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Kinder, Keller und Karriere – Männer suchen ihre neue Rolle

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. März 2009

Männer sollen sich zwar von alten Rollen verabschieden, sie sollen aber auch nicht so werden wie Frauen. Am besten, sie sind alles zugleich: stark und sensibel, hart und einfühlsam. Am besten, sie verdienen 10.000 Euro im Monat und sind trotzdem schon mittags zu Hause. Zwischen Tradition und Moderne suchen Männer nach Orientierung.

„Männer in Bewegung“ heißt die Studie, die im Auftrag der Männerarbeit der Evangelischen Kirche und der Gemeinschaft der Katholischen Männer Deutschlands durchgeführt wurde und gestern in Berlin vorgestellt wurde.

Vor zehn Jahren gab es die erste Ausgabe der Studie. Sie sorgte damals für viel Diskussion um die Rolle des Mannes. Der Untertitel „Wie Deutschlands Männer sich selbst und wie Frauen sie sehen“ machte damals klar, dass sich über das eine Geschlecht nicht ohne das andere reden lässt.

„Wir haben zehn Jahre später noch einmal geschaut, wie sich die Männer verändert haben. Die neuen, modernen, die partnerschaftlichen Männer haben sich wenig verändert. Verändert haben sich die Männer, die wir vor zehn Jahren als ‚traditionelle‘ angesprochen haben – für die klar ist, der Mann ist draußen in der feindlichen Welt und arbeitet, die Mutter und Frau ist zu Hause.

Da hat sich ein Wandel vollzogen: Die Berufstätigkeit von Frauen, von Müttern wird stärker anerkannt, wird nicht als etwas Negatives betrachtet, weniger als vor zehn Jahren. Man kann sagen, die traditionellen Männer haben sich modernisiert, sie haben sich neueren Vorstellungen angenähert. Wichtige Begründung ist, dass diese Männer anerkennen, dass für die Familie, für den Haushalt ein zweites Einkommen notwendig ist“, sagt Rainer Volz zur Einstellung der Männer zum Beginn des 21. Jahrhunderts.

„Zehn Jahre Männerentwicklung in Deutschland“ hat das Forscherduo Volz und Zulehner seinen Bericht überschrieben. „Entwicklung“ hört sich erst einmal positiv an. Aber ist positives Denken auch berechtigt? Hat sich tatsächlich das Verhalten der Männer geändert oder nur ihre Einstellungen? Sind Männer am Ende immer noch ganz die Alten? Rainer Volz macht Hoffnung, er hält den „neuen Mann“ für empirisch nachweisbar.

„Vorneweg, Männer machen insgesamt weniger als die Frauen im Bereich von Kindererziehung, aber dahinter verbirgt sich, dass die modernen Männer deutlich mehr machen, als vor zehn Jahren. Moderne Väter leben tatsächlich das, was sie von sich meinen, dass sie fürsorgliche, aktive Väter sind. Die Kehrseite ist, dass die traditionell eingestellten Männer sogar noch etwas weniger machen als vor zehn Jahren.“ Weiterlesen »

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Männer in Bewegung – die Präsentation einer Studie

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. März 2009

Heute habe ich nach einem ersten Probelauf bei den ‚Spitzenvätern’ am 5. März die Pressekonferenz zur Studie ‚Männer in Bewegung getwittert. Im Folgenden dokumentiere ich die überarbeiteten Beiträge aus der Bundespressekonferenz.

Es hat angefangen, Präluminarien, Teilnehmerliste, Einführung durch Herrn Zulehner, Einschätzungen und Schlussworte von der Minsterin und das alles bis 15:00 Uhr, von der Leyen hat schließlich einen Anschlusstermin.

Zulehner: Die Entwicklung von Frauenn kann durch die Nicht – Entwicklung der Männer ins Stocken kommen. Traditionelle Rollenbilder halbieren die Wirklichkeit und schränken Männer und Frauen ein. Zwischen den Modernenen und den Traditionellen picken sich die ‚Rosinen‘ Männer (Suchende + Balancierende) das Passende heraus.

