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Neuer Streit um die Wechseljahre beim Mann

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Dezember 2007

Für die einen sind die „männlichen Wechseljahre“ eine der wichtigsten medizinischen Entdeckungen der vergangenen zehn Jahre. Für die anderen sind sie nichts weiter als eine Erfindung der Pharmaindustrie, die blendende Geschäfte verspricht.

Hans-Georg Hofer, Medizinhistoriker der Universität Bonn hat die Wurzeln der seit langem kontrovers geführten Diskussion untersucht. Der Artikel „Medizin, Altern, Männlichkeit“ ist im Medizinhistorischen Journal erschienen.

Wer die Diskussion verfolgt, die seit Mitte der 1990er Jahre um die „männlichen Wechseljahre“ entbrannt ist, könnte meinen, er leide unter einem Déjà-vu: Schon 1910 schrieb der Berliner Nervenarzt Kurt Mendel einen Aufsatz über das „Climacterium virile“, das er allerdings als „Nervenleiden“ ansah. In den Jahren danach machten viele Forscher die von den Keimdrüsen erzeugten „inneren Sekrete“ als Übeltäter aus, die im Alter nicht mehr reichhaltig genug gebildet würden. „Ein Mann ist so alt wie seine Keimdrüsen“, spitzte der Wiener Physiologe Eugen Steinach diese Meinung zu. Der Mann als Marionette seiner Hormone Weiterlesen »

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Karriere mit Herz und sozialer Verantwortung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Dezember 2007

Studierende wollen Werte. Sie fordern Vertrauen und Respekt, Verantwortung, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit – auch von ihren zukünftigen Arbeitgebern. Corporate Social Responsibility ist ein bestimmender Faktor für den Arbeitsmarkt der Zukunft.

Corporate Social Responsibility (CSR) ist der moderne, viel diskutierte Oberbegriff für ein Konzept, dem in den Colloquien der deutschen Universitäten noch nicht viel Platz eingeräumt wird – so Prof. Dr. Thomas Beschorner.

Doch er selbst hat einen Aufschwung der Thematik während seiner langjährigen Lehrtätigkeiten in Deutschland erlebt. Studenten, so seine Erfahrung, hinterfragen immer mehr die Zukunft der Wirtschaft, haben eine hohe Eigenmotivation, möchten zukünftig etwas Sinnvolles leisten.

Die jüngsten Zahlen des Universum Graduate Survey 2007 belegen Beschorners Eindruck. Weiterlesen »

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Top-Manager quält ihr schlechtes Gewissen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Dezember 2007

Geld verdirbt den Charakter – das glaubt auch die Mehrzahl der deutschen Top-Manager. 57 % der Führungskräfte quält mehrmals jährlich ihr schlechtes Gewissen, weil ihr Handeln mit einstigen Wertvorstellungen unvereinbar ist. 47 % beobachten in ihrem beruflichen Umfeld regelmäßig moralisch verwerfliches Handeln. Und bei 72 % der Leistungsträger haben sich die moralisch-ethischen Maßstäbe im Laufe ihres Berufslebens verschoben. Das sind Ergebnisse des „Managerpanels”, durchgeführt von der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company in Kooperation mit der Wirtschaftswoche.

„Wegen des wachsenden Drucks, ständig und kurzfristig Erfolge vermelden zu müssen, glauben Top-Manager zunehmend, ohne Verrat an den eigenen moralischen Maßstäben nicht überleben zu können”, sagt Klaus Aden, Geschäftsführender Gesellschafter von LAB & Company. Oder, wie es ein Umfrageteilnehmer zuspitzt: „Als Barsch überlebt es sich eben schlecht im Haifischbecken.” Weiterlesen »

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Weniger Kinder, weniger Fachkräfte

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. November 2007

Der deutschen Wirtschaft fehlen nach einer Schätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) in diesem Jahr rund 400.000 Fachkräfte. Ein Drittel der Unternehmen und damit doppelt so viele wie im Herbst 2005 könne derzeit offene Stellen zumindest teilweise nicht besetzen, warnte der DIHK unter Berufung auf eine Befragung von knapp 20.000 Firmen.

„Deutschland gehen dabei vor allem Techniker aus; Mechatroniker, Industriemeister, Ingenieure“, erläuterte DIHK – Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Allein zwei Drittel der Maschinenbauer hätten Probleme, geeignete Kandidaten für offene Stellen zu finden. In den Branchen Elektrotechnik, Auto, Medizintechnik, Pharma und Metallerzeugung ist jeder zweite Betrieb von der Misere betroffen.

Dabei gehe es nicht nur um Akademiker. Weiterlesen »

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Vater, Mutter und Kinder – die traditionelle Familie als Auslaufmodell

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. November 2007

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben 2006 in den neuen Ländern alternative Familienformen einen Anteil von 42% an den Familien insgesamt erreicht. Zu den alternativen Familienformen zählen Alleinerziehende und Lebensgemeinschaften mit Kindern. Im früheren Bundesgebiet lag deren Anteil nur bei 22%, bundesweit betrug er 26%.

Nach Ländern betrachtet machten alternative Familienformen 2006 fast die Hälfte (47%) aller 330 000 Berliner Familien aus. Den niedrigsten Anteil verzeichnete Baden-Württemberg. Dort gehörte von den 1,2 Millionen Familien nur jede fünfte (20%) zu diesen Formen.

Dies sind einige der aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus 2006, die Walter Radermacher, Präsident des Statistischen Bundesamtes, heute in Berlin vorgestellt hat.

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Vom Patriarchen zum Papa

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. November 2007

Eine kurze Geschichte der Väter, heute um 20:15 bei Phoenix.

