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That’s Life – Werbung mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Dezember 2013

… so ist das Leben, auch ohne die Flasche mit dem grünen Etikett:

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Wenn Väter mitziehen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Dezember 2013

… geht fast Alles. Barbara Lukesch präsentiert in ihrem Buch „Und es geht doch!“ dreizehn Familien, in denen die Väter, ein Landwirt, ein Jurist, ein Ökonom, ein Maître de Cabine, ein Psychoanalytiker, ein Bäcker und ein Soziologe und weitere, Verantwortung für Kinderbetreuung und der Hausarbeit übernommen haben. Es kommen aber nicht nur die Männer, sondern auch deren Partnerinnen und ihre – teilweise schon erwachsenen – Kinder. Kinder, die in Familien aufgewachsen sind, in denen es anders zugeht als in vielen anderen und die ihre Väter erleben konnten.

Lazlo, inzwischen 23 Jahre alt, beschreibt seinen Vater folgendermaßen: „Er kann sehr gut zuhören und mir wunderbare Ratschläge geben. Er ist ausnehmend lustig, sehr einfühlsam, verbreitet in gewissen Situationen auch eine solche Art von Autorität, dass man ihm besser nicht zu nahe tritt. Immer sehr schön fand ich, dass all diese Eigenschaften und Verhaltensweisen unter einem Dach zu haben sind.“

Die Perspektive eines Vaters mit einem schon älteren Sohn beschreibt Rene Staubli: „Vielleicht das Wichtigste: Ich war unter der Woche immer zwei Tage zu Hause und für meinen Sohn verfügbar, wenn er mich brauchte. Das war gar nicht so oft der Fall, denn seine vielen Freunde interessierten ihn meist mehr. Aber er hatte die Gewissheit, dass ich für ihn da war und für ihn Zeit hatte.“

Andere Aufgabenteilungen bringen es mit sich, dass Mann andere Farb- und Ordnungsvorstellungen hat und den häuslichen anders gestaltet, als die Partnerin es macht. Da braucht es Toleranz und Kommunikation. Ein Erfolgsgeheimnis für das partnerschaftliche Rollenmodell ‚verrät Gudrun S.: „… weil wir in einem ständigen Aushandlungsprozess stehen und immer im Gespräch sind. Jeden Sonntag sitzen wir zusammen und fragen uns, wie der Notfallplan für die kommende Woche aussieht.“

Die Autorin präsentiert 13 ermutigende Beispiele für eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit. Damit es mehr werden, braucht es nach Ansicht der Autorin vor allem das Durchsetzungsvermögen der Frauen: „Frauen, die erwerbstätig sein wollen, müssen ihr Bedürfnis entschieden zum Ausdruck bringen. Es braucht die Überzeugung, dass sie auch als Mütter das gleiche Recht wie ihre Männer haben, berufliche Erfahrungen zu machen, dabei Selbstbewusstsein zu tanken und ihr eigenes Geld zu verdienen. Sie müssen den Mut haben, mit ihren Männern zu verhandeln. Und sie müssen in Kauf nehmen, dass es dabei zu Konflikten kommen kann.“

Frauen müssen allerdings auch loslassen und ihren Männern die Küche, die Babypflege und den Haushalt auch tatsächlich überlassen. Es für Männer nichts Schlimmeres, als wenn ihnen ihre Frau sagt, wie sie den Säugling halten müssen.

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Untergräbt die Wirtschaft die Grundlagen von Familie?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Dezember 2013

Dirk Heisterhagen untersucht in seinem Beitrag „Durch den Markt erodiert das Familienmodell“ auf Cicero, inwieweit die Logik des kapitalistischen Wirtschaftssystems Familien die Grundlage entzieht und somit auch Ursache für die niedrigen Geburtenraten hierzulande ist.

