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Hätt‘ er Teilzeit, könnt‘ er länger

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Februar 2008

Dass Stress ein Liebestöter par excellence ist, ist hinreichend bekannt. Vor fast 10 Jahren hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (für kurze Zeit) den Mut, diesen Zusammenhang auf einem Plakat und Postkarten darzustellen.

Diese Medien verschwanden dann aber irgendwann in der Schublade. Mir ist es nach langem Suchen gelungen, ein Exemplar aufzutreiben:

Teilzeit_klein.jpg

Von dieser Warte aus betrachtet, ist es auch ein running Gag, dass manche Firmen aus Gründen der Familienfreundlichkeit ihren Mitarbeitern zum Eisprung der Gattin einen Heimflug zusätzlich spendieren.

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Karenzierte Väter sind keine Aliens

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Februar 2008

Im Rahmen der Diskussion um die Einführung eines Betreuungsgeldes macht die Grazer Grünen-Chefin Lisa Rücker einen interessanten Vorschlag:

„Wir können uns vornehmen, dass Graz jene Stadt Österreichs wird, in der die meisten Männer in Karenz gehen. Dafür müssen wir uns Anreize überlegen. Es könnte beispielsweise im Magistrat ein Karriereerfordernis werden, dass Väter in Karenz gehen. In einem Objektivierungsverfahren für einen höheren Posten könnte das zusätzlich zwei Punkte bringen.“

Rücker will damit das Signal setzen, dass „karenzierte Väter keine Aliens sind, sondern in der Gesellschaft anerkannt werden“.

Zur Stärkung der Väterkarenz setzen die Grünen zusätzlich auf familienfreundliche Kriterien bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen: „Spezielle Förderpläne für Väterkarenz könnten als neues Kriterium bei der Vergabe gelten.“

Anmerkung: In Österreich heißt die Elternzeit ‚Karenz’.

Quelle

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Männer gehen lieber zum TÜV als zur Vorsorge

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Februar 2008

Männer trinken mehr Alkohol und rauchen mehr als Frauen, gehen weit weniger zur Vorsorgeuntersuchung und sterben im Schnitt rund sechs Jahre früher. Das ist das Ergebnis des am Dienstag in Berlin vorgestellten DAK-Gesundheitsreports mit Daten von 2007.

Männer seien mit durchschnittlich elf Tagen pro Jahr zwar einen Tag kürzer krank als Frauen. Aber durch ihren Lebenswandel erkranken Männer gemessen an den Fehltagen mit 5,8 Prozent fast doppelt so häufig an riskanten Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Frauen mit 3,3 Prozent. Herzinfarkt ist bei 45- bis 49-Jährigen die häufigste Todesursache. An Lungenkrebs und alkoholbedingten Leberschäden sterben mehr als doppelt so viele Männer wie Frauen.

Von Unfällen und Rückenleiden sind Männer der Studie zufolge weit öfter betroffen. Rund fünfmal häufiger als Frauen waren Männer 2007 auch wegen Schlafstörungen im Krankenhaus – für die DAK «überraschend».

Seit 2000 stiegen Fehltage aufgrund von psychischen Erkrankungen bei Männern um mehr als 18 Prozent, vor allem wegen Depressionen. Weiterlesen »

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Grüne Frauensprecherin fordert Verbesserung der Bedingungen der Elternzeit für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Februar 2008

in Österreich.

„Machen wir es den Vätern leichter in Karenz zu gehen — das ist meiner Ansicht nach der wichtigste Hebel, der betätigt werden muss“, meint heute die GRÜNE Frauensprecherin Angelika Hörmann angesichts des vierprozentigen Rückganges bei Neugeborenen in Tirol. Maßnahmen, die die gerechte Verteilung der Kinderbetreuung zwischen den Elternteilen fördern, würden bei uns nicht greifen bzw. seien zu wenig ambitioniert.

