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Die ersten Schritte als Vollzeitvater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. April 2009

Auch an dieser Stelle habe ich schon über ihn geschrieben: Stefan Rößle, Landrat des Landkreises Donau-Ries. Inzwischen hat er die ersten vier Wochen seiner Elternzeit hinter sich und zieht in der Süddeutschen Bilanz: Alle Väter sollten Elternzeit nehmen

‚Seit vier Wochen steht er nicht mehr am Rednerpult, sondern am Wickeltisch, blättert er durch Kinderbücher statt durch Schriftsätze. Doch Rößle betont: „Ich hatte die Hoffnung, dass es erholsamer ist.“ Teilweise sei das Leben als Hausmann schwerer als der Beruf, sagt der Vater von fünf Kindern lächelnd: „Wenn ich im Amt was sage, wird das auch gemacht.“ Zu Hause gelte das nicht immer.

Darüber hinaus hat Rößle nicht nur praktische Tätigkeiten wie kochen, waschen und bügeln dazugelernt, sondern auch neue Einsichten gewonnen: „Im Amt arbeitet man in Projekten und sieht am Ende, was man geschaffen hat“, berichtet er. „Im Haushalt dagegen hat man den ganzen Tag zu tun und fragt sich am Abend, was habe ich eigentlich gemacht?“ Damit habe er anfangs ein Motivationsproblem gehabt: „Kaum bist du mit Wäsche und Geschirr fertig, kommt schon wieder was dazu.“ …

Doch es gibt auch Kritik. Ein gewählter Volksvertreter könne nicht einfach eine Auszeit nehmen, heißt es. Oder: Die Elternzeit für Väter sei vorrangig für Familien gedacht, in denen auch die Frau arbeiten müsse oder wolle. Rößle ficht das nicht an: „Ich habe zuvor alle wichtigen Sachen erledigt und werde im Amt bestens vertreten.“

Rößle beharrt auf seiner Entscheidung für die Familie – und hat mit ihr ein Kunststück vollbracht, für das ihn manche hyperaktive Kollegen beneiden werden: Mit seinem Rückzug hat er bundesweit eine Medienpräsenz erreicht, wie seit Gabriele Pauli kein bayerisches Landkreis-Oberhaupt mehr.

„Ich bin heilfroh, dass ich es durchgezogen habe, und kann nur allen Vätern raten, es auch zu machen.“ Und auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt!

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Menschen mit Ideen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. März 2009

In erster Linie interessieren die Menschen, deren Ideen Deutschland zukunftsfähig machen. Das betonte auch Horst Köhler heute morgen bei seinem Jahresempfang der Orte im Land der Ideen. Nicht nur, weil die Begegnung mit Horst Köhler gehaltvoll ist, sondern auch, weil stratum allein in den Menschen die Motivation, Inspiration und Entwicklungsfähigkeit sieht, die Deutschland zukunftsfähig macht.

Seit gerade wenigen Stunden ist nun die daraus entstandene Idee veröffentlicht: die Galerie der 365 Menschen mit Ideen.

Leider noch nicht die eigene, aber da arbeite ich dran!

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Beziehung zum Vater entscheidend für Jugendliche

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. März 2009

Eine gute Beziehung zu ihrem Vater kann Jugendlichen helfen, Abstand von Alkohol und Drogen zu nehmen. Zu diesem Schluss kommt die walisische Sozialorganisation Catch22, die eine Erhebung unter 18.000 Jugendlichen durchführte.

Der Großteil der erfassten 15-Jährigen – acht von zehn Jungen und sieben von zehn Mädchen – berichteten von einer engen Beziehung zu ihren Vätern, wobei dieser Anteil erwartungsgemäß höher war, wenn der Vater in der Familie lebte. Ein Vergleich mit dem Konsum von Suchtgiftmittel zeigte, dass Jugendliche mit enger Vaterbindung deutlich weniger Alkohol, Zigaretten und Haschisch konsumierten. Wesentlichen Einfluss hatte allerdings auch das Konsumverhalten der Eltern.

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Hürden sind für viele Mütter und Väter noch hoch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. März 2009

In vielen Firmen sind Bedingungen für Mütter und Väter nicht rosig. Heimarbeitstage, flexibles Zeitmanagement, Kinderbetreuung: Familienfreundlichkeit ist modern und wichtig. Jedenfalls in der Selbstdarstellung von Unternehmen.