Die jeweiligen Triebkräfte der beiden Systeme beschreibt er mit einem Zitat von Dieter Thomä: „Zwischen dem Kapitalismus und der Familie besteht ein klassischer Konflikt: Im Kapitalismus zählt der eigene Nutzen, den man aus seinem Tun zieht. Dies liegt nun einmal quer zur Familie, in der ein unglaublicher Aufwand für andere getrieben wird.“

Der Kapitalismus fordert seiner Ansicht nach den Egoismus heraus. „Es geht um individuelle Nutzenmaximierung und eben nicht um die Zuwendung zum Anderen. Im Kapitalismus geht es um das „Ich“ und nicht um das „Wir“. …

Von jungen Leuten wird heute Mobilität, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft gefordert. Den Unternehmen geht es erstmal um sich selbst, das heißt um die Verfügbarkeit von effizienten Arbeitskräften. Sie wollen ihr Humankapital gut einsetzen und fordern von diesem, dass es sich hörig so einsetzen lässt, wie man es von ihm verlangt. Die Ungebundenheit ist der höchste Wert des Kapitalisten, ob er es nun selber will oder ob die Unternehmen ihn dazu zwingen. Viele meinen, dass gerade in der Ungebundenheit die eigentliche Freiheit liegt, so ist das Singleleben auch in Mode gekommen, weil man dort ungebunden ist und eben keine festen Entscheidungen mit Konsequenzen treffen muss.“

Was die Geburtenraten angeht, ist die Analyse allerdings nicht so einfach: „Schaut man in das Land des Turbokapitalismus, die USA, sieht man, dass die Familie dort eine stärkere Bedeutung hat. … Auch in Europa gibt es Länder, wie Frankreich, Schweden, Norwegen, sogar Großbritannien, die bei der zusammengefassten Geburtenziffer deutlich besser abschneiden als Deutschland. In diesen Ländern wird teilweise sogar die natürliche Reproduktionsrate – also etwas mehr als zwei Kinder – erreicht.“ …

Seiner Ansicht nach spricht viel für die These, dass der Kapitalismus die Familiengründung erschwert. Aber diejenigen, die dieses ‚Risiko‘ eingehen, erleben, dass es sich lohnt. Die Zuneigung, der Sinn und die Gebunden- bzw. Geborgenheit sind mit Geld nicht zu bezahlen. Dass erlebe ich gerade auch bei Freunden und Bekannten, die aus welchen Gründen auch immer, einen Weg ohne Familie und Kinder gegangen sind.

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Zeit mit Papa, ein Familienplaner

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Dezember 2013

Ausgangspunkt für dieses Kalender-Projekt war und ist der gesellschaftliche Wandel, der dazu führt, dass Männer ihre Vaterrolle zunehmend stärker wahrnehmen wollen – und können! Der aktive, partnerschaftliche Vater ist demzufolge heutzutage längst keine Ausnahmeerscheinung mehr. Väter leisten sich Gefühlsoffenheit, Weichheit, Zärtlichkeit, Fürsorglichkeit und auch Schwäche gegenüber ihren Kindern. Väter bevölkern Spielplätze, kennen die Kinderkleidergrößen ihres Nachwuchses, gehen zum Babyschwimmen, zu PEKiP-Kursen, fahren im Team mit ihren Kindern Carrerabahn und verbringen ihre freie Zeit immer öfter und gerne mit ihren Kindern.

Der Kalender und Familienplaner versucht nicht nur das Schöne, Wichtige und Bindende einer Vater-Kind-Beziehung bildhaft ausdrücken. Dieses Mal gibt es außerdem in einem aufwendig gestalteten Kalendarium Platz zum Eintragen von Terminen und Aktivitäten für die ganze Familie, vor allem aber für die „Zeit mit Papa“. Es gibt einige Tipps, Angebote und Reisevorschläge für 2014, die als Anregungen für die Väter und Kinder bereits recherchiert wurden und eingetragen sind.

Den Kalender ‚Zeit mit Papa‘ für 2014 kann hier bestellt werden.

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Führungskräfte erwarten Unterstützung in Sachen Chancengleichheit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Dezember 2013

ULA_GleichstellungEine in Kooperation des Führungskräfteverbandes ULA und der Bertelsmann Stiftung durchgeführte Umfrage zum Thema „Genderorientierte Führung“ deckt den Nachholbedarf in Sachen Unterstützung von Führungskräften bei der Realisierung von Chancengleichheit auf.

63 % der Befragten bejahen die Aussage „Ich sehe die Realisierung von Chancengleichheit von Frauen und Männern als meine persönliche Führungsaufgabe“ (Nein: 24 %, Weiß nicht/Unentschieden: 13 %). Dabei sehen sie auch ihre Unternehmen auf einem guten Weg.

Bei der Bewertung ihrer eigenen Rolle und Verantwortung als Führungskraft ist aber eine gewisse Unsicherheit erkennbar: Immerhin 39 % der Befragten ist nicht klar, welche Beiträge sie persönlich leisten können. Die Hälfte der Befragten ist der Auffassung, sie erhalten nicht die erforderliche Unterstützung für die Erreichung der vorgegebenen Gleichstellungsziele.

