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Elende Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. August 2008

Ein Hörspiel von Tom Peuckert.

Eine Gruppe von Vätern: Junge Väter, alte Väter, Väter in den besten Jahren. Sie stehen unter Druck, sie sind nicht mit sich im Reinen, sie haben zu klagen. Über die Mühen des Vaterseins. Über brüchige Rollen und instabile Ordnungen. Über die kaum zu ertragende Spannung zwischen Freiheitsdrang und Bindungspflicht. Über eine Gesellschaft, die den Genuss heiligt, aber von den Vätern Entsagung fordert.

Es geht um Vegetarismus und Terror, politisch korrekte Ganzkörperrasuren, eine Zeitmaschine als letzte Rettung vorm Erziehungsurlaub. Um Frauen mit „Kalaschnikow-Physiognomie“, demontierte Patriarchenherrlichkeit und Männer, die auf ihre Zähmung auch noch stolz sind. Um Kinder, die zu früh kommen, und Kinder, die zu spät kommen … Komische Leidensgeschichten moderner Väter. Die Klagelieder der aktuellen Saison.

Das Hörspiel steht nach der Ausstrahlung befristet zum kostenlosen Download im Internet bereit.

Sendetermin: Donnerstag 27. August, WDR 3, 22:00 bis 23:00 Uhr.

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Erziehungsbedingte Erwerbsunterbrechungen schaden der Karriere

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. August 2008

Leider immer noch und insbesondere in den alten Bundesländern. Dies wird durch die aktuelle Untersuchung des Statistischen Bundesamtes zu den Verdienstunterschieden zwischen Männern und Frauen zum wiederholten Male bestätigt.

Zusätzlich ist eine Reduzierung der Arbeitszeit mit weiteren finanziellen Nachteilen verbunden. Die Stundenverdienste von Teilzeitbeschäftigten sind niedriger als die der Vollzeitbeschäftigten. Betroffen davon sind vor allem Frauen.

Von Ihnen war 2006 ein deutlich höherer Anteil (35%) teilzeitbeschäftigt als bei den Männern (5%). Umgekehrt arbeiteten deutlich mehr Männer (83%) als Frauen (46%) in den im Vergleich zu Teilzeitjobs besser bezahlten Vollzeitarbeitsverhältnissen.

Kehren Frauen nach einer kinderbedingten Erwerbsunterbrechungen in den Beruf zurück, bedeutet dies für viele den Wechsel von der Vollzeit- in die Teilzeitbeschäftigung. Der Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen nimmt mit dem Alter deutlich ab.

Im Alter zwischen 25 und 29 Jahren waren 65% aller erwerbstätigen Frauen vollzeitbeschäftigt. Bei den 30- bis 34-Jährigen waren es 58%, bei den 35- bis 39-Jährigen nur noch 46%.

Der Anteil der Frauen, die einer Teilzeitbeschäftigung nachgingen, nahm im Gegenzug zu. Bei den 25- bis 29-jährigen Frauen waren 20% teilzeitbeschäftigt. Bei den 35- bis 39-Jährigen hatte sich dieser Anteil bereits mehr als verdoppelt (41%).

Die Erwerbsbiografie von Männern verläuft hingegen in der Regel ohne Unterbrechungen und stets auf einem Vollzeitarbeitsplatz. Der Anteil der vollzeitbeschäftigten Männer blieb mit dem Alter dementsprechend nahezu konstant. Im Alter von 30 bis 54 Jahren arbeiteten durchschnittlich stets mehr als 90% der männlichen Beschäftigten Vollzeit.

Diese Missstände werden durch falsche Anreize wie Ehegattensplitting und kostenlose Mitversicherung in den Sozialsystemen noch gefördert und verhindern eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit. Es geht aber nicht um den ‚Zuverdienst’ der Ehefrau sondern um Gespräche auf Augenhöhe, z.B. bei der Frage, wer wie lange in die Elternzeit geht.

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Auswirkungen des neuen Elterngeldes

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. August 2008

Über die mittel- und langfristigen (Aus-) Wirkungen des Elterngeldes und erforderliche Veränderungen macht sich Thomas Gesterkamp in der taz Gedanken.

‚ … Väterzentren liegen im Trend, nicht nur in Berlin. Forciert hat diese Entwicklung das neue Elterngeld, das mit der Zahlung einer Lohnersatzleistung von 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens Männern erstmals ein auch finanziell attraktives Angebot macht, sich um ihre Kinder zu kümmern.