Die Wirklichkeit für viele Arbeitnehmer sieht jenseits von Betriebskindergärten und Home – Office – Tagen weniger rosig aus. Eine Umfrage zum Thema ‚Firma & Familie’ der Frankfurter Rundschau zusammen mit den hessischen Unternehmerverbänden (VhU), der IGS Organisationsberatung, der Wirtschaftszeitung Aktiv und der Hessenstiftung belegt: Beruf und Familienleben unter einen Hut zu bringen ist noch immer ein hartes Stück Arbeit.

Aber, ‚es gibt keine günstigere Zeit für Unternehmen als jetzt in der Krise, sich rechtzeitig und konsequent als familienfreundlicher Arbeitgeber zu positionieren. Dies gelte besonders für den Mittelstand. Er hat die Chance, heute Wettbewerbsvorteile für morgen zu sichern. Denn wenn sich die Konjunktur erst wieder erholt hat, ist auch der Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte wieder voll entbrannt. Konzerne werden ihre Attraktivität gegenüber hoch qualifizierten Berufseinsteigern ausspielen’, erklärte Prof. Dieter Weidemann, Präsident der VhU.

Als Bremser in den Betrieben betätigen sich oft die unmittelbaren Vorgesetzten. Sei es, weil sie in ihrer Abteilung möglichst wenig zusätzlichen Organisationsaufwand wünschen, sei es, weil sie ohnehin das Gefühl haben, dass die Geschäftsführung an einer tatsächlichen Umsetzung der eigenen Richtlinien zur Familienfreundlichkeit nur wenig interessiert ist.

Dabei sind die Zahlen eindeutig: Über 60 % der Arbeitnehmer gaben an, dass sie bereits einmal der Familie zuliebe ihre berufliche Situation verändert oder auf einen Karriereschritt verzichtet haben. 45 % haben in den letzten zwei bis drei Jahren vermehrt familienfreundliche Maßnahmen bei ihren Arbeitgebern eingefordert, 96 % bezeichneten das Thema als für sie persönlich relevant.

Auch bei der Nutzung der Elternzeit durch Väter sind die Veränderungen zu beobachten: Fast 40 % der Befragten beobachten eine verstärkte Nutzung in ihrem Betrieb.

Marcus Schmitz, Geschäftsführer der IGS Organisationsberatung GmbH skizziert die Konsequenzen der Befragung: „Die Geschäftsleitung ist aufgefordert, die Umsetzung bei den Führungskräften der mittleren Ebene zu forcieren und in praxisnaher Qualifizierung auch gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu thematisieren. Dabei muss auch das Spannungsfeld der Führungskräfte bearbeitet werden, sonst lässt sich keine Win – Win -Situation realisieren.“

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Väter wollen nicht die besseren Mütter sein …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. März 2009

… sondern gleichberechtigte Partner, die alle anfallenden Aufgaben auf ihre Weise erledigen. Die Frage, ob sie dennoch die besseren Mütter sein können, hat zahlreiche Autoren und Autorinnen in den vergangenen 20 Jahren beschäftigt. Angeregt durch den Beitrag ‚ Väter-Kinder sind anders’ von Bettina Seipp in der heutigen Welt am Sonntag, habe ich mich auf Spurensuche begeben:

‚Studien haben ergeben, dass „vaterlos“ aufwachsende Jungen zum Beispiel zu „Persönlichkeitsstörungen“ neigen, dass sie ein „geringeres Vertrauen zu sich selbst und zu anderen“ haben und in ihrer „psychosozialen Entwicklung“ beeinträchtigt sind. Außerdem neigen sie „häufiger zu Regelverletzungen in der Schule“, besitzen ein „weniger differenziertes Urteilsvermögen“ und verhalten sich „aggressiver“ als Kinder, um die sich der Vater aktiv kümmert.

lothar_simmankHeute hat sich der Zeitgeist allerdings ganz neuen Parolen verschrieben. Da heißt es etwa: „Väter können gute Mütter sein“ oder sogar „bessere Mütter“. Immer lauter wird vor allem aber nicht nur von Feministinnen der „Rollentausch“, das Dasein des „Hausmannes“ propagiert. Dies sind hilflose Versuche, die Welt auf den Kopf zu stellen. Väter, die versuchen, „gute Mütter“ zu sein, sind keine guten Väter mehr.’

