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Junge Väter sollen gestärkt werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. September 2009

Auch hoch qualifizierte Väter sollen es nach Ansicht der Grünen in Bayern in Zukunft leichter haben, ihre Elternrolle intensiver wahrzunehmen. Als vorbildlich würdigte die Spitze der Partei dabei Maßnahmen der Direktbank Cortal Consors in Nürnberg.

Der Grünen-Landesvorsitzende Dieter Janecek stattete dem Unternehmen mit Vertretern der Nürnberger Parteispitze, nämlich Kreischef Michael Hauck, Bezirkschef Markus Ganserer und Brigitte Wellhöfer, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, einen Besuch ab. Bei Cortal Consors mit insgesamt rund 760 Mitarbeitern werden mit jedem jungen Vater, ebenso wie mit jeder Mutter, individuelle Maßnahmen vereinbart, damit Eltern ihre Familienzeit wahrnehmen können.

Dies entspricht, so Personalchefin Susanne Prechtl, auch ganz dem Interesse der Firma. «Gute Kräfte sind nicht leicht zu finden, und wir wollen die Kollegen an uns binden, auch wenn sie Kinder haben«, sagte sie bei dem Treffen. Dies geschehe unter anderem durch einen Zuschuss zu den Kosten für Kindertagesstätten, Hilfe bei der Betreuung des Nachwuchses in den Ferien, aber bei Bedarf auch durch sehr flexible Arbeitszeiten in den betroffenen Teams.

Vor zwei Jahren haben nur vier Väter bei Cortal Consors eine Elternzeit genommen. In diesem Jahr sind es schon 18.

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Kita – Kinder sind gesünder und entwickeln sich besser

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. September 2009

Kita – Kinder sind gesünder als Gleichaltrige, die nur zu Hause rumhängen. Dies beweist die Auswertung der Berliner Einschulungs-Tests: Es gibt klare Fitness – Unterschiede, die sich auch auf Schul-Erfolge auswirken.

Spielen, rumtollen, toben. Was die Kleinen so in der Kita machen, ist viel mehr als spaßiger Zeitvertreib. „Diese Kinder entwickeln sich einfach besser“, sagt Berlins Gesundheits-Senatorin Katrin Lompscher (Linke). Ob Wohlbefinden, sprachliche Entwicklung oder Körper-Koordination: Wer länger als zwei Jahre zur Kita geht, hat beste Chancen für seine Schul-Zeit.

Das macht sich bei Migranten – Kindern mit Kita – Erfahrung besonders bemerkbar: 75 % sprechen bei der Einschulung gut oder sehr gut Deutsch. Bei den Kleinen ohne Kita – Besuch sind es gerade mal 46 %.

Auch die Tests zur Fein-Motorik (etwa Strichzeichnungen abmalen) bestätigen den Unterschied: Mehr als ein Drittel der Berliner Nicht-Kita-Kids bekommt hier die Negativ-Bewertung „auffällig“. Sogar die Körperpflege lässt in dieser Gruppe zu wünschen übrig: 39 % haben laut Senat „sanierungsbedürftige“ oder „abgefaulte“ Zähne! Ein wichtiger Grund dafür ist, dass sie die Vorsorge-Termine in der Kita verpassen.

Dank an http://twitter.com/muetter für den Tipp

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Die Bedeutung des Vaters rund um die Geburt – Update

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. September 2009

Nach der ersten Tagung im März 2007 findet am 9. Oktober, wiederum im St. Josef Krankenhaus in Berlin Tempelhof, das Zweite Internationale Symposium statt.

Bei dieser zweiten Veranstaltung soll abermals der Fokus auf die Väter rund um die Geburt gerichtet werden. Dabei wird es zunächst einen historischen Blick auf die veränderte Rolle der Väter geben. Vertiefende Einblicke in Praxiserfahrungen und Studien bieten einen Update zum ‚State of the Art‘ in  Forschung und Praxis zur Rolle des Vaters rund um die Geburt.

