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Die Familie nach der Familie

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. August 2011

Die Stieffamilie in vielen Varianten, gern auch Patchwork-Familie genannt, ist eine Normalität geworden. Weder Eltern noch Kinder in diesen Familienkonstellationen werden heute noch stigmatisiert. Dennoch haben zweite oder dritte Ehen noch lange keine besseren Aussichten auf Bestand.

  • Welche politischen, rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen benötigen „neue Familien nach der Familie“, damit ihr Zusammenleben gelingen kann?
  • Und welche sozialen Kompetenzen und Ressourcen müssen die Familienmitglieder dafür selbst mitbringen bzw. sich erarbeiten?

Die Diskussion von Chancen und Stärken, aber auch Herausforderungen in Patchwork-Konstellationen soll im Mittelpunkt der ganztägigen Tagung am 14. September in Hanau stehen.

Die Tagung richtet sich an Professionelle, die in den unterschiedlichsten Berufsfeldern mit den Betroffenen von Trennung und Scheidung zu tun haben, sowie eine interessierte Öffentlichkeit.

Nähere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.

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Acht Kinder und glücklich!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. August 2011

Wie funktioniert das Familienleben mit acht Kindern? 45 Min hat eine Familie in ihrem Alltag und im Urlaub begleitet. Die NDR Dokumentation ist schon vor ein paar Monaten gelaufen, aber immer noch sehenswert! (Einfach Bild anklicken)

Wieso entscheidet sich heutzutage ein Paar für so viele Kinder? „Es lief gut, die Kinder waren toll – irgendwann konnte man dann nicht richtig aufhören“, meint Paul schmunzelnd. Und Monika ergänzt: „Dass es jetzt prompt acht sind, habe ich mir vielleicht nicht vorgestellt oder dass es zweimal Zwillinge sind. Aber ich finde mein Leben sehr erfüllt und bin damit sehr glücklich.“

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Führung in Teilzeit – ja, es geht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. August 2011

Flexible Arbeitszeitmodelle für Chefs, das hat Seltenheitswert – Führung in Teilzeit – davor haben Unternehmen noch immer Angst und sagen: „Geht nicht“

Die Errungenschaften flexibler Arbeitszeiten werden – wenn ausgeschöpft – meist nur für die Nichtführungsränge gepriesen. Das Bild, dass Chefs nur rund um die Uhr ihrer Führungsrolle gerecht werden können, sitzt fest. Und ist definitiv maskulin geprägt – und es braucht jemanden im Hintergrund, der die Familie „schupft“, der seine Zeit so einteilt, dass der Vollzeitchef einer sein kann; das sind überwiegend Frauen.

Auch wenn nun schon alle über die Knappheit Qualifizierter auf dem Arbeitsmarkt reden, sich um die Demografie Sorgen machen und die Limitierung ihres Geschäftes durch mangelnde „Humanressourcen“ beklagen – radikal haben erst ganz wenige Unternehmen umgedacht, um das Potenzial – etwa der Frauen – auszuschöpfen. Der Pharmariese Baxter hat es getan. Frauen zeigen dort vor, dass auch Führung in Teilzeit klappt, wenn das Unternehmen dies ermöglichen möchte: 38 % Frauen in Führungsposition in Österreich (zwei Drittel mit technisch-naturwissenschaftlicher Ausbildung) – eine ganze Reihe davon nicht Vollzeit.

Ulrike Weiß, Direktorin Human Resources (HR), war selbst die erste Teilzeit-Direktorin im Unternehmen: „Als ich meinen Vorgesetzten von meiner zweiten Schwangerschaft informiert habe, hat er mir im Gespräch von meiner bevorstehenden Beförderung zum Director HR berichtet“, erzählt Weiß. Schwangerschaft und anstehende Karenz waren kein „Karrierehindernis“. Weiterlesen »

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KauderWelsch zum Elterngeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. August 2011

Unions-Fraktionschef Volker Kauder will das Elterngeld bis zum Jahr 2013 erhalten, dann aber die Familienpolitik auf den Prüfstand stellen. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte Kauder, er habe immer darauf hingewiesen, dass man „mit Geld keinen Kindersegen erreichen wird“.

Nach Ansicht von SPD und Grünen wird mit den unnötigen Debatten um die Zukunft des Elterngeldes ein wichtiges familien- und gleichstellungspolitisches Instrument kaputt geredet. Das untergrabe das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Familienpolitik. Vor Kauder haben bereits FDP-Generalsekretär Lindner, Otto Solms (FDP, Vizepräsident des Deutschen Bundestages) sowie die Familienausschuss-Vorsitzende Laurischk (FDP) das Elterngeld massiv in Frage gestellt.

