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Wir brauchen eine neue Führungskultur

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. April 2012

jeder-fuer-sichFührungskräfte in Deutschland vermissen Kooperation und Kommunikation über die Grenzen ihres jeweiligen Arbeitsgebietes hinaus. Die Neigung zur Abschottung in der Wirtschaft, der Politik und der Zivilgesellschaft macht es schwer, sich gemeinsam den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen. Dies belegt die Studie ‚Jeder für sich und keiner fürs Ganze‘ des WZB, der Stiftung neue Verantwortung und Egon Zehnder International.

30 Spitzenvertreter des gesamten gesellschaftlichen Spektrums wurden dafür in qualitativen Interviews über Aspekte der Führungskultur befragt, darunter Minister, Parteivorsitzende, Unternehmensführer, Kirchen- und Medienvertreter.

Übereinstimmend beklagten die befragten Führungskräfte die „Abschottung der Sektoren“. Angesichts steigender Komplexität der zu lösenden Probleme, des rasanten Tempos im Alltag und allgemeiner Skepsis gegenüber den anderen Sektoren fühlen sich viele Führungspersönlichkeiten überfordert.

Im Gespräch mit dem Manager Magazin äußern sich die AutorInnen zu Ergebnissen und Konsequenzen der Studie:

‚… Allmendiger: In den Gesprächen zeigte sich, dass es für die Topmanager ganz persönlich ein Problem ist. Viele fühlen sich getrieben, die Schreibtische und Mailboxen sind übervoll. Es fehlt die Zeit innezuhalten und sich zu fragen: Wo sehe ich mich in zwei Wochen, in zwei Monaten, geschweige denn in zwei Jahren?

Leipprand: Den enormen Druck aushalten zu können – das wird zunehmend zum Auslesekriterium für Führungskräfte. Weiterlesen »

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Väter mit Doppelbelastung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. April 2012

Holger kann inzwischen beides: mit einem Affenzahn Kartoffeln schälen, ein aufgeschlagenes Knie verarzten, den Angestellten seiner kleinen Softwarefirma per Telefon den richtigen Rat geben und einen Kundenbesuch am Nachmittag verabreden. Der Mann hat vier Kinder, ist geschieden und muss alles unter einen Hut bekommen: Kinder, Beruf, Haushalt.

Genau wie Michael, Bauingenieur aus Paderborn, Witwer mit drei Töchtern. Mittags eilt er schnell nach Hause, kocht, beaufsichtigt Hausaufgaben und rennt dann wieder zurück ins Büro. Sein Arbeitgeber unterstützt ihn mit flexiblen Arbeitszeiten, trotzdem ist er oft am Rande seiner Kräfte.

Wie kriegen Männer Vollzeitjob im Schichtbetrieb, Kinder und Haushalt unter einen Hut? Keiner hat daran gedacht, zu Hause zu bleiben. Aussetzen beim ersten Kind, später halbtags wieder einsteigen, Kind zum Sport und Musikunterricht fahren, einkaufen usw. ist nicht das, was sie für ihr Leben eingeplant hätten. Meist sind sie in die Situation hinein geraten: Die Frau starb, hat sie plötzlich verlassen, ist krank, die Ehe ist gescheitert.

Das Crash-Programm „Papa allein zu Haus“ mit drei oder vier Kindern hat Licht und Schattenseiten. Die Kinder sind selbstständig und werden nicht übermäßig verwöhnt, müssen aber auch auf einiges verzichten. Besonders die Töchter vermissen irgendwann den weiblichen Gesprächspartner. Und auch an den Vätern geht die Multibelastung nicht spurlos vorbei, selbst wenn „der Laden läuft“.

Menschen hautnah porträtiert drei Väter. Sendetermin, Donnerstag, den 19. April, von 22.30 bis 23.15 Uhr im WDR Fernsehen, Wiederholung, Freitag, den 20. April 2012, von 14.15 bis 15.00 Uhr.

