Bös unterwegs – Männerzeitung #60
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Dezember 2015
Das Böse gehört zum Mann seit jeher, seit Kain seinen Bruder Abel auf einem Acker erschlug.
In den USA sitzen dreitausend Männer in den Todeszellen und vielleicht sechzig Frauen. Klar: Gewalt ist männlich. Und schwarz. So will es nämlich das Vorurteil, das dafür sorgt, dass die Mehrheit der zum Tode Verurteilten nicht nur Männer sind, sondern eben schwarze, afroamerikanische Männer. Das Böse spiegelt sich ncht nur im Blitz der Tat. Es reflektiert auch unsere Zuschreibungen über Gut und Böse. Die Bösn werden verteufelt, verklärt, entschuldigt, geliebt oder gehasst. Denn was erschreckt, kann faszinieren und in den Bann ziehen oder abstoßen. Man kann vor ihm fliehen oder sich ihm zuwenden.
In diese Zwischenräume leuchtet die aktuelle Ausgabe der Männerzeitung und lässt dabei Männer und Frauen zu Wort kommen, die sich an verschiedenen Stellen dem Bösen zuwenden und sich mit ihm auseinandersetzen. Folgende Beiträge sind jetzt schon online zu lesen:
Mein Brieffreund, der Mörder Esteban sitzt in einer Zelle, die so klein ist wie meine Einbauküche. Wir schreiben einander Briefe. Seit einigen Jahren nennen wir uns «Freund».
Das böse Verweigern Simon Rothfahl verweigert seinen letzten Zivildiensteinsatz von 75 Tagen. Dem Familienvater mit exzellentem Leumund droht nun eine halbjährige Gefängnisstrafe.
Ohnmächtig Bös Martin Schoch wie auch Philipp Gonser beraten gewalttätige Männer. Ein Gedankenaustausch unter Berufskollegen.
Neue Rechtsprechung im Sorgerecht: Streit wird belohnt Das Bundesgericht hat kürzlich entschieden: Langjährige Streitigkeiten zwischen den Eltern verhindern das gemeinsame Sorgerecht.
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