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Das halten Väter vom Betreuungsgeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juni 2012

Das Betreuungsgeld bestimmt seit einiger Zeit die familienpolitische Diskussion. Alle haben sich dazu zu Wort gemeldet, alle wurden dazu befragt – bis auf die Väter! Das wollten wir von www.vaeter-zeit.de ändern und haben Väterexperten um ein Statement zum Betreuungsgeld gebeten.

„Väter wollen gefragt und einbezogen werden! Sowohl im familiären Alltag als auch in der familienpolitischen Diskussion.“ Das ist die einhellige Meinung der Väterexperten zum Betreuungsgeld. Ansonsten reicht das Spektrum der Statements von Verständnis für die Zustimmung bis zu eindeutiger Ablehnung.

Eberhard Schäfer vom Väterzentrum Berlin hat täglich mit Vätern zu tun, die sich Gedanken über eine gute Kinderbetreuung machen. „Es wurde die fast übereinstimmende Sichtweise deutlich, dass Kinder unter zwei Jahren am besten in der Familie betreut werden.“ Dr. Matthias Stiehler, Theologe und Pädagoge aus Dresden, fühlt sich bei der Debatte um das Betreuungsgeld in die DDR zurück versetzt. Früher Krippenbetreuung erteilt er eine Absage und fordert eine Auseinandersetzung über das Für und Wider solcher Einrichtungen.

Durch das Betreuungsgeld werden Väter wieder in der Ernährerfalle und Mütter in der Betreuungsfalle gefangen, meint Hans-Georg Nelles, Organisationsberater in Düsseldorf. Auch er sieht als Ausweg eine „hochwertige Kinderbetreuung“. Dass Väter mehr Zeit für Kinder haben wünscht sich Jens Janson, Referent der Männerarbeit der Evangelischen Kirche Deutschlands. Das sieht Dietmar Nikolai Webel, stellvertretender Vorsitzender des Väteraufbruch für Kinder, ähnlich. Er glaubt, „Teilzeitmodelle werden zunehmend an Wichtigkeit gewinnen“, anders seien die Voraussetzungen für die stärkere Beteiligung von Vätern an der Erziehungsarbeit nicht zu schaffen.

Generell stellen die Experten dem väterlichen Engagement ein gutes Zeugnis aus. Und das sei unabhängig von staatlicher Förderung der Familienarbeit: „Noch nie habe ich von einem Vater gehört, dass er sein Engagement in der Erziehung seiner Kinder von 100 € mehr in der Tasche abhängig machen würde“, so Wolfgang Englert, Vorsitzender des Männernetzes Hessen.

Die Statements der Väterexperten zum Betreuungsgeld im Einzelnen:

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Väter ernähren sich gesünder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juni 2012

Fast zwei Drittel der Eltern minderjähriger Kinder (64,4 %) achten auch bei sich selbst auf gesunde Ernährung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Apothekenmagazins „Baby und Familie„.

Fast die Hälfte der Väter und Mütter (44,1 %) berichten, sie achteten seit sie Kinder hätten viel bewusster auf ihre Ernährung und würden so insgesamt gesünder essen als früher, ein Fünftel der Eltern (20,3 %) ernährte sich schon vor der Geburt des Nachwuchses gesund. Besonders bei Eltern im Alter zwischen 20 und 29 Jahren kommt wesentlich gesünderes Essen auf den Tisch als vor der Geburt des Nachwuchses (59,3 %).

