Zwischen Zweifel und bedingungsloser Liebe
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Februar 2019
Elternsein ist heutzutage nicht immer ganz einfach. Zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und den eigenen Ansprüchen versuchen Mütter und Väter ihren kleinen Lieblingen immer das Beste mit auf den Weg zu geben. Doch wie hoch sind die Erwartungen und der Druck, der auf Eltern heute ausgeübt wird, tatsächlich? Dieser Frage ist Pampers zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa in einer repräsentativen Umfrage nachgegangen. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Die große Mehrheit der Eltern der heutigen Generation fühlt sich in ihrer Elternrolle manchmal überfordert und zweifelt an sich selbst. Sie zeigen aber auch, dass trotz aller Unsicherheiten Mütter und Väter vor allem durch die bedingungslose Liebe ihres Kindes bestärkt werden.
Der Erwartungsdruck auf Eltern wächst
Viele Mütter und Väter fühlen sich in ihrer Rolle als Eltern manchmal überfordert. So empfinden zwei Drittel (69 Prozent), dass sie den Anforderungen, die die Gesellschaft an sie stellt, nicht immer gerecht werden. Vor allem Mütter hegen mit 75 Prozent große Zweifel an sich selbst. Und dieser Druck wächst. So schätzen 70 Prozent der Befragten die Erwartungen, die an heutige Eltern gestellt werden, höher ein, als dies bei früheren Generationen der Fall war. Fast die Hälfte (31 Prozent) sieht eine starke Erwartungshaltung durch die soziale Kontrolle und „Dauerbeobachtung“ der Gesellschaft, für weitere 27 Prozent sind es die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Frühförderung der Kleinen (23 Prozent), die Druck auf heutige Eltern ausüben. So gab ein Vater an: „Die Erwartungen an Eltern sind hoch, vor allem wenn sich jeder einmischen will und man durch die vielen gegensätzlichen Meinungen verunsichert wird.“
Rund ein Drittel der Eltern (28 Prozent) empfinden die Erwartungshaltung der Medien, aber auch von Freunden und Bekannten (23 Prozent) sowie den sozialen Medien, Blogs und Foren (17 Prozent) als stark prägend für die gesellschaftlichen Anforderungen gegenüber Muttern und Vätern. Hebammen und Kinderärzte hingegen üben mit nur einem Prozent einen vergleichsweise geringen Druck aus. So sieht es auch die Pampers Hebamme Christiane Hammerl: „Eltern werden heute gesellschaftliche Erwartungen auferlegt, die sie erfüllen sollen – und das von allen Seiten. Für Kinderärzte und Hebammen ist jedoch nicht das gesellschaftliche Bild einer perfekten Familie wichtig, sondern die persönliche Mutter-Kind- bzw. Vater-Kind-Beziehung. Da gibt es kein richtig oder falsch. Unsere Aufgabe ist es, Eltern und Kind bei ihrem Weg zu unterstützen, ohne Druck und Zwang.“
Doch neben dem ganzen Druck, ist es vor allem die bedingungslose Liebe der Kleinsten, die Mütter und Väter alle Anstrengungen vergessen lässt. So zählen für die meisten Eltern mit Abstand das Kuscheln (86 Prozent), das Lächeln des kleinen Lieblings (83 Prozent) oder wenn dieses freudestrahlend auf sie zukommt (83 Prozent) zu den schönsten Momenten im Alltag. Wenn das Kind etwas Neues lernt, ist dies für 78 Prozent aller Mütter und Väter einer der schönsten Augenblicke. „Am Elternsein liebe ich besonders, die Entwicklung und die Veränderungen des eigenen Kindes zu beobachten und die Liebe, Wärme und Geborgenheit, die man schenkt.“, erzählt eine befragte Mutter.
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