Auf dem Programm stehen unter anderem:

  • Was bringen Väter im Kreissaal? Recherche der evidenten Literatur. Achim Wöckel, Berlin
  • Das Wochenbett des Mannes – Psychologische Befunde zur Erstvaterschaft. Ulrike Ehlert, Zürich
  • Väter und Gewalt – Möglichkeiten der Prävention. Andreas Eickhorst, Heidelberg

Den Flyer mit weiteren Informationen und Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.

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Chancen für Trennungskinder und Väter nutzen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. September 2009

Heute tritt das neue Verfahrensgesetz für familienrechtliche Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) in Kraft. Das neue Gesetz, das Regelungen aus dem 19. Jahrhundert ablöst, betrifft unter anderem Verfahren um elterliche Sorge und Umgang mit Kindern bei Trennung und Scheidung. Die Verfahren sollen beschleunigt und die Rechte der Kinder gestärkt werden. So soll eine Anhörung aller Beteiligten binnen eines Monats seit Antragstellung geschehen.

Der Richter hat im Regelfall eine neutrale Person zu ernennen, die die gerichtlichen Interessen des Kindes an Stelle des betreuenden Elternteils vertritt. Um die praktische Durchführung von gerichtlichen Umgangsregelungen zu gewährleisten, kann zudem ein Umgangspfleger ernannt werden. Flankiert werden diese Vorschriften durch Änderungen bei den Zuständigkeits- und Vollstreckungsregelungen. Beispielsweise ändert sich nicht mehr in allen Fällen der Gerichtsort bei einseitigem Wegzug eines Elternteils mit dem Kind ohne Einverständnis des anderen Elternteils. Durch die Verhängung sogenannter Ordnungsmittel kann das Gericht schließlich Fälle von hartnäckiger Umgangsverweigerung leichter als bisher sanktionieren.

Die schon in der Bezeichnung des Gesetzes formulierte ‚Freiwilligkeit’ bedeutet, dass die Anwendung der meisten Vorschriften im freien Ermessen der Gerichte liegt. Weder der umgangsberechtigte Elternteil noch das Kind hat einen Anspruch auf bestimmte Maßnahmen.

Die Praxis der nächsten Monate wird zeigen, wie die Gerichte ihren Ermessensspielraum nutzen, um dem Recht von Kindern auf Umgang mit beiden Elternteilen und deren Angehörigen Geltung zu verschaffen. Bislang verliert ein hoher Prozentsatz von Kindern nach Trennung oder Scheidung den Kontakt zu einem Elternteil und seinen Familienangehörigen, zumeist ist es der Vater.

Die in der aktuellen Ausgabe von EMMA geäußerte ‚Befürchtung’, dass es in Folge des Gesetzes zu einem neuen ‚Geschlechterkrieg’ kommt, halte ich für einen Rückfall in das Denken von gestern. Die ‚Waffen’ in diesem Krieg sind (waren) die Kinder. Dies soll ja gerade durch die neuen Regelungen verhindert werden. Die behauptete Dichotomie ‚Entsorgte Väter – besorgte Mütter’ ist nur eine Seite der Medaille.

Auch die Väter sind besorgt bzw. machen sich Sorgen um ihre Kinder. Da weiß Chantal nicht, was Väter wollen!

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Mein Papa kommt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. August 2009

„Papa wohnt am Bodensee. Er besucht mich jedes Wochenende. Aber das geht nur im Sommer, denn da kann er ja im Auto schlafen. Kannst du da was machen?“ fragte der 9jährige Sven im letzten Jahr seine Religionslehrerin Annette Habert. Sie konnte:

Die Beauftragte für Alleinerziehende im Kirchenkreis München und Oberbayern hat das Projekt „Mein Papa kommt“ ins Leben gerufen. Es ist einmalig in Deutschland und vermittelt deutschlandweit kostenlose Übernachtungsplätze.