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Politikerin und junge Mutter – Vereinbarkeit im Deutschen Bundestag

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Juni 2012

413 Abgeordnete im Deutschen Bundestag haben ein Kind oder mehrere, darunter 288 Väter und 125 Mütter. Die meisten Kinder, nämlich sieben, hat Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, ihr jüngstes Kind ist elf Jahre alt. Damit gehört von der Leyen einer seltenen Spezies an, denn deutsche Politikerinnen mit kleinen Kindern sind eine Rarität. Im Bundestag sitzen 27 Frauen, die 40 Jahre alt sind oder jünger, nur zehn von ihnen haben Kinder. Auch bei den unter 50-Jährigen hat nur knapp die Hälfte Kinder. Im Durchschnitt hat jede weibliche Bundestagsabgeordnete 1,22 Kinder – das ist noch weniger als der im internationalen Vergleich ohnehin schon sehr geringe deutsche Durchschnitt von 1,36 Kindern pro Frau.

Daraus leiten  Isabelle Kürschner und Jasmin Siri als Ausgangslage für die von der Hans-Seidel Stiftung publizierten Studie ‚Politik mit Kind und Kegel‘ die Hypothese ab, dass es für Politikerinnen besonders schwer ist, Beruf und Familie zu vereinbaren. Auch wenn sich die Öffentlichkeit längst an Frauen im Parlament gewöhnt hat, sind sie immer noch in der Minderheit. Unter der „Minderheit‛ Frauen stellen junge Mütter mithin eine Minderheit in der Minderheit dar.

Ein Ergebnis der Studie ist, ganz gleich, welcher Partei die Mütter im Bundestag angehören, eines ist ihnen gemeinsam: Sie sollten stets als gute Vorbilder vorangehen, eine Verpflichtung, derer sie sich auch bewusst sind. Denn dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf heutzutage auch in Deutschland möglich ist, soll von Seiten der Politik kein Lippenbekenntnis bleiben, weshalb einige Interviewpartnerinnen beschrieben, dass sie in ihren Fraktionen zwar kritisch beäugt wurden, man aber dennoch froh war, dass man nun auch endlich „so eine‛ hatte; eine junge Mutter, der es offensichtlich gelingt, ihre politische Karriere fortzusetzen. Diese Erwartung führt jedoch zwangsläufig dazu, dass sich die jungen Mütter einem enormen Druck ausgesetzt fühlen. Sie müssen unter Beweis stellen, dass „frau‛ heute tatsächlich alles haben kann und werden dabei von Kollegen, Medien und der Öffentlichkeit sehr genau beobachtet.

Mich würde ja brennend interessieren, wie es den jungen Vätern im Bundestag geht und welchen Druck sie auszuhalten haben, wenn sie aktive Vaterschaft leben möchten.

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Aus der Rolle fallen?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Juni 2012

Unter dem Titel „Aus der Rolle gefallen! Geschlechterklischees in Deutschland und Russland“ fand Mitte Mai in den Räumen der Organisation „Memorial International“ das zweite „Moskauer Gespräch“ dieses Jahres statt. Die Soziologin Irina Tartakowskaja und Matthias Lindner vom Bundesforum Männer diskutierten mit jungen Russen und Deutschen den Status quo der jeweiligen Geschlechterbilder.

Lindner erklärte zu Beginn der Veranstaltung, dass Jungen in Deutschland heutzutage weniger und niedrigere Schulabschlüsse erzielten. „Wir müssen umdenken. Deutschland kann es sich nicht leisten, auf die Ressource Kinder zu verzichten.“

„Im heutigen Russland erleben wir eine Renaissance der traditionellen Rollenmuster“, sagte Tartakowskaja. In der Gesprächsrunde wurde die Frage nach einem russischen Feminismus gestellt und diskutiert, warum Wladimir Putins Angelfotos mit nacktem Oberkörper in Deutschland eher negativ auffallen, in Russland jedoch von den meisten als „typisch männlich“ angesehen werden. Lindner erheiterte die Runde, als er eine Statistik zitierte, nach der Mönche im Kloster durchschnittlich beinahe genauso alt wie Frauen werden. Wo sie im „freien Leben“ doch deutlich früher sterben:

In Deutschland haben Frauen eine etwa fünf Jahre höhere Lebenserwartung, in Russland sterben Männer im Schnitt sogar 13 Jahre vor ihren Frauen. Das sei ein ziemlich hoher Preis, den Männer für ein „männliches Leben“ zahlen, erklärte Lindner. Aber er stellte ein hoffnungsvolles Bild in Aussicht: So könne der Mann der Zukunft als cool gelten, wenn er die Kindererziehung übernehme, sich das Rauchen abgewöhne, weniger trinke und langsamer Auto fahre. Vielleicht würden Männer dann die Frauen in den Lebenserwartungsstatistiken einholen und zwar auch, wenn sie nicht im Kloster leben.