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Wie der Vater so der Sohn? – Werbung mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. April 2012

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Auch in der Ukraine wohnen immer mehr Väter Entbindungen bei

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. April 2012

In der Ukraine halten es zunehmend mehr Väter für sinnvoll, während der Entbindungen ihrer Frauen bzw. Lebensgefährtinnen präsent zu sein. Dies ist dem jüngsten Pressebericht des Gesundheitsministeriums zu entnehmen. Demnach werden zurzeit fast die Hälfte der Neugeborenen im Zuge einer so genannten partnerschaftlichen Entbindungen zur Welt gebracht.

In einigen Regionen liegt der Anteil solcher Babys noch höher: So wird dieser im nordukrainischen Gebiet Zhytomyr mit 80 % aller Geburten beziffert. Diese Entwicklung führte auch dazu, dass der Gebrauch von Arzneimitteln ums 16-fache zurückging. Ebenso positive Auswirkungen hat dies auch aufdie Erkrankungshäufigkeit bei Neugeborenen, diese habe sich halbiert. Zu erwähnen ist auch der Umstand, dass sich in den letzten sieben Jahren in der Ukraine die Zahl der normalen Entbindungen, wo sich keine Nebenwirkungen bzw. gravierende Gesundheitsstörungen sowohl für Mütter als auch für Babys ergeben haben, verdoppelt hat.

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‚Das Wichtigste wäre ein richtig guter Vater‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. April 2012

Es ist schon fast drei Jahre her, aber die Themen, die Gerald Hüther im FAZ Gespräch mit Julia Schaaf anspricht, sind heute noch genauso aktuell: Was brauchen Jungen für eine gelingende Entwicklung und was nicht.

‚… Deshalb stehen kleine Jungs auf Bagger und Eisenbahnen?

Früher waren es Panzer, heute sind es Feuerwehrautos, Monster und Dinos.

Sollten Eltern dem entgegenwirken, indem sie Söhnen Puppen schenken?

Das bringt nichts. Jungs brauchen weder Puppen noch Panzer, sondern stabile Bindungen und Aufgaben, an denen sie wachsen können. Und wir müssen sie vor ungünstigen Rahmenbedingungen schützen.

Weil wir sonst Schulversager produzieren und jugendliche Gewalttäter? Liegt es an der Hirnentwicklung, dass wir so viel mehr verhaltensauffällige Jungs als Mädchen haben?

Wegen ihrer schwächeren Konstitution begeistern sich schon Jungs für alles, was ihnen Erfolg, Status und Geltung verschaffen könnte. Aber es gibt fragwürdige Vorbilder: Vierzehnjährige, die damit angeben, dass sie schon drei Mädchen vergewaltigt haben und entsprechende Szenen als Handyvideo vorführen. Gruppenanführer, die nur durch Unterdrückung und die Abwertung anderer aufgestiegen sind.

Sind Männer denn per se aggressiver und gewalttätiger?

Nein. Sie suchen nur mit mehr Vehemenz nach Halt und Bedeutung in dieser Welt. Dafür werden sie von der Gesellschaft benutzt: Männer haben die kulturelle Funktion, neue Räume zu erschließen und an Grenzen zu gehen. Auf die höchsten Berge zu steigen, in die tiefsten Seen zu tauchen, Amerika zu entdecken, auf den Mond zu fliegen: Das ist alles männlich. Aber nicht, weil die Gene das bestimmen würden. Sondern weil die Suche der kleinen Jungs nach Halt in kulturell geprägte Bahnen gelenkt wird. In Zeiten, in denen Kontinente entdeckt werden, sind Seefahrer hochangesehen. Dann wollen alle kleinen Jungs Seefahrer werden. Heutzutage sind erfolgreiche Männer Nobelpreisträger, Naturwissenschaftler, Fußballer, Entertainer.

Was ist daran schlecht?