Das Projekt wird von den evangelischen Diensten im Evangelischen Dekanat München getragen und vermittelt Gastgeber in Kirchengemeinden, die an Wochenenden kostenfreie Übernachtungszimmer für Väter anbieten, deren Kinder in einer anderen Stadt leben.

Darüber hinaus werden auch Treffpunkte und Veranstaltungen für alleinerziehende Mütter und Väter in Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen organisiert.

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Die Väterkarenz als Abseitsfalle

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. August 2009

Auch in Österreich gibt es eine Diskussion um die ‚mageren’ Zahlen von Vätern in Elternzeit. Im Gespräch mit dem Kurier äußert sich Manuela Vollmann vom Kompetenzzentrum Karenz und Karriere zum Thema ‚Karrierekiller Väterkarenz?’

KURIER: Väter, die in Karenz wollen, aber vom Chef nicht gelassen werden. Kennen Sie solche Fälle?

Manuela Vollmann: Ja. Aber oft sind es nicht Chefs, sondern auch männliche Kollegen, die mit dem Thema Väterkarenz schlecht umgehen können. Manche Väter halten ihre aktive Vaterrolle im Büro sogar geheim.

Warum?

Es fehlt an Vorbildern, die im Alltag sichtbar sind. Wir brauchen Väter, die sagen: Ja, wir gehen in Karenz, weil wir das wollen. Ohne dabei um unsere Karriere zu zittern. …

Wie reagiert man als Vater, dessen Karenzwunsch nicht akzeptiert wird?

Man muss sich Verbündete suchen, aktiv sein und auch das Risiko nehmen. Das ist nun mal bei Pionieren so. Ich glaube, dass das neue einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld dafür sorgen wird, dass mehr Männer in Karenz gehen. Das wird für die Unternehmen eine Herausforderung, aber die müssen sie annehmen. Die Väter-Karenz-Option eröffnet sich massiv.

Die Chefs werden das akzeptieren?

Sie werden nicht begeistert sein. Aber sie werden merken: Karenz ist keine Katastrophe, sondern sie ist zu managen. Es gibt schon Unternehmen, die das erkannt haben und nutzen.

Sind Männer zu bequem zur Karenz?

Es geht um einen Kulturwandel. Dass Kinder grundsätzlich nur den Müttern zugeordnet werden, muss sich ändern.

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Väter fordern gleiche Rechte und bekommen vor Gericht Recht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. August 2009

‚Nur Frankreichs Müttern werden bislang für jedes Kind zwei Rentenjahre gutgeschrieben. Oberster Gerichtshof hat diese Praxis nun untersagt, auch Väter haben Anspruch auf diesen Bonus. Nun sucht der Staat nach einer finanzierbaren Lösung.

Nicht nur beim Kinderkriegen, auch wenn’s um staatliche Hilfen für die Mütter geht, ist Frankreich Europameister. Das Rundum-Sorglos-Paket fängt bei Ganztagsbetreuung und Steuergeschenken an und hört bei satten Gutschriften für die Rente auf. Nun gehen Frankreichs Väter auf die Barrikaden. Im Geschlechterkampf mit vertauschten Rollen pochen sie nun auf volle Gleichberechtigung. Sie wollen ebenfalls in den Genuss einer Väter-Rentenprämie bekommen.

Gérard Reverend ist Präsident der Vereinigung „les papas – les mamans” und lautstarker Befürworter einer Rentenreform zugunsten seiner Geschlechtsgenossen. „Wir müssen raus aus der Falle der Diskriminierung”, sagte er der Zeitung „Le Parisien”. Derzeit gibt es den Renten-Bonus nur für Mütter: zwei Jahre für jedes Kind. Hat eine Frau beispielsweise drei Kinder bekommen, darf sie sechs Jahre vor Erreichen der Altersgrenze den Ruhestand antreten. Eine Praxis, gegen die mehrere Väter mit Erfolg geklagt haben. Der „Cour de Cassation”, der Oberste Gerichtshof, gab ihnen Recht. Die Folge: Ab heute muss Arbeits- und Sozialminister Xavier Darcos mit den Sozialpartnern nach einer praktikable Lösung suchen. …’

Gleiche Rechte zu fordern und zu erhalten setzt auch die Bereitschaft, Aufgaben und Pflichten im gleichen Umfang wahrzunehmen. Damit dies gelebt werden kann, muss, nicht nur in Frankreich, noch einiges verändert werden. Die passenden Gesetze können ein erster Schritt dazu sein.