Organisiert wurde die Veranstaltung von dem Deutsch-Russischen Forum und der Moskauer Deutschen Zeitung in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung.

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Vater gewinnt Prozess um Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Juni 2012

Gut ein Viertel der Elterngeld-Empfänger in Deutschland sind Väter. Im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen nutzen lediglich 15 % der Väter die Möglichkeit, das neue Familienleben zu erleben. Es lässt sich darüber spekulieren, was die Ursachen sind: finanzielle Erwägungen spielen sicherlich eine große Rolle – und in vielen Fällen auch zu recht.

Dass ein Arbeiter oder Angestellter allerdings unersetzbar ist und sein Chef auf ihn keinesfalls ein paar Wochen verzichten kann, ist kein Grund. Auf keinen Fall darf es ein Argument für Arbeitgeber sein, die Beschäftigten damit mehr oder minder indirekt unter Druck zu setzen.

Wie gut, dass das Arbeitsgericht nun jenem Vater aus Lüdenscheid Recht gegeben hat, der sich gegen die Kündigung gewehrt hatte. Es zeigt, dass es sich lohnt, für seine Rechte zu kämpfen. Vor allem aber zeigt es auch, dass solche Arbeitgeber unklug sind: Nicht nur, weil sie eben dann von Richtern die Rote Karte bekommen, sondern auch, weil sie damit dokumentieren, wie unflexibel sie sind.

Und wie kurzsichtig: Denn nur Betriebe, die ihren Mitarbeitern selbstverständlich ihre Rechte gewähren und die zeigen, dass sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf tatsächlich ernst meinen, werden langfristig jene qualifizierten Mitarbeiter finden und behalten, die sie brauchen.

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Bubenstücke – Und was die Väter dazu sagen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Juni 2012

In seinem Editorial ‚Die russische Seele und der Junge in mir’ zur aktuellen Ausgabe der Männerzeitung berichtet Ivo Knill über einen Männerkurs in Kiew, in dem es um die Vaterlinie vom Sohn zum Vater zum Großvater und Urgroßvater ging.

‚Über Mittag ging ich mit Dimitri spazieren. Im Gespräch folgten wir den Erinnerungen an unsere Zeit mit 15. Er lebte damals in Moskau, ein drahtiger Junge voller Flausen und Ehrgeiz, in einer Gesellschaft unter dem Deckel des Kommunismus. … Im Gespräch auf der staubigen Strasse in Kiew, unter Bäumen, wird der Junge in ihm wach. Hey, sage ich: Der war’s, der dich hoch getragen hat; seinen Flausen und seinem Ehrgeiz hast du zu verdanken, was du geworden bist. Ich erzähle von mir mit 15: Siebziger Jahre in der Schweiz, ein schlaksiger Bube war ich, der mit dem Arm voller Zeitungen für ein Sackgeld durch die Strassen rannte, den Kopf voller Ideen über Gott und die Welt. Mag sein, dass ich in den späteren Jahren reifte, den Plan fürs Leben hatte ich mit 15, 16 oder spätestens mit 20 im Kopf. Und ich war bereit, dafür zu rennen.