Männer machen im Haushalt das ‚Praktische‘ Moderne Männer, bzw. Väter machen mehr mit den Kindern als vor 10 Jahren. Der Weg zur neuen Zeit ist aber noch weit. Wenn das Kind krank ist bleiben 15% der Männer und 85% der Frauen zu Hause.

Die Ehe bleibt ein Obdach der Seele. Moderne Männer wollen ein partnerschaftliches Modell, das aber überladen und damit extrem brüchig wird. Die Berufstätigkeit von Frauen wird weithin akzeptiert, auch von tradionellen Männern. Deshalb werden diese jetzt auch als ‚teil‘ traditionelle kategorisiert. Die Gründe sind ökonomischer Natur.

Männer wenden sich in einer diskreten und skeptischen Weise auch wieder der Religion und der Kirche zu, anders als die Frauen.

Huber erinnert zunächst an zwei Synoden vor 20 Jahren, es sind aber noch weitere und wichtige Schritte zur Gleichberechtigung von Frauen zu gehen. Die Studie ist von Leidenschaft für ein neues Männerbild getragen, die empirisch getragen wird.

Männer sind heute als präsente Familienmenschen genauso gefragt, wie im Berufsleben. Männer haben sich den Herausforderungen gestellt und das bringt sie in das Spannungsfeld von Beruf und Familie. Dies trägt sicherlich auch dazu bei, sich manche gegen Kinder zu entscheiden. Ehe bekommt als partnerschaftliches Modell eine neue Zukunftschance. Die Ungleichzeitigkeit der Modernisierung von Männern und Frauen stellt kirchliche Bildung vor neue Herausforderungen

Dr. Schick: Studien sind dazu da, dass etwas damit geschieht. Der Verglich mit der von 1998 macht Erstaunliches deutlich, aber wir können uns nicht darauf ausruhen. Gemeinschaft von Männern und Frauen muss der gesellschaftlichen Entwicklung nutzen und dienen.

Die gesellschaftliche Relevanz des Glaubens muss deutlich gemacht, Pflege von Angehörigen muss sichtbar werden.

Und jetzt die Ministerin: Der Initiative der Kirche ist zu verdanken, dass wir jetzt die zwei Studien vorliegen haben. Die Ehe spielt eine wichtige Rolle, nur 13 % der modernen Männer halten die Ehe für überholt, bei den traditionellen sind es 35 %. Modernisierung gibt der Ehe Stabilität, besonders wenn sie auf Liebe und nicht auf Abhängigkeit aufgebaut ist. Weiterlesen »

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Brezniks Baby-Blog

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. März 2009

Wer würde nicht gerne einem ganz besonderen Klub angehören? Einem, der in ganz Vorarlberg nicht einmal 200 Mitglieder hat? Ganz einfach, gehen Sie, wenn Sie Vater sind, doch einfach mal in Elternzeit – so wie David Breznik.

David Breznik, Politik-Redakteur bei Radio Vorarlberg, hat sich getraut und sich in jenem illustren Klub der Väter in Karenz eingeschrieben. Er wird die nächsten drei Monate mit seinem Sohn Theodor verbringen, um direkt, live, in Farbe und vor Ort zu recherchieren, was wirklich Sache ist.

Wie das so läuft, was die beiden alles erleben und ob es vielleicht nicht doch einen Grund dafür gibt, warum relativ wenige Männer sich für die Vater-Karenz entscheiden, erfahren Sie hier.

Erster Eintrag: 17. März 2009

Das war er also: Der erste Tag in Karenz, an dem Theo und ich nun allein zu Hause waren. Seit heute weiß ich, wie es ist, wenn man keine Privatsphäre mehr hat.

Theo ist immer da. Egal, was ich mache, Theo ist immer da. Und es gibt nichts, was ihn davon abhalten kann, nicht dorthin zu kommen, wo ich gerade hingegangen bin. Nicht einmal ein Schokoladenei. Na gut, das hätte ich wissen müssen, dass der kleine Stöpsel so ein Ei locker im Laufen auswickelt, während er laut nach mir ruft. Aber es war einen Versuch wert.