Trotz Babypause können sie weiterhin Wesentliches zum Familieneinkommen beitragen, müssen ihre Versorgerrolle nicht vollständig aufgeben. Dabei sind sie bereit zu monetärem Pragmatismus: Leichter als frühere Vätergenerationen können sie ertragen, zeitweise weniger zu verdienen als ihre Partnerinnen.

Die einst als „Windelvolontariat“ geschmähten Papamonate will Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen jetzt sogar verlängern – wegen der großen Nachfrage. Fast 20 Prozent der Anträge stellten im zweiten Quartal 2008 Väter – das ist nahezu sechsmal mehr als beim früheren Erziehungsgeld.

Vielerorts haben Männer dennoch Schwierigkeiten, Gleichgesinnte zu finden. Stillcafes für Mütter finden sich selbst in Kleinstädten, Treffpunkte für Väter fehlen bisher weitgehend. …

Die Debatte um die Vaterrolle beschränkt sich bisher weitgehend auf die Phase nach der Geburt. Die heutigen Pioniere der Papamonate werden bald merken, dass Kinderaufziehen nicht ein paar Monate, sondern zwanzig Jahre dauert.

Längere Babypausen für Väter sind eine gute Idee, entscheidender aber ist eine Unternehmenskultur, die weniger geprägt ist durch Anwesenheitszwang und beliebige Verfügbarkeit. Zumindest einzelne Firmenchefs haben verstanden: Auch Männer suchen ein berufliches Umfeld, das Freiräume bietet für ihre privaten Interessen.’

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Island ist das zukunftsfähigste Land Europas

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. August 2008

Island ist aus Sicht des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung die zukunftsfähigste Region Europas. Auch die Schweiz schneidet in einer in Berlin vorgestellten Studie des Instituts hervorragend ab.

All diese Gebiete zeichneten sich durch eine relativ stabile demografische Struktur aus, durch hohe Wertschöpfung, guten Bildungsstand und beeindruckende Beschäftigungsquoten – auch bei älteren Menschen.

Untersucht wurden 284 Regionen anhand von Merkmalen wie Einkommen, Investitionen in Bildung und Wissenschaft, Kinderzahl, Arbeitslosigkeit und Altersbeschäftigung.

Den Osten Deutschlands sehen die Autoren als das demografische Notstandsgebiet Europas. Die Bevölkerungsprognose in der Studie bis zum Jahr 2030 fällt düster aus: Unter den zehn am stärksten vom Schwund betroffenen Regionen Europas liegen mit Sachsen-Anhalt, Chemnitz und Thüringen allein drei in Ostdeutschland. Nirgendwo in Europa seien so viele junge Frauen abgewandert.

Institutsdirektor Reiner Klingholz empfahl als Vorbild die skandinavischen Länder, besonders Island. Mit einer potenten Wirtschaft, einem hohen Bildungsstand, einer starken Beteiligung von Frauen und älteren Menschen am Erwerbsleben sowie vergleichsweise hohen Geburtenraten sei Skandinavien besonders zukunftsfähig.

„Island macht praktisch alles richtig“, sagte Klingholz. „Zugleich sind Isländer die glücklichsten Menschen der Welt – wenn man Umfragen Glauben schenkt.“ Dazu gehört auch die Regelung der Elternzeit, die zu einer Beteiligung der Väter in Höhe von über 90 % geführt hat: drei Monate für die Mütter, drei für die Väter und drei, über die frei entschieden werden kann.

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Ja, wollen sie denn keine Karriere machen?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. August 2008

Auf kidsgo.de zieht ein Vater seine ganz persönliche Bilanz aus zwei Jahren Eltern (Teil-) zeit. Der Bericht zeigt auf, was sich noch ändern muss, damit Väter Job und Familie miteinander verbinden können …

‚… Und es sollte ja nun wirklich kein Problem sein im öffentlichen Dienst. Wir haben sogar einen Rechtsanspruch darauf.

Aber da gab es doch ein Problem: den Präsidenten meiner Behörde. Der typische Karrieremann. Fachlich brillant, schneidig, ein Erfolgstyp. Ohne Kinder. Und ohne jegliches Verständnis für Mitarbeiter, die Kinder hatten. Eine auf 17 Uhr angesetzte Besprechung, die mindestens 2 Stunden dauern würde – wo sollte da das Problem sein? Was waren denn das für Mitarbeiter/innen, die frecherweise nach Hause gehen wollten, um ihre Kinder vom Kindergarten abzuholen?

Seine Entscheidungen waren berüchtigt. Seine Grundregel: Wenn überhaupt Reduzierung der Arbeitszeit, dann auf maximal 75 Prozent. Selbstverständlich ohne Reduzierung des Arbeitsumfanges. Eine Mitarbeiterin, die eine geringere Teilzeit arbeiten wollte, wurde kurzerhand auf eine Position versetzt, bei der sie fast permanent auf Dienstreisen sein sollte. Es ist kein Wunder, dass die Teilzeitquote in meiner Behörde deutlich unter 10 Prozent liegt.