Während Kauder das Ende des Elterngeldes in Aussicht stellt, setzt das Familienministerium laut Antwort der Bundesregierung von dieser Woche auf eine Kleine Anfrage der Grünen auf eine Weiterentwicklung der derzeitigen Regelung.

Das Elterngeld ist ein Erfolgsmodell. Es stärkt Familien in der frühen Familienphase und setzt wichtige gleichstellungspolitische Signale. Seit seiner Einführung 2007 hat sich der Anteil von Vätern, die nach der Geburt eines Kindes zeitweise aus dem Beruf ausscheiden und sich Zeit für ihre Familie nehmen, fast verzehnfacht.

Nun ist es an der Zeit, die Anreize für Väter, sich mehr und frühzeitig bei der Betreuung des Nachwuchses einzubringen, weiter zu verstärken. Statt permanent Diskussion um ein Ende des Elterngeldes zu führen, muss die Bundesregierung Vorschläge unterbreiten, wie auch ohne eine Verlängerung des Gesamtbezugszeitraumes beim Elterngeld, die Beteiligung der Väter verbessert werden kann.

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… und an der Gitarre, Vater und Sohn

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. August 2011

früh übt sich

Vater_Sohn_Gitarre

begegnet in Viareggio am 14.8.2011

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Zwei Drittel der Väter sind nach Geburt glücklicher

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. August 2011

Zwei Drittel der Väter finden, ihr Leben sei durch die Geburt ihres Kindes „glücklicher und erfüllter“ geworden. Dies zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag von „Eltern„. Von den jungen Vätern zwischen 20 und 35 Jahren sagen das sogar 70 %.

Noch größer ist das Gefühl nur bei Vätern, die Elternzeit nehmen oder genommen haben. Etwa 90 % der befragten Männer sind Vollzeit beschäftigt. 58 % der angestellt beschäftigten Väter geben dies als ihre Wunschlösung an. 40 % würden lieber in Teilzeit arbeiten, davon allerdings nur ein Drittel weniger als 30 Wochenstunden. Von den 20- bis 35-jährigen Vätern geben 19 % an, Elternzeit genommen zu haben. Doch schrecken vier von fünf Männern davor zurück, bei ihrem Chef Elternzeit einzureichen. 45 % aller Väter schätzen die Konsequenzen für die Karriere „sehr oder eher negativ“ ein.

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Wie möchte die Bundesregierung Väter für eine längere Elternzeit motivieren?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. August 2011

Die Fraktion Die Linke hat eine Kleine Anfrage zum Thema Elterngeld und dabei die Aufteilung der Sorgearbeit zwischen Vätern und Müttern ins Zentrum gestellt.

Unter anderen fragt sie danach, wie viele Väter ihren Elterngeldanspruch in den Sommermonaten (Mai bis September) wahrnehmen und wie viele dieser Väter ihren Anspruch gleichzeitig mit dem der Mutter wahrnehmen.

Aber auch danach, wie die Bundesregierung mehr Väter motivieren, in Elternzeit zu gehen und wie sie Väter für eine längere Inanspruchnahme der Elternzeit motivieren möchte. Und abschließend auch nach der Umsetzung der im Koalitionsvertrag geplanten Weiterentwicklung des Elterngeldes

Ich bin auf die Antworten gepannt.

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Erwartungsdruck auf Väter ist groß

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. August 2011

Die Kinderlosigkeit in Deutschland liegt nach Ansicht des Bevölkerungsforschers Norbert Schneider an zu hohen gesellschaftlichen Erwartungen an Eltern. „Die optimale Förderung der kindlichen Entwicklung ist in den Mittelpunkt der Familien gerückt.

Elternschaft ist dadurch anspruchsvoller geworden, begleitet von einer massiven Professionalisierung und Pädagogisierung der Elternrollen“, sagte Schneider der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Deshalb verzichteten viele lieber auf ein Kind, als sich diesem Druck zu stellen.

Allerdings verschärfe das unzureichende Angebot von Betreuungsplätzen die Situation. „Würde man den Erwartungsdruck von den Eltern nehmen, und das heißt vor allem von den Müttern, dann würden bei steigender Erwerbsbeteiligung und wachsender Mobilität der Frauen mehr Kinder geboren werden“, so Schneider. Für die Richtigkeit dieser These spreche das Beispiel Schweden.