„In Tirol waren 2006 von 8528 in einem Beschäftigungsverhältnis stehenden KindergeldbezieherInnen 151 Männer. Das ergibt den verschwindend geringen Anteil von 1,8 %. Einer der Gründe dafür ist der eklatante Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern. Aber Tatsache ist auch, dass viele Betriebe Männern immer noch große Stolpersteine in den Weg legen.

Im günstigsten Fall wird man als mutig eingestuft, im schlechtesten hat man mit Mobbing, Gehaltseinbußen, Degradierungen etc. zu rechnen“, Weiterlesen »

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Kinderbetreuung – Ihre Meinung ist gefragt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Februar 2008

Mit der Einführung des Elterngeldes vor einem Jahr und der Verkürzung des Bezugszeitraums auf 12 Monate, wenn auch der Partner 2 Monate in Anspruch nimmt, auf 14 Monate, ist die Erwartung verknüpft worden, dass qualifizierte Beschäftigte frühzeitig an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

Dies hängt aber entscheidend von einem passenden Angebot zur Kinderbetreuung für unter 3-Jährige ab. Während Bund und Länder noch über die Einrichtung der erforderlichen Plätze bis zum Jahr 2013 verhandeln, beenden im März die ersten Mütter und Väter ihre Elternzeit. Für sie ist die Wiederaufnahme der Berufstätigkeit von einem passenden Kinderbetreuungsangebot abhängig.

Aber welche Angebote finden Sie vor Ort vor? Passen diese zu Ihren individuellen Arbeitszeiten? Wie sollte ein Betreuungsangebot aussehen, dass die Entwicklung Ihrer Kinder optimal fördert? Welche ergänzenden Angebote wünschen Sie sich für sich, aber in erster Linie für Ihre Kinder?

Väter & Karriere führt gemeinsam mit betreut.de eine Online Befragung zu Ihren Bedürfnissen in Sachen Kinderbetreuung durch. Die Befragung dauert keine 10 Minuten und ist garantiert anonym.

Hier geht es zur Befragung.

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Es gibt keine Marzipan – Nuggeli mehr

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2008

Der Strukturwandel macht auch vor der Mütter- und Väterberatung des Amtsbezirks Interlaken nicht Halt: Weil die Verwaltung in dem Schweizer Kanton zentralisiert wird, verzichtet der Verein Mütter- und Väterberatung nach 59 Jahren darauf, mit der süßen Marzipan-Versuchung in Nuggeliform Geld zu sammeln.

Es gibt sie nicht mehr, die Frauen, die von Haus zu Haus gehen und mit Schoggi überzogene Marzipan-Nuggeli verkaufen. Sie sammelten damit Geld für die Säuglingsfürsorge, die heute Mütter- und Väterberatung Amt Interlaken heißt.

Zwei Generationen lang sorgten freiwillige Helferinnen dafür, dass der Verein die nötigen Mittel für spezielle Aufgaben hatte. «So war es möglich, bald einmal Vespas, später auch Vereinsautos zur Verfügung zu stellen, damit die Beraterinnen innert nützlicher Zeit auch in die abgelegenen Orte und Häuser gelangten, um den Familien den Beratungsdienst und einen ersten Hausbesuch anbieten zu können».

Finanziert mit dem Nuggeligeld wurden auch Weiterbildungen, Material und Einrichtungen. Es gab Zeiten, wo sogar Stellvertreterinnen mit den gesammelten Mitteln entlöhnt wurden.

Ja die Zeiten haben sich geändert, auch bei unseren Nachbarn im Süden.

Quelle

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Führungskräfte – Gestresst, aber zufrieden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2008

‚Sechs von zehn Führungskräften arbeiten 49 Stunden und mehr pro Woche. Mit einem wöchentlichen Pensum von 40 Stunden oder noch weniger ist die Arbeit hingegen für gerade ein Zehntel der Befragten getan. An eine Teilzeittätigkeit denken die Befragten kaum– ein solches Arbeitsverhältnis kommt in Führungspositionen bei Männern und Frauen gleichermaßen selten vor.