Hinsichtlich der Förderung von Karrierechancen ist der Kulturwandel in den meisten Unternehmen offensichtlich in vollem Gange. Beim „Herunterbrechen“ von Globalzielen und bei der konkreten Umsetzung auf der operativen Umsetzungsebene kommt es aber noch zu Problemen und Friktionen. Hier müssen die Unternehmensleitungen ihren Ankündigungen noch Taten folgen lassen und erfüllbare, individuelle Zielvorgaben entwickeln.

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Ein bisschen Papa. Vom Drama der Lebensabschnittsväter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Dezember 2013

Das Patchwork-Zeitalter hat neben dem „Lebensabschnittsgefährten“ längst auch den „Lebensabschnittsvater“ hervorgebracht. Der Sozialvater prägt manche Kindheit mehr als der leibliche. Norbert (41) hat zwei Kinder: Eine leibliche Tochter und einen Stiefsohn, den seine Frau mit in die Ehe brachte. Nach der Trennung kämpft er um den Kontakt mit Sebastian, der sich seitdem als Sohn zweiter Klasse fühlt. Denn was passiert, wenn das Patchwork-Experiment platzt? Haben Sozialväter nach dem Scheitern einer Beziehung auch ein Umgangsrecht? Wie behaupten sich nicht leibliche Vater-Kind-Beziehungen?

Das Feature erzählt kurz vor Weihnachten von der modernen „Josef-Rolle“ der nicht biologischen Väter. Denn eins hat sich über die Zeit nicht verändert: Wer im Familiengeflecht kein klares Rollenprofil hat, dem droht die Nichtbeachtung. In einem der zahlreichen Erziehungsratgeber bekommen Stiefväter übrigens den Tipp: „Erwarten Sie keinen Dank“.

Das radioFeature von Franziska Storz ist zu hören auf Bayern 2, am Samstag, 21.12.2013, von 13:05 bis 14:00 Uhr, Wiederholung am Sonntag, 22.12.2013 um 21.03 Uhr.

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Die Mütter an der Wall Street, die Väter zu Hause

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Dezember 2013

In der New York Times war vor einigen Tagen die Geschichte von Marielle Jan de Beur und ihrem Mann Mr. Langley zu lesen. Sie arbeitet an der Wall Street, die Zahl der dort arbeitenden Mütter hat sich in den vergangenen 30 Jahren von knapp 3.000 auf über 21.000 versiebenfacht, er ist ein „stay at home dad“.

Obwohl deren Zahl in den USA, auch völlig ohne gesetzliche Elternzeiten beständig steigt, fühlen sich längst nicht alle Männer in dieser Rolle wohl, zumindest wenn sie von anderen gefragt werden, was sie so machen:

‘When people ask what he does, Mr. Langley could say artist — he gives the buildings and landscapes he paints expressive personalities of their own — but he has just begun trying to sell his work. Other fathers in similar situations say they often tell white lies: They are retired, they are consultants, they work at home. Mr. Langley generally goes with “stay-at-home dad.” “That’s what I call myself,” he said over lunch at a restaurant in Rye, the other tables filled with groups of women. “I wouldn’t say I like it.”’

Interessant ist der Blick der Partnerinnen auf die Ausfüllung der häuslichen Aufgabe durch die Männer. Sie machen vieles alleine und gehen dennoch ihren Hobbies nach:

‚But many of the wives say their husbands approach parenthood differently than women do. The stay-at-home mothers in Rye often congregate at spinning or yoga classes, but their male counterparts all seem to have a hobby involving a boat: sailing, building wood kayaks and, in Mr. Langley’s case, depicting fishing dinghies and half-finished hulls in his paintings. Despite their wealth, the men seem largely resistant to relying on nannies and babysitters, facing down screaming toddlers and constant meal preparation with go-it-alone stoicism.’

Ich denke, dass die Partnerinnen dies wertschätzen, ist die Voraussetzung dafür, dass solche Modelle auch über längere Zeiten Bestand haben.