Diese Zeilen stehen in der gleichen Zeitung, allerdings schon im Dezember 1986. 1994 erscheint ein Buch von Lothar Simmank mit dem Titel ‚Väter sind die besseren Mütter’. Diese Überschrift, allerdings in Frageform, greift auch Rainer Stadler in seinem Beitrag für SZ Wissen auf, in dem er sich mit allein erziehenden Vätern beschäftigt.

‚Mindestens ein Vorteil der Väter hingegen ergibt sich nicht aus der Lebenssituation, sagt Warren Farrell, Psychologe und Männerrechtler aus San Diego: Sie zeterten vergleichsweise selten über die abwesende Mutter, wenn der Nachwuchs dabei ist. Eine Umfrage unter amerikanischen Kindern ergab, dass 54 % der allein erziehenden Mütter schlecht über den abwesenden Vater reden, aber nur 12 % der allein erziehenden Väter über die abwesenden Mütter.

Zudem sind Väter eher bereit, das Sorgerecht mit den Müttern zu teilen, was viele Psychologen sowieso für die am ehesten kindgerechte Lösung bei einer Scheidung halten.’

Warum Väter die besseren Mütter sind belegt Ralf69er in seinem Blog an einem Beispiel:

‚Stellen wir uns folgende Situation vor: Jeweils ein Vater und eine Mutter ziehen unter den gleichen Voraussetzungen ein Kind groß.Nach 3 Jahren ist das Kind ein glückliches, aufgewecktes, gesunden und durchweg fröhliches Kind.Nun fragt man beide Erzieher (also Vater und Mutter), ob alles in Ordnung ist:

Der Vater zeigt mit dem Finger auf sein Kind und sagt: “Das Kind ist glücklich, intelligent, der Arzt ist zufrieden, die Verwandtschaft ist zufrieden, ich bin zufrieden, das Kind ist fröhlich: PASST SCHON!‘

Die Mutter nimmt das Kind auf den Arm und sagt: “Heute Morgen hat es geweint als es hingefallen ist, dabei hab ich doch extra gesagt, dass es nicht so schlimm ist und es getröstet …

bessere_muetterDie ultimative Antwort auf die Frage gibt es aber bei Yahoo. Dort gehört die Frage: ‚Sind Väter manchmal die besseren Mütter?’ zu den gelösten Fragen. Die bevorzugte Antwort lautet: ‚Es gibt „gute“ Väter und es gibt „gute“ Mütter … wie umgekehrt … was ja auch relativ ist …’

Und was sagt der Fachmann dazu? Der Väterforscher Fthenakis glaubt, dass Väter das Selbstwertgefühl der Sprösslinge positiv beeinflussen, sie seien für ‚die psychosoziale und intellektuelle Entwicklung des Kindes eine unverzichtbare Ressource‘. Denn: ‚Vaterschaft ist keine Kopie der Mutterschaft.‘

So ist es!

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Vergeben, um mit sich selber klar zu kommen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. März 2009

jochen_senf„Ich habe mir irgendwann gesagt, was willst du eigentlich? Willst du untergehen, willst du eingehen oder willst du überleben? Ich habe mich für das Überleben entschieden.“

Jochen Senf, der ehemalige Tatort-Kommissar, war als Kind Opfer häuslicher Gewalt. Heute engagiert er sich daher seit vielen Jahren für dieses Thema. Eins liegt ihm besonders am Herzen: „Es ist leider so, dass Gewalt gegen Jungen tabuisiert wird und Gewalt gegen Jungen durch die Mütter wird erst recht tabuisiert.“ So kommt es, dass viele Menschen ungläubig reagieren. Doch Senf weiß wovon er spricht, denn in seiner Familie waren nicht nur Männer Täter: „In meinem weiteren Umfeld gab es drei Frauen, die zum Teil in exzessiver Form Kinder missbraucht haben. Ich weiß das, weil ich eines der Kinder war.“

Um zu Überleben, musste Jochen Senf lernen, mit seiner Vergangenheit zu leben. Eine Möglichkeit ist für ihn, offen darüber zu sprechen, eine andere, sich mit dem Thema Vergebung auseinander zu setzen: „Da das Böse zum Menschsein gehört, bleibt mir gar nichts anderes übrig als auch denen zu vergeben, weil ich sonst alles was in irgendeiner Form mit Glaube oder Religion oder mit einer gewissen menschlichen Größe zu tun hat verlasse. Letzten Endes muss ich vergeben, um mit mir selber klar zu kommen.“

„Was mich geprägt hat war, dass Gewalt nicht geschlechtsspezifisch ist.“ Jochen Senf war am 22. März 2009 Gast bei Julia Scherf in der Sendung ‚Um Gottes Willen – N24 Ethik’.

