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Eine vernachlässigte Gruppe von Eltern sind die Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Februar 2010

Dies ist bedauerlich findet Martin R. Textor, Mitbegründer des Instituts für Pädagogik und Zukunftsforschung (IPZF) und gibt in seinem Text ‚Vätermitwirkung‘ auf der Homepage Elternarbeit in Kindertageseinrichtung und Schule Hinweise, wie Väter angesprochen und einbezogen werden können.

‚ … Väter nehmen einen wichtigen Platz im Leben zumindest der jüngeren Kinder ein; die Väterforschung hat ihre große Bedeutung insbesondere für die Entwicklung kognitiver Kompetenzen, sozialer Fertigkeiten, der Geschlechtsrollenidentität und des Selbstwertgefühls belegt. …

Deshalb sollten Erzieher/innen bzw. Lehrer/innen schon vom ersten Kontakt an väterfreundliche Signale aussenden, z.B. indem sie ausdrücklich auch Väter zu Elterngesprächen und -abenden einladen. So können diese ihre Perspektiven und Ansichten einbringen, die sich oft von denen der Mütter unterscheiden. …

Vielerorts sind positive Erfahrungen mit Angeboten nur für Väter gesammelt worden. … Vereinzelt – etwas häufiger in den USA als in Deutschland – wird von reinen Vätergruppen berichtet. Hier treffen sich Väter am Abend, um über die Entwicklung und Erziehung von Kindern, über altersgemäße Beschäftigungen und Erziehungsschwierigkeiten zu diskutieren. Ferner wird die Vaterrolle reflektiert, das traditionelle Männerbild hinterfragt und nach Wegen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesucht. Auf diese Weise wird der Weg zu eher partnerschaftlichen, verständnisvollen und empfindsamen Beziehungen zu Frauen und Kindern geebnet.

Solche Vätergruppen kommen in der Regel nur zustande, wenn Väter persönlich oder telefonisch eingeladen werden. Erfahrungsgemäß lassen sich mehr Männer gewinnen, wenn die Treffen ungezwungen beginnen – z.B. mit einem gemeinsamen Imbiss – und gemütlich ausklingen. Hat die Gruppe mit einigen wenigen Vätern begonnen, können diese gebeten werden, andere Väter anzusprechen – Männer lassen sich leichter von anderen Männern „anwerben“. Manchmal wirkt es sich auch positiv aus, wenn die Gruppe von einem Mann, beispielsweise einem Erziehungsberater, geleitet wird.

Besonders wichtig ist aber, Väter in Elterngespräche einzubeziehen, da diese den Kernbereich der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern bilden. Das bedeutet allerdings, dass oft Termine am späten Nachmittag oder frühen Abend vereinbart werden müssen. …’

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Der einzige Mann mit einer Teilzeitstelle

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Februar 2010

In einer neuen Serie stellt ZEIT ONLINE Menschen vor, die neue Wege für eine Vereinbarkeit von Kind und Karriere ausprobiert haben. Nach dem Chefredakteur von Radio Bremen Martin Reckweg, ist es im zweiten Teil Manfred Schreiber, der durch einen Schicksalsschlag mit 37 Witwer und alleinerziehenden Vater von vier Töchtern wurde. Im Interview schildert er, wie er diese Herausforderung bewerkstelligt ha und was er heutigen Vätern rät.

„ … Schreiber: Ehrlich gesagt weiß ich das selbst nicht mehr so genau. Für Trauer blieb jedenfalls wenig Zeit. Ich habe ja auch in den ersten Jahren noch Vollzeit gearbeitet. Das ging nur, weil ich eine Haushaltshilfe hatte. … Trotzdem war diese Lösung sehr kostspielig. Das musste ja bezahlt werden! Bei meiner Arbeit – ich war als leitender Beamter in der Baubehörde tätig – haben mir meine damaligen Vorgesetzten sehr geholfen. Man hat mich auf eine Stelle versetzt, in der ich meine Arbeitszeit freier einteilen konnte. Ich muss dazu sagen, dass es in der Behörde kaum Frauen gab, die außerhalb des Sekretariats arbeiteten. Ich war der einzige Mann auf einer Teilzeitstelle in einer Männerdomäne. Aber ich hatte viel Unterstützung von den Kollegen. Da war es möglich, auch mal später zu kommen oder früher zu gehen. Manchmal haben auch meine Schwiegereltern geholfen.