Ein Teil der Jungs bleibt auf der Strecke. Die Erfolgreichen landen in gesellschaftlich akzeptierten Positionen. Die anderen enden als Landstreicher, Drogenabhängige, Kriminelle, Schläger. Aber auch Nobelpreisträger und Hirnforscher sind letztlich nur Menschen, die gelernt haben, eine Rolle zu spielen. Männer sind, wie sie sind, …

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Verliebt – verlobt – verloren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. April 2012

Die Geschichte von Ludger P. dem Gründer des Blogs ‚Kuckucksvater‘. Ein Beitrag in frauTV vom 12. April 2012.

Verliebt-verlobt-verloren

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‚Perspektiven verändern‘ – Neue Selbsthilfegruppe für getrennte Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. April 2012

Bei Trennung und Scheidung verlieren Männer nicht nur die Partnerin, sondern in den meisten Fällen wird sich auch ihr Lebenszusammenhang mit den Kindern drastisch verändern. Die Umstellung zum „14-Tage-Pappi“ ist nicht leicht, zumal der getrennte Vater neben der Erwerbsarbeit zumeist auch ein neues Zuhause aufbauen muss.

Da Männer mit der Partnerschaft meist auch die Beziehung zu den gemeinsamen Freunden verlieren, sind sie in dieser Krisenzeit häufig sehr einsam und stehen den Veränderungen zumeist hilflos gegenüber. Für solche Getrennten Väter wird eine Betroffenengruppe angeboten. Ralph, einer der drei Moderatoren, spricht aus eigener Erfahrung: „Getreu dem Motto ‚Geteiltes Leid ist halbes Leid‘ ist diese Selbsthilfegruppe eine erste Anlaufstelle und bietet jedem Mann die Möglichkeit, mit verständnisvollen Zuhörern offen reden zu können.“

Die Selbsthilfegruppe für Getrennte Väter trifft sich ab dem 19.4.2012 alle vierzehn Tage donnerstags in den geraden Kalenderwochen von 19.30 bis 21.30 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Nordallee 9, in Trier. (Weitere Termine: 3.5.2012, 17.5.2012, 31.5.2012, 14.6.2012, 28.6.2012)

  • In den Treffen sollen folgende Themen angesprochen werden:
  • Welche positiven Perspektiven entwickeln wir in der veränderten Situation?
  • Wie den Trennungsschmerz verarbeiten und mit dem Kind/den Kindern wieder freudig umgehen? Wie den Umgang mit bedrohlichen Terminen, Briefen, Anrufen, Regelungen meistern?
  • Ist eine einvernehmliche Scheidung, eine Mediation möglich?
  • Besuchsrecht und Besuchszeiten; wie ausgewogene Umgangszeiten erreichen?

Die Teilnahme ist kostenlos. Jeder Betroffene ist herzlich und ohne Voranmeldung willkommen.

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Schöne neue Arbeitswelten?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. April 2012

In den schönen neuen Arbeitswelten, die Carmen Losmann in dem Dokumentarfilm ‚Work Hard – Play Hard‘ vorführt, ist alles anders, als wir das bisher gewohnt waren. Keine Stechuhren mehr, keine strengen Chefs, keine tristen Bürogebäude und keine unüberwindbaren Hierarchien trüben den Spaß an der Arbeit.

Denn genau hierum geht es in dem Paralleluniversum, in das der Film entführt: Darum, welche raffinierten Strategien und ausgeklügelten Methoden heutzutage angewandt werden, um die Motivation und Leistungsbereitschaft der Ressource Mensch zu optimieren, um vielleicht noch ein Quantum mehr an Leistung aus den Arbeitnehmern herauszuholen.

