennung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Juli 2008

Durch den gestrigen Beitrag ‚Den Schein wahren‘ im Mannheimer Morgen bin ich auf diese interessante Untersuchung aufmerksam geworden:

Wenn Väter sich nicht oder nur zögerlich um ihren Nachwuchs kümmern, liegt das in erster Linie an den Müttern. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler um Sarah Schoppe-Sullivan von der Ohio State University.

Die Forscher beobachteten über einen Zeitraum von mehreren Monaten das Verhalten von 97 Paaren, die zu Beginn der Studie ihr erstes Kind erwarteten. Dabei zeigte sich, dass sich die Männer umso hingebungsvoller ihrem Baby widmeten, je mehr sie von ihrer Partnerin dazu ermutigt wurden.

Wenn die Frauen sie hingegen oft kritisierten, zogen sich die Erzeuger verschüchtert zurück. Weniger entscheidend ist offenbar, wie Männer selbst ihre Vaterrolle definieren, wie gut die Beziehung des Paares funktioniert oder wie häufig die Frau berufsbedingt außer Haus ist. „Die Mütter bestimmen, wo es langgeht“, sagt Schoppe-Sullivan. In einer Langzeitstudie mit 170 Paaren will sie nun die Ursachen und Folgen der mütterlichen Dominanz erforschen.‘

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Väterkonferenz 2008

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Juni 2008

Im Rahmen der Tagung am 23. Juni in Wien wurde gemeinsam mit skandinavischen Experten Modelle verstärkter Väterbeteiligung (u. a. das Papamonat-Modell des BMSK) diskutiert und die Publikation „Zeit zum Vatersein“ des Schweizers Christoph Popp der Öffentlichkeit präsentiert.

In den nachfolgenden Downloads finden Sie die Einladung zur Väterkonferenz, die Presseunterlagen des BMSK, die „abstracts“ und Powerpoint-Folien der ReferentInnen. Die gesamte Tagungsdokumentation wird im Herbst 2008 hier downloadbar sein.

Downloads:

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Zeit zum Vatersein …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Juni 2008

… Chancen einer befreienden Lebensrolle. So lautet der Titel des Buches von Christoph Popp, dem Präsidenten von Väternetz.ch, das bei der Väterkonferenz in Wien präsentiert wurde.

Das Buch gründet auf einem dreiteiligen Mailwechsel mit 25 Vätern, die sich in unterschiedlicher Form in ihrer Vaterrolle eingerichtet haben, im Rahmen des Projekts ‚Väter gewinnen’.

In diesem Buch wird die Zeit zum Vatersein konkret und messbar angesprochen. Im Vorwort heißt es dazu:

‚Es braucht Zeit zum Vatersein und es ist Zeit zum Vatersein. Der oft gehörte Spruch, auf die Qualität und nicht auf die Quantität der Vaterzeit komme es an, entspricht zwar dem Zeitgeist, birgt aber die Gefahr von Beschönigung und Selbsttäuschung. Väterliche Präsenz ist etwas, das sich nicht einfach komprimieren und in hocheffizienten Dosen (gewissermaßen homöopathisch potenziert) verabreichen lässt.’

In dem Buch werden die Erfahrungen und Berichte der Väter durch fachlich theoretische Reflexionen ergänzt und so eine differenzierte Sicht auf die verschiedenen Facetten der Vaterschaft ermöglicht.  Bereichert werden diese Texte durch Fotografien von Hans Schlemper, die  im Somer 2004 für den ‚Konstanzer Väter Winter‘  einer Kooperationsverantaltung der VHS und des Fachbereichs Psychologie der Universität Konstanz, entanden sind.

Zeit zum Vatersein ist in der Schriftenreihe der Männerpolitischen Grundsatzabteilung des Bundesministeriums für Soziales und Konsumentenschutz (BMSK) erschienen und kann dort bestellt werden.

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