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Archiv für die 'aktive Vaterschaft' Kategorie

Die Hälfte der deutschen Väter findet Windelnwechseln schwierig

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. September 2008

Zusammen mit „Blauw Research“, dem größten unabhängigen Marktforschungsunternehmen der Niederlande, hat Difrax BV, einer der führenden holländischen Qualitätsmarken bei Baby- und Spielzeugartikeln, eine Studie zur gegenwärtigen Rolle von Vätern in fünf unterschiedlichen Ländern durchgeführt. Die Studie ergab überraschende und interessante Ergebnisse.

Zielgruppe der Studie waren Väter über 18 Jahren mit Kindern unter drei Jahren in den Niederlanden, Grossbritannien, Deutschland, Spanien und Schweden.

Die Studie wurde unter 200 Vätern pro Land durchgeführt. Diese Zahl vermittelt den besten Gesamteindruck der wichtigsten Untergruppen, um zu einer endgültigen Schlussfolgerung der Studie zu gelangen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Hälfte der deutschen Väter Schwierigkeiten beim Wechseln der Windeln ihres Babys hat. Die deutschen Väter stehen ebenso an erster Stelle in der Kategorie „finden es ärgerlich, nachts ihrem Baby das Fläschchen zu geben“ (22 %).

Die schwierigsten Aktivitäten beim jüngsten Kind

NL DE ES GB SE Durchschnitt
Saubere Windel anziehen 43% 50% 33% 35% 35% 39%
Arztbesuche/Beratungsstellen 25% 31% 40% 35% 28% 32%
Anziehen 25% 20% 37% 28% 21% 26%
Ins Bett bringen 11% 13% 21% 20% 26% 18%
Nachts Fläschchen geben 19% 22% 20% 11% 10% 16%

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Arbeitende Väter sind nicht weniger fürsorglich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. September 2008

… findet die Welt und zitiert zwei Experten: ‚Männer, die keine Elternzeit nehmen, sind nicht unbedingt Rabenväter. Manchmal gebe es gute Gründe, warum die Frauen sich um die Kinderbetreuung kümmern, sagt Volker Baisch vom Verein Väter in Hamburg.

Auch Väter, die sich ums Geldverdienen kümmern, klinkten sich nicht aus der Familienarbeit aus: „Viele Väter arbeiten 40 Stunden in der Woche, legen aber nicht die Füße auf den Tisch, wenn sie nach Hause kommen“, sagt Baisch. „Sie helfen beim Abendbrot machen, spielen mit dem Kind, bringen es ins Bett, lesen ihm etwas vor.“ Auch solche Männer lebten ihre Väterrolle und seien durch Beruf und Familie oft doppelt belastet.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bleibt für Männer nach der Überzeugung von Professor Hartmut Kasten allerdings wohl auch künftig ein Problem. Die Akzeptanz in den Unternehmen müsse zunehmen. Vernünftig wäre aus seiner Sicht, wenn es Gleichstellungsbeauftragte für Männer gäbe, die sich gerade um solche Fragen kümmern. „Und Männern, die sich um ihre Kinder kümmern, sollte am Arbeitsplatz ausdrücklich Anerkennung gezeigt werden“, rät der Familienforscher aus München. Die Angst vor der Elternzeit sei aber nicht nur mit Sorgen um die Karriere, sondern häufig auch mit der um die Haushaltskasse zu erklären.’

Wertschätzung ist wichtig. Es ist aber wirkungsvoller, nicht nur gute Worte und Absichtserklärungen zu produzieren, sondern den Worten auch Taten folgen zu lassen. Das gilt sowohl für die Arbeitgeber als auch für die beschäftigten Väter.

Raus aus dem Jammertal der Vereinzelung! Die Elternzeitzahlen machen deutlich, aktive Väter sind keine Einzeltäter mehr sondern eine ganze Generation Väter, die ihre Ansprüche und Rechte durchsetzen kann und muss.

