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Archiv für Juli 2nd, 2015

Sonntags gehören Vati und Mutti uns – Eltern in der Politik

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Juli 2015

Eine interfraktionelle Gruppe von Bundestagsabgeordneten mit kleinen Kindern hat Vorschläge erarbeitet, wie sich die Ausübung eines Bundestagsmandats besser mit familiärer Verantwortung vereinbaren lässt. Die Initiative möchte vor allem auch zu einer Kultur in der deutschen Politik beitragen, die achtsam mit den familiären und privaten Belangen der Menschen, die sich politisch engagieren oder im politischen Bereich arbeiten, umgeht.

Herzstück der Initiative der Bundestagsabgeordneten Dr. Franziska Brantner (Bündnis 90/Die Grünen), Katja Kipping (Die Linke), Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Susann Rüthrich (SPD), Dagmar Schmidt (SPD) und Dr. Kristina Schröder (CDU/CSU) ist daher eine Selbstverpflichtung.

Die Fraktionen des Deutschen Bundestages und aller Landtage, unsere Parteien von der Bundes- bis zur Gemeindeebene und alle Mandats- und Amtsträgerinnen und -träger Deutschlands sind eingeladen, sich öffentlich selbst zu verpflichten, achtsam mit den familiären Belangen der Menschen, die sich politisch engagieren oder die im politischen Bereich arbeiten, umzugehen. Unterstützerinnen und Unterstützer dieser Initiative markieren dies auf ihren Websites durch einen Button. Diese Selbstverpflichtung umfasst:

Politikfreier Sonntag: Der Sonntag sollte politikfrei sein. Wir legen selbst grundsätzlich keine Sitzungen auf den Sonntag.

Familienfreundliche Veranstaltungen: Wir laden nur zu solchen Veranstaltungen am Wochenende ein, bei denen die ganze Familie willkommen ist. Wir freuen uns, wenn andere Veranstaltungen familienfreundlich gestaltet werden und besuchen solche Veranstaltungen besonders gerne.

Effiziente Sitzungsleitung: Als Vorsitzender oder Vorsitzende von Gremien des Parlaments oder der Partei achten wir auf eine effiziente Sitzungsleitung. Wir laden grundsätzlich unter Angabe eines Endzeitpunktes ein. Bei Terminierungen nehmen wir auf Belange von Kolleginnen und Kollegen mit Kindern besondere Rücksicht.

Flexible Arbeitszeiten: Als Arbeitgeber oder Arbeitgeberin setzen wir auf Effizienz, statt auf Präsenz. Wir ermöglichen flexible Arbeitszeiten und Teilzeit auch in Führungspositionen. Wir wollen die Arbeitszeiten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Abend und am Wochenende so weit wie möglich reduzieren.

Fairer Wettbewerb: Als politische Wettbewerber oder Wettbewerberinnen nehmen wir besondere Rücksicht auf politische Konkurrenten, deren Kind gerade zur Welt gekommen ist. Wir kommentieren es grundsätzlich nicht negativ, wenn aus familiären Gründen Termine nicht wahrgenommen werden.

Die Initiative kann auch dadurch gewinnen, dass sich Väter in der Politik zu ihr bekennen.

Quelle

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