Eigentlich ist es ja toll und wunderschön, wenn dein Kind immer bei dir sein will. Nur, wenn Theo auch auf dem stillen Örtchen alles sehen muss, dann wäre ich manchmal doch lieber allein und wenn es nur für zwei Minuten wäre …

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Wann ist Mann ein Mann?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. März 2009

Wann ist der Mann ein MAnn?Der am 4.3.2009 in der Reihe „betrifft“ im SWR 3 ausgestrahlte Filmbeitrag ‚Wann ist der Mann ein Mann?’von Claus Räfle ist inzwischen auf den Seiten von Mestemacher eingestellt und kann dort in voller Länge abgerufen werden.

Eine Kurzversion gibt es auf den Seiten des SWR.

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Schweizer Vätertag 2009

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. März 2009

Der Schweizer Vätertag wird in diesem Jahr zum 3. Mal durchgeführt: Um seine Verankerung zu stärken, hat maenner.ch als Träger einiges unternommen, um die Leitidee dieses nationalen Aktionstages weiter zu verankern. So wurde mit drei namhaften Unternehmen der Kredit- und Versicherungswirtschaft auch in diesem Jahr eine Sponsoringpartnerschaft eingegangen.

Diese Firmen versuchen die betriebswirtschaftlichen Vorteile aus dem Gleichgewicht von Unternehmens- und Mitarbeiterinteressen systematisch auszuschöpfen. In zukunftsorientierter Weise – und trotz oder gerade wegen trüber Konjunkturlage – setzen sie auf die Profitabilität familienfreundlicher Arbeitsbedingungen und nutzen diesen Erfolgsfaktor als Pfeiler einer wertorientierten Unternehmenspolitik.

Die betriebliche Praxis zeigt, dass die Förderung eines gesundheitsförderlichen Interessenausgleichs beruflicher und familiärer Aufgaben zum einen für die Attraktivität der Arbeitgebers, zum andern für die Leistungsmotivation von Fach- und Kadermitarbeitenden zu einem bedeutenden Faktor geworden ist.

Die Diskussion, die der «Schweizer Vätertag» im betrieblichen Umfeld anschiebt, ist gerade in Hinblick auf Männerrollen ein Zeichen der Zeit: Sachzwangargumente, Menschenbilder oder Grundannahmen von Gewinn- und Leistungsprinzip sind in der männlich geprägten Schweizer Führungslandschaft oft ein «Einstellungskorsett», wenn es darum geht, väterbewusste Arbeitsgestaltung und dessen längst erwiesene hohe Wertschöpfung zur kompetenten Organisation im betrieblichen Alltag weiter Realität werden zu lassen.

männer.ch setzt einen seiner langfristigen Schwerpunkte im Themenbereich «Mann und Arbeit». In diesem Zusammenhang kommt dem Vätertag eine wichtige Bedeutung betreffend die Arbeitswelt zu.

Quelle

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Von alten Vätern, dummen Kindern und Elternglück in den besten Jahren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. März 2009

Kinder älterer Väter schneiden nach einer Studie schlechter bei Intelligenztests ab als der Nachwuchs junger Männer. Das fanden australische Forscher bei der Auswertung der Daten von insgesamt 33 437 Mädchen und Jungen heraus. Er sei von dem Ergebnis der Untersuchung selbst überrascht worden, erklärte der australische Gehirnforscher John McGrath zu der im US-Fachblatt „Public Library of Science Medicine“ veröffentlichten Studie.

Bislang waren Experten davon ausgegangen, dass sich viele Kinder „reiferer“ Eltern besonders gut entwickeln, weil man sich zu Hause intensiv um sie kümmert. Vielleicht sei eine Kombination aus genetischen und sozialen Faktoren die Ursache für das schlechtere Abschneiden von Kindern älterer Väter.

Die neuen Erkenntnisse sollten laut McGrath vor allem Männern der großen westlichen Industrienationen zu denken geben, die häufig mit ihrer Vaterschaft warteten, bis sie 40 Jahre oder älter seien.

Genau so ein Vater ist Dieter Bednarz. Der Spiegel Redakteur ist im Alter von 49 Jahren, mit Hilfe der Reproduktionsmedizin, Vater von Zwillingstöchtern und 1 ½ Jahre später der dritten Tochter geworden.