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Familie ist für Väter das Wichtigste

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. September 2008

Die Familie ist für Männer mit Abstand das Wichtigste im Leben. Erst an zweiter Stelle kommt der Job, an dritter die Freunde. Dies ist eines der Ergebnisse eines ‚Familienmonitors‘ des Instituts für Demoskopie Allensbach.

Danach ist für fast 90 % der Väter Familie „sehr wichtig“. Der Beruf rangiert mit 58 % weit dahinter. Allerdings ist der Beruf für Väter wichtiger als für Männer insgesamt, die nur zu 48 % sagen, für sie sei der Job sehr wichtig.

Die Mehrheit der Bevölkerung findet, dass sich Väter heute intensiver um ihren Nachwuchs kümmern als früher und begrüßt diesen Wandel. „Bei den Vätern ist erkennbar etwas in Bewegung geraten“, konstatierte Renate Köcher, die Chefin des Allensbacher Instituts. Von der Leyen sprach von einem „messbaren Stimmungswandel“.

Allerdings fällt es Männern und Frauen oft schwer, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. „Die Bevölkerung sieht große Defizite in der Vereinbarkeit“, sagte Köcher. Diesen Spagat zu erleichtern ist für zwei Drittel der Bevölkerung eine der wichtigsten Aufgaben der Familienpolitik.

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Mann im Kreißsaal

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. September 2008

Ist der Mann von heute im Kreißsaal mit von der Partie? Das Internetportal www.babyclub.de fragte nach und erhielt folgendes Ergebnis: 95 % der befragten Frauen sagen „Mein Partner war bei der Entbindung dabei!“

Von den 95 % der Männer die im Kreißsaal mit dabei sind um ihre Frau bei der Entbindung zu unterstützen, halten 87 % die ganze Zeit, knapp 8 % mit Pausen die Stellung. Im Vergleich zum Jahr 2007, in dem 92 % der werdenden Väter bei der Geburt dabei waren, ist ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen.

Hintergrundinformationen zum Thema Geburtsvorbereitung für Männer finden Sie hier.

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Vätern fehlt Zeit für ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. August 2008

Halb voll oder halb leer? Die Berichterstattung über die am Montag veröffentlichte „Vorwerk Familienstudie 2008“ des Allensbach-Instituts macht die Sichtweise der Berichterstattung über väterliches Engagement deutlich:

‚Familienministerin Ursula von der Leyen preist sie oft: Väter, die in Elternzeit gehen und sich um ihren Nachwuchs kümmern. Doch Vollzeit berufstätige Väter haben im Schnitt werktags nur zwei Stunden pro Tag Zeit für ihre Kinder. Ein Viertel aller Väter hat noch weniger Zeit.’

Abgesehen davon, dass das eine mit dem anderen gar nichts zu tun hat, wird zumindest die Ursache ausgemacht und eine Perspektive aufgezeigt: ‚Schuld daran ist die Arbeit.’ Die Hälfte der Väter würde sich freuen, wenn sie mehr Zeit für den Nachwuchs zur Verfügung hätte.’

‚Allensbach interviewte mehr als 1800 Eltern ab 16 Jahren. Und auch die Mütter haben nicht nur Freude an ihrem Familienjob. 57 % der Mütter mit Kindern unter 16 Jahren empfinden ihren Anteil an der Familienarbeit als „etwas belastend“, ein Viertel sogar als „sehr belastend“.

Frauen, die von ihrem Partner Anerkennung für ihre Aufgabe erhalten, empfinden ihre Arbeit nur zu 17 % als sehr belastend.’ Und was ist mit der Wertschätzung für väterliches Engagement?

‚Entlastungen versprechen sich Eltern vor allem vom Staat und der Wirtschaft. Gewünscht sind mehr staatliche finanzielle Hilfen, geringere berufliche Belastungen und familienfreundlichere Arbeitszeiten.’