Meinen schriftlichen Antrag auf Teilzeit verschaffte mir umgehend ein persönliches Gespräch mit dem Präsidenten.

Er: „Ich verstehe nicht, was sie eigentlich wollen.“ …’

Den ganzen Erfahrungsbericht können Sie hier lesen.

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Männer fehlen als Vorbilder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. August 2008

Die weibliche Dominanz ist an fast allen Grundschulen und Kitas auf den ersten Blick zu erkennen: „Frauen installieren Duftlampen und dekorieren mit Tüchern. Statt Postern mit Autos zieren Märchenfiguren die Räume“, schildert die ehemalige Fachbeauftragte für Gender-Fragen des Münchner Schulreferats Melitta Walter ihre Beobachtungen.

Das Bundesfamilienministerium will den Männeranteil in pädagogischen Berufen erhöhen. „Rollenbilder erweitern – Neue Perspektiven für Männer“ heißt das Forschungsprojekt, mit dem herausgearbeitet werden soll, warum so wenige Männer Lehrer oder Erzieher werden wollen.

Ob das an den grundsätzlichen Problemen etwas ändert, ist fraglich. Die Gründe für den Männermangel sind jedenfalls sehr vielfältig: „Die Karrieremöglichkeiten sind beschränkt, die finanziellen Aussichten mager, die gesellschaftliche Anerkennung gering“, zählt Melitta Walter auf.

Uralte Vorurteile, nach denen Frauen angeblich besser mit kleinen Kindern umgehen können, stecken auch heute noch in vielen Köpfen und machen es Männern schwer. Außerdem vertreten sie meistens andere Erziehungsideale als Frauen. Dadurch entstehen schnell Konflikte.

Tatsächlich tritt der Geschlechterunterschied fast nirgendwo so deutlich zutage wie beim Thema Kindererziehung. „Männer erleben in pädagogischen Berufen täglich, wie sehr sich ihre Erziehungsvorstellungen von denen ihrer Kolleginnen unterscheiden“, sagt Expertin Walter. „Sie fordern für Kinder mehr Abenteuer und Freiraum.

Frauen werfen den Männern deshalb vor, verantwortungslos und leichtsinnig zu handeln. Männer fordern freie Bodenflächen, Bolzplätze und Wände, gegen die ein Ball prallen kann. Frauen mögen keine Lautstärke, deshalb werden Jungs von ihnen oft lieber ruhig gehalten.“

Manchmal komme es wegen dieser unterschiedlichen Ansichten zu erstaunlichen Zusammenschlüssen unter Frauen. „Weil sie zu Hause Schwierigkeiten mit ihren Partnern haben, erwarten sie, dass Männer auch am Arbeitsplatz Probleme verursachen. Der Mann muss also weg – er stört den Frieden und die Ordnung“, sagt Melitta Walter.

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Homos sind gute Eltern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. August 2008

Eine Studie im Auftrag der kanadischen Regierung zeigt, dass Kinder, die bei gleichgeschlechtlichen Paaren aufwachsen, gleich gut oder sogar besser im Leben stehen als bei verschiedengeschlechtlichen Paaren.

Die Studie wurde bereits 2003 von der damaligen liberalen Regierung in Auftrag gegeben, aber nach einem Regierungswechsel zurückgehalten. Sie kam erst ans Tageslicht, als der Verfasser, der Psychologieprofessor Paul Hastings von der Concordia University, eine Kopie an die Medien schickte.

In der 74-seitigen Studie werden 100 wissenschaftliche Abhandlungen analysiert. Die große Mehrheit hätte gezeigt, dass es keinen Unterschied zwischen Kindern gebe, die bei zwei Müttern oder bei Mutter und Vater aufwüchsen.

„Einige Studien erklären sogar, dass Kinder mit zwei lesbischen Müttern eine etwas bessere soziale Kompetenz haben als Kinder in traditionellen Familien. Sogar weniger Studien behaupten das Gegenteil. Die meisten erkennen keinen messbaren Unterschied“, so die Resümee. Bei Kindern mit zwei Vätern gebe es noch zu wenige Untersuchungen, um klare Aussagen treffen zu können.

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‚Lass die Leute reden’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. August 2008

Im Gespräch mit der Berliner Zeitung skizziert die Familienministerin ihre Ansichten zu Gleichstellungspolitik und Elternzeit und kündigt zum wiederholten Male eine Ausdehnung der Vätermonate an. Wie die konkrete Ausgestaltung aussehen soll, verschweigt sie aber auch diesmal.