Drei Vätergenerationen erzählen vom Vatersein, von Erziehungsidealen, von Enttäuschungen und Glücksmomenten. Drei Generationen – mehr als ein Jahrhundert – in denen sich nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Vaterrolle gewandelt hat.

„Was ich gesagt habe, das wurde gemacht. Das war mit allem so“, sagt Rudolf Dressel, Jahrgang 1920. Sein Sohn Gerd hat unter dem strengen Vater gelitten. Er ist 1954 geboren und gehört zu einer Generation, die vieles anders macht als ihre Väter: „Ich versuche meinem Sohn das zu geben, was ich nicht hatte“, sagt er. Die Zeit, in der das Ideal vom strengen Patriarchen galt, der mit eiserner Hand die Familie regierte, ist zwar vorbei, aber die guten Vorsätze der jungen Väter bleiben auch heute noch oft auf der Strecke.

Und was früher undenkbar war, nämlich das Mütter arbeiten und Väter auch zu Hause mit anpacken, ist noch immer nicht selbstverständlich. Weiterlesen »

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Der Zeugungsstreik wird abgesagt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. November 2007

Diese Ansicht vertritt Ursula von der Leyen im Gespräch mit WELT ONLINE. Sie präsentierte neue Zahlen zum Kinderwunsch von Männern und führte auch die Inanspruchnahme des Elterngelds als Beleg für ihre These an.

„Wir haben genau das Richtige getan“, erstmals nach Jahren steigt auch bei jungen Männern der Wunsch nach einem Kind. Während 2001 Männer die „ideale Kinderzahl“ noch mit 1,66 angaben, liegt dieser Wert jetzt bei 2,17.

Neben den Hilfen für berufstätige Frauen ist die Werbung um engagierte Väter die zweite große Säule der Familienpolitik von der Leyens.

Das Elterngeld wird nach Einschätzung der Ministerin gerade von Männern angenommen: „Junge Väter nehmen mit dem Elterngeld die Chance wahr, sich ihren Kindern zu widmen“. Die Zahl der Väter, die Elternzeit nehmen, habe sich seit April verdoppelt und bis Sommer verdreifacht.

Andere Untersuchungen zeigten, dass Väter „die öffentliche Stärkung der Vaterrolle als befreiend wahrnehmen – gerade in den höheren Bildungsmilieus“.

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Mehrheit gegen Zwangstreffen von Vater und Kind

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. November 2007

Vier von fünf Deutschen sind laut einer Umfrage dagegen, geschiedene Väter zum Umgang mit ihrem Kind zu zwingen. Laut einer vorab veröffentlichten repräsentativen Erhebung im Auftrag der «Bild am Sonntag» plädierten 19 % der Befragten für einen erzwungenen Kontakt.

Das Bundesverfassungsgericht prüft seit Mittwoch erstmals, ob ein Vater zum Umgang mit seinem Kind gezwungen werden darf.

Ein Brandenburger hatte Verfassungsbeschwerde gegen ein Zwangsgeld von 25 000 Euro eingelegt. Dies war ihm für den Fall angedroht worden, falls er sich weiterhin weigert, seinen achtjährigen, nicht ehelichen Sohn zu sehen. Das Urteil wird im Frühjahr 2008 erwartet.

Unter den befragten Frauen sprachen sich den Angaben zufolge 18 % für Zwangsbegegnungen aus. Bei den Männern war es genau jeder fünfte.

Quelle

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Väterfreundlichkeit ist Standortfaktor

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. November 2007

Da lese ich doch in der aktuellen Ausgabe von ‚kurz und bündig‘ dem Newsletter des ‚Deutschen Führungskräfte Verbandes‘ ULA in einem Beitrag zum Thema ‚Familienfreundlichkeit ist Standortfaktor‘:

‚Führungskräfte mit ihrer Vorbildfunktion haben entscheidenden Anteil daran, ob ein Unternehmen familienfreundlich ist oder nicht. Sie selbst nehmen aber ihre eigenen Rechte, zum Beispiel auf Vaterschaftsurlaub, viel zu selten in Anspruch.‘

Diese Aussage kann ich nicht oft genug unterstreichen.

Da liegt der ‚Hund in den meisten Unternehmen begraben‘, die neuen Väter brauchen erfolgreiche Vorbilder und die ‚Erlaubnis‘ die Potenziale aktiver Vaterschaft auch im Unternehmen zu entfalten.

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Es fehlen die positiven Vorbilder für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. November 2007

Im Gespräch mit den Aachener Nachrichten äußert sich der Familienforscher Fthenakis zu den aktuellen Zahlen von Vätern in der Elternzeit und nennt die Rahmenbedingungen, unter denen das angestrebte Ziel von 25% in den nächsten drei Jahren erreicht werden kann.

Vehement weist er die von vielen JournalistInnen geäußerte Ansicht, die aktuelle Zahl von 9,6% sei enttäuschend, zurück.

Viele Männer scheinen also mehr in der Familie tun zu wollen, aber sie tun es nicht.

Fthenakis: Diese Formulierung ist nicht zutreffend. Nicht die Männer sind verantwortlich dafür, sondern das System. Die zehnjährigen Untersuchungen der LBS-Familienstudie haben ergeben, dass die Familie nach der Geburt des ersten Kindes zu einer Traditionalisierung der Geschlechterrollen gezwungen wird. Und zwar deshalb, weil das Einkommen der Mutter wegfällt und derjenige, der mehr verdient, noch stärker in den Beruf einsteigen muss – also in der Regel noch der Mann.

Was läuft falsch im «System»?

Fthenakis: Die jungen Männer und Frauen bevorzugen ein Modell, das auf Gleichberechtigung aufbaut. Sie wollen beide arbeiten und Geld verdienen, beide im Weiterlesen »

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