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Allein unter Müttern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Dezember 2013

„Kinder machen Väter“ lautete vor fünf Jahren das Thema einer Tagung des „Aktionsforums Männer und Leben“ in Frankfurt. Das Thema Kinder wird in den öffentlichen Diskussionen auch 2013 noch aus der Mütterperspektive diskutiert. Insbesondere gut ausgebildete Frauen sollen mehr Kinder bekommen, aber eben diese wollen wenn, dann auch mehr Mutter sein. Im Blog der Unternehmensberatung ATKearney widerspricht Birgit Kelle dem Beitrag „Raus aus der Doppelbelastung“ der LOB Chefredakteurin Nicole Beste Fopma. Sie würde es noch nicht einmal ihrem Hund zumuten ständig fremdbetreut zu werden, weil sie arbeiten gehen müsse.

DerWesten berichtet über die Kampagne der französischen Eltern-Zeitschrift „Grandir Autrement“ („Anders aufwachsen“), die sich zur Streiterin für ein ganz anderes Mutter-Modell erklärt und die fürsorgliche „Maman“ bewirbt, die ihre Elternzeit trotz finanzieller Einbußen ausdehnt, möglichst lange stillt und umweltbewusst nur waschbare Stoffwindeln verwendet.

Männer bzw. Väter kommen in der Debatte kaum und wenn dann als „Angeklagte“ vor. Jens Voss bezeichnet sie in seinem Debattenbeitrag in der Samstagsausgabe der Rheinischen Post als „die wahren Kinderverhinderer“. Aber immerhin konstatiert er, dass wir über die Falschen, die Frauen  reden.

An der Schnittstelle dieses Geredes ist das kleine Fernsehspiel angesiedelt, dass heute um Mitternacht im ZDF zu sehen ist. In „Mütterglück“ erzählen sieben Frauen über ihr Leben mit Kindern. Alle sind bestens ausgebildet, versuchen – in unterschiedlichen Konstellationen – Beruf und Familie zu vereinbaren.

Sie leben das vor, was Ministerin von der Leyen mit ihrer Familienpolitik erreichen wollte. Denn, so der politische Konsens, Deutschland braucht mehr Kinder, und besonders Akademikerinnen sollen ihre Gebärunlust überwinden und dann schnell wieder in den Beruf zurückkehren, also dafür sorgen, dass sowohl die Geburtenrate wie das Bruttosozialprodukt steigen. Soweit die Theorie. Und die Praxis?

Kinderbekommen ist, das zeigt der Film in seinen eindrücklichen Frauenporträts, etwas sehr Individuelles, und jede Partnerschaft reagiert anders darauf. Das Switchen zwischen Beruf und Kindern gelingt den einen besser als den anderen. Oft bleiben Wünsche und Vorsätze dabei auf der Strecke, und die Belastbarkeit hat Grenzen. Doch es wächst auch die Kraft.

Ein Film über Frauen und ihre Arbeit, über Männer, Müdigkeit und Einsamkeit, aber natürlich auch über eine ganz große Liebe. „Unter Müttern“ ist der letzte Film der achtteiligen Dokumentarfilm-Reihe „100% Frauen“. Sendetermin: ZDF, Montag 9. Dezember 2013, von 00:00 bis 00:50 Uhr.

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Daddy Cool – Werbung mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Dezember 2013

… und diesmal fährt er einen aus Bayern

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Wenn Kinder – wann Kinder?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Dezember 2013

Späte Elternschaft wird immer mehr zu einem allgemeinen Muster. Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass deutsche Eltern ihr erstes Kind am spätesten bekommen.

Die Ursachen sind vielfältig und komplex: Höhere Bildungsbeteiligung, längere Bildungswege, späterer Berufseintritt, Emanzipation der Frauen, erschwerte Vereinbarkeit von Beruf und Familie, erfolgreiche Berufskarriere, veränderte Einstellungen und Leitbilder, wirksame Empfängnisverhütung und ihre nicht beabsichtigte Nebenfolgen, ungewollte Kinderlosigkeit, negative Beurteilung der Schwangerschaft durch Arbeitgeber und Arbeitskollegen, nicht familienfreundliches gesellschaftliches Umfeld, Benachteiligung von Eltern gegenüber kinderlosen Singles usw.

Die Deutsche Familienstiftung, die hessenstiftung – familie hat zukunft und der Frankfurter Zukunftsrat veranstalteten am 21. November das Symposium „Wenn Kinder – wann Kinder?“ im Stadtschloss Fulda. Das nachfolgende Video dokumentiert das Symposium in Interviews mit sieben Referenten und Referentinnen.

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