Doch das wird offenbar gerne in Kauf genommen: Trotz der hohen zeitlichen Belastung sagen 61 % der Umfrageteilnehmer, sie fänden eine befriedigende Balance zwischen Beruf und Privatleben. Diese Einschätzung ist völlig unabhängig davon, ob der Partner oder die Partnerin der oder dem Befragten zu Hause den Rücken freihält oder selbst berufstätig ist.‘

Ob da mal wieder Anwesenheit mit Arbeitsleistung verwechselt wird? Die Überschrift könnte ja auch lauten: ‚Nur 10 % aller Führungskräfte erledigen Ihre Arbeit in der vorgesehenen Zeit!‘
Quelle

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Lebensentwürfe jenseits überkommener Rollenbilder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2008

„Frauen können nicht Fußball spielen“, „Männer können nicht wickeln“ – Vorurteile wie diese sind in vielen Köpfen noch immer fest verankert. Alte Rollenbilder beeinflussen den Alltag in Familie und Arbeitswelt und hindern uns nicht selten, unsere Lebensziele zu verwirklichen.

Die Ausstellung „Rollenbilder im Wandel“, die heute in Berlin eröffnet wurde, zeigt, wie Menschen in Deutschland neue Möglichkeiten fantasievoll, vielfältig und couragiert nutzen, um jenseits überkommener Rollenbilder ihre Lebensvorstellungen zu realisieren. Die Ausstellung so dynamisch wie die Gesellschaft selbst: Sie wächst mit jeder Ausstellungsstation, da sich die Besucherinnen und Besucher dort filmen lassen und ihre eigene Videobotschaft ergänzen können. Weiterlesen »

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Väter bleiben länger in der Firma

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Februar 2008

Abhängig beschäftigte Mütter in Deutschland arbeiten normalerweise durchschnittlich 24,4 Stunden pro Woche, Väter hingegen 39,7. Väter sind damit im Durchschnitt mehr als 15 Wochenstunden oder 63 Prozent länger im Beruf als Mütter.

Einer neuen Studie zufolge deuten diese Zahlen auf ein „modernisiertes Ernährermodell“ in Deutschland hin, bei dem der Mann Vollzeit und die Frau Teilzeit arbeitet. Zugleich wird noch ein zweiter Effekt sichtbar:

Wenn Kinder zu versorgen sind, arbeiten Männer länger – Frauen hingegen kürzer. Väter arbeiten im Durchschnitt 1,2 Stunden pro Woche länger als Nicht-Väter, Mütter jedoch 7,6 Stunden pro Woche weniger als Nicht-Mütter.

Dies zeigt die Studie „Jenseits von Zeitnot und Karriereverzicht – Wege aus dem Arbeitszeitdilemma. Arbeitszeiten von Müttern, Vätern und Pflegenden“ des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung.

Quelle

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Väter und Töchter – Der erste Mann im Leben prägt den Erfolg im Beruf

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Februar 2008

Er ist der erste und darum prägende Mann im Leben einer Frau – nicht nur im privaten Bereich. Wie die Frauenzeitschrift FÜR SIE in ihrer aktuellen Ausgabe  berichtet, hängt der berufliche Erfolg einer Frau stark von der Vorbildfunktion des Vaters ab.

An ihm können Töchter den Umgang mit der Männerwelt üben und Erfahrungen sammeln für ihr späteres auch berufliches Verhalten. Die Dramaturgin Nora Khuon, Tochter von Ulrich Khuon, Intendant des Thalia Theaters in Hamburg sagt: „Mein Vater hat mir gezeigt, dass Arbeit etwas sein kann, das Spaß macht.“

Tatsächlich ergab eine US-Studie, dass Töchter von sehr engagierten Vätern, die mit ihnen viel Zeit verbrachten und bewusst männliche Aktivitäten wie Angeln oder Jagen unternahmen, später außergewöhnlich erfolgreich waren. Weiterlesen »

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