ZEIT ONLINE: Sie haben also irgendwann eine Teilzeitstelle angenommen?

Schreiber: Ja, die Betreuung war eine Herausforderung, organisatorisch und finanziell. Als ich in Teilzeit gearbeitet habe, ging es besser. Ich konnte mir die Arbeit so einteilen, dass ich von 9 bis 12 in der Behörde war und tageweise auch noch nachmittags. Ich musste ja auch an den Besprechungen teilnehmen. Insgesamt war diese Zeit aber finanziell sehr schwierig für mich und meine Kinder. Ich habe immer wieder Bittbriefe geschrieben. Einmal sogar an den damaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.

ZEIT ONLINE: Was war die schwerste Zeit?

Schreiber: Zum Problem wurde die strukturelle Unvereinbarkeit von Arbeit und Familie, als meine Behörde umstrukturiert und ich versetzt wurde. Da waren die Kleinsten gerade 6 Jahre alt, die Älteste 12. Ich hatte einen Chef, der wenig Verständnis für die familiäre Situation der Mitarbeiter hatte. Ob diese Kinder hatten oder nicht spielte für ihn keine Rolle, Hauptsache war, dass man 10, manchmal 12 Stunden lang im Büro war. Er hat das gleiche zeitliche Engagement von seinen Mitarbeitern verlangt, das er sich selbst abforderte. Das war für mich nicht zu schaffen. Die Belastung war sehr groß, ich erkrankte. Irgendwann wurde ich früh verrentet – mit Anfang 40. …

ZEIT ONLINE: Was würden Sie jungen Männern raten, die gerne den Rollenwechsel ausprobieren möchten?

Schreiber: Es zu wagen. Und nicht alleine sondern gemeinsam mit anderen dafür kämpfen. Noch immer dominiert auch von der Gesellschaft die Erwartung an die jungen Männer, dass sie die Ernährer der Familie sein müssen. Wer es andersrum probiert, hat es schwer. Gerade dort, wo Arbeitsplätze hart umkämpft und die Konkurrenz groß ist, kann man sich Familienarbeit, manchmal sogar Familie gar nicht leisten. Dabei wäre eine Gesellschaft, in der die Arbeit zwischen den Geschlechtern gleicher verteilt wäre, sicher eine schönere. Ich hoffe, dass die nachfolgenden Generationen über eine Umstrukturierung der Arbeitsgesellschaft und einen besseren Ausgleich mit der Familienwelt nachdenken. Doch dafür müssen wir noch viel kämpfen – politisch und ganz individuell.

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Neue Plattform zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Februar 2010

Der Kanton Zürich hat eine neue Internetplattform zum Thema ‚Vereinbarkeit von Beruf und Familie’ freigeschaltet. Sie soll Arbeitgebern und Beschäftigten als Informationspool und Forum zu Themen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie dienen. Unternehmen erfahren, wie sie familienfreundlicher werden können, Angestellte finden Tipps, wie sie zu einer besseren Vereinbarkeit kommen können.

Die Unternehmen können ihre Familienfreundlichkeit auf der Plattform selber testen. Auf dem Vereinbarkeits-Blog können sie Erfahrungen austauschen. Die Plattform zeigt zudem die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Unternehmen im Kanton Zürich zu deren Familienfreundlichkeit und den Vergleich mit den Unternehmen im Kanton Basel-Stadt. Diese Bestandesaufnahme ist die erste ihrer Art in der Schweiz.

Die Ökonomieprofessorin Sybille Sachs und der Unternehmensberater Matthias Mölleney sind als Promotoren für das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Unternehmen unterwegs. Ihr Auftrag: Firmenverantwortliche sensibilisieren und Massnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bekannt machen. Dazu schreiben sie auch im vereinbarkeits – Blog, ihre ersten Themen ‚Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Rechnet sich das?’ und ‚Männer in qualifizierter Teilzeitarbeit’. Zwei heiße Eisen.

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‚Der entsorgte Vater’ darf das Bild seiner Tochter nicht zeigen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Februar 2010

Der Kinofilm ‚Der entsorgte Vater’ muss in Teilen geändert werden. Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf entschied heute, dass Regisseur Douglas Wolfsperger in seinem Film ein für zwei Sekunden gezeigtes Foto seiner damals dreijährigen Tochter nicht zeigen darf.