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Familienbilder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. März 2009

Radical Advertising anno 1995

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Väter sind in der Kindererziehung genauso gefragt wie Mütter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. März 2009

Auch in der Betreuung stehen sie den Frauen um nichts nach. Allerdings erledigen sie ihre Aufgaben anders. Während bestimmte Verhaltensweisen Mütter auf die Palme bringen, zucken sie nicht einmal mit der Schulter. Und wenn Mamas vor lauter Mitleid mit dem Kind dahin schmelzen, spornen sie es mit Durchhalteparolen an: Väter sind so. Sie reden, reagieren, handeln und bewegen sich anders als Mütter. Männer sind wichtig für Erziehung und Entwicklung der Kinder.

Väter sind als zweite Hälfte des Universums unverzichtbar und ebenso verantwortlich für die Rollenidentität seiner Söhne und Töchter. Sie bringen ganz andere Perspektiven in Beziehungen ein als Frauen. Nicht besser, nicht schlechter, aber anders. Schon früh beginnen Väter ihre Babys zu unterhalten. Während die Mütter mit der Pflege beschäftigt sind, schneidet der Vater Grimassen, macht Geräusche, setzt Reize.

Es ist schon für Babys wichtig, diesen Pluralismus kennenzulernen. Und wenn die Kinder heranwachsen, sind es die Väter, die Bewegung, Sport und wilde Spiele in die Beziehung bringen. Der Vater ist für Jungen das männliche Vorbild und für Mädchen der erste Mann in ihrem Leben – ein Wegbegleiter zur weiblichen Identität. Durch ihn lernen sie, mit Koketterie und Komplimenten umzugehen. Und wenn er sagt, wie hübsch sie geworden sei, dann ist das eine erste Erfahrung im Umgang mit Männern.

Häufig wird die vaterlose Gesellschaft für die zunehmenden Verhaltensauffälligkeiten von Jungen verantwortlich gemacht. Sie sind auffällig, weil es nur weibliche Interventionen und keine männlichen Zugänge bei Problemen gibt. Männer finden oft bessere Möglichkeiten und Lösungen. Nämlich solche, die für Jungen annehmbar sind.

Manchmal kommt es bei der Kinderbetreuung unbewusst zur Ausgrenzung von Männern, weil Frauen ihnen diese nicht zutrauen und meinen, sie müssten es genauso machen wie sie selbst. Das ist ein großer Irrtum, denn Männer können das genauso gut wie Frauen.

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Die Macht der inneren Bilder …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. März 2009

… oder warum Schimanski nie Jobangst hatte erklärt Gerald Hüther im Gespräch mit Focus Online. Der Hirnforscher beschreibt anschaulich, wie Existenzängste entstehen können und wie neue Erfahrungen, Vertrauen in sich selbst und in seine Freunde helfen die Angst zu vertreiben.

FOCUS: Wann genau entsteht dann Existenzangst?

Hüther: Eine lebensbedrohliche Situation, Krieg, Folter oder eine sehr schwere Krankheit können Existenzängste auslösen. Aus der Forschung wissen wir, dass es nicht das objektive Ereignis ist, das bei allen Menschen in der gleichen Situation Angst auslöst. Vielmehr entscheidet die subjektive Bewertung, ob uns etwas Angst macht oder nicht.

FOCUS: Das heißt, der eine Opel-Mitarbeiter gerät durch seinen möglichen Jobverlust in eine persönliche Krise, der andere nicht?

Hüther: Es kommt maßgeblich darauf an, wie sehr jemand seine gesamte Existenz, seine Identität und seinen Lebensinhalt an seinen Job und sein Einkommen gekoppelt hat. Wenn das so ist, hat er ein Problem.

FOCUS: Wie können wir uns vor einer solchen Situation schützen?