Meike Fries kommt in Ihrer Besprechung in der Zeit zu dem Schluss: ‚Losmann hat mit klugem, nüchternem Blick einen Gruselfilm erster Güte geschaffen. Die grauen Herren sind längst da. Weiterlesen »

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Das Betreuungsgeld kommt: In ländlichen Regionen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. April 2012

Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beabsichtigt die Führung der CDU, das in Partei und Koalition umstrittene Vorhaben eines Betreuungsgeldes durch einen Vorstandsbeschluss zu bekräftigen. Im Entwurf eines Programms zur Entwicklung ländlicher Räume, der am kommenden Montag vom Bundesvorstand der CDU beschlossen werden soll, heißt es: „Gerade auf dem Land entscheiden sich viele Eltern dafür, ihre Kinder in den ersten Lebensjahren zu Hause selbst zu betreuen.

Ihr Familienmodell hat unseren Respekt und unsere Unterstützung. Wir werden deshalb ab dem Jahr 2013 als zusätzliche Anerkennungs- und Unterstützungsleistung ein Betreuungsgeld in Höhe von zunächst 100 Euro für das zweite und ab dem Jahr 2014 von 150 Euro für das zweite und dritte Lebensjahr des Kindes einführen.“

Mit Blick auf den Umstand, dass in ländlichen Gegenden oft nahe Verwandte oder Nachbarn Verantwortung in der Kinderbetreuung übernähmen, wird in dem Papier angekündigt: „Analog zur dreijährigen Elternzeit werden wir eine Großelternzeit einführen, damit Großeltern leichter eine Auszeit vom Beruf nehmen können, wenn sie sich um ihre Enkel kümmern.“ Neben Kindertagesstätten spielten auf dem Land die „Tagesmütter“ eine wichtige Rolle. „Ihre Qualifikation werden wir weiter unterstützen und für ihre faire Bezahlung eintreten.“ Die Wahlfreiheit in der Kindererziehung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf seien auf dem Land genauso wie in den Städten zu gewährleisten, heißt es in der Beschlussvorlage.

In dem Papier heißt es weiter: „Wir wollen, dass die ländlichen Räume ihren Bewohnern eine gute Heimat bleiben. Die Menschen sollen dort auch morgen noch ein gutes und chancenreiches Leben führen können.“ Der ländliche Raum sei als Wirtschaftsstandort attraktiv, weil Unternehmen hier „hochmotivierte Mitarbeiter“ fänden. Nur schade, dass potenzielle Mitarbeiterinnen  keine echte Wahlfreiheit, sondern eine ‚Ersatzprämie vorfinden und eine Existenzgründung als Tagesmütter vorgesehen ist.

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Verliebt – verlobt – betrogen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. April 2012

Großes Glück, Betrug, Untreue, eine zerstörte Familie – die Geschichte, die Ludger P. erzählt, bietet alles, was klassische Melodramen im Kino stark macht. Doch er ist kein Drehbuchautor oder Schauspieler, sondern er ist ein echter – ein ganz „normaler Mann“. Einer, der glaubte alles richtig zu machen. Ein Mann, der den Traum vom Familienglück vergeblich träumte.

Für Männer ist es nach wie vor nicht leicht, in der Öffentlichkeit zuzugeben, dass sie nicht immer auf der Gewinnerseite zu stehen. Schon gar nicht, dass sie belogen und betrogen wurden. Dies entspricht nicht dem traditionellen Rollenbild und sie glauben, sich damit der Lächerlichkeit preiszugeben. Doch Ludger P. ist beileibe kein Verlierer, sondern einer dem fast alles genommen wurde. Aber er hat ein neues Leben begonnen. Also letztlich doch ein Happy End.

Ludger P. war verliebt. Er machte seiner Freundin einen Heiratsantrag und sie sagte ja. Er kaufte ein romantisches, altes und kleines Haus. So weit so gut. Während der Renovierungsarbeiten fiel ihm auf, dass sie verändert war. Instinktiv sagte er: „Du bist schwanger!“ Damit hatte er Recht. Die Freude war groß. Vater sein war schon immer sein Traum gewesen. Doch was er damals noch nicht wusste: Das Baby war nicht von ihm. … Weiterlesen »

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