Der Junge in mir ist immer noch wach. Er hat jetzt den reifen Mann an der Seite, der ich geworden bin. Zusammen sind wir unschlagbar….‘

In diesem Heft schauen wir, was die Jungs von heute bewegt, was sie treibt, was sie für ein Gefühl von Leben haben. Online stehen unter anderen folgende Beiträge zur Verfügung:

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Vernetzung erfahren – Erfahrung vernetzen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Juni 2012

Am Dienstag, den 5. Juni findet der 1. Väter-Stammtisch der Aachener Hochschulen statt. Er ist ein offenes Angebot an Väter oder interessierte Männer jeden Alters und soll eine Plattform studierender, promovierender und angestellt arbeitender Väter sein, die Austausch und gegenseitige Unterstützung ermöglicht und darüber hinaus die Möglichkeit bietet eigene Themen und Ideen einzubringen.

Nach einem kurzen inhaltlichen Input bleibt vor allem genug Raum für Gespräche, Diskussionen und ein nettes Beisammensein.

Gastvorträge gibr es zu Beginn von:

  • Philipp Schaps, Gleichstellungsbüro der RWTH Aachen
  • Timur Bozkir, Integrationsbüro der StädteRegion Aachen
  • Moderation: David Manamayil

Der Stammtisch beginnt um 19:30 Uhr in der Kita Pusteblume, Schillerstr. 10 in Aachen. Kontakt und weitere Informationen gibt es hier.

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Es macht Spaß, einen Vater zu haben!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Juni 2012

Was verbindet Menschen mit ihrem Vater? Und welche Rollen schreiben sie ihm zu? Ernährer und Vorbild für das Alltagsleben? Eine Unterstützung für die Mutter? Ein schützendes Dach über der Familie? Oder ist es – wie ein kleiner Junge in unserer Straßenumfrage meinte – vor allem das Zusammensein mit ihm, das den Vater ausmacht?

Bereits zum sechsten Mal werden am kommenden Sonntag in der Schweiz die Väter gefeiert. Er steht in diesem Jahr steht unter dem Motto ‚Vätergeschichten‘. Frauen, Männer und Kinder sind aufgerufen, über ihre Erfahrungen und speziellen Momente mit ihren Vätern zu berichten.

Wozu braucht es Vaeter

20 Minuten Online hat Passanten in Zürich gefragt was Sie mit ihrem Vater verbindet und welche Rolle sie ihm zuschreiben.

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Du bist nicht mein Vater!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Juni 2012

‚Du hast mir gar nichts zu sagen’ oder ‚Du bist nicht mein Vater’ sind oft benutze Phrasen heranwachsender Jugendlicher in Patchworkfamilien. Der Versuch es immer allen in einer Patchworkkonstellation – den eigenen und den fremden Kindern, der neuen Partnerin und den jeweiligen Ex-Partnern – recht machen zu wollen, führt oft an die Grenzen der eigenen Kräfte und zu scheinbar ausweglosen Konfliktsituation.

Wie man diesen Konfliktherden vorbeugen kann oder schon schwelende Konflikte lösen kann, zeigt Katrin Dubois in einer Vortragsreihe auf, die sich an alle Mitglieder einer Patchworkfamilie richtet

In den Vorträgen erhalten die Teilnehmenden Informationen zu einem Mediationsverfahren, das schon im alten Ägypten und auch in vielen östlichen Kulturen unter den Menschen angewandt wurde. Ziel ist es, Familienmitglieder wieder miteinander ins Gespräch zu bringen und mit den Beteiligten eine für alle Parteien gewinnbringende Lösung zu erarbeiten.

Der erste Vortrag findet am 19. Juni in der Heilpraktikerschule Düsseldorf statt. Die Kosten betragen15 Euro. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich.

Katrin Dubois, Konfliktcoach für Familien in Nordrhein-Westfalen beschäftigt sich seit Ihrem Jurastudium mit dem Verfahren der Mediation. Nach Ihrer Ausbildung zur geprüften Mediatorin an der Universität Köln hat sie sich auf die Konfliktberatung und Mediation in Patchworkfamilien spezialisiert.

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VW-Polo Dad – Werbung mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Juni 2012

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