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Babygeruch klopft Väter weich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. August 2008

Selbst die härtesten Kerle werden weich, wenn sie sich um ihr Baby kümmern. Dabei spielt die Nase eine wichtige Rolle, lassen Experimente amerikanischer Forscherinnen vermuten. Bei männlichen Weißbüschelaffen bricht der Testosteronspiegel förmlich ein, sobald sie den eigenen Nachwuchs auch nur riechen.

Der Effekt stellt sich binnen Minuten ein, beobachteten Shelley Prudom und Toni Ziegler vom Wisconsin National Primate Research Center und ihre Kolleginnen. Eine solche Dynamik des Hormonspiegels erlaube es den Männchen, mit der nötigen Vehemenz gegen Feinde und Rivalen vorzugehen, im nächsten Moment jedoch ein liebevoller Vater zu sein, schreiben die Forscherinnen im Fachblatt “Biology Letters”.

Auch bei menschlichen Vätern mit kleinen Kindern war ein etwas niedrigerer Testosteronspiegel und – damit einhergehend – ein größerer Tatendrang beim Hören eines schreienden Babys festgestellt worden.

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Auswirkungen des neuen Elterngeldes

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. August 2008

Über die mittel- und langfristigen (Aus-) Wirkungen des Elterngeldes und erforderliche Veränderungen macht sich Thomas Gesterkamp in der taz Gedanken.

‚ … Väterzentren liegen im Trend, nicht nur in Berlin. Forciert hat diese Entwicklung das neue Elterngeld, das mit der Zahlung einer Lohnersatzleistung von 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens Männern erstmals ein auch finanziell attraktives Angebot macht, sich um ihre Kinder zu kümmern.

Trotz Babypause können sie weiterhin Wesentliches zum Familieneinkommen beitragen, müssen ihre Versorgerrolle nicht vollständig aufgeben. Dabei sind sie bereit zu monetärem Pragmatismus: Leichter als frühere Vätergenerationen können sie ertragen, zeitweise weniger zu verdienen als ihre Partnerinnen.

Die einst als „Windelvolontariat“ geschmähten Papamonate will Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen jetzt sogar verlängern – wegen der großen Nachfrage. Fast 20 Prozent der Anträge stellten im zweiten Quartal 2008 Väter – das ist nahezu sechsmal mehr als beim früheren Erziehungsgeld.

Vielerorts haben Männer dennoch Schwierigkeiten, Gleichgesinnte zu finden. Stillcafes für Mütter finden sich selbst in Kleinstädten, Treffpunkte für Väter fehlen bisher weitgehend. …

Die Debatte um die Vaterrolle beschränkt sich bisher weitgehend auf die Phase nach der Geburt. Die heutigen Pioniere der Papamonate werden bald merken, dass Kinderaufziehen nicht ein paar Monate, sondern zwanzig Jahre dauert.

Längere Babypausen für Väter sind eine gute Idee, entscheidender aber ist eine Unternehmenskultur, die weniger geprägt ist durch Anwesenheitszwang und beliebige Verfügbarkeit. Zumindest einzelne Firmenchefs haben verstanden: Auch Männer suchen ein berufliches Umfeld, das Freiräume bietet für ihre privaten Interessen.’

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Ja, wollen sie denn keine Karriere machen?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. August 2008

Auf kidsgo.de zieht ein Vater seine ganz persönliche Bilanz aus zwei Jahren Eltern (Teil-) zeit. Der Bericht zeigt auf, was sich noch ändern muss, damit Väter Job und Familie miteinander verbinden können …

‚… Und es sollte ja nun wirklich kein Problem sein im öffentlichen Dienst. Wir haben sogar einen Rechtsanspruch darauf.

