98,5 % meinen, Väter sind für die Entwicklung ihrer Kinder genauso so wichtig wie die Mütter …
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Februar 2023
Unsere Kurzbefragung ist zwar nicht repräsentativ, gibt uns als LAG-Väterarbeit aber wichtige Anhaltspunkte, wie unsere Mitglieder und ‚Follower*innen auf den verschiedenen Kanälen ‚ticken‘, wo wir mit unserer Arbeit ansetzen können und welche Herausforderungen und Stolpersteine noch bewältigt bzw. aus dem Weg geräumt werden müssen. Vielen Dank, dass Sie sich auch diesmal beteiligt haben.
Insgesamt haben wir Ihnen diesmal 5 Fragen gestellt. Die erste ist identisch mit einer, die auch der kürzlich veröffentlichten Väterstudie der TU Braunschweig und der FH Kiel (VAPRO) gestellt wurde:
Wodurch zeichnet sich ein ‚guter Vater‘ aus? | LAGV | VAPRO |
Zeit mit dem Kind zu verbringen | 56,06 % | 27 % |
Dem Kind etwas beibringen | 3,03% | 12,1 % |
Dem Kind Zuneigung zeigen | 39,39% | 59,5 % |
Dem Kind (finanzielle) Sicherheit bieten | 1,52 % | 1,4 % |
Bei den Ergebnissen zeigt sich, dass die klassische Vaterrolle des finanziellen Versorgers in beiden Befragungen keine Rolle mehr spielt. Zeit mit dem Kind zu verbringen, wird in unserer Befragung mit 56 % doppelt so häufig als Eigenschaft eines ‚Guten Vaters‘ benannt., Zuneigung zeigen mit 40 % rund 20 % weniger als bei der VAPRO Befragung.
Bei der zweiten Frage ging es um die Einschätzung von folgenden Behauptungen:
- Für ein Kind ist es problematisch, wenn der Vater die Erziehung allein der Mutter überlässt
- Väter sollten für ihre Kinder beruflich ‚kürzertreten‘
- Es liegt nicht in der ‚Natur des Mannes‘, Hausmann zu sein
- Ein Mann muss seine Familie ernähren können
- Der Vater sollte sich genauso stark an der Kindererziehung beteiligen wie die Mutter
Bei den Antworten zeigt sich eine große Zustimmung zu der aktiven Beteiligung von Vätern an der Erziehung ihrer Kinder. Sichtbar werden aber hier teilweise noch die Widersprüche bei den Erwartungen und Zuschreibungen bezüglich der ‚Ernährerrolle‘.
Der Behauptung, Väter sollten für ihre Kinder beruflich ‚kürzertreten‘ stimmen lediglich gut 40% zu.
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