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27 % der Väter beziehen länger als zwei Monate Elterngeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. August 2009

Väter beziehen nach wie vor kürzer Elterngeld als Mütter. Dies bestätigen die neuesten Ergebnisse der Elterngeldstatistik. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, haben rund drei von vier Vätern (73% beziehungsweise 26.000), deren Elterngeldbezug im zweiten Quartal 2009 endete, für zwei Monate Elterngeld in Anspruch genommen. Der Anteil der Väter mit einer zwölfmonatigen Bezugsdauer lag bei 8% (2.900). Dagegen bezogen neun von zehn Müttern (148.000) Elterngeld für zwölf Monate. Der Anteil der Mütter mit einer zweimonatigen Bezugsdauer belief sich auf weniger als ein Prozent (1.400).

Unterschiede zeigen sich auch in der Höhe des Elterngeldanspruchs. Mehr als die Hälfte der Mütter (54% beziehungsweise 90.000) hatte einen Elterngeldanspruch von unter 500 Euro, dagegen erhielt nur jeder vierte Vater (9.000) weniger als 500 Euro Elterngeld. Mehr als 1.000 Euro Elterngeld bezogen 16% der Mütter (26 000) und die Hälfte der Väter (50% beziehungsweise 17 700).

Insgesamt haben im zweiten Quartal 2009 rund 35.000 Väter den Bezug von Elterngeld beendet. Dies waren 29% mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Mütter, deren Elterngeldbezug endete, erhöhte sich gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 5% auf nunmehr 166.000.

Ich kann mich auch an dieser Stelle, wie nach jeder Veröffentlichung der Zahlen nur wiederholen. Das Elterngeld ist ein Teil der Rahmenbedingungen, die diese Zahlen beeinflussen. Traditionelle Rollenzuschreibungen, wie sie auch in der 12 + 2 Regelung des esetzes zum Ausdruck kommen wirken weiter. Auf jeden Monat, den ein Vater mehr macht, muss eine Mutter ‚verzichten’.

Die wirtschaftliche Entwicklung und die damit verbundenen Unsicherheiten in der (beruflichen) Zukunftsplanung und den betrieblichen Realitäten von Krise und Kurzarbeit verleiten auch nich gerade dazu, Neues auszuprobieren und weitere ‚Risiken’ einzugehen.

Differenzierte Ergebnisse der Elterngeldstatistik für im zweiten Quartal 2009 beendete Leistungsbezüge sind hier abrufbar.

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Zwei von drei Vätern wollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. August 2009

Elternzeit und Kinderbetreuung für eine große Mehrheit selbstverständlich, andererseits fürchten viele dadurch Nachteile im Job. Das hat eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der KKH-Allianz unter 501 Vätern ergeben.

Demnach würden zwei von drei Vätern gerne mehr Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen. Jeder zweite Vater wäre bereit, dafür vorübergehend seine Arbeitszeit zu reduzieren, unter Angestellten sogar 63 %, unter Arbeitern dagegen nur 41 %. Drei Viertel aller Befragten finden es selbstverständlich, dass der moderne Vater Elternzeit nimmt und sich die Kinderbetreuung mit seiner Partnerin teilt.

Andererseits befürchten 59 % erhebliche finanzielle Einbußen. Fast jeder dritte Vater meint, Elternzeit würde seinem beruflichen Fortkommen schaden und einen Karriereknick bedeuten. Dennoch kommt für 55 % in Zukunft Elternzeit in Frage.