‚Das Lohngefälle hat auch Einfluss auf die Wirkung des Elterngeldes. Solange die Frauen deutlich weniger verdienen, werden die Männer kaum länger als die zwei Pflichtmonate bei ihren Kindern bleiben.

Zu Berufsbeginn verdienen junge Väter und Mütter etwa gleich viel. Die Gehaltsschere klafft erst im Laufe der Karriere auseinander. Die jungen Väter nehmen Elternzeit nicht wegen des Geldes, das weniger ist als ihr Gehalt, sondern weil sie sich jetzt gesellschaftlich akzeptiert um ihr Kind kümmern können. Das Argument mancher Arbeitgeber: „Das kann doch ihre Frau machen“, gilt nicht mehr. Deshalb empfehlen Experten auch, die Väter-Monate auszuweiten. Das sehe ich genauso.

Um wie viele Monate?

Das werden wir in der nächsten Legislaturperiode diskutieren. Wenn es an der Zeit ist, werde ich einen Vorschlag machen.

Ist das ein Thema, mit dem die CDU in den Wahlkampf gehen könnte?

Das Thema wird sicher die Grundhaltung der Familienpolitik prägen. Aber dieses zarte Pflänzchen sollte kein Wahlkampfthema werden. Nach den Ergebnissen aktueller Umfragen wächst nicht nur die Bereitschaft der jungen Väter, aktiv Erziehungsverantwortung zu übernehmen, sondern auch die Bereitschaft der Unternehmen, Väter zu unterstützen, die sich Zeit für ihr Neugeborenes nehmen wollen. Das ist ein Vertrauensvorschuss, den wir nicht verspielen sollten, indem wir das Thema politisieren.’

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Vorsicht, Papa ist sensibel

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. August 2008

Schon kleine, kritische Signale junger Mütter hemmen die Väter!

Wie stark sich Männer in die Erziehung ihres Nachwuchses einbringen, hängt zu einem großen Teil von der Einstellung ihrer Partnerinnen ab, berichtet das Apothekenmagazin „Baby und Familie„.

Amerikanische Psychologinnen fanden in einer Studie heraus, dass junge Väter, die von ihren Frauen gelobt und unterstützt wurden, ihre Vaterrolle aktiv annahmen. Bekamen sie jedoch Kritik zu hören, zogen sie sich schnell entmutigt zurück. Die Männer ließen sich bereits durch kleine, häufig unbewusst gesendete Signale wie ein Augenrollen oder einen Seufzer verunsichern.

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Auch Manager haben Anspruch auf Teilzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. August 2008

Der Manager Achim Schwarz und sein Arbeitgeber Ernst & Young beendeten ihren Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht Düsseldorf mit einem Vergleich. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft muss dem Berater 45.000 Euro zahlen, gefordert hatten Schwarz und sein Anwalt 53.000 Euro.

Schwarz hatte seinen Arbeitgeber verklagt, weil der ihm seinen Wunsch nach einer Teilzeittätigkeit nach der Geburt des ersten Kindes verweigert hatte. Schwarz entschied sich daraufhin ab Mai 2006 für eine zweijährige unbezahlte Elternzeit.

Der Ausgang des Verfahrens dürfte wegweisend sein. Denn erstmals erhält ein Arbeitnehmer Schadensersatz, weil ihm in der Elternzeit eine Teilzeitbeschäftigung verwehrt worden ist. Künftig kann es also für Unternehmen teuer werden, Eltern den Teilzeitanspruch zu verweigern.

Der Richter folgte weitgehend der Rechtsauffassung des Klägers: „Dringende betriebliche Erfordernisse“, auf die sich die Wirtschaftprüfungsgesellschaft bei ihrer Ablehnung berufen hatte, vermochte das Gericht nicht zu erkennen. Die gezahlte Summe entspricht knapp dem, was Schwarz verdient hätte, wenn er 18 Stunden in der Woche hätte arbeiten dürfen.

Andere Väter könnte das Urteil ermutigen, öfter eine Auszeit zu nehmen oder Teilzeit zu arbeiten. Bisher fällt ihnen das noch schwer: 73 % der Manager geben an, dass eine geeignete Vertretung fehle, 59 % fürchten Karrierenachteile, ergab eine aktuelle Umfrage des Deutschen Führungskräfteverbands (ULA).

Am kommenden Donnerstag sitzt Achim Schwarz bei der Ausstellungseröffnung Rollenbilder im Wandel in der Agentur für Arbeit in Düsseldorf auf dem Podium.

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