Das Gericht gab damit der Mutter des Mädchens recht, die gegen die Veröffentlichung des Bildes rechtliche Schritte eingeleitet hatte. Das OLG argumentierte, das Recht des Kindes am eigenen Bild wiege schwerer als das Informationsinteresse der Öffentlichkeit. Das Foto des Kindes müsse in dem Film unkenntlich gemacht werden.

In dem Streifen geht es um unverheiratete Väter, denen das Sorgerecht für ihre Kinder verwehrt ist; Wolfsperger schildert in dem Film seine eigene Lebenssituation und zeigt ein Bild seiner Tochter. In dem Dokumentarfilm werden die Geschichten von insgesamt fünf Vätern vorgestellt, denen der Umgang mit ihren Kindern aus den unterschiedlichsten Gründen verwehrt bleibt.

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18 Prozent der Väter stellen Karriere zugunsten der Kinder zurück

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Februar 2010

Die an dieser Stelle bereits zitierte Väter – Umfrage von DAK und MensHealth birgt noch weitere Ergebnisse, die erwähnenswert sind.

Die Erziehung der Kinder ist immer noch überwiegend Frauensache, in 62 % der Familien wird der Nachwuchs in erster Linie von der Mutter versorgt. Bei gut einem Viertel (28 %) sind Väter und Mütter berufstätig und teilen sich  die Kindererziehung.

Dass der Vater sich um die Kinder kümmert, während die Partnerin arbeiten geht, ist mit 4 % weiterhin die  Ausnahme. An der Forsa-Umfrage hatten sich insgesamt 501 Väter beteiligt.

Rund 50 % der befragten Väter gaben allerdings an, dass sie ihre berufliche Karriere gerne zurückstellen würden, um sich mehr um ihre Kinder kümmern zu können, 18 % machen das auch schon tatsächlich. Für fast jeden dritten Vater käme ein Verzicht auf die Karriere dagegen keinesfalls in Frage. Um genügend Zeit mit dem Nachwuchs verbringen zu können, nutzen die Väter der Umfrage zufolge aber verschiedene Möglichkeiten:

65 % sind rechtzeitig zu Hause, um noch Zeit für die Kinder zu haben. Bei knapp jedem dritten Vater (32 %) gibt es einen regelmäßigen Papa-Tag am Wochenende, bei 12 % extra Vater-Kind-Tage in der Woche. Nur 7 % der Befragten sehen keine Möglichkeiten, mehr Freiräume für das Familienleben zu schaffen.

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Das Kindeswohl im Spannungsfeld der Interessen von Müttern und Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Februar 2010

Die Fachtagung und Bundesdelegiertenversammlung des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) beschäftigte sich im Jahr 2008 mit dem Thema Kindeswohl. Einige Fachbeiträge lassen den ernsthaften Zweifel aufkommen, ob der Verband die Interessen der Väter wirklich vertritt.

So führt Frau Flügge, Professorin an der Fachhochschule in Frankfurt am Main in ihrem Vortrag, ‚Das Kindeswohl im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen von Mutter und Vater‘ unter anderem aus:

‚Eigentlich ist es eine der großen Errungenschaften der christlichen Kultur und insbesondere der Aufklärung, dass Frauen und Männer nicht zur Eheschließung gezwungen werden dürfen. Dieses Recht auf Verweigerung der Ehe besteht zwar noch und wird in Kampagnen gegen „Zwangsverheiratungen“ auch stark betont, praktisch aber wird es durch den Zwang zur gemeinsam gelebten Elternschaft, der immer stärker das Recht durchdringt, für viele Frauen, die Kinder erziehen, in Frage gestellt.

In den letzten Jahren gibt es immer mehr Männer, die darauf bestehen, ein Menschenrecht auf gelebte Vaterschaft zu haben.

Wenn nun das Kindeswohl wesentlich über den Kontakt zu beiden genetischen Eltern definiert wird, kann man Mütter, die ein Kind außerhalb einer Beziehung zur Welt bringen, mit Verweis auf das Kindeswohl nötigen. zum Vater des Kindes eine langjährige Beziehung aufzubauen, weil dieser das will. ab wann er es will und solange er das will.

Ob das Kind von einer Beziehung profitieren kann, die von der Hauptbezugsperson des Kindes abgelehnt wird, wird nicht diskutiert.’

Das es dieses Menschenrecht tatsächlich gibt, hat der EGMR am 3. Dezember klargestellt. Die Bundesregierung ist aufgefordert, die Rechte der Väter umzusetzen. Die Wirklichkeit eilt in dieser Frage seit langem der Rechtssprechung voraus. Der VAMV möchte diese aber wohl weiter als Trutzburg für alleinerziehende Mütter ausbauen und die Väter außen vorlassen.