Derzeit werde Frauen in Deutschland überall dort die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erschwert, „wo Mobilität im Beruf erwartet wird“. Während Väter beruflich sogar mobiler seien als kinderlose Väter, seien beruflich mobile Frauen selten auch Mütter, sagte Schneider. Bei der Rollenverteilung von Vätern und Müttern lasse sich in Deutschland keine große Veränderung feststellen. „Im Kern dominiert Stabilität und nicht Wandel.“

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Wenig Verständnis für Väter in Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. August 2011

… sieht Kerstin Pull, Professorin für Personal und Organisation an der Universität Tübingen, die unter anderem zur Elterngeldreform geforscht hat. Im Interview mit der Welt äußert sie sich zu notwendigen Veränderungen.

Welt: Was hat die Reform des Elterngeldes bewirkt?

Kerstin Pull: Mehr Väter nehmen Elternzeit, wohl auch deshalb, weil man finanzielle Anreize geschaffen hat. Von den 14 Monaten müssen zwei vom Partner genommen werden. Aber es bleibt stark beschränkt auf die zwei Monate.

Welt: Was spricht für Väter für, was gegen eine Elternzeit?

Kerstin Pull: Verdiente der Mann mehr, war die Wahrscheinlichkeit früher deutlich geringer, dass er Elternzeit nehmen würde. Nach der Reform ist die Einkommensdifferenz zur Partnerin weniger wichtig. Dann gibt es noch Faktoren wie Bildungsabschluss in Relation zur Partnerin oder häusliche Arbeitsteilung.

Welt: Wie wichtig ist Vätern ihre Karriere?

Kerstin Pull: Wenn sie Karrierehindernisse befürchten, ist die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass sie in Elternzeit gehen. Das ist auch nach der Reform so – auch wenn die Angst vor diesen Karrierehindernissen geringer ist. Da hat die Reform möglicherweise etwas bewirkt.

Welt: Wie interpretieren Sie diese Entwicklung?

Kerstin Pull: Es könnte sein, dass das tatsächlich ein spezifisches Problem für Männer ist. Wenn Frauen Elternzeit nehmen, haben Chefs oft Verständnis. Bei Männern denkt man vielleicht eher: Wenn der länger beim Kind bleibt, sagt das etwas darüber aus, wie wichtig ihm sein Beruf ist. Solange zwei Monate salonfähig sind, wird es auch bei den zwei Monaten bleiben.

Welt: Müsste die Politik nachbessern?

Kerstin Pull: Das ist natürlich die Frage. Man könnte denken: Jetzt hat man Anreize für zwei Monate gesetzt und das hat geklappt. Aber dass es auch funktionieren würde, wenn man sagt, der Vater muss mindestens vier Monate nehmen, das glaube ich nicht. Ich denke, es ist vor allem eine Frage von Rollenmodellen.

Welt: Inwiefern? Weiterlesen »

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Neuregelung des Sorgerechts nicht verheirateter Väter wird immer dringlicher

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. August 2011

Immer mehr Kinder werden in Deutschland außerhalb einer Ehe geboren. Der Anteil der außerehelichen Geburten an allen lebend geborenen Kindern hat sich nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt: Er stieg von 15 % im Jahr 1990 auf rund 33 % im Jahr 2010. Besonders schnell verlief diese Entwicklung Ende der 1990er Jahre, in den letzten Jahren hat sie sich verlangsamt. 2010 stieg der Anteil der außerehelichen Geburten gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise geringfügig um 0,5 Prozentpunkte.

Zwischen dem früheren Bundesgebiet und den neuen Ländern bestehen deutliche Unterschiede. Im früheren Bundesgebiet werden die meisten Kinder nach wie vor in einer Ehe geboren, im Jahr 2010 betrug hier der Anteil der außerehelichen Geburten lediglich 27 %. In den neuen Ländern waren im Jahr 2010 bei mehr als sechs von zehn Neugeborenen die Eltern nicht miteinander verheiratet (61 %).

Am höchsten im bundesdeutschen Vergleich war der Anteil der außerehelichen Geburten in Sachsen-Anhalt (64 %) und Mecklenburg-Vorpommern (64 %). In Berlin hatte jedes zweite Neugeborene nicht verheiratete Eltern (50 %). Innerhalb der alten Bundesländer wiesen Bremen (39 %), Hamburg (36 %) sowie Schleswig-Holstein (35 %) ein überdurchschnittlich hohes Niveau auf.

Vor allem zum Zeitpunkt der ersten Geburt sind Eltern oft (noch) nicht verheiratet. 43 % der Erstgeborenen hatten 2010 im Bundesdurchschnitt nicht verheiratete Eltern, im früheren Bundesgebiet waren es 36 % und in den neuen Ländern 74 %. Bei zweiten und weiteren Geburten ist der Anteil geringer. Jedoch waren auch über 8 000 der vierten oder weiteren Geburten einer Mutter außerehelich (24 %). Weiterlesen »

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