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Lebensentwürfe jenseits überkommener Rollenbilder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 7. Februar 2008

„Frauen können nicht Fußball spielen“, „Männer können nicht wickeln“ – Vorurteile wie diese sind in vielen Köpfen noch immer fest verankert. Alte Rollenbilder beeinflussen den Alltag in Familie und Arbeitswelt und hindern uns nicht selten, unsere Lebensziele zu verwirklichen.

Die Ausstellung „Rollenbilder im Wandel“, die heute in Berlin eröffnet wurde, zeigt, wie Menschen in Deutschland neue Möglichkeiten fantasievoll, vielfältig und couragiert nutzen, um jenseits überkommener Rollenbilder ihre Lebensvorstellungen zu realisieren. Die Ausstellung so dynamisch wie die Gesellschaft selbst: Sie wächst mit jeder Ausstellungsstation, da sich die Besucherinnen und Besucher dort filmen lassen und ihre eigene Videobotschaft ergänzen können.

Staatssekretär Hoofe erklärte bei der Eröffnung:

„Gute Arbeit für Frauen und Männer und eine gleichberechtigte Balance von Beruf und Familie für Mütter und Väter setzt voraus, dass wir Mut machen zu neuen Lebensentwürfen und alte Vorstellungen von dem, was eine ‚richtige Frau‘ oder einen ‚guten Vater‘ auszeichnet, kritisch prüfen. Rollenstereotype sind Barrieren einer den eigenen Talenten und Neigungen optimal entsprechenden Lebensgestaltung. Wir öffnen den Blick für neue Berufe und neue Lebensentwürfe – für Frauen und Männer.“

Ab März wird die Ausstellung eine Tournee durch zwölf deutsche Städte machen, Ausstellungsort ist die jeweilige Agentur für Arbeit.

Sie können die Ausstellung auch auf www.rollenbilder.de ansehen. Hier finden Sie auch eine Übersicht über die Stationen und weitere Informationen.

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2 Kommentare zu “Lebensentwürfe jenseits überkommener Rollenbilder”

  1. Sonnensohle sagt:

    Männer können nicht wickeln? Ja, da ist etwas dran… Fühle mich hier irgendwie angesprochen, als alleinerziehender Vater einer nunmehr 17jährigen Tochter. Jedenfalls habe ich meiner Tochter mit 4 Monaten eine Hautfalte mit eingewickelt. Pampers – Klebestreifen- sie wissen schon… Sie hat ne ganze Stunde geweint, bis wir merkten woran das liegt. Die Mama gab mir daraufhin Alltime-Wickelverbot. 😉

  2. zettmann sagt:

    @Sonnensohle:

    Frage: Und das „Wickelverbot“ hast du dankend angenommen? Oder hast Du Dich darüber hinweg gesetzt?

    Grundsätzlich läuft es wohl so: Einer traut dem anderen etwas nicht zu, hält denjenigen auch nicht für lernfähig, deswegen bleibt die Aufgabenlast einseitig verteilt, der Nicht-Könner bleibt ein solcher – und ist entweder frustriert oder zufrieden mit der Aufgabenteilung. Diejenige, die dem anderen etwas nicht zutraut, erfreut sich an der eigenen exklusiven Kompetenz, braucht keine Konkurrenz zu fürchten. So überdauern in manchen Beziehungen festgefahrene Rollenbilder.

    Grüße vom zettmann

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