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Bundesverfassungsgericht verlangt eine umfassende Hartz IV Änderung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Februar 2010

Die größte Sozialreform der Bundesrepublik muss umfassend korrigiert werden: Das Bundesverfassungsgericht hat die Hartz-IV-Leistungssätze für völlig falsch berechnet erklärt. Drei Familien hatten geklagt, weil sie die Hilfssätze für Kinder zu gering fanden – sie bekamen weitgehend Recht. Und die Richter gingen noch einen Schritt weiter. Erstmals äußerten sie sich auch grundsätzlich zum sogenannten Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum und urteilten:

  • Die Berechnung der Hartz-IV-Regelsätze ist verfassungswidrig.
  • Sie bleibt aber bis zum Jahresende in Kraft.
  • Ab 1. Januar 2011 muss eine Neuregelung gelten.
  • Bis dahin können die knapp sieben Millionen Hilfebedürftigen ergänzende Leistungen beanspruchen, allerdings nur in seltenen Fällen, soweit dies zur Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums erforderlich ist.

Die Bundesregierung muss die neuen Regelungen bis zum Jahresende umsetzen.

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Kinder stärken Väterseelen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Februar 2010

DAK_Vaeter-Studie_WohlbefindenWeniger Männerabende, seltener Sex und trotzdem kaum Schlaf. Viele deutsche Väter mit kleinen Kindern kommen damit ganz gut zurecht. Vielmehr bedeutet der Nachwuchs für sie eine große Bereicherung. 74 % der Väter mit Kindern bis zu drei Jahren gibt das Vatersein neue Energie. Besonders den Vätern ab 45 Jahren verleiht der Nachwuchs mehr Lebenskraft (80 %).

Das ergab eine Forsa – Umfrage im Auftrag der DAK und der Zeitschrift „Men’s Health“. Seelisch ausgeglichener fühlen sich demnach 64 % der Befragten, bei den Älteren sind es sogar 74 %. „Der Nachwuchs gibt dem Leben einen neuen Sinn und weckt wieder das Kind im Mann. Das steigert die Lebensfreude“, erläutert Frank Meiners, Diplom-Psychologe bei der DAK.

Doch nicht immer ist alles rosig. 12 % der Väter mit Kleinkindern leiden unter ständiger Müdigkeit und Erschöpfung. 8 % fühlen sich seit der Geburt ihrer Kinder gesundheitlich angeschlagen. „Die Doppelbelastung durch Beruf und Familie geht besonders in den ersten Lebensjahren der Kinder auch an manchen Vätern nicht spurlos vorüber“, sagt Meiners.

„Aber nicht umsonst sorgen positive Vatergefühle für einen Energieschub und seelischen Frieden – das hilft bei der Stressbewältigung. Wie unsere Studie zeigt, lassen die positiven Wirkungen des Vaterseins allerdings etwas nach, wenn mehr als ein Kind im Haushalt lebt.“ So steigt mit der Anzahl der Kinder auch der Anteil der gestressten Väter. Während sich 30 % der Väter mit einem Kind manchmal damit überfordert fühlen, Job und Familie unter einen Hut zu bringen, sind es bei den Vätern mit mindestens drei Kindern 45 %.

Kinder sind für manche Partnerschaft eine Zerreißprobe, denn Zweisamkeit kommt oft zu kurz. Genau das vermissen auch viele Väter:

In der Umfrage wünscht sich etwa jeder Zweite mehr Zeit allein mit der Partnerin. Ebenso viele Väter hätten gern mehr Zeit für sich – für ihre Hobbys und Sport. Besonders stark sind diese Bedürfnisse bei den älteren Vätern. Ausgelassene Männerabende und regelmäßigen Sex mit der Partnerin vermisst dagegen nur jeder vierte Vater. Nur 6 % der Befragten trauern dem alten Leben ohne Kind hinterher.

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Väter e.V. in Hamburg sucht neuen Geschäftsführer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Februar 2010

vaeter-evVÄTER e.V. bietet mit seiner familienorientierten Ausrichtung allen Vätern eine Basis, ihre Vaterschaft zu entwickeln, sie mit ihren Kindern aktiv zu leben und mit ihren Partnerinnen zu kommunizieren. VÄTER e.V. kooperiert in ganz Hamburg mit einer Vielzahl von Institutionen mit dem Ziel, Vätern den Rücken zu stärken und ihnen Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.