Seine Elternteilzeit hat er auch dazu genutzt, seine Erfahrungen standesgemäß in einem Buch festzuhalten: Überleben an der Wickelfront, Vom Elternglück in den besten Jahren. Mit viel Selbstironie schildert Bednarz seine Alltagserfahrungen:

‚Im Bewusstsein der ungeteilten, uneingeschränkten Väterlichkeit … verdammt er sich dafür, so ungeduldig zu sein mit sich. Wie oft hat er erseht, dass die Zeit endlich vergehen möge: die Zeit bis sie endlich schlafen, bis eine Frau nach Hause kommt und ihn auslöst, bis er endlich wieder ins Büro darf, …

Es sind die Momente, die für den späten Vater zählen, die er zu schätzen lernt und die er sich in den Augenblicken des Selbst-Seins vor Augen führt: Wie er vor einigen Wochen das erste Mal mit seiner Frau wieder in der Brasserie war … bis um elf die Oma anruft … Egal, sie waren wieder da.’

Egal sie sind da, die neu ausgewerteten Untersuchungsreihen stammen von 1959 und 1965 geborenen Kindern, da könnten auch noch viele anderen Faktoren eine Rolle spielen. Ich selber bin ein ‚junger’ Vater, dafür sind meine Kinder jetzt auch schon älter. Ich habe aber sehr viel mit frischen Vätern ab 40 Jahren zu tun und habe den Eindruck, dass sie den Job gut machen und die Kid’s alle Chancen haben bzw. bekommen.

PS. Wer keine Lust oder Gelegenheit hat das Buch selbst zu lesen, kann es sich auch vorlesen lassen. Im Audio Verlag ist ein Hörbuch erschienen, in dem der Autor selber liest.

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Männer heute – Macho ist out, Softie nicht in

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. März 2009

Väter auf der Arbeit, Mütter zu Hause – so war das früher. Dass die Geschlechterrollen in Bewegung gekommen sind, ist allen klar. Doch die Mehrheit der Männer hat ihre neue Rolle noch nicht gefunden. Traditionelle Muster sind auf dem Rückmarsch, moderne aber noch nicht populär genug.

Männer haben sich modernisiert, aber anders als Manche vermuten. Zwar ist die Zustimmung zu Modellen, in denen Väter und Mütter sich beide um Haushalt und Kinder kümmern, gestiegen. Doch während die Gruppe der ‚modernen Männer‘ kaum größer geworden ist, ist bei Männern mit traditionellen Wertvorstellungen die Akzeptanz anderer Modelle gewachsen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie der Männerarbeit der Evangelischen Kirche und der Gemeinschaft der katholischen Männer Deutschlands, die unter dem Titel „Männer in Bewegung“ am Mittwoch in Berlin vorgestellt wird. 1216 Männer im Alter von 17 bis 85 Jahre wurden dafür befragt. Die Ergebnisse wurden mit der Studie ‚Männer im Aufbruch’ verglichen, die 1998 erstellt wurde.

Nur noch 54 % der befragten Männer stimmten dem Satz zu „Frauen sind von Natur aus besser geeignet, Kinder zu erziehen“. Vor elf Jahren waren es 65 % gewesen. Die Ansicht, ein Kleinkind leide unter der Berufstätigkeit der Mutter, vertraten 38 %, 18 Prozentpunkte weniger als 1998. Hielten vor elf Jahren 39 % der Männer die Frauenemanzipation für „wichtig und gut“, waren es diesmal 46 %.

Vier Männertypen identifiziert die Studie: Da gibt es auf der einen Seite den teiltraditionellen Mann, der sich vornehmlich über den Beruf definiert, sich als Ernährer sieht und Kinder und Haushalt der Frau überlässt. Auf der anderen Seite gibt es den modernen Mann, der findet, dass sich Mann und Frau gleich um Haushalt und Kinder kümmern und beide zum Haushaltseinkommen beitragen sollten.