Aber da gab es doch ein Problem: den Präsidenten meiner Behörde. Der typische Karrieremann. Fachlich brillant, schneidig, ein Erfolgstyp. Ohne Kinder. Und ohne jegliches Verständnis für Mitarbeiter, die Kinder hatten. Eine auf 17 Uhr angesetzte Besprechung, die mindestens 2 Stunden dauern würde – wo sollte da das Problem sein? Was waren denn das für Mitarbeiter/innen, die frecherweise nach Hause gehen wollten, um ihre Kinder vom Kindergarten abzuholen?

Seine Entscheidungen waren berüchtigt. Seine Grundregel: Wenn überhaupt Reduzierung der Arbeitszeit, dann auf maximal 75 Prozent. Selbstverständlich ohne Reduzierung des Arbeitsumfanges. Eine Mitarbeiterin, die eine geringere Teilzeit arbeiten wollte, wurde kurzerhand auf eine Position versetzt, bei der sie fast permanent auf Dienstreisen sein sollte. Es ist kein Wunder, dass die Teilzeitquote in meiner Behörde deutlich unter 10 Prozent liegt.

Meinen schriftlichen Antrag auf Teilzeit verschaffte mir umgehend ein persönliches Gespräch mit dem Präsidenten.

Er: „Ich verstehe nicht, was sie eigentlich wollen.“ …’

Den ganzen Erfahrungsbericht können Sie hier lesen.

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Vorsicht, Papa ist sensibel

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. August 2008

Schon kleine, kritische Signale junger Mütter hemmen die Väter!

Wie stark sich Männer in die Erziehung ihres Nachwuchses einbringen, hängt zu einem großen Teil von der Einstellung ihrer Partnerinnen ab, berichtet das Apothekenmagazin „Baby und Familie„.

Amerikanische Psychologinnen fanden in einer Studie heraus, dass junge Väter, die von ihren Frauen gelobt und unterstützt wurden, ihre Vaterrolle aktiv annahmen. Bekamen sie jedoch Kritik zu hören, zogen sie sich schnell entmutigt zurück. Die Männer ließen sich bereits durch kleine, häufig unbewusst gesendete Signale wie ein Augenrollen oder einen Seufzer verunsichern.

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‚Saures von den Kollegen’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. August 2008

Im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau anlässlich der gestern veröffentlichten Familien Studie äußert sich Rainer Volz über aktive Vaterschaft und die Folgen.

Viele Männer würden gern mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Was hält sie davon ab?

Der Hauptgrund ist die Erwerbstätigkeit. …

Die Arbeitswelt habe kein Verständnis: So entschuldigen sich viele Väter für mangelndes Engagement daheim. Geht das an?

In vielen Betrieben haben es aktive Väter schwer. Dabei werden sie nicht nur vom Chef schief angesehen, wenn sie keine Überstunden machen. Sie kriegen auch von Kollegen und sogar Kolleginnen Saures, wenn sie früher gehen, um ihr Kind abzuholen. …

Warum sind es nicht mehr?

Viele Unternehmer sind phantasielos. Es würde oft schon helfen, flexibler mit der Arbeitszeit umzugehen, Eltern etwa zu gestatten, mehr von zu Hause aus zu arbeiten. Kleinere Unternehmen sind tendenziell familienfreundlicher, wenn die Chefs die Probleme aus eigener Anschauung kennen. …

Wollen Mütter den neuen Mann?

Die Mehrheit wünscht sich eine bessere Arbeitsteilung. Allerdings senden viele Frauen zwiespältige Signale aus. Während Männer es in erster Linie sogar für männlich halten, sich familiär zu engagieren, finden Frauen partnerschaftliches Verhalten bei Männern zu mehr als 90 Prozent zwar sympathisch, aber nicht so männlich.

Und Frauen halten sich in Haushaltsdingen für kompetenter. Männer ziehen dem Kleinen den falschen Pulli an oder waschen nicht gut genug. Frauen haben eine Weichenstellerfunktion: Trauen sie dem Mann viel zu, macht er mehr im Haushalt und umgekehrt. …

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