Die beiden jetzigen Geschäftsführer von VÄTER e.V., Volker Baisch und Ulrich Kuron scheiden aus dieser Aufgabe aus um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Zur Ergänzung des Teams wird daher zum 1. April 2010 ein/eine Geschäftsführer/in (in Teilzeit) „für eine Arbeit mit hohem gesellschaftspolitischen Anspruch“ gesucht.

Aufgaben

  • Leitung und Weiterentwicklung VÄTER e.V.
  • Öffentlichkeits-/ Netzwerkarbeit
  • Projektmanagement
  • Mitgliederbetreuung
  • Zuwendungsabwicklung

Anforderungen:

Sie haben ein abgeschlossenes Studium idealerweise mit sozialpädagogischen, kaufmännischen oder gesellschaftswissenschaftlichen Inhalten. Sie kennen die Besonderheiten gemeinnütziger Organisationen und deren steuer- und förderrechtliche Aspekte.

Die Identifikation mit den Vereinszielen und der Idee der Bedeutung von Entwicklung von Vaterschaft ist für Sie selbstverständlich. Sie sind bereit, sich engagiert für die Vereinsziele einzusetzen, denken ganzheitlich und entwickeln das Konzept von VÄTER e.V. weiter. Dazu setzen Sie Ihre ganze Kreativität ein. Weiterlesen »

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Kölner Stadtverwaltung befragte beschäftigte Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2010

Im März 2008 hat die Kölner Stadtverwaltung einen Fragebogen an alle 6.529 Männer und Väter, die bei der Stadtverwaltung Köln beschäftigt sind versandt. Die Fachstelle Familienbeauftragter des Amtes für Kinder, Jugend und Familie kooperierte bei der Umsetzung des Vorhabens mit dem Amt für Stadtentwicklung und Statistik sowie dem Personalamt.

Das Ergebnis: 1.999 Männer beteiligten sich schließlich an der anonymen Befragung. Die hohe Rücklaufquote von rund 30 Prozent ist ein Indiz dafür, dass das Interesse bei den Vätern und denen, die es werden wollen, groß ist. Im Gespräch mit dem Portal vaeter-nrw.de erläutert der Familienbeauftragte Peter Hoffstadt die Konsequenzen.

‚ … vaeter-nrw.de: Was folgt daraus für die Väter? Sind väterspezifische Maßnahmen in der Stadtverwaltung geplant?

Peter Hoffstadt: Natürlich werden die Ergebnisse und unsere daraus resultierenden Handlungsempfehlungen für eine väter- und mitarbeiterorientierte Personalpolitik in der Kölner Stadtverwaltung diskutiert. Wir müssen etwas für die Akzeptanz bei der Inanspruchnahme von Teilzeitarbeit und Tele- bzw. Heimarbeit tun. Dazu gehört auch die Sensibilisierung und Information der Vorgesetzten über die Möglichkeiten bei der Stadtverwaltung und bestehende Rechtsansprüche. Wir empfehlen den Auf- und Ausbau des Weiterbildungsprogramms für Beschäftigte in Elternzeit. Und wir müssen auch über flexible Betreuungsmöglichkeiten für Kinder der Mitarbeiter nachdenken. Ein zentraler Punkt ist für mich die Information und Beratung von (werdenden) Vätern. Auch Männer brauchen einen Gleichstellungsbeauftragten, der sie zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie berät. Flankierend ist der Aufbau eines Intranetportals sinnvoll, das sämtliche familienorientierten Dienstleistungen inklusive Informationen zur Pflege von erkrankten Angehörigen für die Beschäftigten zusammenstellt und Ansprechpartner auflistet. Um die interne Kommunikation für eine familienorientierte Unternehmenskultur zu fördern, schwebt uns vor, einen „Tag der Familie“ für städtische Beschäftigte zu institutionalisieren.

Als einen ersten Schritt in diese Richtung freue ich mich darüber, dass das Amt für Gleichstellung seit neuestem das Angebot der Informationsreihe „Lunch Pakete“ auf Männer- und Väterthemen ausgeweitet hat. Daraus hat sich bereits eine Gruppe von engagierten Vätern gebildet – ein möglicher Anfang für ein Väternetzwerk in der Stadtverwaltung.’

Eine Zusammenfassung der Befragungsergebnisse gibt es als pdf zum Download.

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