Hüther: Es gibt Menschen, die neben ihrem Einkommen und ihrer Beschäftigung in einem Betrieb auch noch anderen Dingen im Leben eine große Bedeutung beimessen. So zum Beispiel dem Interesse an der Arbeit an sich. … Eine lebendige Partnerschaft, Familie, Kinder, Freundschaften sowie die enge Anbindung an eine Gemeinschaft sind für diese Menschen wesentliche Teile des Lebens. Sie fühlen sich gebraucht und dazugehörig. So entstehen Unabhängigkeit und Stärke. …

FOCUS: Wie erklären Sie als Hirnforscher die Immunität einiger Menschen gegen Stress und Angst? Sind das besondere Persönlichkeiten?

Hüther: Sie sind souverän und authentisch. Sie lassen sich von außen nicht durch Katastrophenmeldungen verunsichern. Sie sind stressresistent. Stellen Sie sich eine gestandene Persönlichkeit wie zum Beispiel Götz George alias Schimanski vor. Glauben Sie, der hatte je Jobangst? …

FOCUS: Was ist, wenn von meinem Einkommen eine ganze Familie abhängt?

Hüther: Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder der Partner sagt, es ist nicht so schlimm, wir kämpfen uns da durch. Das Glück hängt nicht am Haus. Dann trägt dieses Gefühl. Oder aber die Familie gerät in Panik, wenn etwa auf dem Lebenskonzept mit einem bestimmten Lebensstil beharrt wird. Dann kann die Angst sehr groß werden. …

FOCUS: Wie entstehen denn nun Stress und Angst?

Hüther: Stellen Sie sich das Gehirn als eine Zwiebel mit mehreren Schichten vor, die nacheinander erregt werden können. Es geht meistens damit los, dass die Realität nicht unseren Erwartungen entspricht. Diese Diskrepanz löst Verunsicherung aus. Wird sie zu groß, entsteht eine Übererregung in der äußersten Zwiebelschicht unseres Denkorgans, dem Frontalhirn, das für komplexe Aufgabenlösungen zuständig ist. Die zu starke Erregung in diesem Bereich hat zur Folge, dass wir keine komplizierten Aufgaben mehr lösen können. Jetzt geht es mit dem Fahrstuhl der Angst nach unten, Schicht für Schicht. …

FOCUS: Wie kommt jemand aus diesem Angstzustand wieder heraus?
Hüther: Er muss Vertrauen zurückgewinnen. Zum einen in die eigenen Fähigkeiten. Er müsste die Erfahrung machen, dass er doch etwas bewirken kann, auch dass ihm andere bei den Problemen helfen, die er nicht allein lösen kann. Und als Letztes müsste er auch darauf vertrauen können, dass es trotzdem immer wieder weitergeht, dass das Leben einen Sinn hat.

FOCUS: Wie soll denn jemand, der in die Kurzarbeit geschickt wird, Vertrauen fassen? Weiterlesen »

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Wettbewerb Väter des Jahres in der Schweiz

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. März 2009

Um die Öffentlichkeit im Vorfeld auf den dritten Schweizer Vätertag einzustimmen, kürt – nach dem Erfolg des Fotowettbewerbs im 2007 – ein Wettbewerb die «Väter des Jahres» 2009.

«Mein Papi ist der Beste» – das klingt einfach wunderbar. Aber warum ist denn gerade Dein Papi der Beste? Was magst Du an ihm besonders, warum ist er für Dich einzigartig? Was macht ihn als Familienmann so unersetzlich? Wie lebt Ihr Familie und welche Rolle übernimmt er in den familiären Aufgaben?

Wer kann mitmachen: Jede/r – außer der zu Wählende selbst! Also: die Kinder, die Partnerin, der Großvater, die Schwiegermutter, der Cousin… – sie alle können «Ihren» Vater vorschlagen. Der Fragebogen ist auszufüllen und einzusenden. Für diesen Wettbewerb können alle in der Schweiz wohnhaften Väter, unabhängig von Zivilstand oder Haushaltsform, vorgeschlagen werden.

Was gibt es zu gewinnen? Die drei Sieger Väter schicken wir eine Woche in den Familienurlaub nach Österreich in den Kaiserwinkl. Für Entspannung und Spannung ist gesorgt. Außerdem  wird die Gewinnerfamilie im Familienmagazin Kidy swissfamily portraitiert.

Als Aktionspartner haben sich KünzlerBachmann Verlag AG,  der Schweizerischer Bund für Elternbildung (SBE), und der Verbund schweiz. Fachpersonen der Väterarbeit, zusammengetan.

Das Teilnahmeformular finden Sie hier.

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