Dazwischen sind laut Studie der balancierende Mann und der suchende Mann angesiedelt. Während der balancierende Mann aus traditionellen und modernen Positionen aussucht, was in sein Lebenskonzept passt, kann der suchende Mann mit beidem nicht viel anfangen. „Der Suchende“, sagt Martin Rosowski, Geschäftsführer der Evangelischen Männerarbeit, „hat sein männliches Leitbild noch nicht gefunden, ebenso wenig wie den festen Platz in Beruf, Partnerschaft und Gesellschaft.“

Er ist laut Studie am stärksten ausgeprägt: Knapp ein Drittel der Befragten ließ sich ihm zuordnen. Ihm folgen der teiltraditionelle Typ (27 %) und der balancierende (24 %). Die „modernen Männer“ stellen mit 19 % nicht nur die kleinste Gruppe dar; ihre Zahl ist im Vergleich zu 1998 auch kaum gewachsen.

Ich werde am kommenden Mittwoch unter twitter.com/Vaeter von der Pressekonferenz über weitere Ergebnisse der Studie und die Diskussion darüber berichten.

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Die neuen Väter – Herausforderungen und Chancen für Unternehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. März 2009

Immer mehr Väter entscheiden sich, ihr Büro gegen das Kinderzimmer einzutauschen und zumindest einen Teil der Elternzeit mit ihrem Kind zu verbringen. Berlin ist dabei Spitze, rund jeder fünfte Antrag auf Elterngeld stammt hier von einem Vater. Für die Unternehmen bedeutet dies die Herausforderung, sich auf diese Bedarfe einzustellen. Die IHK Berlin möchte dieses Thema zusammen mit Unternehmensvertretern und Eltern diskutieren und lädt daher am 24. März 2009 zu einer Veranstaltung ein.

Bei der Veranstaltung geht es unter anderem um folgende Themen:

Was nutzt Väterfreundlichkeit den Berliner Betrieben? Almuth Nehring-Venus, Staatssekretärin für Wirtschaft, Technologie und Frauen

Auch Väter haben ein Vereinbarkeitsproblem – Perspektiven und Ansätze für mehr Väterfreundlichkeit in Betrieben, Dr. Peter Döge, Institut für anwendungsorientierte Innovations- und Zukunftsforschung e.V.

Das vollständige Programm können Sie hier als Flyer herunterladen.

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Neue Väter in Berlin

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. März 2009

Die Arte Sendung Chic brachte am 4. März einen kurzen Beitrag über die ’neuen Väter‘ in Berlin:

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Werdende Väter leiden an Schwangerschaftssymptomen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. März 2009

Eine Schwangerschaft ist anstrengend. Der Bauch wird runder und runder, morgens stellen sich regelmäßig Schwindel und Übelkeit ein und häufig meldet sich dazu auch noch ein hämmernder Kopfschmerz. Allerdings plagen sich nicht nur viele werdende Mütter mit diesen schwangerschaftstypischen Beschwerden, sondern auch manch werdender Vater.

Das Phänomen ist in der Wissenschaft unter dem Namen ‚Couvade-Syndrom‚ bekannt. Im Französischen hat das Wort ‚couver‘ unter anderem die Bedeutung «ausbrüten» oder «liebevoll betreuen». Vor allem Männer, die ohnehin sehr mitfühlend seien, neigten oft zu ‚Parallelschwangerschaften‘, berichtet Harald Werneck von der Uni Wien. Die werdenden Väter versetzten sich derart intensiv in die Situation ihrer Partnerin hinein, dass sie psychosomatische Beschwerden entwickelten, die jenen der Schwangeren glichen.

In den meisten Fällen ist das Phänomen nach Angaben des Wissenschaftlers kein Grund zu größerer Sorge. Gleichwohl entwickelten einige Väter einen erheblichen Leidensdruck. Denn Grund des vermeintlichen Mitleidens könnten auch ungelöste Konflikte sein, sagt Werneck: «Hinter dem intensiven Mitgefühl können massive Ängste stehen.» Denkbar seien etwa Zukunftssorgen oder Bedenken der Väter, mit dem Kind in eine Rivalität um die Zuneigung der Mutter zu treten, erläutert der Psychologe.

Auf neurologischer Ebene lässt sich das Phänomen der ‚Parallelschwangerschaften‘ laut Werneck möglicherweise auch mit den erst seit einigen Jahren erforschten Spiegelneuronen erklären. Diese Nervenzellen im Gehirn lösten beim Betrachter quasi spiegelbildlich dieselben Handlungen aus, die er gerade beobachte.

Quelle

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