Die Hälfte der Befragten gibt an, dass für die Erziehung ihrer Kinder beide Elternteile gleichermaßen zuständig sind, in 43 % der Fälle ist vorwiegend die Partnerin für die Erziehung zuständig. Zwei von drei Vätern unternehmen mindestens einmal in der Woche etwas alleine mit ihren Kindern. Jeder zehnte Vater tut dies sogar jeden Tag, sechs % dagegen eigentlich nie.

Eine klassische Rollenverteilung findet sich bei der Betreuung von kranken Kindern. Eine Auswertung der KKH-Allianz unter ihren Versicherten ergab, dass es bei Berufstätigen fast immer die Frauen sind, die wegen erkrankter Kinder zu Hause bleiben. So zahlte die KKH-Allianz in den vergangenen zwölf Monaten für 87 % aller Fehltage wegen kranker Kinder Lohnersatz an Frauen, nur für 13 % der Tage erhielten Männer das Krankengeld.

Eine Selbstverständlichkeit ist heutzutage für die allermeisten Väter, bei der Geburt ihres Kindes dabei zu sein: 89 % der befragten Väter waren bei der Entbindung dabei. Während die Quote im Westen bei 91 % liegt, beträgt sie im Osten nur 77 %. Noch größer ist die Differenz zwischen den 25- bis 35-Jährigen (95 %) und den 46- bis 55-Jährigen (78 %).

Die Umfrage zeigt: Grundsätzlich sind Männer bereit, sich in Geburt und Erziehung besser einbinden zu lassen. Allerdings müssen dafür nach Ansicht der KKH-Allianz die Rahmenbedingungen verbessert werden. Insbesondere Arbeitgeber sind gefordert, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.

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Kündigung raubt Vätern Kinderwunsch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. August 2009

Gut ausgebildete Frauen tendieren nach einer Kündigung dazu, ihren Kinderwunsch nicht zu realisieren. Zu diesem klaren Ergebnis kam bereits vor einem Jahr eine Studie der Universität Linz. Dieser zufolge beeinflussen Überlegungen zur Karriereentwicklung nach einer Kündigung Frauen nachhaltig in ihrer Lebensplanung. Darüber hinaus weist die Studie auf weitere sozio-ökonomische Zusammenhänge hin, die mitunter langfristig die Geburtenzahlen beeinflussen.

Mich wundert, dass es nicht schon längst Untersuchungen gibt, die die Auswirkungen der wirtschaftlichen Entwicklung auf die Bereitschaft von Männern, Väter zu werden genau so gründlich untersucht.

Risikofaktoren: Bildung & Gehaltsanstieg

Im Detail zeigt die vorliegende Studie für Österreich einen signifikanten Einfluss von Arbeitsplatzverlust auf die Geburtenzahl. Diese geht, je nach verwendeter statistischer Analysemethode, um 5 bis 10 % zurück – und das langfristig. Dazu Prof. Winter-Ebmer: „Wir konnten diesen Effekt sogar noch neun Jahre nach der Kündigung nachweisen und können auch Risikogruppen identifizieren.

Dazu zählen unter anderem gut ausgebildete und zum Zeitpunkt der Kündigung noch kinderlose Frauen.“ Eine weitere in diesem Zusammenhang besonders auffällige Gruppe umfasst gekündigte Frauen, die bei ihrem letzten Arbeitgeber besonders hohe Gehaltszuwächse erzielen konnten. In dieser Gruppe gab es, verglichen mit beschäftigten Frauen, um etwa 25 % weniger Geburten – und das über einen Zeitraum von sechs Jahren.

Somit scheinen vor allem Frauen (und Männer), deren Karrieren sich erfolgreich entwickelt haben, von Kündigungen massiv in ihrer Lebensplanung beeinflusst zu werden. „Man könnte meinen, dass Frauen aufgrund des Schocks über den Arbeitsplatzverlust ihren Kinderwunsch aufschieben. Jedoch zeigt sich, dass in vielen Fällen aufgeschoben auch aufgehoben ist. Weiterlesen »

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